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Lagert Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Lager und ist besonders
für Lager von Hochfrequenz - Wechselstromerzeugern der Induktionsbauart geeignet.
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Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine verbesserte Art des
Ausgleichs für die Drücke auf die beiden Lagerstellen an den entgegengesetzten Enden
der Welle zu schaffen, welche sich insbesondere für Maschinen von hoher Leistung
eignet.
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Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der beiliegenden
Zeichnung dargestellt, und zwar ist Fig. i ein senkrechter Schnitt durch die Maschine,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Hebelanordnung für die Übertragung der Bewegungen
von einem Lager auf das andere, Fig. 3 eine Ansicht der Exzenterwelle, die einen
Teil des Ausgleichgetriebes bildet, Fig. 4 ein Querschnitt durch die Exzenterwelle,
Fig. 5 eine Teilansicht hiervon.
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Die hier. dargestellte Maschine besteht aus einem Rahmen i, an welchem
die Kopfteile :2 mit Hilfe der Bolzen 3 befestigt sind. Die Kopfteile 2 tragen Ringe
4, auf denen die Blechpaketkernringe 5 mittels der Klemmringe 6 und 7 zusammengehalten
werden. Der Rahmen i, die Kopfteile 2 und die Ringe 4, 5, 6 und 7 sind sämtlich
in der wagerechten Längsmitte der Maschine geteilt, damit der Zusammenbau erleichtert
wird. Der feste magnetische Induktor 8 ist auf der Welle 9 derart aufgebaut, daß
sein äußerer Rand zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen der Kernringe
5 liegt, und die Erregung für das Feld der Maschine liefern die Feldwicklung io,
die konzentrisch zum Induktor angeordnet ist, oder die Wicklungen i i, i2,
13 und 14, die halbkreisförmig derart angeordnet sind, daß jede von ihnen
eine Hälfte des Umfanges des Rahmens i umfaßt.
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Der Rand des Induktors ist mit Schlitzen versehen, die annähernd radial
angeordnet, aber in der Zeichnung nicht dargestellt sind und Magnetpole darstellen,
welche den Seitenflächen der Kernringe 5 gegenüberstehen. Damit bei den hohen Geschwindigkeiten,
für welche 'der Induktor entworfen ist, keine übermäßigen Ventilationsverluste auftreten,
sind die Schlitze in der Induktorscheibe mit unmagnetischen Teilen ausgefüllt, die
auf irgendeine geeignete Weise darin sicher befestigt werden. Die Luftspalte zwischen
dem Induktor und den Blechpaketringen kann dadurch eingestellt werden, däß man die
Endringe 4 gegen die Kopfteile .2 des Rahmens mittels der Stellschrauben 15
verschiebt.
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Die Welle 9 der Maschine läuft in zwei Lagerstellen 16 mit selbsttätiger
Einstellung. Jede von ihnen hat ein Gehäuse 17, das von dem betreffenden
Kopfteil 2 des Rahmens. gehalten wird und sich diesem gegenüber . verschieben
kann.
Auf den Teilen 18 ist die Welle 9 mit Nuten versehen, welche von entsprechenden,
auf der Innenseite mit Nuten versehenen und in die Nuten der Welle 9 passenden Teilen
i9 umschlossen sind, derart, daß die Teile ig sowohl das Gewicht der Welle als auch
den Achsialdruck aufnehmen können. Die Teile i9 sind mit Schlitzen und Löchern versehen,
damit sie das Ö1, welches den Lagerkörpern durch die Öffnungen 2o zugeführt werden
kann, aufnehmen können.
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An den Kopfteilen 2 des Rahmens sind ferner Lagerböcke 21 angebaut,
die zur Aufnahme drehbarer Teile, im vorliegenden Falle von Exzenterwellen 22, an
j edem Ende der Maschine eingerichtet sind. Mit den Lagergehäusen 17 sind Lenker
23 mittels der Zapfen 24 drehbar verbunden, welche an diesen Exzenterwellen angreifen,
und an den unteren Enden der Exzenterwellen 22 sind zwei Hebelarme 25 und 26 'angeschlossen.
Von dem freien Ende des Hebelarmes 25 geht unter rechtem Winkel dazu ein Lenker
27 aus, während mit dem freien Ende des Hebelarmes 26 ein nach derselben Seite wie
der Lenker 27 gerichtetes Federglied 28 verbunden ist. Die freien Enden des Lenkers
27 und der Feder 28 sind durch die Bolzen 29 derart gekuppelt, daß infolge der vorhandenen
nachgiebigen Verbindung jede Bewegung des einen Hebels eine entsprechende Bewegung
des anderen herbeiführt. An dem Hebel 27 und der Feder 28 sind Stangen 29 drehbar,
die an den Stellen 3o angreifen und um deren freie Enden Federn 31 gewickelt sind.
Diese legen sich gegen eine am Brett 33 der Maschine befestigte Platte 32, und durch
Nachstellen. der Muttern 34 an den Enden der Stangen 29 kann man die Spannung der
Federn verändern: Jeder vorkommende Wechsel in den Achsdrücken auf die Lager der
Welle 9, wie er beispielsweise infolge unausgeglichener magnetischer Zugwirkungen
auf den Läufen 8 oder infolge von Längenänderungen der Welle 9 unter dem Einfluß
der Temperaturen auftreten kann, hat nun eine entsprechende Änderung des Achsdruckes
auf das andere Lager aus nachstehenden Gründen zur Folge: der auf irgendeines der
Drucklager ausgeübte Druck überträgt sich über das Lagergehäuse auf die Lenker 23,
die infolgedessen das Bestreben haben, die betreffende Exzenterwelle 22 zu drehen.
Unter diesem Einfluß tritt eine Bewegung in dem an diese Welle angeschlossenen Hebelarm
und eine entsprechende Bewegung in dem damit verbundenen zweiten Arm auf, welche
die Drücke auf die beiden Lager ausgleicht. Die Federn 31 werden zweckmäßigerweise
so eingestellt, daß unter ihrer Einwirkung die Hebel 25 und 26 gleich größe Drücke
auf die Drucklager ausüben, und diese Drücke sollen größer sein als die Wirkungen,
welche durch unausgeglichene magnetische Zugkräfte in der Maschine hervorgerufen
werden könnten. Unter diesen Voraussetzungen bleibt die Stellung der Lager so lange
unveränderlich, als die Länge der Welle dieselbe bleibt. Bei etwaigen Längenänderungen
der Welle infolge von Temperaturveränderungen stellen sich jedoch die Lager entsprechend
anders ein, und infolgedessen bleibt die Lage des Induktors 8 in der Achse der Maschine
ungestört.
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Damit sich die Drücke auf die beiden Lager unter allen Umständen ausgleichen,
ist es erwünscht, die Reibung in den Lagerstellen der Lenker auf ein Mindestmaß
zu verringern. Zu diesem Zweck sind die Lager auf der Exzenterwelle in einer Weise
angeordnet, daß die auf diese Wellen wirkenden Kräfte stets annähernd in deren Achse
angreifen. Die hierfür geeignete Anordnung ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt.
In den Exzenterwellen sind Ausnehmungen 35 und 36 vorhanden, und auf dem Grunde
dieser Ausnehmungen sitzen Druckplatten 37 aus hartem Stahl mit Kerben 38, die ungefähr
in der Achse der Welle liegen. Anderseits sind an den Lagerböcken 21 und den Lenkern
23 Stifte 39 vorgesehen, deren Enden bei 4o nach Art von abgerundeten Schneiden
ausgebildet sind und in die Kerben 38 eintreten. Drücke zwischen der Exzenterwelle
22 und dem Lagerbock 21 wie dem Lenker 23 werden infolgedessen ausschließlich durch
die Stifte 39 auf die Lagerplatten 37 übertragen, während die die Wellen
22 umschließenden Teile der Lagerböcke 21 und der Lenker 23 nur führend und als
Stützen für die Stifte 39 wirken.
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Die Erfindung ist auf die hier dargestellte Ausführungsform der Maschine
nicht beschränkt; ebenso können augenscheinlich viele Änderungen in den Einzelheiten
der baulichen Ausgestaltung vorgenommen werden, ohne daß der Rahmen der Erfindung
überschritten wird.