DE3401218A1 - Heisssiegelfaehige verpackungsfolie - Google Patents
Heisssiegelfaehige verpackungsfolieInfo
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Description
-
- lleißsiegelfähige Verpackungsfolie
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine heißsiegelfähige, opake, mehrschichtige, durch biaxiales Strecken orientierte Verpackungsfolie, bestehend aus einer Trägerschicht, die in fein verteilter Form feste Teilchen enthält und auf mindestens einer ihrer Oberflächen von einer Heißsiegelschicht überzogen ist.
- Zur Verpackung, insbesondere von Lebensmitteln, werden in hohem MaRe lichtdurchlässige, fettabstoßende und wasserdampfdichte Filme benötigt. Solche Filme, die zudem auch noch für Heißsiegelverschweißungen geeignet sind, werden in der DE-AS 28 14 311 und der DE-OS 29 08 381 beschrieben. Die Filme bestehen aus einer Trägerschicht aus Polyolefinpolymeren oder -copolymeren, welche in feiner Verteilung anorganische Teilchen enthält, und mindestens einer Siegelschicht aus Polyolefinco- oder -terpolymeren.
- Der bekannte Film weist einen perlmuttartigen Glanz auf.
- Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verpackungsfolie zu schaffen, die neben einer sehr guten Heißsiegelfähigkeit, neben einem ansprechenden Oberflächenglanz und neben einer sehr guten Bedruckbarkeit auch noch eine dauerhafte und struktur inhärente Farbtönung aufweist.
- Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Folie der Gattung entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1, deren kennzeichnendes Merkmal darin zu sehen ist, daß die Träger- schicht aus einem Polymeren oder Copolymeren eines 3(-Olefins mit 2 bis 6 C-Atomen besteht, daß die Trägerschicht fein verteilte, feste, insbesondere anorganische Teilchen einer Größe von 0,2 bis 20 /um in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Trägerschicht, enthält, daß die Trägerschicht fein verteilte Farbpigmente in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Trägerschicht enthält, daß die Heißsiegelschicht aus einem Copolymeren des Propylens mit Ethylen oder des Propylens mit Buten oder einem Terpolymeren des Propylens mit Ethylen und einem weiteren α -Olefin mit 4 bis 8 C-Atomen besteht und daß die Gesamtdicke der Folie aus Trägerschicht und Heißsiegelschicht(en) 50 /um nicht überschreitet.
- IJnter einer dauerhaften Farbtörnrng ist eine Färbung der Folie zu verstehen, die nicht durch Bedruckung oder Bemalung hervorgerufen ist, die sich also auch nicht durch mechanische Einwirkung oder durch Lösemittel entfernen läßt.
- Unter einer strukturinhärenten Farbtönung ist eine Färbung der Folie zu verstehen, die in die Struktur einverleibt ist, also einen direkten Bestandteil der Struktur bildet.
- Die Folie gemäß der Erfindung besteht aus einer Trägerschicht und mindestens einer Heißsiegelschicht. Die Trägerschicht besteht aus thermoplastischem Polyolefin der vorstehen.l gen;llnten Art, bevorzugt aus einem l'oLymeren oder Copolymeren eines «-Olefins nit 2 bis 4 C-Atomen, besonders bevorzugt aus einem Co- oder Homopolymeren des Propvlens, insbesondere aus Polypropylen mit einem isotaktischen Anteil von mindestens 90%.
- In die Polymermatrix der Trägerschicht sind in fein verteilter Form weste, insbesondere anorganische Teilchen eingelagert. Die Teilchen haben eine Korngröße im Bereich von 0,2 bis 20 /um, bevorzugt von 0,2 bis 10 /um. Es handelt sich bei den Teilchen bevorzugt um unter der Bezeichnung "Weißpigment" bekannte Verbindungen wie Calziumcarbonat, Calziumsulfat, Titandioxid, Bariumsulfat, Antimontrioxid, Aluminiumtrioxid, 5 iliz Siliziumdioxid, andere Silikate oder Mischungen aus diesen, die auf bekannte Weise durch Zerreiben, Zerstoßen oder Zermahlen in Teilchen der genannten Korngrößen überführt werden.
- Die Menge dieser Teilchen, die der die Trägerschicht der Folie bildenden Polymermatrix zugesetzt werden, liegt im Bereich von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Trägerschicht, bevorzugt zwischen 2 und 15 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 3 und 10 Gew.-%.
- Zusätzlich zu den vorstehend genannten Weißpigmenten sind in die Polymermatrix der Trägerschicht ebenfalls in fein verteilter Form Farbpigmente eingelagert. Derartige Farbpigmente können sowohl anorganische als auch organische Farbstoffe sein. Ausgenommen sind natürlich solche Farbstoffe, die sich bei Temperaturen unterhalb oder bei der Schmelztemperatur des für die Trägerschicht eingesetzten Polymeren bereits zerset?en oder die durch chernische Um-5 trukturierung bei höheren Temperaturen ihre Farbigkeit verlieren.
- Bevorzugt werden jedoch anorganische Farbpigmente wie Ruß, Eisen(III)oxid oder Bleioxid eingesetzt, es können aber auch Mischungen aus diesen verwendet werden.
- Die Menge der eingesetzten Farbpigmente liegt im Bereich von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Trägerschicht, bevorzugt zwischen 5 und 19 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 10 und 18 Gew.-%.
- Außer den vorstehend genannten Zusätzen kann die Trägerschicht auch noch zusätzlich andere Additive enthalten wie Gleitmittel und Antistatika.
- Die Heißsiegelschicht, die auf mindestens einer der Oberflächen der Trazerschicht aufgebracht ist, besteht bevorzugt aus einem Copolvmeren von Propylen mit 3 bis 5 Gew.-% Ethvlen, bezogen auf das Gesamtgewicht des die Heißsiegeischicht bildenden Polymeren, sie kann aber auch aus einem Copolymeren von Propylen mit 10 bis 15 Gew.-% Buten(1), ebenfalls bezogen auf das Gesamtgewicht des die lleißsiegelschicht bildenden Polymeren, bestehen. Außerdem kann die Heißsiegelschicht auch aus einem Terpolymeren der folgenden Zusammensetzung bestehen: 93,2 bis 99,0 Gew.-% Propylen, 0,5 bis 1,5 Gew.-% Ethylen, 0,5 bis 4,3 (ew.-% Buten(l).
- Die Monomeren, aus denen die jeweiligen Polymeren gebildet sind, sollen im wesentlichen statistische Verteilung haben.
- Die Gesamtdicke der Folie liegt bevorzugt zwischen 15 und 50 /um, besonderes bevorzugt zwischen 20 tind 40 /um. Die Dicke der Meißsiegelschicht(en) beträgt dabei 0,2 bis 2,0 /um, bevorzugt 0,5 bis 1,5 /um.
- Die Verpackungsfolie wird durch ein F.xtrusionsverfahren herpesteilt, bei dem die thermoplastischen Polymeren von Träzerschicht und Heißsiegelschicht(en) in getrennten Schneckenextrudern plastifiziert werden, wobei dem die Trägerschicht bildenden Polymeren bereits die als WeiS-pigment bezeichneten Teilchen und die Farbpigmente in entsprechenden Mengen zugesetzt werden. Anschließend wird durch Coextrusion eine Vorfolie erstellt, die auf einer Kühlwalze abgekühlt und anschließend in Längs- und Querrichtung verstreckt, gegebenenfalls therofixiert und aufgewickelt wird. Bei diesem Verfahren wird die Temperatur, bei der die Folie in Längsrichtung orientiert wird, insbesondere oberhalb von 1400C eingestellt, bevorzugt im Bereich von 140 bis 1450C. Das Längsstreckverhältnis liegt dabei zwischen 4,5 und 6,0, bevorzugt zwischen 5,0 und 6,n.
- Die Streckung in Querrichtung wird bei Temperaturen zwischen 165 und 170°C durchaeführt, das Querstreckverhältnis liegt zwischen 7,0 und 11,0.
- Die so hergestellte Folie zeichnet sich durch ein anspre- chendes Aussehen aus. Sie ist geeignet, um andere auf dem Verpacktmrssektor für Lebensmittel eingesetzte Materialien zu ersetzen. Insbesondere wird sie eingesetzt zur Verpackung von Schokoladeriegeln, Kaugummi, Dauerlutschern oder anderen Süßigkeiten.
- In den heigefügten Figuren 1 und 2 ist im Schnitt in Seitenansicht die erfindungsgemäße Folie mit der Trägerschicht 1 und den HeißsieReLschichten 2 tind 3 (iarRestellt.
- Beispiel: Die folgende Mischung, bestehend aus 75% Polypropylen, 9% Calziumcarbonat, 12% Ruß, 4% Eisenoxid, wobei das Polypropylen zusätzlich noch Additive wie .leitmittel und Antistatika enthalten kann, wurde als Träerschicht einer Mehrschichtfolie mit beidseitiger Beschichtung mit einem polvolefinischen Siegelrohstoff mittels einer Mehrschichtdiise auf eine Abzugswalze mit einer Temperatur von 30°C und einer IJmfanrsReschwindigkeit von 4 m/min extrudiert. Die anschließende Längsstreckung erfolgte bei Walzentemperaturen von 140 bis 1450C im Verhältnis von 5,5. Die Querstreckung im Kluppenkettenrahmen wurde bei Strecktemperaturen von 165 bis 1700C (Lufttemperatur ) durchgeführt. Das Querstreckverhältnis betrug 8,5. Die hergestellte Folie hatte eine Gesamtdicke von 25 µm, wobei die Dicke der Siegelschichten jeweils etwa 0,8 /um betrug. Die Folie hatte beidseitig eine dunkelbraune bis schwarze Farbtönung, war sehr gut heißsiegçlbar, wies eine glatte, glänzende Oberfltiche auf und ließ sich sehr gut bedrucken.
Claims (9)
- Patentans prüch e X Heißsiegelfahige, opake, mehrschichtige, durch bia es Strecken orientierte Verpackungsfolie, bestehend aus einer Trägerschicht, die in fein verteilter Form feste Teilchen enthält und auf mindestens einer ihrer Oberflächen von einer Heißsiegelschicht überzogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht aus einem Polymeren oder Copolymeren eines Ot-01efins mit 2 bis 6 C-Atomen hesteht, daß die Trägerschicht fein verteilte, feste, insbesondere anorganische Teilchen einer Größe von O,2 bis 20 /um in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%, bezoeen auf das Gesamtgewicht der Trägerschicht, enthält, daß die Trägerschicht fein verteilte Farbpigmente in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der TraRerschicht enthält, daß die Heißsiegelschicht aus einem Copolymeren des Propylens mit Ethylen oder des Propylens mit Buten oder einem Terpolymeren des Propylens mit Ethylen und einem weiteren ot-0lefin mit 4 bis 8 C-Atomen besteht und daß die Gesamtdicke der Folie aus Trägerschicht und Heißsiegelschicht(en) 50 /um nicht überschreitet.
- 2. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht aus einem Polymeren oder Copolymeren eines «-Olefins mit 2 bis 4 C-Atomen, besonders bevorzut aus einem Co- oder Homopolymeren des Propylens, insbesondere aus Polypropylen mit einem isotaktischen Anteil von mindestens 90%, besteht.
- 3. Folie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Polvmermatrix der Trägerschicht in fein verteilter Form feste, insbesondere anorganische Teilchen mit einer Korngröße im Bereich von 0,2 bis 20 /um, bevorzugt von O,2 bis 10 /um, eingelagert sind.
- 4. Folie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Teilchen im Bereich von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Trägerschicht, bevorzugt zwischen 2 und 15 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 3 und 10 Gew.-%, liegt.
- 5. Folie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Polymermatrix der Trägerschicht in fein verteilter Form Farbpigmente in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Trägerschicht, bevorzugt zwischen 5 und 19 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 10 und 18 Gew.-%, eingelagert sind.
- 6. Folie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heif?siegelschicht aus einem Copolymeren von Propylen mit 3 bis 5 Gew.-% Ethylen, bezogen auf das Gesamtgewicht des die Heißsiegelschicht bildenden Polvmeren, aus einem Copolymeren von Propylen mit 10 bis 15 Gew.-% Buten(1), ebenfalls bezogen auf das Gesarntgewicht des die Heißsiegelschicht bildenden Polymeren, oder aus einem Terpolymeren aus 93,2 bis 99,0 Gew.-% Propylen, 0,5 bis 1 5 Gew.-% Ethylen, 0,5 bis 4,3 Gew.-% Buten(1), besteht, wobei die Monomeren im wesentlichen statistische Verteilung haben.
- 7. Folie nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Dicke von 15 bis 50 /um, bevorzug 20 bis 40 /um, aufweist.
- 8. Folie nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die lleißsiegelschicht eine Dicke von 0,2 bis 2,0 /um, bevorzugt 0,5 bis 1,5 /um, aufweist.
- 9. Verwendung einer Folie nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Verpackung von Süßigkeiten, insbesondere von Schokolade.
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HOECHST TRESPAPHAN GMBH, 66539 NEUNKIRCHEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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