DE3401797A1 - Heizleistungsregler fuer einen tintenstrahlschreiber - Google Patents
Heizleistungsregler fuer einen tintenstrahlschreiberInfo
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Description
Henkel, Pfenning, Feiler, Hänzel & Meinig
Konishiroku Photo Industry !Co., Ltd, Tokio, Japan
Patentanwälte
European Patent Attorneys Zugelassene Vertretet vor dem
Europäischen Patentamt
Dr phi! G Henkel. München
Dipl -ing. J Pfenning. BeMm
Dr rer nat L. Feuer München
Dip! -ing. W Hanzei. München
Dipl -Phys K. H Meinig. Berlin Dr Ing A Butenschön Berlin
Mohlstraße 37
D-8000 München 80
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Tel. 089/982085-87 Telex C529802hnkid
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089/9814 26
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8,291/83
Heizleistungsregler für einen Tintenstrahlschreiber
Die Erfindung betrifft einen Heizleistungsregler zur Regelung der Temperatur der Tinte bzw. Druckfarbe im
Schreibkopf eines Tintenstrahlschreibers oder -druckers.
Ein Beispiel für einen bisherigen Heizleistungsregler dieser Art ist in Fig. 1 dargestellt, wobei ein Heizwiderstand
1 zum Erwärmen der Tinte (Druckfarbe) in einer Tintenkammer eines Schreibkopfes des Tintenstrahlschreibers
dient. Der Heizwiderstand 1 wird dabei durch einen Treiber 2 angesteuert (mit Strom gespeist), der
seinerseits durch ein von einem Komparator 3 geliefertes Ein/Aus-Signal aktiviert wird. Der Komparator 3 vergleicht
ein Ausgangssignal (Spannungssignal entsprechend der Tintentemperatur) vom Detektor 4 mit einem Ausgangssignal
(Spannung entsprechend einer vorgegebenen oder Soll-Tintentemperatur) eines Bezugssignalgenerators 5
und liefert ein Ein-Signal (Signal "1"), wenn das erstere Ausgangssignal kleiner ist als das letztere, d.h. wenn
die Ist-Tintentemperatur nicht auf die Soll-Temperatur angestiegen ist, sowie ein Aus-Signal (Signal "0"),
wenn andererseits die Ist-Temperatur größer ist als die Soll-Temperatur.
Wenn jedoch der Heizwiderstand durch Aufdrucken eines gedruckten Widerstands auf eine Kopfbasis hergestellt
ist, ergibt sich dabei das Problem, daß die Stabilität des aufgedruckten Widerstands (print resistor) aufgrund
seines Werkstoffs verringert ist und sein Widerstandswert innerhalb eines weiten Bereichs von z.B. 20 - 100 -Π.
variiert. Infolgedessen variiert auch bei Anlegung einer konstanten Spannung an den Heizwiderstand dessen Erwärmungstemperatur,
so daß der Schreibkopf beispielsweise überhitzt wird. Wenn insbesondere der an den Heizwiderstand
angelegte elektrische Strom zu groß ist, wird die Regelbarkeit der Heizelementtemperatur, wie in
Fig. 2a dargestellt, beeinträchtigt. In Abhängigkeit
von der Hysterese in der Regelanlage oder der Übertragungsverzögerung
vom Heizelement zum Meßfühler (Detektor) kann sich dabei die Heizelementtemperatur
nicht auf einer Soll-Temperatur θβ stabilisieren, so
daß ein großes Überschwingen auftritt und demzufolge die Tintentemperatur in der Düse ungleichmäßig wird
bzw. schwankt. Die Schwankung (Welligkeit) der Temperatür sollte auf die in Fig. 2b gezeigte Weise unterdrückt
werden.
Fig. 3 veranschaulicht in graphischer Darstellung die Beziehung zwischen der Tintenviskosität und der -temperatür.
Dabei sind die Temperatur auf der Abszisse, die Tintenviskosität auf der Ordinate aufgetragen, und γ
gibt die Tintenviskosität bei der Temperatur θ^. an. Die
Tintenviskosität beeinflußt die Eigenschaften eines aus der Düse ausgestoßenen Tintenstrahls. Wenn die Temperatür
an der Düse auf die in Fig. 2a gezeigte Weise variiert, weicht die Tintenviskosität weit von der Größe
γ ab, so daß die Ausstoß-Geschwindigkeit der Tintentröpfchen äußerst instabil wird; im Fall der in Fig. 2b
dargestellten Änderung ist dagegen diese Geschwindigkeit stabil.
Wenn die Schreibkopftemperatur auf die in Fig. 2a gezeigte
Weise variiert, sickert zudem Tinte (Druckfarbe) aus der Schreibkopf-Düsenöffnung an der Düsenfläche aus,
QQ weil die Tinte einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten
besitzt als die Schreibkopf-Basis- oder -Grundplatte. Bei einem Temperaturanstieg dehnt sich insbesondere
die Tinte aus, um aus der Düse herauszusickern; . bei einem Temperaturabfall wird dagegen die Tinte in
cc die Düse eingesaugt,, wobei sich diese Erscheinungen
wiederholen können. Durch größere Mengen heraussickernder Tinte kann das in der Nähe der Düsenfläche befindliche
Druckpapier verschmutzt werden. Wenn bei heraussickernder
Tinte ein Druckvorgang durch Austreiben von Tintentröpfchen durchgeführt wird, verhindert die von der Düse
befindliche, herausgesicherte Tinte das einwandfreie Austreiben der Tintentröpfchen (auf einer Flugbahn),
und es werden Luftblasen in die Düse eingesaugt, wodurch die Zuverlässigkeit beeinträchtigt wird.
-^q Zum Ausgleich der Widerstandsänderungen des Heizwiderstands
1 ist daher bei dieser bisherigen Vorrichtung gemäß Fig. 4 ein Blindwiderstand 6 mit dem Heizwiderstand
1 in Reihe geschaltet, um den Widerstandswert des Heizwiderstands 1 durch Verbrauchen des unnötigen
jg (überschüssigen) Stroms im Blindwiderstand zu regeln
und ersteren mit einem konstanten Strom zu speisen. Ein für diesen Zweck geeigneter Blindwiderstand ist sehr
groß und teuer, und es müssen verschiedene Arten von Blindwiderständen entsprechend dem Wert des Heizwider-
2Q stands bereitgestellt werden, wodurch sich der Aufbau
des Druckers kompliziert. Zudem bedingt der im Blindwiderstand verbrauchte Strom nutzlose Wärmeverluste, so daß
die Temperatur im Inneren des Druckers in nachteiliger Weise ansteigt.
Im Hinblick auf die vorstehend geschilderten Nachteile
des Stands der Technik liegt der Erfindung damit die Aufgabe zugrunde, einen Heizleistungsregler der angegebenen
Art zu schaffen, der keinen Wärmeverlust aufweist ο« und einen Heizwiderstand auch im Fall erheblicher
Änderungen oder Abweichungen seines Widerstandswerts mit einem konstanten Strom bzw. konstanter Leistung zu
speisen vermag.
QC- Zudem soll dieser Heizleistungsregler in der Lage sein,
ein schnelles Erwärmen (Warmlaufen) bei niedriger Temperatur zu gewährleisten.
\ο
Die genannte Aufgabe wird bei einem Heizleistungsregler für einen Tintenstrahlschreiber, bei dem die Temperatur
•5 der Tinte (Druckfarbe) in einem Schreibkopf des Tintenstrahlschreibers zur Regelung der Strom- oder Leistungszufuhr zu einem im Schreibkopf angeordneten Heizelement
nach Maßgabe des Meßsignals gemessen wird, erfindungsgemäß dadurch gelöst,' daß das Ausgangssignal eines
!Comparators zum Vergleichen des Meßsignals mit einem Bezugssignal mittels eines Takts oder Taktsignals einer
vorbestimmten Periode zerhackbar und in ein Zerhackersignal umwandelbar ist, mit dem die Strom- oder Leistungszufuhr zum Heizelement regelbar ist.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 4 Blockschaltbilder bisheriger Heizleistungsregler,
Fig. 2a und 2b graphische Darstellungen der zeitabhängigen Änderung der Tintentemperatur
im Schreibkopf,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der thermischen Abhängigkeit der Tintenviskosität,
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines Heizleistungsreglers gemäß der Erfindung,
Fig. 6 ein Schaltbild eines Zerhackerkreises
beim Heizleistungsregler nach Fig. 5 und
Fig. 7a bis 7d graphische Darstellungen zur Verdeutlichung der Arbeitsweise des Heizleistungsreglers
gemäß Fig. 5.
Die Fig. 1 bis 4 sind eingangs bereits erläutert worden.
5
5
Der in Fig. 5 dargestellte Heizleistungsregler gemäß der Erfindung unterscheidet sich von der Anordnung nach
Fig. 1 dadurch, daß eine Hystereseschaltung 61, ein Oszillator 62 und ein Zerhackerkreis 63 zwischen den
Komparator 3 und den Treiber 2 eingeschaltet sind und der Heizwiderstand 1 ohne Verwendung eines Blindwiderstands
unmittelbar an den Ausgang des Treibers 2 angeschlossen ist. Beim Heizleistungsregler gemäß Fig. 5
wird insbesondere das Ausgangssignal des Komparators 3 durch die Hystereseschaltung 61 geleitet, um ihm
Hysterese zu verleihen, und dann im Zerhackerkreis mittels eines vom Oszillator 62 gelieferten Takts (mit
einer Frequenz im allgemeinen Bereich von 2-50 kHz) zerhackt. Der Zerhackerkreis 63 vermag dabei das Tastverhältnis
jedes Impulses der Ausgangsimpulsreihe (nachstehend als Zerhackersignal bezeichnet) veränderlich
einzustellen.
Fig. 6 veranschaulicht die Einzelheiten des Zerhackerkreises 63 und seiner peripheren Schaltkreise. In diesem
Schaltungsteil werden Takte bzw. Taktsignale "0" und "1" (Fig. 7a) vom Oszillator 62 sowie Signale "0" und
"1" (Fig. 7b) von der Hystereseschaltung 61 von einem UND-Glied 21 abgenommen, durch dessen Ausgangssignal
ein monostabiler Multivibrator 22 erregt bzw. angesteuert wird. Der monostabile Multivibrator 22 liefert
dabei ein in Fig. 7c dargestelltes Signal. Hierbei kann die Impulsbreite t des Signals durch Einstellung des
Widerstandswerts R eines Widerstands 221 variiert werden, der zur CR-Zeitkonstante beiträgt. Insbesondere
kann das Tastverhältnis t/T des Ausgangsimpulses durch Änderung des Widerstandswerts R des Widerstands 221
eingestellt werden.
Wenn das Tastverhältnis mitc/ bezeichnet wird, läßt sich
der dem Heizwiderstand 1 zugeführte Strom P wie folgt ausdrücken:
P = l/T/** T (E2 /Rh) dt
J ο
= 0fE2/Rh (1)
in obiger Gleichung bedeuten:
T = Periode des Takts bzw. Taktsignals E= Ausgangsspannung des Treibers 2
Rh= Widerstandswert des Heizwiderstands 1.
Im folgenden sei angenommen, daß der Heizwiderstand 1 mit einer konstanten Leistung von 6,5 W bei E = 24 V
gespeist wird, wobei im Fall von O(. = 1 Rh etwa 90 fl und
im Fall von A = 0,225 Rh etwa 20 Γι beträgt. Infolge- .
dessen ist es bezüglich der Änderung des Widerstands Rh zwischen 20 und 90 -Q möglich, durch Einstellung des
Tastverhältnisses σ£ in einem.Bereich zwischen 22,5 und
100 % jederzeit eine konstante Leistungszufuhr bzw. -abgabe von 6,5 W zu realisieren. Fig. 7d veranschaulicht
den Stromverbrauch beim bisherigen Heizleistungsregler unter der Bedingung Rh = 20 -Q. und bei einem Blindwiderstandswert
von 22-Π . Wenn der Heizwiderstand 1 mit einer
konstanten Leistung von 6,5 W beschickt wird, verbraucht gemäß Fig. 7d der Blindwiderstand gleichzeitig 7,1 W
(schraffierter Bereich). Beim erfindungsgemäßen Heizleistungsregler
entfällt dagegen dieser Stromverbrauch von 7,1 W völlig, so daß der Heizwiderstand 1 mit hohem
Wirkungsgrad bzw. hoher Wirtschaftlichkeit betrieben werden kann.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Schaltung zur Realisierung der Erfindung selbstverständlich nicht auf die
Schaltung gemäß Fig. 5 beschränkt ist. Falls dabei der Takt bzw. das Taktsignal vom Oszillator auch zur Ansteuerung
anderer Haupt-Leistungselemente benutzt wird, etwa eines piezoelektrischen Elements zum Austreiben
der in der Tintenkammer enthaltenen Tinte (Druckfarbe) aus der Düse, kann die an der Stromquelle liegende Last
groß werden, wenn ein solches zusätzliches Element und der Heizwiderstand in ihren Ansteuerungszeiten miteinander
koinzidieren. Aus diesem Grund kann dem Oszillator ein Phasenschieber nachgeschaltet sein, um die Phase
des Takts bzw. Taktsignals für die Ansteuerung des Heizwiderstands so zu verschieben, daß dieser während der
Zeitspanne angesteuert bzw. gespeist wird, in welcher das andere stromabnehmende Element nicht angesteuert
wird.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der
Erfindung wird somit das Ein/Aus-Ausgangssignal des Komparators mittels des eine vorbestimmte Periode be-
ein sitzenden Takts bzw. Taktsignals in/Gleichspannung-Zer-
hackersignal umgewandelt, und der Multivibrator wird nach Maßgabe des Zerhackersignals betätigt, um den Heizwiderstand
durch den Ausgangsimpuls des Multivibrators anzusteuern. Auch im Fall von Änderungen des Vfiderstandswerts
des Heizwiderstands ist es daher möglich, durch einfache Einstellung des Tastverhältnisses des Ausgangsimpulses
jederzeit ohne weiteres einen vorbestimmten konstanten Strom bzw. eine vorbestimmte konstante Leistung
zu liefern. Da außerdem kein großer und teuerer Blindwiderstand nötig ist, wie er bei der bisherigen An-Ordnung
erforderlich ist, entfällt der nutzlose Stromverbrauch des Blindwiderstands völlig.
Insbesondere können erfindungsgemäß Widerstandswertänderungen des Heizwiderstands durch Verwendung eines
Regelwiderstands einer wesentlich kleineren Größe als derjenigen des Blindwiderstands berücksichtigt werden,
so daß die nutzlosen Stromverluste verringert werden.und der Drucker wirtschaftlich arbeitet.
IQ Weiterhin ist bei der bisherigen Anordnung parallel zum
Blindwiderstand eine Kurzschließeinheit angeordnet, die betätigbar ist, um die dem Heizelement zum Aufwärmen
bei niedriger Temperatur zwecks Verringerung der Warmlaufzeit zugeführte Strommenge bzw. Leistung zu vergroßem.
Diese Kurzschließeinheit wird dabei durch einen Transistor'o.dgl. mit großem Stromausgang gebildet.
Beim erfindungsgemäßen Heizleistungsregler kann dagegen die maximale Leistung ohne weiteres dadurch geliefert
werden, daß das Tastverhältnis auf 100 % eingestellt wird. Die Erfindung bietet somit einen großen
industriellen Nutzeffekt.
Claims (3)
- Patentansprüche( 1.J Heizleistungsregler für einen Tintenstrahlschreiber, bei dem die Temperatur der Tinte (Druckfarbe) in einem Schreibkopf des Tintenstrahlschreibers zur Regelung der Strom- oder Leistungszufuhr zu einem im Schreib-IQ kopf angeordneten Heizelement nach Maßgabe des Meßsignals gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal eines Komparators (3) zum Vergleichen des Meßsignals mit einem Bezugssignal mittels eines Takts oder Taktsignals einer vorbestimmten^5 Periode zerhackbar und in ein Zerhackersignal umwandelbar ist, mit dem die Strom- oder Leistungszufuhr zum Heizelement (1) regelbar ist.
- 2. Heizleistungsregler nach Anspruch 1, dadurch gekenn-2Q zeichnet, daß eine Regeleinheit (z.B. 221) zur Einstellung des Tastverhältnisses des Zerhackersignals vorgesehen ist.
- 3. Heizleistungsregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 2g gekennzeichnet, daß die das Zerhackersignal bildenden Impulse gegenüber den einer anderen impulsgesteuerten Last zugeführten Impulsen phasenverschoben sind.
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