DE3514398A1 - Gestreckte opake polypropylenfolie fuer den bonbondreheinschlag - Google Patents

Gestreckte opake polypropylenfolie fuer den bonbondreheinschlag

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DE3514398A1
DE3514398A1 DE19853514398 DE3514398A DE3514398A1 DE 3514398 A1 DE3514398 A1 DE 3514398A1 DE 19853514398 DE19853514398 DE 19853514398 DE 3514398 A DE3514398 A DE 3514398A DE 3514398 A1 DE3514398 A1 DE 3514398A1
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Lothar Dr. 6500 Mainz Bothe
Günther 6204 Taunusstein Craß
Siegfried Dr. 6200 Wiesbaden Janocha
Gunter Dr. 6233 Kelkheim Schlögl
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Hoechst AG
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    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin
    • B32B27/18Layered products comprising a layer of synthetic resin characterised by the use of special additives
    • B32B27/20Layered products comprising a layer of synthetic resin characterised by the use of special additives using fillers, pigments, thixotroping agents
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Description

  • Gestreckte opake Polypropylenfolie für den Bonbondrehein-
  • schlag Die Erfindung betrifft eine durch Coextrusion hergestellte ein- oder beidseitig beschichtete, in Längsrichtung bei einer Temperatur von 120 bis 130"C und in Querrichtung bei einer Temperatur von 160 bis 1700C streckorientierte, opake Polypropylenfolie für den Bonbondreheinschlag, die einen niedrigen Dichtewert aufweist und deren Basisschicht im wesentlichen aus Polypropylen und Füllstoffen besteht.
  • Eine besondere Art des Verschlusses von Volleinschlägen zum Zwecke der Verpackung von Verpackungsgütern ist das Drehen oder Wrappen. Bekannt ist dieses Verfahren der Verpackung insbesondere beim Volleinschlag kleinerer Verpackungsgüter, wobei insbesondere bevorzugt runde oder annähernd runde Gegenstände wie Bonbons, Flaschen, Kerzen, Dropsrollen, Schokoladen- und Marzipanriegel oder ähnliches häufig auf diese Art verpackt werden.
  • Voraussetzung für die Anwendung des Drehens ist die Eignung der Folie, die an den Drehstellen nicht ein- oder abreißen darf, andererseits aber so steif sein muß, daß beim Drehvorgang kein Schrumpfen oder Krumpeln auftritt.
  • Nach dem Stand der Technik wird für Bonboneinschläge vorwiegend Zellglas, also regenerierte Zellulose, nicht orientiertes Polypropylen oder PVC-Folie verwendet, siehe "Verpacken mit Kunststoffen" von Günther Kühne, herausgegeben 1974, Carl-Hanser-Verlag, München, Seite 63.
  • Im Rahmen der Weiterentwicklung der bekannten Verpackungsfolien bestand für die vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine Folie speziell für den Dreheinschlag von kleinen Verpackungsgütern, insbesondere von Bonbons, zu schaffen, die preiswerter und damit wirtschaftlicher herstellbar ist, indem sie gleichzeitig ein äußerst geringes Gewicht und dennoch eine befriedigend hohe Festigkeit aufweist, und die darüber hinaus von ihrem optischen Erscheinungsbild her ein für den bestimmungsgemäßen Einsatz geeignetes, das menschliche Geschmacksempfinden ansprechendes Aussehen besitzt.
  • Aus der DE-AS 28 14 311 sind zwar prinzipiell bereits Folien bekannt, mit denen die vorstehend genannte Aufgabe gelöst werden könnte. Die Opazität dieser Folien resultiert daher, daß sie eine große Anzahl von Hohlräumen (Vakuolen) besitzen, die beim Strecken der coextrudierten Folie entstanden sind. Beim Strecken wird nämlich die Polymermatrix an den Korngrenzen der mit dem Polypropylen unverträglichen organischen oder anorganischen Füllstoffe aufgerissen, was zur Entstehung der genannten Vakuolen in der Folie, das heißt zu freien (leeren oder ungefüllten) Räumen in der Folie führt (es versteht sich von selbst, daß diese Vakuolen oder Mikrohohlräume über das ganze Folienvolumen verteilt sind). Infolge der Brechung (Streuung) des Lichtes an diesen Hohlräumen zeigt die Folie eine opake (perlmuttartige) Oberfläche. Aufgrund der opaken oder perlmuttartigen Erscheinung haben diese Folien ein äußerst werbewirksames Aussehen. Da sie auch gut bedruckbar sind, werden sie vielseitig eingesetzt, insbesondere als Verpackungsfolie verschiedenster Art, wobei vor allem die Schokoriegel-Verpackung zu nennen ist. Einer noch breiteren Verwendung der bekannten coextrudierten und biaxial gestreckten, opaken Polypropylen-Mehrschichtfolien steht insbesondere ihr Nachteil entgegen, daß ihre Dichte noch immer relativ hoch ist, wodurch auch ihre Ergiebigkeit zu wünschen übrig läßt.
  • Gelöst wird daher die gestellte Aufgabe durch eine Folie der eingangs genannten Gattung, deren kennzeichnende Merkmale darin zu sehen sind, daß die Menge an Füllstoff, bezogen auf Polypropylen, 10 bis 40 Gew.-% beträgt, der eingesetzte Füllstoff eine Teilchengröße von 2 bis 5 /um hat und die Folie um das 5- bis 7fache längs gestreckt und um das 8- bis 10fache quergestreckt worden ist und eine Dichte von maximal 0,6 g/cm3 aufweist.
  • Die erfindungsgemäße Folie enthält eine relativ große Menge an Füllstoff. Es war überraschend, daß die so einfach erscheinende Maßnahme der Erhöhung der Füllstoffmenge zu der angestrebten Absenkung der Dichte beiträgt, nachdem sich durch diese Maßnahme nicht nur die Dichte der Polypropylen-Füllstoffmischung, aus der die Folie hergestellt wird, sondern auch der Grad der Dichteerniedrigung, das ist der prozentuale Unterschied der Dichtewerte der Polypropylen-Füllstoffmischung und der fertigen Folie, der üblicherweise bei 20 bis 40% liegt, deutlich erhöht. Es war ferner zu erwarten, daß eine Polypropylenfolie mit einem, bezogen auf den Polymeranteil, so drastisch erhöhten Füllstoffgehalt, wenn überhaupt, nur noch mit großen Schwierigkeiten herstellbar'und insbesondere nicht mehr biaxial streckbar sein wird. Entgegen dieser Erwartung läßt sich die erfindungsgemäße Folie überraschenderweise leicht herstellen und auch biaxial streckorientieren. Wenn die Menge an Füllstoff kleiner als 10 Gew.-% ist, bezogen auf Polypropylen, wird die angestrebte niedrige Dichte nicht erreicht. Ist sie andererseits größer als 40 Gew.-%, kann die Folie bei den genannten Bedingungen nicht mehr gestreckt werden. Analoges gilt auch für die Teilchengröße des pulverförmigen Füllstoffes. Neben den beiden Merkmalen, Füllstoffmenge und Füllstoffteilchengröße, müssen auch die Längs- und Querstreckverhältnisse im angegebenen Bereich liegen, damit die angestrebte Folie erhalten wird.
  • Eine erfindungsgemäß bevorzugte Folie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Füllstoff, bezogen auf Polypropylen, 15 bis 30 Gew.-% beträgt, der eingesetzte Füllstoff eine Teilchengröße von 3 bis 4 /um hat und die Folie um das 5- bis 7fache längsgestreckt und um das 8-bis 10fache quergestreckt worden ist und eine Dichte von maximal 0,6 g/cm3 aufweist.
  • Die erfindungsgemäßen Folien haben im allgemeinen eine Dichte von 0,4 bis 0,6 g/cm3. Ihre Dicke beträgt etwa 10 bis 80 /um, vorzugsweise 20 bis 60 /um.
  • Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Folie besteht darin, daß man die Schmelze der die Basisschicht bildenden Polymermischung aus im wesentlichen Polypropy- len und Füllstoffen, wobei die Menge an Füllstoff, bezogen auf Polypropylen, 10 bis 30 Gew.-% beträgt, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-%, und der eingesetzte Füllstoff eine Teilchengröße von 2 bis 5 /um, vorzugsweise 3 bis 4 /um, hat, und die Schmelze des die Schicht(en) bildenden Polymeren durch eine Flachdüse oder Runddüse coextrudiert, die durch Coextrusion erhaltene Folie durch Abkühlen verfestigt, anschließend bei einer Temperatur von 120 bis 1300C im Verhältnis von 5 bis 7 : 1 längsstreckt und bei einer Temperatur von 160 bis 1700C im Verhältnis von 8 bis 10 : 1 querstreckt und die biaxial gestreckte Folie thermofixiert.
  • Als bevorzugtes Polypropylen der Basisschicht wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein isotaktisches Propylenhomopolymeres eingesetzt oder ein Copolymeres, das zum überwiegenden Anteil aus Propyleneinheiten zusammengesetzt ist. Solche Polymeren besitzen üblicherweise einen Schmelzpunkt von mindestens 140"C, bevorzugt von 150°C. Isotaktisches Polypropylen mit einem n-heptanlöslichen Anteil von weniger als 15 Gew.-%, Copolymere von Ethylen und Propylen mit einem Ethylengehalt von weniger als 10 Gew.-% und Copolymere von Propylen mit anderen Alphaolefinen mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und mit einem Gehalt dieser Alphaolefine von weniger als 10 Gew.-% stellen typische Beispiele für das bevorzugte thermoplastische Polypropylenider Basisschicht dar.
  • Die bevorzugten thermoplastischen Polymeren haben zweckmäßigerweise einen Schmelzflußindex im Bereich von 0,5 g/10 min bis 8 g/10 min bei 2309C und 2,16 kp Belastung (DIN 53 735), insbesondere von 1,5 g/10 min bis 4 g/10 min.
  • Bei den Füllstoffen handelt es sich um anorganische oder organische, mit Polypropylen unverträgliche, pulverförrnige Materialien. Anorganische Füllstoffe sind bevorzugt.
  • Geeignete anorganische Füllstoffe sind Aluminiumoxid, Aluminiumsulfat, Bariumsulfat, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Silicate wie Aluminiumsilicat (Kaolinton) und Magnesiumsilicat (Talkum), Siliciumdioxid und/oder Titandioxid, worunter Calciumcarbonat, Siliciumdioxid, Titandioxid oder Mischungen davon bevorzugt eingesetzt werden. Calciumcarbonat (Kreide) ist besonders bevorzugt.
  • Geeignete organische Füllstoffe sind beispielsweise Partikel aus Polymeren wie Polymethylmethacrylat, Polyethylacrylat oder Polyethylen, aus Polyamiden oder aus Polymeren auf Basis von Polyestern. Die Füllstoffmenge beträgt erfindungsgemäß 10 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des vorhandenen Polypropylens. Die (mittlere) Teilchengröße des pulverförmigen Füllstoffes liegt erfindungsgemäß im Bereich von 2 bis 5 /um, vorzugsweise im Bereich von 3 bis 4 /um. Die Basisfolie (Basisschicht) kann zusätzlich auch zweckmässige Additive wie Antioxidantien, Antistatika, Farbstoffe und/oder Stabilisatoren in einer jeweils wirksamen Menge enthalten.
  • Die ein- oder beidseitig auf die Basisfolie aus Polypropylen aufgebrachten Beschichtungen können sowohl heiß- als auch kaltsiegelfähige Schichten sein. Es kann sich auch um nicht siegelbare Schichten handeln. Alle diese Schichten können ein- oder beidseitig vorliegen. Die Heißsiegelschicht besteht vorzugsweise aus einem Ethylen-Homopolymerisat (Polyethylen hoher Dichte oder Polyethylen niedriger Dichte), einem Copolymerisat aus Propylen als Hauptkomponente und Ethylen, vorzugsweise in einer Menge von maximal 10 Gew.-% (bezogen auf das Copolymerisat), einem Copolymerisat aus Propylen als Hauptkomponente und Buten-(1), vorzugsweise in einer Menge von 10 bis 15 Gew.-% (bezogen auf das Copolymerisat), einem Terpolymerisat aus Propylen, Ethylen und einem Alphaolefin mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise einem solchen aus 93,2 bis 99,0 Gew.-% Propylen, 0,5 bis 1,9 Gew.-% Ethylen und 0,5 bis 4,9 Gew.-% eines Alphaolefins mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, oder aus einer Mischung dieser Polymeren. Die Comonomeren sind in den Polymerisaten im wesentlichen statistisch verteilt (vgl. Deutsche Auslegeschrift 28 14 311).
  • Es hat sich für die erfindungsgemäße Folie für den Bonbondreheinschlag als besonders geeignet erwiesen, wenn eine der beiden Heißsiegelschichten, insbesondere die die Außenseite der Verpackung bildende, zusätzlich noch ein antiadhäsiv wirkendes Mittel enthält, dadurch wird nämlich wirksam vermieden, daß die umhüllten Bonbons bei Transport und Lagerung bei höheren Temperaturen mit der Außenumhüllung verkleben. Bevorzugt wird als antiadhäsives Mittel Polydialkylsiloxan eingesetzt, besonders bevorzugt Polydimethylsiloxan in einer Menge im Bereich von 0,3 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der die Heißsiegelschicht bildenden Zusammensetzung.
  • Geeignete Kaltsiegelschichten bestehen aus Polymerisaten auf der Basis von natürlichem oder synthetischem Kautschuk. Die nicht siegelbare Deckschicht besteht vorzugsweise aus einem entsprechenden Propylen-Homopolymerisat.
  • Die Dicke der Heißsiegelschicht beträgt etwa 0,1 bis 10 /um, vorzugsweise 0,5 bis 2 /um. Die Kaltsiegelschicht und die nicht siegelbare Schicht weisen in der Regel ebenfalls eine solche Dicke auf.
  • Zum biaxialen Strecken der Folie kann zunächst in Längsrichtung und anschließend in Querrichtung oder zuerst in Querrichtung und dann in Längsrichtung gestreckt werden.
  • Es kann aber auch, falls ein geeigneter Streckrahmen vorhanden ist, simultan, d.h. gleichzeitig in Längs- und Querrichtung gestreckt werden. Bevorzugt ist, daß die Längs- und Querstreckung nacheinander und bei den angegebenen ausgewählten Temperaturen und Streckverhältnissen vorgenommen werden. Die Coextrusion der die Basisschicht bildenden Mischung und des die Deckschicht bildenden Polymeren mittels einer Flachdüse, das Abkühlen der coextrudierten Folie zu ihrer Verfestigung, das Wiedererhitzen der Folie auf die Strecktemperatur und die Längs- und Querstreckung werden in an sich bekannter Weise durchgeführt (vgl. Deutsche Auslegeschrift 28 14 311). Das Abkühlen der Flachfolie zwecks Verfestigung und ihr Wiedererhitzen auf Strecktemperatur wird mit Hilfe einer oder mehrerer Walzen vorgenommen, die auf einer entsprechenden Temperatur gehalten werden. Die Längsstreckung der Folie wird mit Hilfe zweier entsprechend dem angestrebten Streckverhältnis verschieden schnell laufender Walzenpaare durchgeführt und ihre Querstreckung mit Hilfe eines entsprechenden Kluppenrahmens. Es ist zweckmäßig, die Folie nach der ersten Streckung abzukühlen und auf dem Weg zur zweiten Streckung wieder auf die erforderliche Strecktemperatur zu bringen.
  • An die Streckung der Folie schließt sich ihre Thermofixierung (Wärmebehandlung) an. Auch diese wird in an sich bekannter Weise vorgenommen, nämlich bei einer Temperatur von vorzugsweise 150 bis 160"C und mit einer zeitlichen Dauer von in etwa 0,5 bis 10 sec.
  • Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß die im vorstehenden in allen Einzelheiten minutiös beschriebene opake Polypropylenfolie, deren Dichte höchstens 0,6 g/cm3 beträgt und normalerweise im Bereich von 0,4 bis 0,6 g/cm3 liegt, sich besonders gut eignet für den Dreheinschlag von Bonbons, weil sie trotz ihrer geringen Dichte beim Drehvorgang nicht einreißt, aber auch nicht zu Überdehnung oder Krumpeln neigt. Die Folie besitzt schon durch die ihr eigene Opazität ein das menschliche Geschmacksempfinden angenehm ansprechendes und werbewirksames Aussehen, sie kann aber darüber hinaus noch mit Farbpigmenten versehen sein, wodurch ihr noch ein interessanteres Aussehen verliehen wird. Außerdem kann sie noch für spezielle Einsatzgebiete mit einer gegebenenfalls mehrfarbigen Bedruckung versehen werden, damit ihr optisches Erscheinungsbild noch vorteilhafter verändert wird.
  • In dem nachfolgenden Beispiel soll die Erfindung noch deutlicher beschrieben werden.
  • Beispiel Es wurde eine Polypropylenfolie mit beidseitig vorhandenen heißsiegelfähigen Deckschichten bei 270"C durch eine Flachdüse coextrudiert. Die Mischung (Schmelze) der die Basisschicht bildenden Folie bestand aus 80 Gew.-% Propylen-Homopolymerisat und 20 Gew.-% pulverförmigem Calciumcarbonat mit einer mittleren Teilchengröße von 3,8 /um. Die Schmelze des die Deckschichten bildenden Polymeren bestand aus einem statistischen Copolymerisat von Propylen und 4 Gew.-% Ethylen. Nach dem Abkühlen der coextrudierten Folie auf einer Kühlwalze mit einer Temperatur von etwa 30"C wurde die Folie bei 125"C in Längsrichtung, Streckverhältnis 6,0, und dann bei 165"C in Querrichtung, Streckverhältnis 9,0, gestreckt. Die anschließende Thermofixierung erfolgte bei 160°C 5 sec lang.
  • Die so erhaltene opake Polypropylen-Mehrschichtfolie hatte eine Dichte von 0,46 g/cm3 und eine Dicke von 35 /um, die Dicke der Heißsiegelschichten betrug jeweils 1 /um.
  • Die so hergestellte Folie wurde auf einer Bonboneinwickelmaschine, wie sie in dem Buch "Verpacken mit Kunststoffen" von Günther Kühne, herausgegeben 1974, Carl-Hanser-Verlag, München, auf den Seiten 231, 232 beschrieben ist, eingesetzt, und es wurden b.000 Bonbons einzeln durch Dreheinschlag verpackt. Es wurden keine Folienein-oder -abrisse beobachtet, die Stellen des Dreheinschlags wiesen eine zufriedenstellende Steifigkeit auf, so daß sich die Verpackung durch eigenständiges Aufdrehen nicht von selbst öffnete, sie ließen sich andererseits von Hand leicht öffnen, um die verpackten Bonbons zu entnehmen.

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Durch Coextrusion hergestellte ein- oder beidseitig beschichtete, in Längsrichtung bei einer Temperatur von 120 bis 1300C und in Querrichtung bei einer Temperatur von 160 bis 1700C streckorientierte, opake Polypropylenfolie für den Bonbondreheinschlag, die einen niedrigen Dichtewert aufweist und deren Basisschicht im wesentlichen aus Polypropylen und Füllstoffen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Füllstoff, bezogen auf Polypropylen, 10 bis 40 Gew.-% beträgt, der eingesetzte Füllstoff eine Teilchengröße von 2 bis 5 fum hat und die Folie um das 5- bis 7fache längsgestreckt und um das 8-bis lOfache quergestreckt worden ist und eine Dichte von maximal 0,6 g/cm3 aufweist.
  2. 2. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Füllstoff 15 bis 30 Gew.-% beträgt und der eingesetzte Füllstoff eine Teilchengröße von 3 bis 4 hat.
  3. 3. Folie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ein- oder beidseitige Beschichtung heißsiegelbar ist.
  4. 4. Folie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Beschichtung 0,1 bis 10 /um beträgt.
  5. 5. Folie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge- kennzeichnet, daß sie eine Dicke von 10 bis 80 /um aufweist.
  6. 6. Folie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Dichte von 0,4 bis 0,6 g/cm3 aufweist.
  7. 7. Folie nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beidseitig aufgebrachten heißsiegelbaren Beschichtungen ein antiadhäsiv wirkendes Mittel enthält.
  8. 8. Folie nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als antiadhäsiv wirkendes Mittel Polydimethylsiloxan in einer Menge von 0,3 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der die Beschichtung bildenden Zusammensetzung, eingesetzt wird.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung einer Folie nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schmelze der die Basisschicht bildenden Polymermischung aus im wesentlichen Polypropylen und Füllstoffen, wobei die Menge an Füllstoff, bezogen auf Polypropylen, 10 bis 40 Gew.-% beträgt, vorzugsweise 15 bis 30 Gew.-%, und der eingesetzte Füllstoff eine Teilchengröße von 2 bis 5 /um hat, vorzugsweise 3 bis 4 /um, und die Schmelze des die Schicht(en) bildenden Polymeren durch eine Flachdüse coextrudiert, die durch Coextrusion erhaltene Folie durch Abkühlen verfestigt, anschließend bei einer Temperatur von 120 bis 1300C im Verhältnis von 5 bis 7 : 1 längsstreckt und bei einer Temperatur von 160 bis 170"C im Verhältnis von 8 bis 10 : 1 querstreckt und die biaxial gestreckte Folie thermofixiert.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermofixierung bei einer Temperatur im Bereich von 150 bis 1600C mit einer Zeitdauer von 0,5 bis 10 sec durchgeführt wird.
DE19853514398 1984-10-09 1985-04-20 Gestreckte opake polypropylenfolie fuer den bonbondreheinschlag Withdrawn DE3514398A1 (de)

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