DE3401287C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01S—DEVICES USING THE PROCESS OF LIGHT AMPLIFICATION BY STIMULATED EMISSION OF RADIATION [LASER] TO AMPLIFY OR GENERATE LIGHT; DEVICES USING STIMULATED EMISSION OF ELECTROMAGNETIC RADIATION IN WAVE RANGES OTHER THAN OPTICAL
- H01S3/00—Lasers, i.e. devices using stimulated emission of electromagnetic radiation in the infrared, visible or ultraviolet wave range
- H01S3/09—Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping
- H01S3/097—Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping by gas discharge of a gas laser
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren zur elektrischen Anregung
von einem Gaslaser mit mindestens zwei Entladungsstrecken.
Sie betrifft ferner Vorrichtungen zur Durchführung der Verfahren.
Für die in der Industrie eingesetzten Hochleistungslaser
ist der Wirkungsgrad mit dem die eingespeiste elektrische
Energie in Strahlungsenergie umgesetzt wird, von ausschlaggebender
Bedeutung, wie das allgemein für Hochleistungsgaslaser bekannt ist, bei denen
die elektrische Energie im Gasraum eine
Entladung erzeugt.
Besonders bei Laser mit
hoher Gasströmungsgeschwindigkeit wird die elektrische
Entladung in mehreren Entladungsstrecken erzeugt.
Wegen der negativen Strom-Spannungscharakteristik müssen
die Entladungsstrecken stabilisiert werden. Auch ist
die räumlich und zeitlich genaue elektrische Energieverteilung
zwischen den einzelnen Entladungsstrecken
von besonderer Bedeutung.
Die bisherigen Methoden zur Stabilisierung von Entladungsstrecken kann man in drei Gruppen einteilen:
- 1. Mit den Entladungsstrecken in Reihe geschaltete Vorwiderstände.
- 2. Mit den Entladungsstrecken in Reihe geschaltete Elektronenröhren.
- 3. Mit den Entladungsstrecken in Reihe geschaltete Induktivitäten.
Die erste Methode ist z. B. aus DE 28 56 328 C2
bekannt. Aus der Literatur sind auch Lösungen z. B. HARRY,
I., E., SALEH, S., N.: "Multiple electrode system for high
power CO₂ laser excitation", in US-Z.: Appl. Phys. Lett. 40,
No. 5, März 1982, S. 359-361 bekannt, welche für jede Entladungsstrecke
zwei Widerstände vorsehen. Die zweite Methode
ist hauptsächlich bei gepulsten Gaslasern verwendet worden.
Ein mehrphasiger Transformator mit zu den Sekundärwicklungen in Reihe
geschalteten Induktivitäten zur Versorgung einer Entladungsstrecke ist
aus der EP 00 46 456 A1 bekannt.
Die erste und die zweite Gruppe von Methoden haben den Nachteil, daß sich von
der zugeführten elektrischen Energie ein wesentlicher Teil,
etwa 50%, in Wärmeenergie umwandelt. Dieser Umstand begrenzt
den wirtschaftlichen Einsatz von solchen Geräten nicht nur
wegen des hohen Energieverbrauchs, sondern auch, weil die
Abführung der Wärmeenergie oft ein schwieriges Problem ist.
Die Hochleistungswiderstände sind im Dauerbetrieb belastet
und stehen außerdem in den meisten Fällen unter Hochspannung.
Dieser Teil von Gaslasern ist also nicht nur aus energiewirtschaftlicher
Sicht ungünstig, sondern verursacht auch
hohe Herstellungskosten. Auch bei der zweiten Lösung ist
der Wirkungsgrad, wie das bei Schaltreglern allgemein bekannt
ist, niedrig. Als Vorteil kann man erwähnen die
schnelle Regelbarkeit, welche die genauere Verteilung der
Energie zwischen den einzelnen Entladungsstrecken
ermöglicht. Von großem Nachteil ist aber der hohe Kostenaufwand.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, beim Betrieb von
mehreren Gasentladungsstrecken eines Lasers eine stabilisierende Wirkung
auf die elektrischen Entladungen auch ohne Verwendung üblicher
Stabilisierungswiderstände zu erzielen, und im Hinblick
auf die Ausgangsleistung des Gaslasers, die räumliche
und zeitliche Energieverteilung zwischen den einzelnen Entladungsstrecken
zu optimieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
vorgeschlagen, daß jede Entladungsstrecke (1 bis n) jeweils
durch einen separaten Transformator versorgt wird und
jeder dieser Transformatoren von demselben Strom erregt ist,
oder jede Entladungsstrecke (1 bis n) an jeweils eine Sekundärspule
(S1 bis Sn) geschaltet ist, wobei sich die Sekundärspulen
(S1 bis Sn) jeweils auf einem geschlossenen
Transformatorkern (6 bis 8) befinden, und wobei primärseitig
die Magnetflüsse durch eine einzige Primärspule (P) erzeugt
und miteinander verkoppelt werden.
Bei diesen Versorgungsarten sind die bisherig üblichen
ohmschen Widerstände durch die zwischen den Primär- und Sekundär-Teilen
des Transformators vorhandenen Reaktanzen ersetzt.
Dabei entstehen keine Verluste.
Die einzelnen Entladungsströme bzw. die Transformatorsekundärströme
verursachen durch den gemeinsamen Primärkreis eine
solche Spannungsverschiebung bzw. Magnetflußverschiebung innerhalb
des Versorgungssystems, welche die Transformatorsekundärströme
bzw. die Entladungsströme praktisch vollständig
ausgleicht. Auch die einzelnen Brennspannungen sind bei gleichem
Aufbau und gleicher Gasgeschwindigkeit praktisch gleich.
Beim gepulsten Betrieb ist die Ausgeglichenheit besonders wichtig,
weil sich so die einzelnen Leistungen der in
der Laserstrahlerzeugung zusammenwirkenden Entladungsstrecken
in der kurzen Impulszeit summieren. Wegen der schon erwähnten günstigen
Spannungsverschiebung erfolgen die Zündvorgänge praktisch
zur gleichen Zeit. Daß die maximalen Entladungsstreckenspitzenleistungen
gleichzeitig vorhanden sind, bedeutet
auch, daß der Laser die physikalisch mögliche, höchste Spitzenstrahlleistung
erzeugen kann.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung unter
Bezugnahme auf Zeichnungen, sowie unter Hinweis auf weitere
vorteilhafte Merkmale näher erläutert. Dabei veranschaulicht
Fig. 1 erfindungsgemäße Schaltungsanordnung (nach Anspruch 3);
Fig. 2 Schaltung mit gemeinsamer Primärspule (nach Anspruch
4);
Fig. 3 eine mögliche Transformatoranordnung (nach Anspruch
4);
Fig. 4 Schaltung für einphasige Gleichstromversorgung (nach
Anspruch 5);
Fig. 5 Schaltung für mehrphasige Gleichstromversorgung (nach
Anspruch 6).
Gemäß Fig. 1 besteht die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
aus n Stück Entladungsstrecken (1 bis n). Auf die Entladungsstrecken
sind die einzelnen Transformatorsekundärspulen
(S1 bis Sn) unmittelbar geschaltet. Die Transformatorprimärspulen
(P1 bis Pn) sind in Reihe auf die Stromquelle
geschaltet. Die Transformatorspulen (mit S und P bezeichnet)
sind paarweise auf die Transformatorkerne gewickelt,
und bilden so eine Anzahl von n unabhängigen Einphasentransformatoren.
Die Kette von in Reihe geschalteten Primärspulen (P1 bis Pn) bildet
im Falle eines Stromflusses einen Spannungsteiler. Die
Impedanzen der einzelnen Spulen sind von der Sekundärbelastung
stark beeinflußt. Der Laststrom bzw. der Entladestrom
und die zugehörige Sekundärspannung verursacht eine solche
günstige Verschiebung innerhalb des Spannungsteilers, daß
die Entladeströme und Spannungen praktisch vollständig ausgeglichen
sind.
Eine wichtige und vorteilhafte Wirkung des beim Anspruch 1 und 2 beschriebenen
Verfahrens ist es, daß neben dem Ausgleichsvorgang, die
Entladungsstrecken (1 bis n) völlig potentialfrei sind, wie
das auf den Fig. 1, 2, 4 und 5 sichtbar ist. Dieser Umstand
hat ausschlaggebende Bedeutung bei der Resonatorkonstruktion;
die einzelnen Entladungsstrecken sind einpolig polaritätsunabhängig
zusammenschaltbar (gemäß Anspruch 7).
Fig. 2 und 3 veranschaulicht die Lösung nach Anspruch 4,
wobei der Spezialversorgungstransformator 3 Transformatorkerne
hat (6, 7, 8), welche durch eine einzige Primärspule (P)
erregt sind. Die Sekundärspulen und die Entladungsstrecken
haben die gleiche elektrische Anordnung, wie sie in Fig. 1 beschrieben
ist. Die Funktionsweise dieser Anordnung ist die folgende:
Wenn eine der Entladungsstrecken Strom führt, bedeutet
das in dem Transformatorkern ein Gegenmagnetfeld und damit wird das
Hauptmagnetfeld aus diesem Kern teilweise gedrängt zugunsten
der anderen Transformatorkerne. In anderen Sekundärspulen
erhöhen sich die induzierten Spannungen bis die anderen
Entladungsstrecken zünden, oder durch Stromerhöhung
das Gleichgewicht wieder hergestellt ist.
Die Schaltungsbeispiele sind auf Fig. 4 und 5 mit Gleichrichtern
ergänzt. Wie das in Fig. 4 sichtbar ist, sind die einzelnen
Entladungsstrecken (1 bis n) durch einsphasige
Brückengleichrichter (G1 bis Gn) versorgt.
Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, wird die Gleichstromversorgung der Entladungsstrecken durch mehrphasige
Stromquellen, mehrphasige Transformatoren (S11 bis Sm, P11
bis Pm) und mehrphasige Gleichrichter (G11 bis Gm)
erreicht (gemäß Anspruch 6). Diese Lösung
ist dann vorteilhaft, wenn der Entladestrom kleinere Welligkeit
enthalten soll.
In Fig. 1, 2 und 4 sind die Entladungsstrecken in getrennten
Gasräumen angeordnet, während in Fig. 5 sich die Entladungsstrecken in einem gemeinsamen Gasraum
befinden. Dies sind jedoch nur Beispiele,
weil die Anordnung der Elektroden im Resonatorgasraum
bei jeder dieser Ausführungsbeispiele frei wählbar
ist.
Claims (9)
1. Verfahren zur elektrischen Anregung von einem Gaslaser
mit mindestens zwei Entladungsstrecken, die optisch zur
Laserstrahlerzeugung zusammenwirken,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Entladungsstrecke (1 bis n) jeweils durch einen separaten
Transformator versorgt wird und jeder dieser
Transformatoren von demselben Strom erregt ist.
2. Verfahren zur elektrischen Anregung von einem Gaslaser
mit mindestens zwei Entladungsstrecken, die optisch zur
Laserstrahlerzeugung zusammenwirken,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Entladungsstrecke (1 bis n) an jeweils eine Sekundärspule
(S1 bis Sn) geschaltet ist, wobei sich die Sekundärspulen
(S1 bis Sn) jeweils auf einem geschlossenen
Transformatorkern (6 bis 8) befinden, und wobei primärseitig
die Magnetflüsse durch eine einzige Primärspule
(P) erzeugt und miteinander verkoppelt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Entladungsstrecke (1 bis n) auf jeweils eine Transformatorsekundärspule
(S1 bis Sn) geschaltet ist, und die
Primärspulen (P1 bis Pn) elektrisch in Reihe miteinander
verbunden und auf eine Stromquelle geschaltet sind.
4. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch
2,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede der zur Laserstrahlerzeugung zusammenwirkenden Entladungsstrecken
(1 bis n) jeweils auf eine Transformatorsekundärspule
(S1 bis Sn) geschaltet ist, die sich
auf jeweils einem geschlossenen Transformatorkern
(6 bis 8) befindet, wobei die Transformatorkerne
(6 bis 8) eine gemeinsame Primärspule (P) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Entladungsstrecken (1 bis n) über Gleichrichter
(G1 bis Gn) auf die Transformatorsekundärspulen
(S1 bis Sn) geschaltet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Transformatoren (S11 bis Sm, P11 bis Pm), die Gleichrichter
(G11 bis Gm) und die Stromquelle mehrphasig sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils eine Elektrode der Entladungsstrecken (1 bis n)
elektrisch auf ein gemeinsames Potential
gelegt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
mit der Stromquelle eine Kapazität parallelgeschaltet
ist, welche mit der gesamten Induktivität der Transformatoren
bzw. des Transformators einen Schwingkreis bildet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromquelle Stromimpulse erzeugen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843401287 DE3401287A1 (de) | 1984-01-16 | 1984-01-16 | Verfahren zur elektrischen anregung von gaslasern mit mindestens zwei entladungsstrecken und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843401287 DE3401287A1 (de) | 1984-01-16 | 1984-01-16 | Verfahren zur elektrischen anregung von gaslasern mit mindestens zwei entladungsstrecken und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3401287A1 DE3401287A1 (de) | 1985-07-18 |
DE3401287C2 true DE3401287C2 (de) | 1992-12-17 |
Family
ID=6225066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843401287 Granted DE3401287A1 (de) | 1984-01-16 | 1984-01-16 | Verfahren zur elektrischen anregung von gaslasern mit mindestens zwei entladungsstrecken und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3401287A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10005176A1 (de) * | 2000-02-05 | 2001-08-09 | Abb Patent Gmbh | Inhärent kurzschlußfestes Stromverteilungssystem |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4112161C2 (de) * | 1991-04-13 | 1994-11-24 | Fraunhofer Ges Forschung | Gasentladungseinrichtung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT374057B (de) * | 1980-08-14 | 1984-03-12 | Voest Alpine Ag | Einrichtung zur strombegrenzung bei der stromversorgung von gaslasern |
-
1984
- 1984-01-16 DE DE19843401287 patent/DE3401287A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10005176A1 (de) * | 2000-02-05 | 2001-08-09 | Abb Patent Gmbh | Inhärent kurzschlußfestes Stromverteilungssystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3401287A1 (de) | 1985-07-18 |
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