DE3400794A1 - Rohr, insbesondere regenablaufrohr - Google Patents
Rohr, insbesondere regenablaufrohrInfo
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Description
Rohr, insbesondere Regenablaufrohr
Die Erfindung betrifft ein Rohr, insbesondere Regenablaufrohr, das ein Einsteckende und ein gegenüberliegendes
Aufsteckende aufweist, dessen Innendurchmesser mindestens gleich dem Außendurchmesser des
Einsteckendes ist.
Solche Rohre werden in passender Länge zusammengesteckt,
um z.B. ein Regenablaufrohr zu bilden. Es gibt Blechrohre und Kunststoffrohre. Handwerklich
z.B. aus verzinktem Stahlblech gefertigte Rohre sind konisch ausgebildet, allerdings mit einer sehr geringen
Konizität, derart, daß das auf kleinerem Durchmesser liegende Einsteckende gerade in das
Aufsteckende des nächsttieferen Rohres paßt. Rohre dieser Art haben genormte Längen. Bei der Montage
müssen mehrere Rohre zur Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten gekürzt werden. Die gekürzten Abschnitte
passen nun aber aufgrund der Konizität nicht mit den Anschlußstücken, z.B. Rohrbogen zusammen,
vielmehr müssen die Aufsteckenden aufgeweitet bzw. die Einsteckenden verjüngt werden. Diese
Handarbeiten sind aufwendig und das Zusammenschieben der Rohre ist außerdem noch problematisch, da
es häufig zu einem Aufplatzen der Längsfalze kommt. Außerdem kann das abgeschnittene Rohrteil in der
Regel nicht mehr verwendet werden. Aufeinandersteckbare
Kunststoffrohre haben an einem Ende eine im Durchmesser vergrößerte Muffe. Der sich daran anschließende
Rohrtail ist zylindrisch und liegt auf einem Durchmesser, daß er in die Muffe des benachbarten
Rohres paßt. Zwar lassen sich an der Baustelle die Rohre auf einfache Weise kürzen, sodaß das
neue Rohrende in die Muffe des nächsten Rohres paßt, jedoch ist nachteilig daß Abschnittstücke nur durch
Einsatz von Doppelmuffen weiterverwendbar sind, was bei großen Abfallstücken zu Unwirtschaftlichkeit
führt. Um diesem Nachteil zu begegnen gibt es Rohre unterschiedlicher Längen, was aber wiederum die Lagerhaltung
erheblich verteuert, da ja alle Rohrlängen an der Baustelle vorhanden sein müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Rohr mit den eingangs genannten Merkmalen so auszubilden, daß auch
nach dem Kürzen eines Rohres eine paßgenaue Montage auf einfache Weise erreicht wird und der Rohrabfall
trotz Verwendung von standardisierten Rohrlängen minimal gehalten wird.
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daß sich das Rohr in axialer Richtung aus einer Viel-
zahl abwechselnd aneinandergrenzender zylindrischer Rohrabschnitte mit auf dem Durchmesser des Aufsteckendes
und solchen mit dem Durchmesser des Einsteckendes zusammensetzt.
Die Erfindung bringt den Vorteil, daß der Verarbeiter mit Rohren ein und derselben Länge auskommt. Die
Rohrlänge kann beispielsweise 5m betragen, denn je größer die Rohrlänge ist, umso preiswerter ist die
Montage. Wird dann zur Anpassung ein kurzes Rohrstück benötigt, so wird dieses einfach Von einem
langen Rohr abgeschnitten, das aber nach einem zweiten Schnitt weiterverwendet werden kann, .wobei der
Abfall nur sehr gering ist und nur gleich etwa der Länge eines der Vielzahl von Rohrabschnitten entspricht.
Es werden somit die Lagerhaltung vereinfacht, die Montage
verbilligt und der Abfall minimiert. Bei Verwendung von Kupferrohren macht die Reduzierung des Abfalls
eine maßgebliche Kostenersparnis aus.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind die aneinandergrenzenden
Rohrabschnitte kleineren und größeren Durchmessers etwa gleich lang ausgebildet. Jeder dieser
Rohrabschnitte hat etwa eine Länge von etwa 100mm. Dieses Maß gewährleistet, daß eine ausreichend große
Überlappung im Einsteckbereich stattfindet, gleichwohl
aber die Verluste beim Abschneiden gering bleiben, da sie nur auf einen Rohrlängenabschnitt begrenzt
sind.
Die Erfindung bringt noch den weiteren Vorteil, daß die Rohrschellen zur Befestigung der Rohre z.B. an
einer Hauswand am Rohr formschlüssig festgelegt werden können, da die Rohrschelle an einem Rohrabschnitt
kleineren Durchmessers angebracht wird und das Rohr sich mit der Ringschulter des sich darüber anschließenden
Rohrabschnittes größeren Durchmessers auf der Rohrschelle abstützt. Das Anlöten von Wulsten oder Nasen
am Rohr entfällt somit völlig.
Zwischen zwei benachbarten Rohrabschnitten kleineren und größeren Durchmessers befindet sich jeweils ein
etwa konischer Übergangsabschnitt. Dieser Übergangsabschnitt muß nicht exakt konisch ausgebildet sein,
sondern kann sich auch aus einer im Schnitt konkaven und daran angrenzenden konvexen Krümmung zusammensetzen.
In jedem Fall liegen die Übergangsabschnitte spitzwinklig zur Rohrachse und der Winkel dieser Übergangsabschnitte
liegt im Bereich zwischen etwa 10° und etwa 30°. Vorzugsweise beträgt der Winkel 15°.
Schließlich besteht noch ein vorteilhaftes Merkmal da-
rin, daß das Einsteckende des nichtgekürzten Rohres langer ausgebildet ist als die auf dem Durchmesser
des Einsteckendes liegenden Rohrabschnitte und zwar ist das Einsteckende vorzugsweise doppelt so lang wie
diese Rohrabschnitte, wodurch sich der Vorteil ergibt, daß die Übergangsstelle zwischen zwei ineinander
gesteckten Rohren nicht mehr sichtbar ist.
Die Rohre gemäß der Erfindung können aus Metallblech, insbesondere Aluminium, Kupfer, .verzinktem Stahlblech, Zink
und Edelstahl hergestellt werden, indem sie aus einem Blechzuschnitt rund gebogen und an den beiden Längsrändern
des Zuschnittes durch einen Falz bzw. durch Löten miteinander verbunden werden. Das soweit hergestellte
zylindrische Rohr wird dann in einer Prägemaschine abschnittsweise auf die kleineren Rohrdurchmesser
geprägt. Das Prägen erfolgt ähnlich dem Sicken auf einer Sickenmaschine, jedoch mit dem Unterschied,
daß die auf den kleineren Durchmesser geprägten Rohrabschnitte eine wesentlich größere axiale Länge haben
als dies bei Sicken der Fall ist. Selbstverständlich ist grundsätzlich auch der umgekehrte Weg denkbar, daß das
Rohr anfänglich den Durchmesser der Rohrabschnitte mit kleinerem Durchmesser hat und daß in einer entsprechenden
Maschine in vorgegebenen Abständen Ringbereiche aufgeweitet werden.
Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, sei die Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des neuen Rohres und Fig. 2 eine Schnittansicht einer Verbindung eines
Rohres mit einem gekürzten Rohr in größerem Maß stab.
Das allgemein mit 10 bezeichnete Rohr setzt sich abwechselnd aus Rohrabschnitten 12 größeren Durchmessers
und Rohrabschnitten 14 kleineren Durchmessers zusammen.
Das obere Ende des Rohres 10 gemäß Fig. 1 hat ein Aufsteckende 16 und das gegenüberliegende Rohrende ist
ein Einsteckende 18. Der Durchmesser des Einsteckendes 18 ist gleich dem Durchmesser der Rohrabschnitte 14
kleineren Durchmessers und der Durchmesser des Aufsteckendes 16 ist gleich dem Durchmesser der Rohrabschnitte
12 größeren Durchmessers. Die Durchmesser unterscheiden sich nur um etwa die doppelte Materialstärke
des Rohres. Das Einsteckende 18 kann somit in das Aufsteckende 16 eines benachbarten Rohres eingesteckt
werden. Das Einsteckende 18 hat etwa die doppelte Länge der Rohrabschnitte 14 kleineren Durchmessers. Das Einsteckende
18 wird also um seine halbe axiale Länge
in dan Aufsteckabschnitt 16 des nächsten Rohres eingesteckt,
sodaß der freiliegende Teil des Einsteckendes 18 etwa die gleiche Länge hat wie die Rohrabschnitte
14 kleineren Durchmessers.
Zwischen aneinandergrenzenden Rohrabschnitten 1-2, 14 großen und kleineren Durchmessers befinden sich konische
oder gewölbte Übergangsabschnitte 20. Die axiale Länge dieser Übergangsabschnitte 20 ist erheblich größer
als ihre Radialerstreckung und zwar beträgt der Winkel, den die Übergangsabschnitte mit der Rohrachse bilden,vorzugsweise etwa 15°. Dieser geringe Winkel ermöglicht einen
fast stetigen Übergang zwischen aneinandergrenzenden Rohrabschnitten
12, 14. Dieser geringe Winkel ermöglicht ein materialschonendes Einrollen bzw. Einprägen der Rohrabschnitte
14.
Die Rohre können z.B. eine Länge von 5m aufweisen, sodaß 25 Rohrabschnitte 12 großen Durchmessers von je etwa
100mm Länge und ebenfalls 25 Rohrabschnitte 14 kleineren Durchmessers mit der selben axialen Länge gebildet
werden.
Wird nun ein kürzeres Rohrstück benötigt, so wird von einem ganzen Rohr 10 durch Abschneiden im Bereich eines
Rohrabschnittes 14 kleineren Durchmessers ein Rohrstück 10' erzeugt, bei dem, wie in Fig. 2 dargestellt
ist, dieser Rohrabschnitt 14 auf drei Viertel seiner
Länge gekürzt ist. Dieser Rohrabschnitt 10' wird dann in-das Aufsteckende 16 des Rohres 10 eingesetzt.
Der Rest des abgesägten Rohres kann jederzeit weiter verwendet werden, indem ein zweiter
Schnitt im Bereich des angrenzenden Rohrabschnittes 12 größeren Durchmessers vorgesehen wird. Dabei
fällt dann als Abfall ein Ring an, der nur knapp die halbe Länge eines Rohrabschnittes hat.
Rohre gemäß der Erfindung werden vorzugsweise aus Blech hergestellt. Die Blechzuschnitte werden gebogen
und an den Längskanten miteinander durch einen nicht dargestellten Falz verbunden. Das Rohr
hat dann einen Durchmesser gleich demjenigen der Rohrabschnitte 12. Anschließend werden in Abständen
gleich der Lange dieser Rohrabschnitte 12 Bereiche gleicher Länge auf einen geringeren Durchmesser
geprägt, sodaß die Rohrabschnitte 14 kleineren Durchmessers entstehen.
Kunststoffrohre können erfindungsgemäß mit denselben
Vorteilen verwendet werden. Für die Herstellung ist lediglich eine dreiteilige Spritzgußform nötig.
Die Erfindung ist nicht auf gerade Rohre beschränkt.
So können nach demselben Prinzip auch Rohrbögen z.B. aus 2 Halbschalen abwechselnd mit Abschnitten
12, 14 größeren und kleineren Durchmessers geprägt werden. Durch Absägen können dann z.B.
aus einem 90°-Bogen zwei Bögen von angenähert 45° erzeugt werden. Insbesondere ist beinahe jede
beliebige feinstufig anpaßbare Rohrleitungsneigung erzielbar.
Das abschnittweise Prägen der Rohre oder Bögen führt weiterhin zu dem Vorteil der erheblich
höheren Formsteifigkeit und höheren Paßgenauigkeit , sodaß vor der Montage Rundrichtarbeiten
entfallen und flach beneigte Rohre problemloser gelötet werden können.
Claims (9)
1. Rohr, insbesondere Regenablaufrohr, das ein
Einsteckende und ein gegenüberliegendes Aufsteckende aufweist, dessen Innendurchmesser
mindestens gleich dem Außendurchmesser des Einsteckendes ist, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Rohr (10) in axialer Richtung aus einer Vielzahl abwechselnd einandergrenzender
zylindrischer Rohrabschnitte (12) mit dem Durchmesser des Aufsteckendes (16) und solchen
(14) mit dem Durchmesser des Einsteckendes (18) zusammensetzt.
2. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinandergrenzenden Rohrabschnitt^
(12, 14) kleineren und größeren Durchmessers etwa gleich lang ausgebildet sind.
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3. Rohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwischen benachbarten Rohrabschnitten (12, 14) kleineren und größeren Durchmessers
etwa konische Übergangsabschnitte (20) befinden.
4. Rohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Übergangsabschnitt (20) mit der
Rohrachse einen Winkel im Bereich von'10° bis 30° bildet.
5. Rohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel des konischen Übergangsabschnittes (20) mit der Rohrachse etwa 15° beträgt.
6. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckende (18) länger
ausgebildet ist als die auf dem Durchmesser des Einsteckendes liegenden Rohrabschnitte (14).
7. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge der auf kleinerem
Durchmesser liegenden Rohrabschnitte (14) im Bereich zwischen etwa 50 mm und etwa 400 am
liegt.
8. Rohr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf kleinerem Durchmesser liegenden
Rohrabschnitte (14) eine axiale Länge von etwa 100 mm haben.
daß die auf kleinerem Durchmesser liegenden
Rohrabschnitte (14) eine axiale Länge von etwa 100 mm haben.
9. Rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus einem rundgebogenen Blechzuschnitt besteht, dessen beide Längsränder
durch einen Falz miteinander verbunden sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843400794 DE3400794A1 (de) | 1984-01-12 | 1984-01-12 | Rohr, insbesondere regenablaufrohr |
EP19840116370 EP0150504A1 (de) | 1984-01-12 | 1984-12-27 | Starres Rohr, insbesondere Regenablaufrohr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843400794 DE3400794A1 (de) | 1984-01-12 | 1984-01-12 | Rohr, insbesondere regenablaufrohr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3400794A1 true DE3400794A1 (de) | 1985-07-18 |
Family
ID=6224738
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843400794 Withdrawn DE3400794A1 (de) | 1984-01-12 | 1984-01-12 | Rohr, insbesondere regenablaufrohr |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0150504A1 (de) |
DE (1) | DE3400794A1 (de) |
Families Citing this family (1)
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DE19725051C2 (de) * | 1997-06-13 | 2002-06-06 | Joma Polytec Kunststofftechnik | Metallfreie Flüssigkeitsleitung für Nass-Haushaltsgeräte |
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-
1984
- 1984-01-12 DE DE19843400794 patent/DE3400794A1/de not_active Withdrawn
- 1984-12-27 EP EP19840116370 patent/EP0150504A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0150504A1 (de) | 1985-08-07 |
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