DE3403636A1 - Vorrichtung zur verstaerkung der bodenhaftung fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge - Google Patents

Vorrichtung zur verstaerkung der bodenhaftung fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge

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DE3403636A1 DE19843403636 DE3403636A DE3403636A1 DE 3403636 A1 DE3403636 A1 DE 3403636A1 DE 19843403636 DE19843403636 DE 19843403636 DE 3403636 A DE3403636 A DE 3403636A DE 3403636 A1 DE3403636 A1 DE 3403636A1
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D37/00Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements
    • B62D37/02Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements by aerodynamic means

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Description

  • Vorrichtung zur Verstärkung der Bodenhaftung für Fahrzeuge,
  • insbesondere Kraftfahrzeuge.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verstärkung der Bodenhaftung für Fahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 In Notfällen ist es besonders wichtig, die Bodenhaftung von Fahrzeugen erhöhen zu können. Bremswege können dadurch verkürzt und die Gefahren des Schleuderns und des Ausbrechens aus Kurven herabgesetzt werden.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird Luft aus dem unter dem Fahrzeug befindlichen Saugkörper mittels eines Ejektors abgesaugt. Zum Betrieb des Ejektors wurde ein separater, raketenahnlicher Treibsatz vorgesehen (FR-PS 1159866).
  • Ein solcher reibsitz bringt den Nachteil, daß er die Kosten für eine Vorrichtung zur Verstärkung der Bodenhaftung wesentlich erhöht, zumal er schnell verbraucht ist und immer wieder erneuert werden muß.
  • Bekannt ist auch eine Vorrichtung zur Erhöhung der Bodenhaftung für ein Kraftfahrzeug und insbesondere für einen Personenkraftwagen, bei dem als Antriebsmaschine eine Gasturbine vorgesehen ist, deren Verdichter saugseitig mit dem Unterdruckraum zu verbinden ist (DD-PS 2306044).
  • Turbinen finden jedoch für den Antrieb von Personenkraftwagen bisher noch kaum Anwendung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute und schnell wirksame Vorrichtung zur Verstärkung der Bodenhaftung zu schaffen und die Kosten für mehr Sicherheit zu senken.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Strahlpumpe in die Auspuffanlage integriert. Diese Merkmale sind im Anspruch 2 enthalten. Dadurch wird für die Strahlpumpe Bauraum eingespart. Außerdem kann die selbst schalldämpfend wirkende Strahlpumpe die Schalldämpfung in der Abgasanlage verbessern oder zumindest den Vorschalldämpfer ersetzen und dadurch eine zweite Aufgabe erfüllen. Das ermöglicht zusätzliche Kosteneinsparungen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht die Strahlpumpe aus zwei Gruppen mit mehreren parallel geschalteten Düsen, deren Abstand zueinander verstellbar ist. Damit kann einerseits die Saugleistung und andererseits die Schalldämpfung optimiert werden.
  • Weitere Vorteile gemäß der Erfindung liegen darin, daß die ohnehin vorhandene Energie der Abgase zur Unterdruckerzeugung und schließlich zur Verbesserung der Bodenhaftung von Fahrzeugen genutzt wird. Eine rasche Wirkung tritt durch die fast trägheitslos ansprechende Strahlpumpe ein, die keine bewegten Massen hat und deshalb keine Anlaufzeit benötigt. Da der Fahrzeugmotor bei starken Bremsungen und Notbremsungen ohnehin auszukuppeln ist, um schädliche Antriebseinflüsse zu vermeiden, kann er gut und je nach Bedarf zur Verbesserung der Bodenhaftung beitragen.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Es zeigt Figo 1 eine schematische Gesamtansicht der Vorrichtung an einem Fahrzeug (Pkw), wobei die Unterdruckkammer im abgesenkten, aktiven Zustand dargestellt ist.
  • Fig.2 die Strahlpumpe an einem Zweig der Abgasleitung.
  • Fig.3 die Strahlpumpe als Einzelheit.
  • Fig.4 ein Steuer-Block-Schaltbild für die Gesamtanordnung der Vorrichtung.
  • In der Fig.1 ist ein Personenkraftwagen 1 mit seinem Motor 2, dem Abgaskrümmer 3 und der Abgasleitung 5 samt Schalldämpfer 6 dargestellt. Eine Strahlpumpe 4 ist bei diesem Ausführungsbeispiel direkt in der Abgasleitung 5, d.h. in Reihe mit dem (Haupt-) Schalldämpfer 6 angeordnet. Die Strahlpumpe 4, die in Fig.3 ausführlich gezeigt wird, ist saugseitig über eine verstellbare Drosselklappe 9 durch das Saugrohr 8 mit einer abgesenkt dargestellten, rundum gegen die Atmosphäre abgedichteten Kammer 7 verbunden, in der der Unterdruck zur Erhöhung der Bodenhaftung des Fahrzeugs 1 erzeugt wird. Zwischen der Unterdruckkammer 7 und der Strahlpumpe 4 ist zweckmäßigerweise ein Siebgewebe als Luftfilter angebracht, das nicht eingezeichnet wurde. Die (Unterdruck-) Kammer 7, die vielfältige Formen haben kann, ist gemäß Fig.1 nur schematisch in herabgelassener, also aktiver Stellung gezeigt. Normalerweise ist sie eingezogen unter dem Fahrzeug 1 verborgen, um die Bodenfreiheit nicht einzuschränken.
  • In Fig.2 ist die Strahlpumpe 4 nahe am Abgaskrümmer 3 des Motors 2 in einem Zweig 11 der Abgasanlage 5, 6 hinter einer Umschalt- oder Steuerklappe 10 eingebaut. Der Zweig 11 ist zweckmäßigerweise mindestens zum Teil zur Abgas leitung 5 parallel geschaltet. Die Abgase können hinter der trahlpumpe 4 direkt ins Freie, oder wie gestrichelt eingezeichnet, wieder in die Abgasanlage 5, 6 zurückgeführt werden. Diese Anordnung der Strahlpumpe 4 hat den Vorteil, daß bereits eingebaute Abgasanlagen 5, 6 nicht geändert werden brauchen.
  • Die Fig.3 zeigt als Einzelheit die größer herausgezeichnete Strahlpumpe 4. Darin ist eine Scheibe mit nebeneinander angeordneten Treibdüsen 15 und ihr gegenüber eine Scheibe mit Fang- oder Mischdüsen 16 angeordnet. Zwischen den beiden Düsenscheiben 15, 16 befindet sich der Saugraum 17 mit dem angeschlossenen Saugrbhr 8, das zur Unterdruckkammer 7 führt.
  • In weiterer Ausgestaltung kann mindestens eine der Düsenscheiben 15, 16 relativ zur anderen verstellbar angeordnet sein, so daß die Strahlpumpe 4 in einem Falle möglichst effektiv als Saugpumpe und andernfalls hauptsächlich als Schalldämpfer wirkt.
  • Die Fig.4 zeigt ein Steuersystem-Blockbild 18 für den Einsatz der kompletten Vorrichtung zur Verstärkung der Bodenhaftung. Das Blockbild 18 kann in einer beispielsweisen Anwendung (bei einer Notbremsung) einfach durch einen Hebel 20 ersetzt gedacht werden, der symbolisch eingezeichnet ist.
  • Die Leitung 19 verbindet einen nicht dargestellten Befehlsgeber mit einer nicht gezeichneten Auslöseklinke für den durch eine Feder 25 in gespannter Stellung gehaltenen Hebel 20. Als Befehlsgeber kann z.B. ein manuell zu betätigender Notknopf oder ein Sensor dienen, wie er für Antiblockiersysteme geeignet und bespielsweise in der US-PS 4,055,090 gezeigt und beschrieben ist. Die Leitung 21 führt zur Fahrzeugkupplung, die Leitung 22 zum Gaszug, und die Leitung 23 zur Steuerklappe 9 oder 10 der Strahlpumpe 4. Alle drei leitungen 21, 22, 23 können auch als Seil- bzw. Bowdenzüge zwischen dem Hebel 20 und den genannten Betätigungsorganen angesehen werden.
  • Die Verbindungs-Leitung oder -Stange 24 zwischen dem Hebel 20 und der Unterdruckkammer 7 dient zur Betätigung, d.h. zum Absenken und Einziehen der Kammer 7.
  • Wirkungsweise: Eine einfachste Anwendung der Vorrichtung erfolgt durch Bildung der Unterdruckkammer 7 und gleichzeitiges Öffnen bzw. Umschalten der Steuerklappe 9 oder 10. Demzufolge wird in der Kammer 7 ein Unterdruck erzeugt, der die Bodenhaftung des Fahrzeugs 1 erhöht. Bei einer Notbremsung wird zusätzlich der in diesem Falle ohnehin ausgekuppelte Motor 2 mittels Gaszug 22 so geregelt, daß die verstärkte Bodenhaftung die gewünschte, notwendige Bremsverzögerung ermöglicht. nTatSirlich ist der Unterdruck und damit die Bodenhaftung auch durch Verstellen der Klappe 9 oder 10 ohne weiteres bequem regelbar.

Claims (7)

  1. Patentansprslche 1. Vorrichtung zur Verstärkung der Bodenhaftung fiRr ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Personenkraftwagen, bei dem aus einer zwischen dem Fahrzeug und der Fahrbahn gebildeten, am Rande geschlossenen, gegen die Atmosphäre abgedichteten Unterdruckkammer mit Hilft einer Strahlpumpe Luft abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlpumpe (4) auf der reibgasseite mit der Abgasleitung (3, 5) des Fahrzeugmotors (2) und auf der Saugseite mit der Unterdruckkammer (7) in Verbindung steht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlpumpe (4) in die Auspuffanlage (3, 5, 6) integriert ist.
  3. 3 Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlpumpe (4) aus zwei Scheiben (15, 16) mit parallel angeordneten DUsen besteht, deren Abstand zueinander verstellbar ist, so daß die Strahlpumpe (4) optimal sowohl als Saugpumpe, wie auch als Schalldämpfer genutzt werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abzweig (11) für die Strahlpumpe (4) an der Abgasleitung (3) des Fahrzeugmotors (2) angebracht und an dem Abzweig (11) eine Steuerklappe (10) eingebaut ist, um bei Bedarf Abgase durch die Strahlpumpe (4) zu leiten.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daR der Abzweig (11) mit der Strahlpumpe (4) mindestens zum Teil zur Abgasleitung (5) parallelgeschaltet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersystem (18, 20) mit einer Befehlsgeberleitung (19), mit der Kupplungsleitung (21) des Fahrzeugmotors (2), dem Gaszugseil (22), der Leitung (23) zur Steuerklappe (9, 10) und der Betätigungsstange (24) für die Unterdruckkammer (7) verbunden ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Befehlsgeberleitung (19) ein auf die Differenz zwischen Raddrehverzögerung und translatorischer Fahrzeug verzögerung ansprechender Meßfühler (26) verbunden ist.
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