DE3390431T1 - Test für autoimmune rheumatoide Arthritis - Google Patents
Test für autoimmune rheumatoide ArthritisInfo
- Publication number
- DE3390431T1 DE3390431T1 DE19833390431 DE3390431T DE3390431T1 DE 3390431 T1 DE3390431 T1 DE 3390431T1 DE 19833390431 DE19833390431 DE 19833390431 DE 3390431 T DE3390431 T DE 3390431T DE 3390431 T1 DE3390431 T1 DE 3390431T1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alpha
- plasma
- substrate
- macroglobulin
- buffered
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/48—Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
- G01N33/50—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
- G01N33/53—Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor
- G01N33/564—Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor for pre-existing immune complex or autoimmune disease, i.e. systemic lupus erythematosus, rheumatoid arthritis, multiple sclerosis, rheumatoid factors or complement components C1-C9
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N2800/00—Detection or diagnosis of diseases
- G01N2800/10—Musculoskeletal or connective tissue disorders
- G01N2800/101—Diffuse connective tissue disease, e.g. Sjögren, Wegener's granulomatosis
- G01N2800/102—Arthritis; Rheumatoid arthritis, i.e. inflammation of peripheral joints
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S435/00—Chemistry: molecular biology and microbiology
- Y10S435/81—Packaged device or kit
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S435/00—Chemistry: molecular biology and microbiology
- Y10S435/962—Prevention or removal of interfering materials or reactants or other treatment to enhance results, e.g. determining or preventing nonspecific binding
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S435/00—Chemistry: molecular biology and microbiology
- Y10S435/975—Kit
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S436/00—Chemistry: analytical and immunological testing
- Y10S436/825—Pretreatment for removal of interfering factors from sample
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Immunology (AREA)
- Hematology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Urology & Nephrology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Cell Biology (AREA)
- Rehabilitation Therapy (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Rheumatology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Pathology (AREA)
- Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)
- Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Immunologie und schafft eine zuverlässige Methode für die frühe Diagnose
und Entdeckung der Rheumatoidarthritis. Weiterhin werden diagnostische Mittel zur Verfügung gestellt in
Form eines Probensatzes für die schnelle Bestimmung des Vorhandenseins von rheumatoide Arthritis bei einem
Patienten.
Es ist wohlbekannt, daß einige Krankheiten einen autoimmunen, pathogenen Mechanismus haben. Unter diesen befinden
sich Rheumatoidarthritis, systemischer Lupus erythematosus und chronisch aktive Hepatitis. Ein
allgemeiner Anstieg des Levels an Gammaglobulinen (Antikörpern) begleitet oft einen Anstieg des Levels
eines speziellen Antikörpers oder mehrerer Antikörper im Patientenserum. Diese Beobachtungen haben zu dem
Vorschlag geführt, daß die polyklonale (allgemeine) Aktivierung von B-Lymphocyten mit dem Krankheitsprozeß
verbunden ist und dem Auftauchen eines speziellen Antikörpers sogar vorhergehen könnte. Zum Beispiel können
bei der Rheumatoidarthritis die Symptome auftauchen, bevor der charakteristische Antikörper, d. h. der
Rheumatoidfaktor, sich entwickelt.
Andererseits ist es von anderen Arthritiden bekannt, daß sie keine systemische autoimmune Basis haben und im
allgemeinen als "serumnegativ" beschrieben werden. Diese schließen ein: Reiter's Syndrom, gelenkversteifende
Spondylitis, psoriatische Arthritis, Osteo-Arthritis und Gicht.
2 3330431
Bei jeder Autoimmunkrankheit wurde das Vorhandensein
von einem oder verschiedenen Antikörperspezifikationen beobachtet, aber es wurde auch das Vorhandensein eines
Antikörpers bei der Abwesenheit der Krankheit berichtet, insbesondere bei älteren Patienten. Unter diesen Umständen
war die Rolle der Antikörper in einigen Autoimmunkrankheiten immer fraglich, obwohl sie ständig als
Krankheitsindikatoren verwendet werden.
Eine andere Tatsache der Autoimmunkrankheiten ist das V Vorhandensein von Immunkomplexen, die unter bestimmten
Bedingungen die Komplementkaskade aktivieren können. Zum Beispiel wird üblicherweise das Serumkomplement
beim systemischen Lupus erythematosus aktiviert, aber bei rheumatoider Arthritis ist das sehr unüblich,
obwohl Immunkomplexe bei beiden Krankheiten beschrieben wurden. Es wird erwartet, daß die Immunkomplexe das
Komplement binden, was zur Aktivierung proteolytischer Enzyme führt.
Neben anderen Proteasen erzeugen zwei Hauptsysteme proteolytische Enzyme: das obenerwähnte Komplementsystem
f und das Koagulationssystem. Von den meisten, wenn nicht
von allen der Enzyme dieser zwei Systeme ist es bekannt, daß sie für ihre Funktion Kalziumionen (Ca++) benötigen.
Eine andere Eigenschaft der proteolytischen Enzyme, die im Serum gefunden werden, ist ihre Fähigkeit, alpha..-Antitrypsin
zu binden, das das Enzym inaktiviert oder alpha^-Macroglobulin (alpha-M) . Das alpha-M ist fähig,
Proteasen zu binden, aber die aktive Stelle bleibt frei, um tätig zu werden. Die einzige Einschränkung
ist, daß, während das freie Enzym sowohl Substrate mit hohem Molekulargewicht als auch mit niedrigem Molekulargewicht
abbauen kann, das Enzym, das an alpha-M gebunden ist, nur Substrate mit niedrigem Molekulargewicht
abbauen kann. Zur selben Zeit sind die freien Enzyme durch Inhibitoren mit großen Molekülen blockiert wie
dem Sojabohnentrypsin-Inhibitor (SBTI, Molekulargewicht
21000) ebenso wie durch Inhibitoren mit niedrigem Molekulargewicht wie Aprotinin, Phenyl-methyl-sulfonylfluorid
oder Diisopropyl-phosphofluoridat. Es scheint, daß SBTI einen inhibitorischen Effekt auf alpha2M-gebundenes
Trypsin hat, aber viel weniger effektiv ist als Inhibitoren mit niedrigem Molekulargewicht.
Es wurde in Int. J. Immunopharmac., Vol. 4, Nr. 1, Seiten 1-7 (1982) berichtet, daß ein mit alpha2M
assoziierter Faktor in Kulturen von Kaninchenlymphoidzellen hergestellt wird. Dieser Faktor (oder Lymphokin)
hat dann die Fähigkeit, B-Lymphocyten zu aktivieren, d. h. es war ein polyklonaler B-Zellenaktivator (PBA).
Sein aktivierender Effekt wurde durch Proteaseinhibitoren mit niedrigem Molekulargewicht blockiert, aber
nicht durch SBTI. Dieses PBA verhielt sich wie ein Trypsin-alpha2M-Komplex. Im nächsten Schritt wurde
alpha„M extrahiert aus dem Patientenserum und aus normalem Humanserum und angewendet zur direkten Bestimmung
der Aktivität für Tosyl-arginyl-methylester (TAME),
Die Absorption bei 247 nm nach 30 Minuten bei 37°C wurde bestimmt. Eine leicht höhere proteolytische Aktivität
wurde mit gereinigtem alpha2M aus Patientenserum beobachtet.
Es bleibt jedoch ein Bedürfnis für die Bestimmung der proteolytischen Aktivität, die mit alpha2M direkt im
menschlichen Blut verbunden ist. Viele Probleme finden sich in einem derartigen Programm. Zum Beispiel gibt es
viele Proteasen im Serum, insbesondere vom Koagulationssystem, die alpha2M binden können; deshalb kann Serum
nicht verwendet werden. Falls Ca +-blockierende Mittel
verwendet werden, um Plasma zu erhalten, kann das Enzym
nicht funktionell sein. Wenn SBTI verwendet wird um freie Proteasen im Plasma zu blockieren, kann es die
Enzymäktivität, die mit alpha2M verbunden ist, verlangsamen
und signifikant verändern. Wenn alpha2M zuerst an eine feste Phase gebunden wird oder durch einen Antikörper
gefällt wird, kann es Proteasen des Komplements oder des Koagulationssystems tragen. Im Stand der
Technik wurde keine Technik ohne weiteres vorgeschlagen und tatsächlicher scheint es bei diesem Stand der
Technik, daß das Messen von jeglicher bedeutenden Menge an Enzymaktivität nicht möglich wäre, wegen der Schwierigkeiten,
Plasma, das für diesen Zweck geeignet ist, zu erhalten.
Frühere Untersuchungen, die teilweise in US-Anmeldung 202,117, eingereicht am 30.10.1980, jetzt US-PS 4,402,934,
enthalten sind, identifizierten den Faktor, der als polyklonaler B-Zellen-Aktivator (PBA) bekannt ist, als
eine Protease, die mit alpha2-Makroglobulin (alpha2M)
assoziiert ist, die im Blutplasma vorhanden ist. Ein einfacher, kolorimetrischer Test wurde nun entdeckt,
durch den es überraschenderweise möglich wird, Blutplasma direkt in einer Probentechnik zu verwenden, die als
einzige fähig ist, das Vorhandensein von rheumatoider Arthritis zu identifizieren. Dies ist insbesondere eine
sehr wertvolle Erfindung, da es nun möglich wird, eine beginnende rheumatoider Arthritis zu entdecken, vor dem
Auftreten jeglicher physikalischer Symptome. Dies ist insbesondere eine unerwartete Entwicklung, da so viele
Proteasen im Blutstrom vorhanden sind.
Blutplasma, das den Kalziumionen-(Ca )Gehalt blockiert
hat, wird mit einem Proteasesubstrat gemischt, das eine ausgewählte Aminosäure enthält, vorzugsweise Arginin in
Verbindung mit einem chromogenen Anteil. Der Enzymangriff unter Inkubationsbedingungen setzt das Chromogen frei
als Antwort auf die effektive proteolytische Umgebung. Die Chromogenkonzentration wird bestimmt durch Absorptionsmessung
bei einer geeigneten Wellenlänge.
Alternativ führt die Immunoadsorption von alpha-M auf
einer Oberfläche, die zuerst mit einem Antikörper behandelt wurde, gefolgt vom Kontakt mit dem Proteasesubstrat
und Inkubation zu vergleichbaren einzigartigen Ergebnissen.
Diese erfindungsgemäße Methode eignet sich insbesondere
gut zur Verfügungstellung eines Probensatzes, der ein geeignet gelagertes Substrat, Puffer und Kalziumionen
blockierende Zusammensetzungen, Wegwerfküvetten, die
für die Probennahme und für spektrophotometrische Messungen geeignet sind, Sammelröhrchen und mit Antikörper
beschichtete Festphase enthält. Ein solcher Satz ist billig, von einem geeignet trainierten klinischen
Laborassistenten zu bedienen und insbesondere geeignet für den für klinischen Gebrauch, wo viele Tests über
einen relativ kurzen Zeitraum die Regel sind.
Grundsätzlich kann das Verfahren der Erfindung beschrieben werden durch folgende Schritte:
(a) Sammeln einer Probe von Patientenblut in Anwesenheit eines stöchiometrischen Überschusses eines
Kalziumionen blockierenden Reagenzes, um einen repräsentativen Anteil alpha2-Makroglobulin im
Plasma zu liefern;
(b) Mischen des alpha2~Makroglobulins mit einem gepufferten,
hydrolysierbaren Substrat;
_ / _ 3390A3
(c) Inkubieren der Mischung; und
(d) Bestimmen des Hydrolysegrades des Substrates während der Inkubation.
Alternativ kann das Verfahren der Erfindung einen weiteren Schritt des Absetzens des alpha~-Makroglobulins
von dem Kalziumionen-blockierten Plasma auf einer Oberfläche, die dafür vor dem Mischen mit dem gepufferten
hydrolysierbaren chromogenen Substrat mit einem Antikörper vorbehandelt wurde, einschließen.
Bei der Durchführung der Erfindung kann die Blutprobe, die von dem Patienten oder von einem allgemeinen Spender
genommen wurde, angewendet werden, während sie frisch gezogen wird, oder sie kann gelagert werden in
gefrorenem Zustand, bis es geeignet ist, die Tests durchzuführen, die oben angegeben sind. Wenn die Probe
gelagert wird, muß sie natürlich aufgetaut werden und auf Umgebungstemperatur gebracht werden vor dem weiteren
Verfahren.
Das alpha~-Makroglobulin (alpha2M) ist in dem Plasma
enthalten, das gewonnen wird auf einem blockierenden ^- Mittel für Kalziumionen vor der Abtrennung der roten
Blutkörperchen bei der Zentrifugation. Geeignete Blockierungsmittel (oder Komplexierungsmittel) müssen
im Plasma löslich sein und schließen üblicherweise Natriumzitrat und Natriumethylendiamin-tetraacetat
(EDTA) ein. Ein bevorzugtes Reagenz ist Natriumzitrat.
Die Substratzusammensetzung schließt einen Puffer oder mehrere Puffer ein, die fähig sind, den pH-Wert innerhalb
des Bereiches von etwa 7 bis 9 zu halten. Bevorzugte Pufferreagenzien schließen ein eine Phosphatsalzlösung
(pH 7,2) und den feineren Trispuffer, Tris
(hydroxymethyl)-aminomethan (pH 8,2). Das Substrat umfaßt auch ein Polyamid mit niedrigem Molekulargewicht,
das einen chromogenen Anteil einschließt. Bevorzugte Substrate umfassen eine Argininverbindung, von der
bevorzugte Beispiele einschließen Carbobenzoxy-valinglycin-arginin-p-nitranilid-acetat
(Chromozym) mit Trypsin (Chromozym Try) und Benzoyl-arginin-p-nitranilid
(BAPNA). Das Substrat muß hydrolysierbar sein und fähig, ein Chromogen (gefärbte Verbindung) bei der
Hydrolyse zu ergeben. Obwohl p-Nitroanilid ein geeignetes und bevorzugtes Chromogen bildet, werden von der
Erfindung auch andere, gleich geeignete Chromogene umfaßt. Bei Anwendung von p-Nitroanilid werden die Absorptionsmessungen
vorzugsweise bei 380 nm, äquivalent 3800 Angstrom, durchgeführt.
Die Inkubationsperiode, während welcher die proteolytische Aktivität auftritt, kann zwischen etwa einer bis
zu etwa 24 Stunden variieren, aber sie ist vorzugsweise zwei Stunden. Die Erfahrung hat gezeigt, daß dies eine
adäquate Periode ist, damit effektive Hydrolyse auftritt. Die Inkubationsmischung kann gefroren und gelagert
werden vorzugsweise bei -20°, bis zu einer für die Absorptionsmessung geeigneten Zeit da ist.
In einer alternativen Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung kann jedes geeignete Material mit fester
Oberfläche angewendet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform werden Sepharosekugeln angewendet. Jeder
geeignete Antikörper kann über das ausgewählte Oberflächenmaterial
verteilt werden. Jedoch ist Kaninchen-IgG Antihuman-Antikörper eine bevorzugte Wahl.
Die folgenden Daten, Beschreibungen von biologischen Techniken und Testergebnisse sind beispielhaft, ohne
Beschränkung des Verfahrens der Erfindung.
/° 3390 43 Ί
Unter Verwendung von Heparin als Antikoagulans wurden Blutproben von 12 Patienten erhalten, bei denen rheumatoide
Arthritis (RA) diagnostiziert war, und von 10 normalen Patienten. Plasma wurde durch Zentrifugation
gesammelt. Zu jeweils 0,2 ml Plasma, das alpha^-Makroglobulin
(alpha2M) enthielt, wurden 0,2 ml Carbobenzoxy-Val-Gly-Arg-p-nitranilid-acetat
(Chromozym Try; 1 mg/ml) zusammen mit Sojabohnentrypsin-Inhibitor
(SMTI) (0,1 mg/ml) zugegeben, um die proteolytische Aktivität der freien Enzyme zu blockieren und die
Mischung wurde zwei Stunden bei 250C inkubiert. Um die
Reaktion zu beenden und die Serumproteine zu entfernen, wurde das Volumen der Mischung verdoppelt mit einer
10%igen Lösung von Trichloressigsäure (TCA). Der gebildete Niederschlag wurde entfernt und die Absorption bei
405 nm wurde in einem Beckman Spektrophotometer bestimmt. Natürlich wäre, wenn ein radiomarkiertes Substrat verwendet
worden wäre, die Bestimmung mit einem Radioaktivitätszähler erfolgt. Die Werte, die in Tabelle I gezeigt
sind, waren allgemein höher bei der Patientengruppe als bei der normalen Gruppe, aber zwei normale
Individuen zeigten Werte, die so hoch waren, wie bei den Patienten mit sehr aktiver Krankheit.
Obwohl eine statistisch bemerkenswerte Differenz zwischen den zwei Gruppen vorhanden war, war der
praktische Wert des Tests sehr fraglich. Die hohen normalen Werte waren wahrscheinlich auf die Heparinaktivierten
Enzyme, die das Arginin in dem Substrat angriffen, zurückzuführen. Weiterhin wird berichtet,
daß Heparin andere Enzyme des Koagulationssystems aktiviert und einen Komplex mit dem Substrat bildet.
Das SBTI schien die nichtspezifische proteolytische Aktivität, die in dem heparinisierten Plasma entwickelt
wurde, nicht zu blockieren und half nicht, Unterschiede zwischen Patienten und Normalen zu offenbaren. Weiterhin
zeigten die Versuche, daß SBTI die Enzymaktivität,, die mit alpha-M verbunden ist, bemerkenswert verlangsamt.
Parallel wurde jede Probe von heparinisiertem Plasma
mit Sepharosekugeln, die mit der IgG-Fraktion von Kaninchen-Antihuman-alpha-M beschichtet waren, inkubiert.
Nach einer Stunde Inkubation bei 250C wurden die
Kugeln gewaschen und das Substrat, Chromozym Try, wurde zugegeben (1 mg/ml). Bezugnehmend wieder auf die Tabelle
I war ein entscheidender Unterschied zwischen den normalen Spendern und den Patienten, d. h. das Patienten-alpha-M,
das an Kugeln immunoadsorbiert war, hatte proteolytische Aktivität, höchstwahrscheinlich dadurch,
daß es ein Enzym enthielt. Jedoch wurden auch in diesem System falsche positive Reaktionen gesehen, was zeigt,
daß das heparinisierte Plasma nicht geeignet ist.
Beispiel 2
Es wurde ein Versuch gemacht, die alpha-M-assoziierte
2+ Protease direkt in Plasma, in dem Ca blockiert war, nachzuweisen. Der Abbau von Chromozym wurde im ganzen
Plasma gemessen, in dem das Blut auf verschiedenen Antikoagulanzien gesammelt war: Heparin, Natriumzitrat
oder Natriumethylendiamin-tetraacetat (EDTA), wobei die letzteren beiden verwendet wurden, um Ca zu blockieren.
Weiterhin wurde ein Versuch gemacht, um das Vorhandensein von Nitranilid, dem Abbauprodukt des Chromozyms,
direkt im Plasma zu bestimmen, ohne die anderen Proteine zu fällen.
Der erste Versuch wvrrde mit Humanplasraa, das auf Zitrat,
2+
zu dem das Ca zugegeben wurde,-erhalten wurde, durchgeführt. Nach dem Gerinnen wurde das Serurtr-entfernt und
die Fähigkeit, das Chromozym abzubauen, wurde bestimmt,^,
wie im Beispiel 1. Das Serum wurde verdünnt 1:48 mit Puffer und Substrat (83 μg/ml). Die Mischungen wurden
über verschiedene Zeiträume inkubiert, von 0 bis 24 Stunden. Parallel wurde das Substrat allein und Serum
allein auch inkubiert. Als zusätzliche Kontrolle wurde Trypsin auch mit dem Substrat inkubiert. Die folgenden
Beobachtungen wurden gemacht:
1. Die Absorption von p-Nitranilid war maximal bei 380 nm, ob das Serumprotein vorhanden war oder
nicht.
2. Das Blockieren des Ca hatte keinen wesentlichen Einfluß auf den Abbau des Substrats.
3. Die spontane proteolytische Aktivität war viel höher, wenn Heparin verwendet wurde anstelle von
Citrat.
4. SBTI wurde nicht benötigt als Block für freie
2+
Proteasen, wenn das Ca blockiert war.
Proteasen, wenn das Ca blockiert war.
5. Die proteolytische Aktivität in dem mit Zitrat behandelten Plasma stieg nicht an zwischen 0 und
Stunden Inkubation, aber stieg danach an; diese
.Aktivität kann durch Einfrieren gehemmt werden.
Wenn das Plasma mit einer festen Phase inkubiert wurde, die Anti-alpha2M-Antikörper enthielt, wurde gefunden,
daß ein großer Teil der proteolytischen Aktivität in dem Serum mit dem alpha-M assoziiert war, wie oben beschrieben.
VJieder wurde diese Aktivität nicht beeinträchtigt, wenn Zitrat zugegeben wurde, d. h. in Abwe-
2+
senheit von Ca
senheit von Ca
Der Abbau der Proteasesubstrate wurde an RA-Patienten, normalen Individuen und an Patienten, die Arthritide
mit nicht-autoimmunem Ursprung hatten, studiert. Die logische Grundlage war folgende: Sowohl die RA-Patienten
als auch die Patienten mit Arthriten mit nicht autoimmunem Ursprung hatten Gelenkentzündungen. Wenn
die RA-Patienten proteolytische Aktivität im Plasma hatten und die anderen nicht, wurde diese Aktivität
nicht durch die Gelenkentzündung verursacht, d. h. durch die proteolytischen Enzyme, die durch die Entzündungsprozesse
in den Gelenken freigesetzt wurden. Deshalb würde der Test die Autoimmunität und nicht die
Gelenkentzündung anzeigen.
Blutproben wurden gesammelt auf Natriumzitrat (3,8 mg/ml endgültige Konzentration) und das Plasma wurde
innerhalb zwei Stunden bei 25°C gesammelt und bei -200C
gelagert. Nach dem Auftauen wurden Aliquots von 0,2 ml verdünnt 1:4 mit Puffer (pH 8,2) und Chromozym Try
(0,83 μg/ml/endgültig), Benzoyl-Arg-p-nitranilid (BAPNA)
(0,0426 mg/ml/endgültig) oder L-Leu-p-nitranilid (LPN,
0,83 μg/ml/endgültig) wurden zugegeben. Nach zwei Stunden
Inkubation bei 250C wurde die Absorption (A) bei
380 nm in einem Beckman Spektrophotometer bestimmt. Die
Werte wurden ausgedrückt als A330 Einheiten χ 100 χ
Verdünnungsfaktor in den Tabellen II und III. Um die spezifische Aktivität zu bestimmen, wurden die A-Werte
des Substrats allein und des in Puffer verdünnten Plasmas bestimmt und voneinander abgezogen.
Die mit Chromozym Try bei 8 RA-Patienten erhaltenen Werte lagen im Bereich von 1.464 bis 2.793 und für
normale Individuen von 302 bis 1.336. Alle der acht
Patienten mit Gelenkentzündung mit nicht autoimmunem Ursprung (d. h. "serumnegativ") hatten A-Werte, die
nahe dem normalen Bereich waren, d. h. von 566 bis 1.387. Wenn 1.387 Einheiten als obere Grenze des normalen
betrachtet wird, fielen alle RA-Patienten in den Bereich außerhalb des normalen Bereiches, wenn mit
Chromozym getestet wurde.
Beispiel 4
Um zu bestimmen, ob der polyklonale B-Zellenaktivator
(PBA) tatsächlich mit dem alpha2M assoziiert ist, wurde
das Plasma mit alpha„M angereichert durch zwei sequentielle
Fällungen mit Polyethylenglykol (PEG). Das Plasma wurde auf 4 % PEG eingestellt und der Niederschlag
wurde durch Zentrifugation oder Filtration entfernt. Der erste Niederschlag enthielt Enzyme, die verbunden
sind mit dem Koagulationsprozeß, wie Thrombin. Als ein Ergebnis fielen die Absorptionswerte von normalem
Plasma gemäß der Technik von Beispiel 3 bemerkenswert ab, wie gezeigt in Tabelle IV. Der überstand wurde
dann eingestellt auf 12 % PEG und es wurde wieder ein Niederschlag gebildet. Dieser Niederschlag enthielt das
meiste des alpha2M und verschiedene andere Proteine. Die proteolytische Aktivität für Chromozym und BAPNA in
dem alpha-M-reichen Niederschlag blieb hoch, d. h. es
schien, als ob die Aktivität mit dem alpha_M verbunden war.
Um weiterhin zu zeigen, daß das, was gemessen wurde in dem ganzen Plasma, alpha^M-assoziierte Protease war,
wurde der folgende Versuch durchgeführt. Plasma wurde
bei 250C inkubiert mit Sepharosekugeln, die mit Kaninchen-IgG-Antihuman-alpha-M
beschichtet waren und dreimal gewaschen wurden. Chromozym wurde zugegeben (0,83 mg/ml/endgültig) zu den Kugeln und das Freisetzen des
Chromogens wurde bestimmt wie vorher. Wieder wurde, wie in Tabelle III gezeigt, viel mehr proteolytische Aktivität
bei dem RA-Patienten-Plasma gefunden, als bei dem normalen Plasma. Als Ergebnis ist das Messen der proteolytischen
Aktivität für Substrate, die Arginin im ganzen Plasma enthalten, in dem Niederschlag, der reich
ist an alpha~M oder in dem immunoadsorbierten alpha„M
ein Indikator für Autoimmunität unabhängig von Gelenkentzündung.
Beispiel 5
Es wurde eine Bestimmung gemacht, ob das alpha2M von
RA-Patienten-Plasma mehr proteolytische Aktivität hat als das alpha2M von dem Plasma von Patienten mit
nichtautoimmunen Arthritiden oder von normalen Spendern. Die mit alpha„M-assoziierte proteolytische Aktivität
bei Patienten und normalen Individuen wurde wie folgt verglichen: Plasma von sieben RA-Patienten, fünf Patienten
mit "nichtautoimmunen" Arthritiden und fünf normalen Individuen wurde gesammelt auf Natriumeitrat
(3,8 mg/ml) und bei -200C gelagert. Sepharosekugeln
wurden beschichtet mit Kaninchen-IgG-Antihuman-alpha-M-Antikörpern
unter Verwendung von Cyanbromid. Als Kontrolle wurden Kugeln beschichtet mit Kaninchen-Antihuman-Ig-Leichtketten-Antikörpern.
Die Kugeln wurden gewaschen und mit Plasma gemischt zwei Stunden bei 250C
mit kontinuierlichem Schütteln und dann noch dreimal gewaschen. Zu den gewaschenen Kugeln wurde eine Lösung
von 0,83 mg/ml (endgültige Konzentration) Chromozym zugegeben und die Mischung wurde bei 25°C zwei Stunden
lang inkubiert. Die Kugeln wurden zentrifugiert und die überstände wurden gesammelt und bei A380 abgelesen.
Nach dem Abziehen des spontanen Abbaus des Substrats in Anwesenheit von Anti-Ig-beschichteten Kugeln sind die
Werte in Tabelle V gegeben als spezifische alpha-M-assoziierte
proteolytische Aktivität. Diese Art von Test zeigt wieder, daß die proteolytische Aktivität im
Plasma von Patienten mit RA viel höher ist als in dem Plasma von normalen Kontrollen oder Patienten mit
serumnegativen Arthritiden. Somit korreliert die Aktivität wieder mit der Aktivierung des Immunsystems und
nicht mit dem Vorhandensein von Gelenkentzündung.
Beste Art und Weise zum Ausführen der Erfindung
Obwohl viele Variationen der identifizierten Parameter
zu einer sicheren Diagnose führen können, ist das bevorzugte Verfahren der Methode dieser Erfindung unten
aufgeführt.
Plasma wird gesammelt in Röhrchen, die ein Antikoagulans,
vorzugsweise Natriumeitrat (0,3 mg/ml Blut) enthalten. Innerhalb von zwei Stunden nach der Sammlung
wird das Blut zentrifugiert, das Plasma entfernt und entweder sofort verwendet oder gefroren gelagert bei
-25°C, bis es verwendet wird. Von jeder Plasmaprobe werden" 0,1 ml verdünnt mit 0,3 ml phosphatgepufferter
Salzlösung (PBS) pH 7,2. Von dieser Lösung werden 0,1 ml genommen und mit 0,4 ml 0,5 M Tris/HCl Puffer bei pH
8,2 und 0,1 ml Substrat, das 0,1 mg Chromozym enthält ,
oder 0,2 ml, das 0,042 mg BAPNA enthält gemischt. Die Mischung wird inkubiert zwei Stunden bei 250C. Höhere
oder niedrigere Temperaturen können auch verwendet
werden, aber alle Bedingungen müssen entsprechend eingestellt sein. Als Kontrolle werden zwei andere Mischungen
inkubiert; eine, in der das Chromogensubstrat substituiert ist durch ein äquivalentes Volumen an Lösungsmittel
und eine, in der das Plasma substituiert ist durch gepufferte Kochsalzlösung.
Nach zwei Stunden Inkubation wird die Absorption (A) bei 380 nm bestimmt in einem Spektrophotometer für alle
drei Proben (jede Probe kann dreifach hergestellt werden). Die Absorptionswerte, die mit dem Plasma von
Patienten mit RA erhalten wurden, sind bemerkenswert höher als solche, die mit normalem Humanplasma oder
Plasma von Patienten mit Arthritiden mit nicht autoimmunem Ursprung erhalten wurden.
Industrielle Anwendbarkeit
Dieses erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere gut
geeignet, einen Probensatz zur Verfügung zu stellen, der ein geeignet gelagertes Substrat, Puffer und
Kalziumionen-blockierende Zusammensetzungen, Wegwerfküvetten,
die zur Probendurchführung und für spektrophotometrische Messungen geeignet sind, Sammelröhrchen
und Antikörper beschichtete Festphase enthält. Ein derartiger Satz ist billig, in den Händen eines geeignet
geübten klinischen Laborassistenten anwendbar und insbesondere geeignet für klinische Verwendung, wo
zahlreiche Tests über eine relativ kurze Zeitdauer die Regel sind.
J Λ
-ISf-Tabelle
Der Abbau von Chromozym durch Plasma, das auf Heparin und Sojabohnen-Trypsininhibitor gesammelt wurde und
durch alpha2M, das an immunoabsorbierende Sepharosekugeln
gebunden ist.
Patient Diagnose gesamtes Plasma Sepharosekugeln
oder Spender
1 Kheumatoid- 166 + 2* 128 + 11 arthritis
2 149 + 7
3 47+7 63+5
4 65+5 112+8
5 252+8 149+8
6 39+1 74+4
7 60+1 63+1
8 90+3 85+4
9 46+4 71+6
10 74+3 68+7
11 75 + 1 67 + 4
12 67+1 67+2
13 normal 50+5 57+4
14 40+1 53+2
15 44+2 51+5
16 58 + 4 55 + 2
17 53+1 50+1
18 56+6 31+0
19 41+1 70+7
20 56 + 6 40 + 4
21 34+4 35+3
22 51 + 2 48 + 4 * Standardfehler
/S
τα» -
II
Abbau von zwei Proteasesubstraten durch Plasma von Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA).
Patient + Standardfehler)
abgebautes Substrat
Chromozym Try ΒΑΡΝΑ
10 11 12 13 14 15 16 17 18
2788 | + 51 | 667 | + 1 |
2793 | + 143 | 667 | ± 1 |
1807 | + 114 | 457 | ± 15 |
1713 | + 64 | 417 | + 23 |
1757 | ± ni | 405 | ± 3 |
1728 | + 10 | 501 | + 1 |
1670 | + 48 | 397 | + 1 |
1944 | + 88 | 371 | ± 10 |
1464 | + 60 | 501 | + 1 |
2433 | + 143 | 413 | + 27 |
1791 | + 189 | 158 | + 7 |
1996 | + 63 | 653 | ± 10 |
1708 | + 63 | 643 | ± 9 |
2354 | + 116 | 614 | + 12 |
1803 | + 186 | 370 | + 16 |
2093 | ± 41 | 313 | ± 41 |
2054 | + 100 | 480 | + 29 |
1721 | + 41 | 385 | + 10 |
Mittelwert Bereich
C. Try 1.805
C. Try 1.464-2.793 438 ΒΑΡΝΑ 158-667
Tabelle III
Abbau von zwei Proteasesubstraten durch Plasma von Patienten mit nichtautoimmunen Arthritiden oder
normalen Spendern.
+ Standardfehler)
abgebautes Substrat
Patient | Diagnose | Chromozym Try | Bereich Chromozym Try 566-1.387 | BARIA |
oder | Mittelwert Chromozym Try 722 | |||
Spender | Rereich Chromoz1 | |||
1 | Gicht | 566 + 59 | m Try 302-1.336 | 114 + 21 |
2 | Gicht | 1051 + 135 | 346 + 15 | |
3 | Osteo-Arthritis | 1279 + 170 | 318 + 7 | |
4 | psoriartische | 792 + 149 | 192 + 9 | |
Arthritis | ||||
5 | Osteo-Arthritis | 1378 + 180 | 371 + 25 | |
6 | Osteo-Arthritis | 1003 + 133 | 65 + 10 | |
7 | Osteo-Arthritis | 1342 + 75 | 362 + 13 | |
8 | Osteo-Arthritis | 715 + 116 | 384 + 64 | |
1 | Normal | 742 + 30 | 197 + 5 | |
2 | 888 + 19 | 163 + 32 | ||
3 | 701 + 2 | 334 + 2 | ||
4 | 529 + 140 | 82 + 7 | ||
5 | 302 + 73 | 84 + 1 | ||
6 | 553 + 23 | 175 + 6 | ||
7 | 430 + 66 | 97 + 14 | ||
8 | 912 + 82 | 89+1 | ||
9 | 1336 + 32 | 156 + 8 | ||
10 | 918 + 111 | 336 + 7 | ||
Patienten: Mittelwert Chromozym Try 1.027 | 355 | |||
ΒΑΡΝΑ 65-384 | ||||
Normal: | ΒΑΡΝΑ 160 | |||
ΒΑΡΝΑ 82-336 |
- a* -
14
Tabelle IV
Der Abbau von Chromozym durch Plasmaproteine, die mit verschiedenen Konzentrationen von Polyethylenglykol
gefällt wurden.
Plasma- Diagnose spender
Einheiten/dl
0 % PEG 4 % PEG 12,5 % PEG überstand
1 | RA* | 2.371 | 648 | 148 | 270 |
2 | RA | 1.828 | 348 | 185 | 883 |
3 | RA | 1.488 | 248 | 237 | 111 |
4 | RA | 1.920 | 344 | 243 | 830 |
5 | Normal | 739 | 254 | 47 | 560 |
* RA: Rheumatoide Arthritis.
Tabelle V
Abbau von Chromozym durch alpha„M und Plasma von Patien
ten mit RA, normalen Spendern, Patienten mit nicht-auto immunen Arthritiden.
Plasma | Diagnose | A00-. Einheiten/Ml | Kugeln" |
Spender | JoU | 1209 | |
RAb | gesamtes Plasma | 996 | |
1 | RA | 2788 | 888 |
2 | RA | 2794 | 1142 |
3 | RA | 1754 | 228 |
4 | RA | 2433 | 457 |
5 | RA | 1058 | 650 |
6 | RA | 1451 | 230 |
7 | Gicht | 1446 | 274 |
8 | Gicht | 566 | 294 |
9 | OAC | 1051 | 216 |
10 | OA | 1387 | 100 |
11 | OA | 1003 | 321 |
12 | Normal | 715 | 201 |
13 | Normal | 529 | 362 |
14 | Normal | 553 | 428 |
15 | Normal | 430 | 196 |
16 | Normal | 912 | |
17 | 918 | ||
a Das Plasma wurde inkubiert bei 250C eine Stunde lang
mit Sepharosekugeln, die mit Anti-alpha^M-Antikörpern
beschichtet waren.
RA: Rheumatoidarthritis
c OA: Osteoarthritis
c OA: Osteoarthritis
Mittelwerte für Kugeln: RA 796
nicht-autoimmun 223 Normal 302
Claims (17)
1. Verbessertes Verfahren zur Diagnose von rheumatoider-
Arthritis und damit verbundener Autoimmunkrankheiten bei einem Patienten, dadurch
gekennzeichnet,
daß man
(a) eine Probe von Patientenblut in Anwesenheit eines stochiometrischen Überschusses eines
Kalziumionen-blockierenden Reagenzes sammelt, um einen repräsentativen Anteil von alpha^-
Makroglobulin im Plasma zu schaffen;
(b) das alpha^-Makroglobulin mit einem gepufferten, hydrolysierbaren Substrat mischt;
(c) die Mischung inkübiert; und
(d) den Hydrolysegrad des Substrats während der Inkubation bestimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß man das Plasma von den roten Blutkörperchen vor dem Mischen mit dem gepufferten Substrat abtrennt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Substrat
ein gepuffertes, hydrolysierbares Chromogensubstrat ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Plasma
abgetrennt wird von den roten Blutkörperchen, das Plasma danach mit einem gepufferten, hydrolysierbaren
chromogenen Substrat gemischt wird und die
Menge von freigesetztem Chromogen in der Mischung durch Hydrolyse während der Inkubation durch
spektrophotometrische Absorption bei einer ausgewählten Wellenlänge gemessen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß man alpha--Makroglobulin aus Kalziumionen-blockiertem Plasma
an einer Oberfläche, die dazu vor dem Mischen mit dem gepufferten hydrolysierbaren Substrat mit
einem Antikörper vorbehandelt wurde, absetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das
Kalziumionen-blockierende Reagenz Natriumeitrat ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das
Kalziumionen-blockierende Reagenz Natriumethylendiamin-tetraacetat ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Puffer aus einer Phosphatkochsalzlösung besteht, die etwa
einem pH von 7,2 hat.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Puffer
zusätzlich Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan enthält und daß die Lösung bei einem pH von etwa 8,2
gehalten wird.
10. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Chromogensubstrat
Arginin und Chromozym oder BAPNA enthält.
2 s*
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Inkubation
bei 250C zwei Stunden lang durchgeführt
wird und die Mischung danach bei etwa -200C vor
der Analyse gelagert wird.
wird und die Mischung danach bei etwa -200C vor
der Analyse gelagert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die ausgewählte
Wellenlänge 380 Nanometer ist.
13. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
für die Ablagerung von alpha2-Makroglobulin
Sepharosekugeln umfaßt.
14. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Antikörper
aus Kaninchen-IgG-Antihuman-alpha^-M-Antikörpern
besteht.
15. Diagnosekit zur Probe auf proteolytische Aktivität von Chromogensubstraten in Anwesenheit von alpha9-Makroglobulin
als Determinante für rheumatoide
Arthritis bei einem Patienten, dadurch gekennzeichnet,
Arthritis bei einem Patienten, dadurch gekennzeichnet,
daß es enthält:
(a) abgepackte Natriumzitratlösung zur Aufnahme von Blut, das alpha^-Makroglobulin enthält;
(b) getrennt abgepacktes hydrolysierbares Substrat; und
(c) getrennt abgepackte Küvetten, die Pufferlösung enthalten und für die Inkubation und die Verwendung
in der Analyse geeignet sind.
16. Diagnosekit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß es zusätzlich
abgepackte Aliquots von Sepharosekugeln, die mit Kaninchen-IgG-Antihuman-alpha2-M-Antikörpern
beschichtet sind, enthält.
17. Diagnosekit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Küvetten
geeignet sind für die Einführung in ein Spektrophotometer.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/454,788 US4499186A (en) | 1982-12-30 | 1982-12-30 | Diagnosing autoimmune rheumatoid arthritis by measuring proteolytic activity of α2 -macroglobulin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3390431T1 true DE3390431T1 (de) | 1985-05-15 |
Family
ID=23806087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833390431 Withdrawn DE3390431T1 (de) | 1982-12-30 | 1983-12-29 | Test für autoimmune rheumatoide Arthritis |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4499186A (de) |
EP (1) | EP0131041A4 (de) |
JP (1) | JPS60501027A (de) |
CH (1) | CH666555A5 (de) |
DE (1) | DE3390431T1 (de) |
GB (1) | GB2142723B (de) |
NL (1) | NL8320427A (de) |
WO (1) | WO1984002778A1 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE8304836D0 (sv) * | 1983-09-09 | 1983-09-09 | Pharmacia Ab | Sett att bestemma forendringar i ledbrosk |
US4645748A (en) * | 1985-02-01 | 1987-02-24 | Charles Hurwitz | Protein which is characteristic of rheumatoid arthritis |
DE3936256A1 (de) * | 1989-10-31 | 1991-05-02 | Max Planck Gesellschaft | Test zur differentiellen quantifizierung des freien bzw. des peptidasekomplexierten proteinaseinhibitors (alpha)(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-makroglobulin |
US5075101A (en) * | 1990-04-10 | 1991-12-24 | Siguel Edward N | Method for diagnosis of fatty acid or lipid abnormalities |
CA2082529A1 (en) * | 1990-05-25 | 1991-11-26 | Denis R. Stanworth | Immunodiagnostic assay for rheumatoid arthritis |
EP2531859A4 (de) * | 2010-02-02 | 2013-07-31 | Jolla Inst Allergy Immunolog | Zusammensetzungen und verfahren zur modulierung von rezeptorprotein-tyrosin-phosphatasen |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IL60888A (en) * | 1978-06-16 | 1984-07-31 | Yeda Res & Dev | Substrates and process for the quantitative assay of enzymes |
US4221706A (en) * | 1979-06-14 | 1980-09-09 | Abbott Laboratories | Chromogenic substrates |
ATE15387T1 (de) * | 1980-09-30 | 1985-09-15 | Cornell Res Foundation Inc | Verfahren zum bestimmen von enzym-inhibitorkomplexen. |
US4402934A (en) * | 1980-10-30 | 1983-09-06 | Teodorescu Marius C | Diagnostic technique for rheumatoid arthritis |
-
1982
- 1982-12-30 US US06/454,788 patent/US4499186A/en not_active Expired - Fee Related
-
1983
- 1983-12-29 JP JP59500689A patent/JPS60501027A/ja active Pending
- 1983-12-29 EP EP19840900581 patent/EP0131041A4/de not_active Withdrawn
- 1983-12-29 WO PCT/US1983/002051 patent/WO1984002778A1/en not_active Application Discontinuation
- 1983-12-29 NL NL8320427A patent/NL8320427A/nl unknown
- 1983-12-29 DE DE19833390431 patent/DE3390431T1/de not_active Withdrawn
- 1983-12-29 GB GB08421519A patent/GB2142723B/en not_active Expired
- 1983-12-29 CH CH4197/84A patent/CH666555A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2142723A (en) | 1985-01-23 |
NL8320427A (nl) | 1984-11-01 |
JPS60501027A (ja) | 1985-07-04 |
WO1984002778A1 (en) | 1984-07-19 |
GB2142723B (en) | 1986-10-22 |
EP0131041A1 (de) | 1985-01-16 |
EP0131041A4 (de) | 1988-01-11 |
GB8421519D0 (en) | 1984-09-26 |
US4499186A (en) | 1985-02-12 |
CH666555A5 (de) | 1988-07-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69919702T2 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Blutgerinnung in Plasma | |
EP0203509B1 (de) | Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Protein C und Aktivatorpräparat zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0038935B1 (de) | Verfahren zur immunologischen Bestimmung von Enzymen, Mittel zur Durchführung des Verfahrens und seine Verwendung | |
DE2522086A1 (de) | Analyse von biologischen fluiden | |
CH658317A5 (de) | Verfahren zur feststellung von krebs beim menschen. | |
EP0049877B1 (de) | Verfahren und Reagenz zur Bestimmung von Antithrombin-BM | |
EP0064274A1 (de) | Verfahren zur Bestimmung von Antigen-Antikörper-Reaktionen und Reagens hierfür | |
EP1059359B1 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Aktivität der Faktor VII-aktivierenden Protease aus Proteinlösungen | |
DE2532151C3 (de) | Antisenim zur quantitativen Bestimmung der Abbauprodukte des Fibrins und Fibrinogen« und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE60012140T2 (de) | Verwendung von urintrypsininhibitor zur diagnose von aids | |
DE3390431T1 (de) | Test für autoimmune rheumatoide Arthritis | |
von Willebrand | OKT48 ratio in the blood and in the graft during episodes of human renal allograft rejection | |
DE19647927A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer stabilen Troponin I Präparation und dessen Verwendung als Kalibrator in Immunoassays | |
EP0185335B1 (de) | Verfahren zum Nachweis des Vorliegens einer Allergie und zum spezifischen Nachweis des für die Allergie verantwortlichen Allergens | |
Gorter et al. | Complexes of heparin and proteins | |
EP1973929B1 (de) | Antikoagulation von humanem blut ex vivo | |
Lalloo et al. | Neurotoxicity and haemostatic disturbances in patients envenomed by the Papuan black snake (Pseudechis papuanus) | |
CH685959A5 (de) | Diagnostische Testpackung zur Bestimmung von Proteinen. | |
DE10360628A1 (de) | Kontrollplasma für Thrombinaktivitätstests | |
CH625052A5 (de) | ||
DE69635979T2 (de) | Verfahren zur bestimmung des hepatischen zustands eines lebertransplantationsempfängers. | |
EP0534444B1 (de) | Verfahren zur Bestimmung von Fibrin | |
DE3001435A1 (de) | Verfahren zur herstellung von fibrinogen oder dessen bestandteilskomponenten | |
EP0727434B1 (de) | Reinigung von Gewebefaktor | |
Garrett et al. | Differentiation of antiheparin and thromboplastin-generating factors in human platelets. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |