DE3405578C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H7/00—Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
- H03H7/46—Networks for connecting several sources or loads, working on different frequencies or frequency bands, to a common load or source
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- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Filteranordnung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Breitbandspektralanalysatoren und Sweepgeneratoren (Wobbelgeneratoren)
sind für den Betrieb über einen weiten Frequenzbereich ausgelegt, der
sich von nahe Gleichspannung (einigen Hertz) bis zu vielen Gigahertz
erstrecken kann. Der außerordentlich breite Betriebsfrequenzbereich
derartiger Geräte macht es erforderlich, mehrere unterschiedliche Arten
von Filtern für eine genügende Filterung des Signals zu verwenden.
Typisch wird ein Bandpaß-YIG-(Yttriumeisengranat)-Filter für Frequenzen
oberalb von 1,5 Gigahertz verwendet, während ein Tiefpaß-LC-Filter für
den Frequenzbereich unterhalb von 1,5 Gigahertz vorgesehen ist.
Die DE 32 26 143 A1 beschreibt ein Filter mit umschaltbarer
Bandbreite. Es handelt sich dabei um einen einzigen durchgehenden
Filterzweig eines üblichen LC-Filters. Zu den Induktivitäten sind
zusätzlich Dioden in Reihe geschaltet und die Induktivitäten mit
Mittelzapfungen versehen, die wiederum über Dioden, die gegensinnig zu
den ersten Dioden gerichtet sind, mit den Enden vorangehender
Induktivitäten verbunden sind. Je nach an den Filteranordnung angelegter
Gleichspannung, nämlich Masse oder positives Potential, kommen entweder
die ganzen Induktivitäten oder jeweils nur ein abgegriffener Teil
derselben zur Wirkung. Hierdurch erreicht man zwei unterschiedliche
Grenzfrequenzen, die von der Dimensionierung des Filters abhängen.
Das Filter gemäß DE 32 26 143 A1 besitzt keine getrennten Filterzweige
für unterschiedliche Frequenzbereiche. Die Umschaltung zwischen zwei
Grenzfrequenzen erfolgt durch Anlegen eines unterschiedlichen Potentials
und Verändern der Induktivitäten.
In der DE-OS 23 41 220 ist eine elektronische Filteranordnung
beschrieben, bei der eine Diplexierung nicht vorgesehen ist, d. h. es gibt
nur einen einzigen Filterausgang ungeachtet des Filterbereiches. Das
Filter kann keinen Gleichstrom bis mehrere Gigahertz bestreichbaren
Frequenzbereich abdecken.
In der DE 32 28 449 A1 ist eine elektronische Filteranordnung
beschrieben, die mehrere Filterzweige zur Abdeckung des höheren
Frequenzbereichs aufweist. Diese Filteranordnung kann aber nicht zur
Tiefpaßfilterung verwendet werden, da zwischen den Signal- und den
Ausgangsenden Kondensatoren angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektronische
Filteranordnung der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzubilden, daß
ein sehr großer Frequenzbereich, beispielsweise beginnend bei einigen
Hertz und bis zu 20 GHz ohne mechanische Filterumschaltung überstrichen
werden kann.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine elektronische
Filteranordnung mit den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruchs 1.
Es wird ein elektronisches Filter für den Betrieb in einem
Frequenzbereich von nahezu Gleichspannung bis über 20 Gigahertz zur
Verfügung gestellt. Die Filteranordnung umfaßt die Kombination eines
gyromagnetischen Resonanzfilters, in dem vorzugsweise ein magnetisches
Resonanzelement aus Granat, beispielsweise Yttriumeisengranat (YIG) und
ein LC-Filter vorgesehen sind. Insbesondere ist die
Eingangskoppelungsschleife eines YIG-Filters in die Induktivität eines
LC-Filters integriert. Ein niederfrequentes Eingangssignal geht durch das
LC-Filter, einschließlich der YIG-Eingangskoppelschleife, und ergibt ein
Tiefpaßausgangssignal. In ähnlicher Weise geht ein
Hochfrequenzeingangssignal durch das YIG-Filter unter Verwendung
derselben Eingangskoppelschleife und ergibt ein Bandpaßausgangssignal.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus welchem weitere Vorteile und
Merkmale der Erfindung hervorgehen.
Die einzige Figur zeigt ein
Blockschaltbild eines kombinierten YIG/LC-Filters gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Das in der Zeichnung dargestellte Filter weist einen
Eingangssignalanschlußpunkt 10 auf, der mit einem YIG-Filter 12 verbunden
ist. YIG-Filter 12 umfaßt erste und zweite YIG-Kugeln 14 und 16 und
Koppelschleifen 18, 20, 22 und 24. Die Koppelschleife 18 ist mit ihrem
einen Ende an den Eingangssignalanschlußpunkt 10 angeschlossen und dient
zur Koppelung des Eingangsanschlußpunktes 10 an die erste YIG-Kugel 14.
Koppelschleifen 20 und 22 sind miteinander über einen Leiter 26 verbunden
sowie an Masse angeschlossen und dienen zur Koppelung der YIG-Kugel 14 an
die zweite YIG-Kugel 16. Die Koppelschleife 24 ist zwischen Masse und
einen Bandpaßausgangssignalanschluß 28 geschaltet und dient zur Kopplung
der YIG-Kugel 14 an die zweite YIG-Kugel 16 an den Anschlußpunkt 28. Eine
Abstimmspule 48 ist den YIG-Kugeln 14, 16 zugeordnet, um ein Magnetfeld
in dem Bereich, in dem die Kugeln angeordnet sind, zu erzeugen. Die
Abstimmspule wird mit Strom versorgt von einer Stromquelle 50 unter
Steuerung eines Schalters 46 a.
Das dem Anschlußpunkt 10 abgewandte Ende der Koppelschleife 18 ist mit
einem Ende einer Reihenschaltung dreier Induktivitäten 30, 32 und 34
verbunden, deren entgegengesetztes Ende mit einem
Tiefpaßausgangsanschlußpunkt 36 verbunden ist. Drei Kapazitäten 38, 40
und 42 sind jeweils mit einer Seite an Masse angeschlossen und mit der
entgegengesetzten Seite mit dem Ende der Induktivität 30, 32 und 34
verbunden, welche sich näher an der Koppelschleife 18 befindet. Der
Verbindungspunkt der Induktivitäten 32, 34 und der Kapazität 42 ist über
eine Pindiode 44 an einen Kontakt eines Schalters 46 b angeschlossen. Der
andere Kontakt des Schalters 46 b ist mit einer positiven Spannungsquelle
verbunden. Die Schalter 46 a und 46 b sind Teile eines doppelpoligen Ein-
Ausschalters.
Im Betrieb wird ein Eingangssignal an den Signalanschlußpunkt 10
angelegt. Dieses Eingangssignal kann in einem Bereich von etwa beinahe
Gleichspannung (einigen Hertz) bis zu vielen Gigahertz liegen. Liegt das
Eingangssignal im niederfrequenten Betriebsbereich, unter etwa 1,5
Gigahertz, werden die Schalter 46 a und 46 b in ihre offene Stellung
geschaltet, wie in der Zeichnung dargestellt. In der offenen Stellung der
Schalter 46 a und 46 b erhält die Abstimmspule 48 keinen Strom und daher
ist das YIG-Filter außerhalb der Resonanz. Zusätzlich ist die Diode 44
nichtleitend. Unter diesen Bedingungen ist die Koppelschleife 18
elektrisch eine Induktivität (eine Induktivität in der Größenordnung von
einem Nanohenry) welche, zusammen mit den Kapazitäten 38, 40 und 42 und
den Induktivitäten 30, 32 und 34, ein Tiefpaß-LC-Filter bildet, dessen
Ausgang an dem Anschlußpunkt 36 liegt. Es ist dem Fachmann offenbar, daß
derselbe Effekt dadurch erreicht werden kann, daß der Schalter 46 a offen
bleibt und das YIG-Filter auf eine Frequenz abgestimmt wird, die entfernt
von dem interessierenden Frequenzbereich, definiert durch den
Durchlaßbereich des LC-Filters, ist, beispielsweise 3 Gigahertz.
Zum Betrieb bei Hochfrequenz, d. h. etwa oberhalb von 1,5 Gigahertz,
werden die Schalter 46 a und 46 b geschlossen. Der Schalter 46 a verbindet
die Stromquelle 50 mit der Abstimmspule 48 und die Spule wird zur
Erzeugung eines Magnetfeldes derart veranlaßt, daß die Resonanzfrequenz
des YIG-Filters in einem interessierenden Frequenzbereich liegt. Dann
arbeitet das YIG-Filter als ein Bandpaßfilter, welches Signalkomponenten
innerhalb des interessierenden Frequenzbereichs zum Anschlußpunkt 28
durchläßt. Um ein flaches Amplitudenverhalten in der Nähe der
Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters zu erhalten, wird die Pindiode 44 über
den Schalter 46 b in den LC-Filterschaltkreis geschaltet, und zwar bei
einer elektrischen Lage, welche einer ganzzahligen (einschließlich null)
Anzahl halber Wellenlängen (bei der Grenzfrequenz) entlang der
Übertragungsleitung entspricht, welche dem LC-Filter aus der
Koppelschleife 18 gebildet, wodurch ein scheinbarer elektrischer
Kurzschluß zur Masse bei der Grenzfrequenz an dem Ende der
Koppelschleife 18 reflektiert wird, welches von dem Anschlußpunkt 10
entfernt ist.
Aus den voranstehenden Darlegungen wird deutlich, daß die dargestellte
Filteranordnung ein Schalten zwischen dem Bandpaßabschnitt und dem
Tiefpaßabschnitt erlaubt, ohne daß ein Relais oder ein mechanischer
Schalter im Eingangssignalpfad vorgesehen ist.
Claims (7)
1. Elektronische Filteranordnung mit einem ein gyromagnetisches
Resonanzelement mit Eingangskoppelschleife aufweisenden ersten
Filterzweig für hohe Frequenzen und einem als LC-Filter aufgebauten
zweiten Filterzweig für niedrige Frequenzen,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß die Eingangskoppelschleife (18) des ersten Filterzweiges auch Teil des LC-Filters des zweiten Filterzweiges ist,
- b) daß die beiden Filter getrennte Ausgänge aufweisen, und
- c) daß der erste Filterzweig für hohe Frequenzen über das gyromagnetische Resonanzelement gesteuert wird, wobei über diese Steuerung auch die Umschaltung zwischen den Filterzweigen erfolgt.
2. Elektronische Filteranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Filterabschnitt ein Bandpaß-YIG-Filter ist.
3. Elektronische Filteranordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Filterzweig ein Tiefpaß-LC-Filter ist.
4. Elektronische Filteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an das vom Eingang (10) entfernte Ende der Eingangskoppelschleife
(18) selektiv eine scheinbare Masseverbindung anlegbar ist.
5. Elektronische Filteranordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die scheinbare Masseverbindung über eine Pindiode (44) herstellbar
ist.
6. Elektronische Filteranordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pindiode (44) in den zweiten Filterzweig an einer Stelle
angekoppelt wird, welche um eine ganzzahlige Anzahl halber
Wellenlängen bei der Grenzfrequenz des zweiten Filterzweiges von der
Eingangskoppelschleife (18) entfernt ist.
7. Elektronische Filteranordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bandpaß-YIG-Filter (12) über einen Elektromagneten (48)
erregt wird, der an eine Stromquelle (50) angeschlossen ist, und daß
eine Schaltvorrichtung (46 a) zum Trennen der Stromquelle (50) vom
Elektromagneten (48) vorgesehen ist, wenn die Pindiode (44) aus dem
zweiten Filterzweig ausgeschaltet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843405578 DE3405578A1 (de) | 1984-02-16 | 1984-02-16 | Elektronisches filter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843405578 DE3405578A1 (de) | 1984-02-16 | 1984-02-16 | Elektronisches filter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3405578A1 DE3405578A1 (de) | 1985-09-05 |
DE3405578C2 true DE3405578C2 (de) | 1989-08-24 |
Family
ID=6227919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843405578 Granted DE3405578A1 (de) | 1984-02-16 | 1984-02-16 | Elektronisches filter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3405578A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2341220A1 (de) * | 1973-08-16 | 1975-02-20 | Licentia Gmbh | Abstimmbares, induktiv gekoppeltes bandfilter |
DE3226143C2 (de) * | 1982-07-13 | 1984-06-28 | Grundig E.M.V. Elektro-Mechanische Versuchsanstalt Max Grundig & Co KG, 8510 Fürth | Filter mit umschaltbarer Übertragungsfunktion |
DE3228449A1 (de) * | 1982-07-30 | 1984-02-09 | Richard Hirschmann Radiotechnisches Werk, 7300 Esslingen | Filterschaltung |
-
1984
- 1984-02-16 DE DE19843405578 patent/DE3405578A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3405578A1 (de) | 1985-09-05 |
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