DE3405733A1 - Verfahren zum verschliessen eines metallischen behaelters zum transport und/oder langzeitlagerung von radioaktiven stoffen und nach dem verfahren geschlossener behaelter - Google Patents

Verfahren zum verschliessen eines metallischen behaelters zum transport und/oder langzeitlagerung von radioaktiven stoffen und nach dem verfahren geschlossener behaelter

Info

Publication number
DE3405733A1
DE3405733A1 DE19843405733 DE3405733A DE3405733A1 DE 3405733 A1 DE3405733 A1 DE 3405733A1 DE 19843405733 DE19843405733 DE 19843405733 DE 3405733 A DE3405733 A DE 3405733A DE 3405733 A1 DE3405733 A1 DE 3405733A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
casting
joining surfaces
space
metallic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19843405733
Other languages
English (en)
Other versions
DE3405733C2 (de
Inventor
Heinz Dipl.-Ing. 4250 Bottrop Bienek
Franz-W. Dipl.-Ing. 4630 Bochum Treffner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Steag Kernenergie GmbH
Original Assignee
Steag Kernenergie GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Steag Kernenergie GmbH filed Critical Steag Kernenergie GmbH
Priority to DE19843405733 priority Critical patent/DE3405733A1/de
Publication of DE3405733A1 publication Critical patent/DE3405733A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3405733C2 publication Critical patent/DE3405733C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F5/00Transportable or portable shielded containers
    • G21F5/06Details of, or accessories to, the containers
    • G21F5/12Closures for containers; Sealing arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/04Casting in, on, or around objects which form part of the product for joining parts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K23/00Alumino-thermic welding

Description

  • Stichwort: Gießschmelzen
  • Az. 699 Verfahren zum Verschließen eines metallischen Behälters zum Transport und/oder Langzeitlagerung von radioaktiven Stoffen und nach dem Verfahren geschlossener Behälter Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschließen eines metallischen Behälters zum Transport und/oder Langzeitlagerung von radioaktiven Stoffen mit einem metallischen Verschlußdeckel, bei dem der Verschlußdeckel mit dem Behälter mittels einer schmelzflüssigen Gußmasse an einander zugeordneten Fügeflächen verbunden wird, die in einen zumindest teilweise vom Verschlußdeckel und Behälter bestimmten Gießraum gefüllt wird.
  • Aus der EP-A1 0 042 882 ist ein solches Verfahren bekannt, bei dem bei einem Behälter, der auf seiner dem Deckel gegenüberliegenden Dichtfläche mit Erhebungen oder Ausnehmungen versehen ist, schmelzflüssiges Material zum Aufbau eines Formschlusses um die Erhebungen oder in den Ausnehmungen in den Gießraum eingegossen wird. Bei der bekannten Anordnung wird der Gießraum vollständig aufgefüllt und danach wird der Zufluß von schmelzflüssiger Gußmasse unterbrochen, d. h. die den Gießraum darstellenden Aussparungen und die zu ihnen hinführenden Kanäle werden einmalig aufgefüllt.
  • Die bevorzugte Ausbildung der Erhebungen und Ausnehmungen im Querschnitt in schwalbenschwanzförmiger, rechteckiger, halbrunder oder rechteckiger und hinterschnittener Konfiguration zeigen, daß bei vorgefertigtem Deckel nur eine formschlüssige Verbindung angestrebt wird.
  • Als weitere Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Deckel nicht vorgefertigt, sondern zur Gänze mittels einer auf den Mantel des Behälters aufsetzbaren Gußform hergestellt wird, in die die für den Deckel vorgesehene Gußmasse eingebbar ist. Das Herstellen eines Deckels in situ erfordert große Mengen von Gußmasse in der Heißen Zelle. Darüber hinaus erfordert der große Wärmeinhalt eines in situ gegossenen Deckels einen besonderen technischen Aufwand zur Kühlung der übrigen Behälterbereiche, um eine unzulässige Erwärmung des in den Behälter eingebrachten radioaktiven Materials zu vemeiden.
  • Wenn bei der bekannten Verfahrensführung eine Verschweißung an den Fügeflächen von Behälter und Verschlußdeckel erreicht werden soll, müssen vor dem Einbringen der Gußmasse die Fügeflächen auf eine Temperatur nahe der Schmelztemperatur des Behältermaterials vorgewärmt werden, da der Wärmeinhalt der nur in die Aussparungen und die Kanäle eingebrachten Gußmasse zum Anschmelzen der Fügeflächen nicht ausreicht. Bei einer solchen Vorwärmung auf hohe Temperaturen muß ebenfalls für die ausreichende Kühlung der übrigen Behälterbereiche gesorgt werden.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren anzugeben, bei dem eine Schweißverbindung (metallische Verbindung) zwischen der Gußmasse und den Fügeflächen an Behälter und Deckel möglich wird, ohne daß der Behälter und der Verschlußdeckel auf zu hohe Temperaturen erwärmt werden, insbesondere auf Temperaturen, die Kühlungsmaßnahmen in anderen Bereichen von Behälter und Verschlußdeckel erforderlich machen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Gießraum unter Überdeckung der Fügeflächen mit der schmelzflüssigen Gußmasse gefüllt wird und ein Durchfluß der Gußmasse eingestellt wird, bis die Fügeflächen auf die Schweißtemperatur der für Deckel und Behälter verwendeten Materialien erwärmt werden, und daß danach unter Einhaltung eines vorgegebenen Füllstandes im Gießraum der Durchfluß unterbrochen wird.
  • Durch die vollständige Füllung des Gießraums und des Einstellens eines vorgegebenen Durchflusses kann an den Fügeflächen die notwendige Schweißtemperatur erreicht werden, ohne daß besondere Kühlungsmaßnahmen erforderlich sind.
  • Als metallische Werkstoffe für Behälter und Verschlußdeckel kommen eisenhaltige Werkstoffe, wie z. B.
  • C-Stahl, Edelstahl, Sphäroguß, Si-Guß, austenitisches Gußeisen, und Nichteisenmetalle, wie z. B. Kupfer und Aluminium und Legierungen hiervon, in Frage.
  • Vorzugsweise werden für Behälter und Verschlußdeckel dieselben Werkstoffe verwendet. Als Gußmasse werden dieselben Werkstoffe oder artähnliche Werkstoffe eingesetzt, wie sie für Grundkörper und Abschlußdeckel verwendet worden sind. Das Schweißgut sollte dieselbe Korrosionsfestigkeit besitzen wie Behälter und Verschlußdeckel.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch bei Behältern angewendet werden, bei denen der Behältergrundkörper aus einem nicht-korrosionsfesten metallischen Werkstoff und einer diesen Grundkörper umgebenden Schicht aus einem korrosionsfesten Werkstoff besteht. Die Aufnahmeöffnung des Behälters wird zunächst durch einen innen liegenden zweiten Verschlußdeckel geschlossen und danach mit dem Verschlußdeckel, der dann mit der außen liegenden korrosionsfesten Schicht gemäß dem vorliegenden Verfahren verbunden wird. Geeignet sind auch Verschlußdeckel aus nicht korrosionsfesten Werkstoffen, die mit einer festhaftenden Schicht aus korrosionsfestem Werkstoff ummantelt sind.
  • Auch bei der vorliegenden Verfahrensführung können zumindest die Fügeflächen vor Eingießen der Gußmasse vorgewärmt werden; jedoch nicht auf eine im Bereich der Schmelztemperatur liegende Temperatur.
  • Es ist möglich, die aus dem Gießraum fließende Schmelze vom Behälter abzuziehen; es ist jedoch von Vorteil, die durch den Gießraum fließende Schmelze in einem Aufnahmeraum des Behälter-Deckel-Systems aufzufangen, da dann die für die Erwärmung erforderliche durchfließende Schmelze in den verschlossenen Behälter integriert ist und somit abtransportiert werden kann.
  • Bei der Verfahrensführung ist es möglich, zunächst den Gießraum vollständig aufzufüllen und danach den Durchfluß beginnen zu lassen. Andererseits ist es möglich, daß der Durchfluß bereits bei Füllung des Gießraumes beginnt, wobei jedoch die Einfüllrate zunächst größer ist als die Durchflußrate, damit eine vollständige Auffüllung des Gießraums zu Beginn des Gießvorganges erreicht wird.
  • Es ist möglich, daß der Gießraum durch Behälter, Verschlußdeckel und eine nach Aufbau der Verbindung abnehmbare Form bestimmt wird. Andererseits ist es möglich, daß der Gießraum allein durch den Behälter und den Verschlußdeckel bestimmt wird.
  • Die Erfindung richtet sich auch auf einen Behälter zum Transport und/oder Langzeitlagerung von radioaktiven Stoffen, bei dem im Bereich der Fügeflächen ein Gießraum zur Aufnahme einer schmelzflüssigen Gußmasse vorgesehen ist, die nach ihrem Erstarren eine Verbindung zwischen Behälter und Verschlußdeckel aufbaut.
  • Bei der Vorrichtung gemäß der EP-A1 0 042 882 liegt eine formschlüssige Verbindung ohne Erschmelzen an den Fügeflächen vor.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Behälter ist vorgesehen, daß der Gießraum zumindest teilweise durch erhebungs-und/oder ausnehmungsfreie Fügeflächen an Behälter bzw. Verschlußdeckel begrenzt ist und mit mindestens einer Einlauföffnung und mindestens einer Ablauföffnung versehen ist und die Fügeflächen über die Gußmasse miteinander verschweißt sind.
  • Um die für das Erreichen einer bestimmten Temperatur erforderliche Durchflußmenge beim Schließen sicher einhalten zu können, ist es zweckmäßig, über Vorversuche die erforderliche Durchflußmenge zu bestimmen und dann die Vorrichtung so zu gestalten, daß dem Gießraum über die Ablauföffnung ein Aufnahmeraum nachgeschaltet ist, dessen Volumen durch die durch den Gießraum durchzusetzende Durchflußmenge bestimmt ist.
  • Dabei ist es möglich, daß der Aufnahmeraum in dem verschlossenen Behälter, d. h. im Behälter selbst oder im Verschlußdeckel, vorgesehen ist oder durch eine vom Behälter abnehmbare Gußform bestimmt ist.
  • In Abhängigkeit von der Deckelkonfiguration kann der Gießraum axial zur Stirnfläche oder radial zur Mantelfläche des verschlossenen Behälters ausgerichtet oder geneigt sein. Bei dieser Ausführungsform stehen die Fügeflächen einander gegenüber und der Zwischenraum ist mit der Gußmasse ausgefüllt.
  • Andererseits ist es auch möglich, daß an den Stirnflächen des Behälters und des Deckels nicht gegenüberstehende Fügeflächen ausgebildet sind und die Gußmasse beide Fügeflächen übergreift.
  • Es ist z. B. möglich, daß die Fügeflächen eine Lippe mit geneigten Flanken bilden, in einer Radialebene liegen oder in einer zur Behälterachse geneigten Ebene liegen. Es muß nur sichergestellt werden, daß die Vergußmasse in ausreichender Stärke beide Fügeflächen übergreift.
  • Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Figuren genauer erläutert werden. Es zeigt: Figur 1 einen Teilschnitt durch einen Behälter mit radialem Gießraum, Figur 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Figur 1, Figur 3 einen Teilschnitt durch einen Behälter mit in einer gesonderten Form ausgebildeten Aufnahmeraum mit eingefüllter Schmelze, Figur 4 einen Teilschnitt durch eine Ausführungsform des Behälters mit in dem Deckel ausgebildeten Aufnahmeraum, Figur 5 einen Teilschnitt mit in einer gesonderten Form umgossenen Lippe und Figur 6 einen Teilschnitt mit einer in Behälter und Deckel integrierten Form umgossenen Lippe.
  • Figur 1 zeigt einen Behälter 1 mit aufgesetztem Verschlußdeckel 2, der bei der gezeigten Ausführungsform unter Aufrechterhaltung eines sich radial erstreckenden Gießspaltes 3 auf einen Gewindeansatz lb des Behälters aufgeschraubt ist. Andere Techniken zur Vormontage und Deckelfixierung sind denkbar, wie z. B. Klemmverbindungen.
  • Über Behälter und Deckel ist eine geteilte Gußform 4 geschoben, die eine Einlauföffnung 4a und eine Auslauföffnung 4b aufweist und deren Gußspalt der Geometrie des Gießspaltes 3 entspricht. Der Auslauföffnung 4b ist eine Einfriereinrichtung 5 zugeordnet, die schematisch als eine von Wasser durchflossene Kühlschlange dargestellt ist. Die Ablauföffnung 4b kann weiterhin durch einen nicht gezeigten Schieber oder einen Stopfen verschlossen werden. Der Querschnitt der Öffnung 4a ist größer als der Querschnitt der Öffnung 4b. Selbstverständlich können mehrere Ein-und Auslauföffnungen vorgesehen sein. Nach einer vorzugsweisen geringen Vorwärmung der einander gegenüberstehenden Fügeflächen 2a und la durch eine nicht gezeigte elektrische, insbesondere induktive Heizung oder andere Vorwärmemittel, wird bei noch verschlossener Auslauföffnung 4b der Fügespalt mit Schmelzgut ausgegossen und dann die Auslauföffnung 4b geöffnet.
  • Die abfließende Schmelze, die einen Teil ihrer Wärme auf die Fügeflächen la und 2a übertragen hat, wird durch kontinuierlich über die Einlauföffnung 4a nachgespeiste Schmelze ersetzt, so daß der Gießspalt 3 fortlaufend mit frischer Schmelze gefüllt bleibt.
  • Sind die Fügeflächen so weit aufgeheizt, daß kein nennenswerter Wärmeübergang von der Schmelze zu den Fügeflächen hin mehr stattfindet, wird die Ablauföffnung 4b geschlossen, die Einfriereinrichtung 5 mit Wasser beaufschlagt und gleichzeitig die Zufuhr frischer Schmelze eingestellt. In diesem Zustand weisen die Fügeflächen ebenfalls Schmelztemperatur auf, so daß nach der Erstarrung eine innige metallische Verbindung (Schweißverbindung) zwischen Schmelze und den Behälterbauteilen vorliegt. Danach wird die Form geöffnet und abgezogen; die verbleibenden Gußnasen können dann abgetrennt werden. Die erforderliche Durchflußmenge kann durch Erfassung der Temperaturen an den Fügeflächen geregelt oder durch Vorversuche ermittelt werden.
  • Bei der in der Figur 3 gezeigten Ausführungsform ist ein Behälter 5 mit einer stufenartigen Erweiterung 5a an seiner Stirnseite versehen. Auf der Stufe 5a liegt ein Verschlußdeckel 6 auf, der zu seiner Stirnseite hin mit einem in seinem Durchmesser reduzierten Abschnitt 6a versehen ist. Damit wird zwischen Behälter 5 und Deckel 6 ein sich axial erstreckender Gießspalt oder Fügespalt 7 mit einander gegenüberstehenden Fügeflächen 5b und 6b aufgebaut.
  • Das untere Ende des Fügespalts 7 steht über mehrere sich unter einem Winkel schräg durch die Wandung des Behälters 5 hindurch erstreckende Auslaufkanäle 5c mit dem Grunde eines Aufnahmeraums 8 in Verbindung, der in einer am oberen Ende des Behälters angeordneten Ringform 9 ausgebildet ist. Der Aufnahmeraum 8 weist einen im Volumen kleineren unteren Abschnitt 8a und einen Abschnitt 8b größeren Teilvolumens auf, so daß bei gefülltem Aufnahmeraum 8 der größere Wärmeinhalt am freien Ende des Behälters angeordnet ist.
  • Das Volumen des Aufnahmeraums 8 entspricht dem Durchflußvolumen, das für die gewünschte Aufwärmung der Fügeflächen 5b und 6b erforderlich ist. Die Länge der Ausflußkanäle 5c entspricht mindestens der Tiefe des Fügespalts 7, damit vergleichbare Korrosionswege vorliegen; wie bei der gezeigten Ausführungsform werden sie jedoch vorzugsweise länger als die Tiefe des Gießspaltes ausgeführt.
  • Nach einer eventuellen Vorwärmung der Fügeflächen 5b und 6b wird die Gußmasse zunächst in einer so großen Menge in den Spalt 7 eingegossen, daß trotz der durch die Ablaufkanäle- 5c abfließenden Schmelze der Gießspalt 7 schnell aufgefüllt wird. Danach wird entsprechend des Abflusses über die Kanäle 5c fortlaufend Schmelze in den Gießspalt 7 gegossen, bis die abgeflossene und damit abgekühlte Schmelze im Aufnahmeraum 8 den gleichen Flüssigkeitsspiegel erreicht wie die Schmelze im Fügespalt. Nach Auffüllen des Aufnahme raums 8 ist sichergestellt, daß die Fügeflächen 5b und 6b die für die Verbindung angestrebte Temperatur aufweisen.
  • Bei der in der Figur 4 gezeigten Ausführungsform liegt ebenfalls ein Deckel 10 auf einer Abstufung lla eines Behälters 11. Der Deckel ist mit einem in seinem Durchmesser verringerten Abschnitt lOa versehen, so daß wieder ein sich axial erstreckender Gießspalt 12 bestimmt ist. Bei der in der Figur 4 gezeigten Ausführungsform liegen Ablaufkanäle lOc im Deckel selbst und führen zu einem im Deckel vorgesehenen Aufnahmeraum 13, der seinerseits über Entlüftungskanäle 14 zum Behälterinneren hin entlüftet werden kann. Die in den Aufnahmeraum 13 eingeführte Schmelze trägt zur Abdichtung und Verbindung bei.
  • Bei den Ausführungsformen nach Figuren 3 und 4 kann die Spaltbreite auch durch einen entsprechenden Rücksprung im Deckel vergrößert werden.
  • Bei der in der Figur 5 gezeigten Ausführungsform weist ein Behälter 15 an seiner Stirnfläche eine vorstehende umlaufende Teil lippe 15a auf, der eine entsprechende Teil lippe 16a an einem Verschlußdeckel 16 zugeordnet ist, so daß beide Teil lippen 15a und 16a eine von der Berührlinie durchsetzte Lippe 17 mit geneigten Fügeflächen 17a und 17b bilden (siehe Figur 5).
  • Mit Abstand von der Lippe 17 ist in der Außenwandung des Behälters 15 eine Abstufung 15b vorgesehen und ist in der Deckelaußenseite eine Ringnut 16b ausgebildet. In die Abstufung 15b und die Ringnut 16b greift eine abnehmbare Form 18 ein, die mit den Fügeflächen 17a und 17b einen ringförmigen Gießspalt 19 mit V-förmigen Querschnitt über der Lippe 17 bestimmt. Dem Gießspalt sind eine Einlauföffnung 18a und eine Vielzahl von Ablaufkanälen 18b zugeordnet. Bei dieser Ausführungsform wird die Schmelze in größerer Menge in den Gießspalt 19 eingefüllt, so daß dieser schnell aufgefüllt wird und danach wird so viel Schmelze nachgegossen, wie über die Kanäle 18b abläuft, bis die Fügeflächen 17a und 17b die erforderliche Temperatur erreicht haben. Auch bei dieser Ausführungsform kann ein Aufnahmeraum im Behälter und/oder Verschlußdeckel vorgesehen sein.
  • Während bei der Ausführungsform gemäß Figur 5 eine gesonderte Form erforderlich ist, ist bei der Ausführungsform gemäß Figur 6 die Form für den Gießspalt 20 in einen Behälter 21 und einen Deckel 22 integriert.
  • Auch hier ist eine Lippe 23, vergleichbar der Lippe 17 aus Figur 5, vorgesehen, jedoch wird der Gießraum durch einen umlaufenden Kragen 21a des Behälters 21 und einen umlaufenden Kragen 22a des Deckels 22 begrenzt, wobei die Kragen einstückig mit den zugeordneten Bauteilen ausgebildet sind. Am Fuße der Kragen sind wieder Ablaufkanäle 21b bzw. 22b ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform kann die in den vom Kragen 22a gebildeten Zylinderraum ablaufende Gußmenge am Behälter verbleiben und mit diesem gelagert werden.
  • Bei den Ausführungsformen gemäß Figuren 5 und 6 werden die Öffnungen 18b bzw. 21b und 22b zur Unterbrechung des Durchflusses durch nicht gezeigte Stopfen oder andere von außen angreifende Schließmittel geschlossen. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 ist ein Schließen der Entlüftungsöffnungen 14 nicht erforderlich, da nur eine solche Schmelzgutmenge eingefüllt wird, bis der Aufnahmeraum 13 gefüllt

Claims (12)

  1. Stichwort: Gießschmelzen Az. 699 Verfahren zum Verschließen eines metallischen Behälters zum Transport und/oder Langzeitlagerung von radioaktiven Stoffen und nach dem Verfahren geschlossener Behälter Patentansprüche Verfahren zum Verschließen eines metallischen Behälters zum Transport und/oder Langzeitlagerung von radioaktiven Stoffen mit einem metallischen Verschlußdeckel, bei dem der Verschlußdeckel mit dem Behälter mittels einer schmelzflüssigen Gußmasse an einander zugeordneten Fügeflächen verbunden wird, die in einen zumindest teilweise vom Verschlußdeckel und Behälter bestimmten Gießraum gefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießraum unter Überdeckung der Fügeflächen mit der schmelzflüssigenGußmasse gefüllt wird und ein Durchfluß der Gußmassse eingestellt wird, bis die Fügeflächen auf die Schweißtemperatur der für Deckel und Behälter verwendeten Materialien erwärmt werden, und daß danach unter Einhaltung eines vorgegebenen Füllstandes im Gießraum der Durchfluß unterbrochen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Fügeflächen vor Eingießen der Gußmasse auf eine unterhalb der Schmelztemperatur liegende Temperatur vorgewärmt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Gießraum fließende Schmelze vom Behälter abgezogen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Gießraum fließende Schmelze in einem Aufnahmeraum des Behälter-Deckel-Systems aufgefangen wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießraum durch Behälter, Verschlußdeckel und eine nach Aufbau der Schweißverbindung abnehmbare Form bestimmt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießraum allein durch den Behälter und den Verschlußdeckel bestimmt wird.
  7. 7. Behälter zum Transport und/oder Langzeitlagerung von radioaktiven Stoffen, bei dem im Bereich der Fügeflächen ein Gießraum zur Aufnahme einer schmelzflüssigen Gußmasse vorgesehen ist, die nach ihrem Erstarren eine Verbindung zwischen Behälter und Verschlußdeckel aufbaut, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießraum (3;7;12;19;20) zumindest teilweise durch erhebungs- und/oder ausnehmungsfreie Fügeflächen (la,2a;5b,6b;17a,17b) an Behälter bzw.
    Verschlußdeckel begrenzt ist und mit mindestens einer Einlauföffnung (4a;18a) und mindestens einer Ablauföffnung (4b;5c;10c;18b;22b) versehen ist und die Fügeflächen über die Gußmasse miteinander verschweißt sind.
  8. 8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gießraum (7;12) über die Ablauföffnung (5c;10c) ein Aufnahmeraum (8;13) nachgeschaltet ist, dessen Volumen durch die durch den Gießraum durchzusetzende Durchflußmenge bestimmt ist.
  9. 9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum in dem verschlossenen Behälter vorgesehen ist oder durch eine vom Behälter abnehmbare Gußform bestimmt ist.
  10. 10. Behälter nach einem der Ansprüche 7 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießraum axial zur Stirnfäche oder radial zur Mantelfläche des verschlossenen Behälters oder geneigt ausgerichtet ist.
  11. 11. Behälter nach einem der Ansprüche 7 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnflächen des Behälters und des Deckels nicht gegenüberstehende Fügeflächen (17a,17b) ausgebildet sind und die Gußmasse beide Fügeflächen übergreift.
  12. 12. Verfahren zum Verschließen eines metallischen Behälters zum Transport und/oder Langzeitlagerung von radioaktiven Stoffen mit einem metallischen Verschlußdeckel, bei dem der Verschlußdeckel mit dem Behälter mittels einer schmelzflüssigen Gußmasse an einander zugeordneten Fügeflächen verbunden wird, die in einen zumindest teilweise vom Verschlußdeckel und Behälter bestimmten Gießraum gefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fügeflächen unter Ausbildung einer Lippe voneinander abgewandt und geneigt ausgebildet sind.
DE19843405733 1984-02-17 1984-02-17 Verfahren zum verschliessen eines metallischen behaelters zum transport und/oder langzeitlagerung von radioaktiven stoffen und nach dem verfahren geschlossener behaelter Granted DE3405733A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843405733 DE3405733A1 (de) 1984-02-17 1984-02-17 Verfahren zum verschliessen eines metallischen behaelters zum transport und/oder langzeitlagerung von radioaktiven stoffen und nach dem verfahren geschlossener behaelter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843405733 DE3405733A1 (de) 1984-02-17 1984-02-17 Verfahren zum verschliessen eines metallischen behaelters zum transport und/oder langzeitlagerung von radioaktiven stoffen und nach dem verfahren geschlossener behaelter

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3405733A1 true DE3405733A1 (de) 1985-08-29
DE3405733C2 DE3405733C2 (de) 1988-07-28

Family

ID=6228025

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843405733 Granted DE3405733A1 (de) 1984-02-17 1984-02-17 Verfahren zum verschliessen eines metallischen behaelters zum transport und/oder langzeitlagerung von radioaktiven stoffen und nach dem verfahren geschlossener behaelter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3405733A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0538574A1 (de) * 1991-10-24 1993-04-28 GNS GESELLSCHAFT FÜR NUKLEAR-SERVICE mbH Abschirmtransport- und/oder Abschirmlagerbehälter und Verfahren zur Herstellung
EP0742561A1 (de) * 1995-05-11 1996-11-13 Commissariat A L'energie Atomique Gusseisen-Behälter mit einem durch Spritzen von schmelzflüssigen Blei versiegelte Deckel und Verfahren zum Versiegeln des Deckels auf dem Behälter
FR2845196A1 (fr) * 2002-10-01 2004-04-02 Commissariat Energie Atomique Conteneur pour matieres radioactives et procede de fermeture d'un tel conteneur

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0042882A1 (de) * 1980-06-28 1982-01-06 Deutsche Gesellschaft für Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen mbH Vorrichtung für die Aufnahme, den Transport und die Endlagerung von abgebrannten Reaktorbrennelementen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0042882A1 (de) * 1980-06-28 1982-01-06 Deutsche Gesellschaft für Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen mbH Vorrichtung für die Aufnahme, den Transport und die Endlagerung von abgebrannten Reaktorbrennelementen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Erich Sudasch, Schweißtechnik, Carl Hanser-Verlag, München 1959, S. 3 *

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0538574A1 (de) * 1991-10-24 1993-04-28 GNS GESELLSCHAFT FÜR NUKLEAR-SERVICE mbH Abschirmtransport- und/oder Abschirmlagerbehälter und Verfahren zur Herstellung
EP0742561A1 (de) * 1995-05-11 1996-11-13 Commissariat A L'energie Atomique Gusseisen-Behälter mit einem durch Spritzen von schmelzflüssigen Blei versiegelte Deckel und Verfahren zum Versiegeln des Deckels auf dem Behälter
FR2733966A1 (fr) * 1995-05-11 1996-11-15 Commissariat Energie Atomique Conteneur en fonte avec couvercle scelle par projection de plomb fondu et procede de scellement du couvercle sur le conteneur
US5787688A (en) * 1995-05-11 1998-08-04 Commissariat A L'energie Atomique Process for sealing a cast iron container
FR2845196A1 (fr) * 2002-10-01 2004-04-02 Commissariat Energie Atomique Conteneur pour matieres radioactives et procede de fermeture d'un tel conteneur
WO2004032152A1 (fr) * 2002-10-01 2004-04-15 Commissariat A L'energie Atomique Conteneur pour matieres radioactives et procede de fermeture d'un tel conteneur
JP2006501457A (ja) * 2002-10-01 2006-01-12 コミツサリア タ レネルジー アトミーク 放射性物質用容器及び該容器を閉じるための方法
US7321128B2 (en) 2002-10-01 2008-01-22 Commissariat A L'energie Atomique Container for radioactive materials and process for closing same

Also Published As

Publication number Publication date
DE3405733C2 (de) 1988-07-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4135066C1 (de)
DE2842505B1 (de) Verfahren zum chargenweisen Ablassen einer Borosilikatglasschmelze aus einem keramischen Glasschmelzofen mit beheiztem Bodenauslauf und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE3142646C2 (de) Brennelementbehälter zum Transportieren und/oder Lagern von Kernreaktorbrennelementen
DE2951202A1 (de) Verfahren zum von unten her erfolgenden bzw. bodenseitigen einblasen von gas in eine stahlschmelze
DE3209920C2 (de)
DE1958089A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur halbautomatischen Vorerhitzung und Thermitverschweissung von Profilen
DE547989C (de) Maschine zum Herstellen von Durchschuss, Zeilen und Linien fuer Druckereien, bei derdas Metall in Form eines ununterbrochenen Streifens aus der Giessform gezogen wird
DE3405733A1 (de) Verfahren zum verschliessen eines metallischen behaelters zum transport und/oder langzeitlagerung von radioaktiven stoffen und nach dem verfahren geschlossener behaelter
DE6927561U (de) Behaelter mit schieberverschluss fuer fluessige schmelze.
WO1997018050A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verschliessen einer abstichöffnung
DE4320297C2 (de) Gießrinne
DD301654A5 (de) Freilaufsicherung fuer metallurgische gefaesse mit bodenverschluss
DE3826245A1 (de) Schliess- und/oder regelorgan fuer den abstich fluessiger metallschmelze aus einem metallurgischen gefaess
DE2913024A1 (de) Verfahren zum kuehlen einer oszillierenden stahl-stranggiesskokille
EP2328700B1 (de) Schiebeverschluss für metallurgische gefässe sowie dazugehörige ausgusshülse
DE102019003511A1 (de) Verfahren zum thermischen und insbesondere stoffschlüssigen Verbinden, vorzugsweise Verschweißen, von Aluminiumgehäuseteilen
DE2660696C2 (de) Induktionsofen zum Stranggießen
DE19644345A1 (de) Verfahren, Vorrichtung und Verschlußglied zum Angießen von flüssigen Schmelzen
DE2415946A1 (de) Klemmendichtung fuer einen elektrischen akkumulator
DE2424840C3 (de) Abdichtung bei einer Vorrichtung zum Stranggießen von Fäden
DE3146267C2 (de)
DE2703148B2 (de) Anfahrstrang für eine Stranggießkokille
DE19720183A1 (de) Gießverfahren
DE3426170C2 (de) Anfahrkopf für das Stranggießen von Metallen, insbesondere von Stahl
DE623750C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee