DE3405652A1

DE3405652A1 - Betaetigungsvorrichtung fuer schaltungseinrichtungen

Info

Publication number: DE3405652A1
Application number: DE19843405652
Authority: DE
Inventors: Leo Dipl.-Ing. 5892 Meinerzhagen Mittler; Jürgen 6940 Weinheim Schirr; Werner 5880 Lüdenscheid Schmalenbach
Original assignee: Brown Boveri und Cie AG Germany; BBC Brown Boveri AG Germany
Current assignee: ABB AG Germany
Priority date: 1984-02-17
Filing date: 1984-02-17
Publication date: 1985-08-22

Description

Betätigungsvorrichtung für Schalteinrichtungen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung für Schalteinrichtungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Dabei kann es sich zum Beispiel um eine Betätigungsvorrichtung mit einer großflächigen Betätigungsplatte für einen Drucktastenschalter handeln.
Betätigungsvorrichtungen bzw. Drucktastenschalter mit Parallelführung der Betätigungsplatte sind aus der DE-AS 20 08 322 und DE-OS 32 17 138 bekannt. Mit der Parallelführung soll erreicht werden, daß die Betätigungsplatte auch außerhalb des Zentrums der Betätigungsplatte betätigt werden kann, also auch bei Druck auf den Rand der Platte die Schalt einrichtung betätigt wird und die Betätigungsplatte nicht verkantet oder klemmt.
In der DE-AS 20 08 322 ist ein Drucktastenschalter beschrieben bei dem die Betätigungsplatte an um den Mittelpunkt der Platte herumliegenden Stellen auf im Gehäuse schwenkbar gelagerten Hebeln abgestützt ist deren gegen die Schaltermitte zusammenlaufende Enden mit einem beweglichen Gleitstück an der Schalt einrichtung verbunden sind. Dabei ist jedoch nur eine bedingte Parallelführung der Betätigungstaste gegeben. Bei einer außermittigen Betätigung der Taste wird die Schwenkbewegung des der Betätigungsstelle naheliegenden Hebels über den zentralen Druckknopf auf die anderen Hebel übertragen und hierdurch die Parallelführung beeinträchtigt. Außerdem ist eine solche Ausführung nur anwendbar bei Schaltern die mit den Hebellagerungen eine Baueinheit bilden so daß eine maßliche Veränderung der Lagerpunkte der Hebel und deren Angriffspunkte an dem Druckknopf einerseits und an der Betätigungstaste andererseits ausgeschlossen ist. Eine solche Lösung ist zum Beispiel für die bei Installationsschaltern übliche getrennte Bauweise nicht anwendbar. Da dabei der Schaltereinsatz und die Abdeckplatte mit Betätigungsplatte getrennt montiert werden, muß mit unterschiedlichen Abständen zwischen Schaltereinsatz und Abdeckplatte gerechnet werden bei unterschiedlichen Tapetenstärken.
In der DE-OS 32 17 138 ist eine Betätigungsvorrichtung für Schalteinrichtungen beschrieben bei der zur Parallelführung der Betätigungsplatte vorgeschlagen wird, zwei im Winkel zueinander angeordnete Gelenklaschenelemente vorzusehen. Die Gelenklaschenelemente bestehen aus Profilleisten, die über Scharniere miteinander verbunden sind. Die aus Kunststoff gefertigten und mehrere Scharniere aufweisenden Gelenklaschenelemente sind einerseits über ein Endstück mit einem am Schaltereinsatz befestigbaren Träger und andererseits über ein weiteres Endstück mit der Betätigungsplatte verbunden. Die Gelenklaschenelemente sind einstückig aus einem Kunststoff geformt. Für eine zuverlässige Funktion ist es erforderlich, daß die Profilleisten und Endstücke zur Vermeidung einer Durchbiegung starr und demgegenüber die Scharniere zur Gewährleistung einer reibungsfreien Bewegung äußerst elastisch und leichtgängig sind. Ein Werkstoff, der diesen Anforderungen genügt ist nicht bekannt. Die Herstellung solcher Gelenklaschenelemente aus unterschiedlichen Werkstoffen wäre andererseits kostenaufwendig.
Ausgehend von der DE-OS 32 17 138 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Betätigungsvorrichtung für Schalteinrichtungen mit einer Parallelführung zu schaffen, bei der vorgenannte Nachteile vermieden werden. Diese Aufgabe wird durch eine Betätigungsvorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Eine alternative Ausführung ist im Anspruch 2 angegeben.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine leichtgängige Betätigung einer Schalteinrichtung mit großflächiger Betätigungsplatte wobei auch bei Betätigung am Rande der Betätigungsplatte keine Verkantung der Betätigungsplatte eintritt. Der Aufwand zur Herstellung und Montage der für die Parallelführung erforderlichen Teile ist gering. Die elastischen Zahnstangen können vorteilhaft so angeordnet und mit einem Übermaß versehen werden, daß sie spielfrei an die Zahnräder drücken.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung.
Es zeigen: Figur 1: Schnitt durch eine Betätigungsvorrichtung, Figur 2: Schnitt durch eine Betätigungsvorrichtung bei Einwirken einer Kraft F auf die Betätigungsplatte, Figur 3: Draufsicht auf eine Betätigungsvorrichtung wobei die Betätigungsplatte 3 aufgeschnitten Die Figurehg"bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel bei dem zur Parallelführung drei Wellen 9 mit Zahnrädern 10 im Winkel zueinander auf einem Träger 2 angeordnet sind.
Die mögliche Anordnung einer vierten Welle 9 bringt keine den Mehraufwand rechtfertigende Verbesserung der Funktionsfähigkeit der Vorrichtung. Dagegen würde die Anordnung von nur zwei Wellen 9 zu einem deutlich schlechteren Ergebnis führen. Die zugehörigen Zahnstangen 13 sind an einer Betätigungsplatte 2, die die äußere Drucktaste darstellt auf der Unterseite angeformt. Alternativ hierzu kann eine umgekehrte Anordnung gewählt werden, bei der die Wellen 9 auf der Unterseite der Betätigungsplatte 3 angeordnet und Zahnstangen 13 am Träger 2 vorgesehen werden.
Figur 1 zeigt einen Schnitt durch die in Figur 3 eingetragene Ebene A-B in einer Betätigungsvorrichtung für eine Schalteinrichtung 1 mit einem Druckknopf 7 und einem Abdeckrahmen 4. Die Betätigungsvorrichtung setzt sich aus dem Träger 2 und der Betätigungsplatte 3 zusammen. Der Druckknopf 7 wird durch einen an der Unterseite der Betätigungsplatte 3 angeformten Zapfen 8 betätigen. Die Betätigungsplatte 3 und der Träger 2 werden durch Rasthaken 5 und Rastnocken 6 zusammengehalten wobei die Rasthaken 5 an der Betätigungsplatte 3 in Ausnehmungen 14 am Träger 2 greifen und dort geführt werden. Damit wird eine Querverschiebung zwischen dem Träger 2 und der Betätigungsplatte 3 verhindert.
Zur Parallelführung sind Wellen 9 auf dem Träger 2 vorgesehen, die an beiden Enden mit Zahnrädern 10 und Lagerzapfen 11 versehen sind. Die Wellen 9 werden montiert, indem sie über Schrägflächen 15 an Lagern 12 in die Lager 12 hineingedrückt werden. Die Lager 12 sind so elastisch, daß sie zur Wellenmontage vorübergehend weggedrückt werden können. Die Zahnräder 10 wirken auf Zahnstangen 13, die an der Unterseite der Betätigungsplatte 2 angeformt sind. Die Zahnstangen 13 sind elastisch ausgebildet und mit einem Übermaß versehen, wodurch sie an die Zahnräder 10 drücken und für eine spielfreie Drehung der Welle 9 sorgen.
Figur 2 zeigt das gleiche Schnittbild, wie Figur 1 jedoch in der Stellung unter Einwirkung einer Kraft F auf die Betätigungsplatte 3.
Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf die Betätigungsvorrichtung wobei die Betätigungsplatte 3 in der in Figur 1 eingetragenen Ebene C-D aufgeschnitten ist. Damit wird der Blick frei auf die drei im Winkel zueinander angeordneten Wellen 9 mit den Zahnrädern 10. Alle bezeichneten Teile wurden bereits oben beschrieben.
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Claims

Ansprüche 1. Betätigungsvorrichtung für Schalteinrichtungen mit einem Träger, mit mindestens einer relativ zum Träger beweglichen auf eine Schalt einrichtung mit federnder Rückstellung wirkenden Betätigungsplatte und einer Parallelführung zwischen dem Träger und der Betätigungsplatte dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelführung aus mindestens drei im Winkel zueinander auf dem Träger (2) angeordneten und drehbar gelagerten Wellen (9) mit an ihren Enden angebrachten Zahnrädern (10) und an der Betätigungsplatte (3) auf der Unterseite angeformten Zahnstangen (13) besteht, wobei die Zahnstangen (13) elastisch ausgeführt sind und mit ihrer gezahnten Seite gegen die Zahnräder (10) drücken.
2. Betätigungsvorrichtung für Schalteinrichtungen mit einem Träger mit mindestens einer relativ zum Träger beweglichen auf eine Schalteinrichtung mit federnder Rückstellung wirkenden Betätigungsplatte und einer Parallelführung zwischen dem Träger und der Betätigungsplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelführung aus mindestens drei im Winkel zueinander auf der Unterseite der Betätigungsplatte (3) angeordneten und drehbar gelagerten Wellen (9) mit an ihren Enden angebrachten Zahnrädern (10) und auf dem Träger (2) angeformten Zahnstangen (13) besteht, wobei die Zahnstangen (13) elastisch ausgeführt sind und mit ihrer gezahnten Seite gegen die Zahnräder (10) drücken.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) und die Betätigungsplatte (3) durch aus Rasthaken (5) und Rastnocken (6) gebildete Rastelemente zusammengehalten werden.
4. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) und die Betätigungsplatte (3) durch die Rasthaken (5) die in Ausnehmungen (14) greifen gegen Querbewegungen gesichert sind.
5. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kraftübertragung von der Betätigungsplatte (3) auf den Druckknopf (7) der Schalteinrichtung (1) eine an der Unterseite der Betätigungsplatte (3) angeformter Zapfen (8) vorgesehen ist.