DE335821C

DE335821C - Circuit arrangement for calling high-frequency multiple telephone connections

Info

Publication number: DE335821C
Application number: DE1920335821D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-01-17
Filing date: 1920-01-17
Publication date: 1921-04-15

Description

AUSGEGEBEN AM 15. APRIL 1921ISSUED APRIL 15, 1921

Beim Mehrfachfernsprechen auf Leitungen mit Hilfe von Hochfrequenzströmen können sich die Fernsprechvermittlungsämter gegenseitig in den Hochfrequenzverbindungen nicht in der üblichen Weise mit Hilfe von Gleichoder niederfrequentem Wechselstrom anrufen, weil diese Ströme von den Hochfrequenzsendern und Empfängern gar nicht oder sehr stark geschwächt übertragen werden. Die für ίο den ordnungsmäßigen Betrieb einer Fernsprechverbindung und ihre richtige Ausnutzung erforderliche Weckverbindung auch für die Hochfrequenzverbindungen zu schaffen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.
Die Übermittlung der Anrufe über die Leitung selbst erfolgt mit Gleichstrom, der entweder nach der Schaltung gemäß Fig. 1 der Zeichnung (der sogenannten einfachen Simultanschaltung) oder nach den Schaltungen der Fig. 2 bzw. 3 (der sogenannten Doppel-Simultanschaltung) übertragen wird. In den Fig. 1 bis 3 bedeuten «-Leitungszweig α, δ-Leitungszweig b, c Zuführung zur Fernleitung, d Zuführung zum Arbeitsplatz für die niederfrequente Veras bindung, e Zuführung zu den Hochfrequenzapparaten, f Zuführung zu den Rufübertragungseinrichtungen für die Hochfrequenzverbindungen bzw. zu den Telegraphenapparaten, g Sperrkondensatoren zur Verriegelung des Gleichstromflusses zwischen «- und δ-Leitungszweig, h Drosselspulen o. dgl. zum Verriegeln der Hochfrequenzströme, i Schaltung zur Aufrechterhaltung der Symmetrie gegen Erde, / Schaltung zur Abflachung der über die Simultanschaltung fließenden Ruf- oder Telegraphiergleichströme. Der von" dem Arbeitsplatz, an dem die Hochfrequenzverbindung betrieben wird, in. der gewöhnlichen Weise entsandte Ruf- (Gleich- oder Wechsel-) Strom betätigt eine in der Zuführung zum Hochfrequenzsender und Empfänger eingeschaltete Relaisanordnung, die ihrerseits Gleichstrom zum fernen Amt entsendet, entweder über die parallel geschalteten Leitungszweige α und δ (Simultanschaltung Fig. 1) oder über den einen oder den andern Leitungszweig α oder δ (Doppelsimultanschaltung Fig. 2). Der beim Gegenamt ankommende Gleichstrom bringt eine zweite Relaisanordnung zum Ansprechen, die in die Zuführung von den Hochfrequenzapparaten zum Arbeitsplatz Rufstrom entsendet. An den Arbeitsplätzen selbst ist also keinerlei Änderung erforderlich. Die Anrufmöglichkeit für eine zweite, auf derselben Leitung betriebene Hochfrequenzverbindung wird in der Weise geschaffen, daß die Doppelsimultanschaltung (Fig. 2 bzw. 3) benutzt oder bei Verwendung der einfachen Simultanverbindung diese beim Rufen in der einen Hochfrequenzverbindung mit einer positiven, beim Rufen in der andern Hochfrequenzverbindung mit einer negativen Stromquelle verbunden wird. Im letzteren Falle werden polarisierte Empfangsrelais benutzt. Durch gleichzeitige Anwendung der Doppelsimultanschaltung und verschiedener Batteriepole zur Stromentsendung wird Anrufmöglichkeit für vier Hochfrequenzsprechkreise erreicht. Eine derartige, zur Anrufübermittlung für vier Hochfrequenzfernsprechkreise ausreichende Schaltung zeigt beispielsweise Fig. 4. a, b. c, g, h, i und j haben die bereits oben angegebene Be-With multiple telephony on lines with the help of high-frequency currents, the telephone exchanges cannot call each other on the high-frequency connections in the usual way with the help of direct or low-frequency alternating current, because these currents are not transmitted at all by the high-frequency transmitters and receivers, or are very weakly transmitted. The purpose of the present invention is to create the wake-up connection required for the proper operation of a telephone connection and its correct utilization also for the high-frequency connections.
The transmission of the calls over the line itself takes place with direct current, which is transmitted either according to the circuit according to Fig. 1 of the drawing (the so-called simple simultaneous connection) or according to the circuits of Fig. 2 or 3 (the so-called double simultaneous connection). In Figs. 1 to 3 mean -line branch α, δ-branch b, c feed to the long -distance line, d feed to the workplace for the low-frequency connection, e feed to the high-frequency apparatus, f feed to the call transmission devices for the high-frequency connections and to the telegraph apparatus, g blocking capacitors to lock the direct current flow between the «- and δ line branch, h choke coils or the like to lock the high-frequency currents, i circuit to maintain the symmetry to earth, / circuit to flatten the calling or telegraphing direct currents flowing via the simultaneous connection . The call (direct or alternating) current sent in the usual way by the workstation at which the high-frequency connection is operated actuates a relay arrangement switched on in the feed to the high-frequency transmitter and receiver, which in turn sends direct current to the remote office, either via the parallel switched line branches α and δ (simultaneous connection Fig. 1) or via one or the other branch line α or δ (double simultaneous connection Fig. 2) At the workplaces themselves no change is necessary Simultaneous connection this when calling in one H A high-frequency connection is connected to a positive power source when calling the other high-frequency connection to a negative power source. In the latter case, polarized receiving relays are used. Through the simultaneous use of the double simultaneous connection and different battery poles for the transmission of electricity, four high-frequency communication circuits can be called. Such a circuit which is sufficient for call transmission for four high-frequency telephone circuits is shown, for example, in FIGS. 4. a, b. c, g, h, i and j have the above

deutung, k_x bis A₄ sind die Hochfrequenzsender und Empfänger, I₁ bis /₄ die zugehörigen BetriebsHinken im Fernamt. I, η ist die Betriebsklinke der niederfrequenten Verbindung. Ruft die Beamtin nach Einsetzen ihres Stöpsels z. B. in die Klinke I₁, so spricht das Wechselstromrelais Wi₁ an, das wiederum das Liniensenderelais % betätigt. Dadurch wird negativer Strom über die Drosselspule O₁, die neben ίο der Schaltung / zur Abflachung der Stromstöße dient, sowie über / und h in den «-Zweig der Fernleitung entsandt. Hätte die Beamtin in l_t gerufen, so würden die Relais M₄ und n_A betätigt werden, und es würde positiver Strom in den δ-Leitungszweig fließen. Der vom fernen Amt z. B. im «-Zweig ankommende positive Strom findet Erde über h, j, die beiden Anker von % und W₃ sowie über die polarisierten Linien-Empfangsrelais f_x und fi₃. Von den letzteren spricht aber nur P₁ an; das andere ist auf die negative Stromrichtung eingestellt. P₁ betätigt Relais q_lt und dieses entsendet Strom zum Anrufzeichen r_x des Arbeitsplatzes. interpretation, k _x to A ₄ are the high-frequency transmitters and receivers, I ₁ to / _{4 are} the associated operating limbs in the remote office. I, η is the operating pawl of the low-frequency connection. If the officer calls after inserting her plug z. B. into the latch I ₁ , the AC relay Wi ₁ responds, which in turn actuates the line transmitter relay%. As a result, negative current is sent via the choke coil O ₁ , which is used in addition to ίο the circuit / to flatten the current surges, and via / and h in the branch of the long-distance line. If the officer had called in l _t , the relays M ₄ and n _{A would be} actuated and positive current would flow into the δ branch. The from the distant office z. B. positive current arriving in the «branch finds earth via h, j, the two armatures of% and W ₃ and via the polarized line receiving relays f _x and fi ₃ . Of the latter, however, only P ₁ responds; the other is set to the negative current direction. P ₁ actuates relay q _lt and this sends current to the call sign r _{x of} the workplace.

Bestehen auf derselben Leitung mehr als vier Hochfrequenzfernsprechverbindungen, so werden für ■ die Anrufe Wähler benutzt. Wird von einem Arbeitsplatz gerufen, so entsendet der Wähler in die Simultanverbindung eine bestimmte, diesem Arbeitsplatz zugeordnete Anzahl "von Stromstößen; dadurch wird die Wählereinrichtung auf dem Gegenamt so beeinflußt, daß sie Rufstrom in die Zuführung nach dem zugehörigen Arbeitsplatz sendet. Auch hier ist eine Änderung der eigentlichen Arbeitsplatzschaltung nicht erforderlich. Durch Halte- und Sperrvorrichtungen wird dafür gesorgt, daß die Wählereinrichtungen gleichzeitig nur von einem Arbeitsplatz aus erregt werden können, daß aber, wenn von einem Arbeitsplatz gerufen wird, während der Wähler für einen andern arbeitet, die Wählereinrichtung nach der Rückkehr in die Ruhelage selbsttätig die Signalgebung für den ersten Platz vornimmt, ohne daß es einer Rufwiederholung der Beamtin bedarf. Ein Beispiel einer derartigen Einrichtung zeigt Fig. 5. Der Einfachheit halber ist nur der Anschluß zweier Hochfrequenzverbindungen (der vierten und der fünften) an die Rufvorrichtung gezeichnet. Wird z. B. in der Verbindung I₅ gerufen, so spricht das Relais m₅ an, das sich über den Ruhekontakt von s_s und Relais t selbst in Arbeitsstellung hält. Relais t schließt den Stromkreis des Unterbrechers y über Fortschalterelais χ sowie die Relais w, ν und u. χ dreht den Sendewähler so lange, bis dessen Arm den fünften Kontakt erreicht hat, an . dem über den zweiten Arbeitskontakt von m₅ sowie über s₅ Erde liegt. Bei jedem Schritt des Wählers sendet das Relais w einen negativen Stromstoß in die Leitung. Berührt der Arm den fünften Kontakt, so werden die ! Relais υ und s₅ unter Strom gesetzt (Stromweg: Batterie, mittlerer Kontakt von u, v, ¹ Kontaktarm des Wählers, dessen 5. Kontakt, I S₅, m₅, Erde). s₅ unterbricht den Haltestrom von m_s; ν hält sich erstens selbst über den Kopfkontakt des Sendewählers, zweitens unterbricht es den Stromweg des Fortschaltemagneten x, so daß der Wähler sich nicht weiterdrehen kann, wenn auch noch ein anderes Relais s erregt ist, d. h. noch in einer anderen Hochfrequenzverbindung gerufen worden ist, drittens legt υ die Leitung an den positiven Batteriepol. Der zur Leitung fließende positive Strom bringt nach etwa 1 Sekunde das Verzögerungsrelais ζ zum Ansprechen, durch das wiederum der Auslösemagnet u. betätigt wird. Dieser hält sich selbst über seinen ersten Relaiskontakt und über den Kopfkontakt des Sendewählers so lange, bis dieser in die Ruhelage zurückgekehrt ist. Durch den zweiten Relaiskontakt von u wird der Haltestrom von ν unterbrochen; da der Stromweg für den Fortschaltemagneten % nunmehr bei ν wieder geschlossen ist, ist er noch über einen Trennkontakt des Auslösemagneten u geführt, so daß er so lange unterbrochen bleibt, bis ■ der Wähler in die Ruhelage zurückgekehrt ist. Ist inzwischen in andern Hochfrequenzverbindungen gerufen worden, so sind die zugehörigen Relais m sowie Relais t erregt. Der Wähler setzt sich daher nach Rückkehr in die Ruhelage wieder in Bewegung, und zwar werden die vorliegenden Rufe in der Reihenfolge erledigt, wie der Wählerarm die zugehörigen Kontakte überstreicht.If there are more than four high-frequency telephone connections on the same line, dialers are used for the calls. If a call is made from a work station, the voter sends a certain number of power surges into the simultaneous connection, which is assigned to this work station Change of the actual workstation switching is not necessary When returning to the rest position, the signaling for the first place is carried out automatically without the officer having to repeat the call.An example of such a device is shown in FIG the call device drawn et. Is z. B. called in connection I ₅ , the relay m ₅ responds, which holds itself in the working position via the normally closed contact of s _s and relay t. Relay t closes the circuit of interrupter y via stepping relay χ and relays w, ν and u. Χ turns the transmitter selector on until its arm has reached the fifth contact. which is earthed via the second working contact of m ₅ and s ₅ . At each step of the selector, the relay w sends a negative surge of current down the line. If the arm touches the fifth contact, they will! Relays υ and s ₅ energized (current path: battery, middle contact of u, v, ¹ contact arm of the selector, its 5th contact, IS ₅ , m ₅ , earth). s ₅ interrupts the holding current of m _s ; First, ν holds itself through the head contact of the transmitter selector, secondly it interrupts the current path of the incremental magnet x so that the selector cannot turn any further if another relay s is also energized, i.e. has been called in another high-frequency connection, thirdly υ puts the lead on the positive battery pole. The positive current flowing to the line causes the delay relay ζ to respond after about 1 second, which in turn actuates the tripping magnet u. This holds itself via its first relay contact and via the head contact of the transmitter selector until it has returned to the rest position. The holding current of ν is interrupted by the second relay contact from u; since the current path for the incremental magnet% is now closed again at ν , it is still routed via an isolating contact of the tripping magnet u , so that it remains interrupted until the selector has returned to the rest position. If other high-frequency connections have been called in the meantime, the associated relay m and relay t are energized. The voter therefore starts moving again after returning to the rest position, and the calls in question are dealt with in the order in which the voter arm sweeps over the associated contacts.

In ankommender Richtung betätigen die negativen Stromstöße das polarisierte Relais 1, das den Drehmagneten 2 des Empfangswählers entsprechend unter Strom setzt. Folgt dann der etwa 1 Sekunde andauernde positive Stromfluß, so wird einerseits von dem polarisierten Relais 3 über den Wählerarm das in Frage kommende Relais 9 betätigt, das Strom zu dem zugehörigen Anrufrelais r des Fernplatzes entsendet. Anderseits bringt Relais 3 die Relais 4 und 5 zum Ansprechen. Das letztere hält sich auch nach dem Aufhören des positiven Stromstoßes über den Widerstand 6. Dadurch wird der Stromweg für das Auslöserelais 7 so lange geschlossen, bis nach Rückkehr des Empfangswählers in die Ruhelage der Haltestromkreis des Relais 5 an den Kopfkontakt des Wählers geöffnet wird.In the incoming direction, the negative current surges actuate the polarized relay 1, which energizes the rotary magnet 2 of the receiver selector accordingly. Then follows the approximately 1 second lasting positive current flow, on the one hand the polarized relay 3 via the selector arm actuates the relay 9 in question, which sends the current to the associated call relay r of the remote station. On the other hand, relay 3 causes relays 4 and 5 to respond. The latter is held even after the positive current impulse has ceased via the resistor 6. This closes the current path for the trip relay 7 until the holding circuit of the relay 5 is opened to the head contact of the selector after the receiving selector has returned to the rest position.

Zur Übermittlung der Rufe in der einen Richtung kann der α-Draht der Hochfrequenz-Mehrfachleitung, für die Übermittlung der Rufe in der andern Richtung der δ-Draht benutzt werden. Um einen Zweig der Leitung für simultantelegraphische Zwecke frei zu halten.To transmit the calls in one direction, the α-wire of the high-frequency multiple line, for the transmission of the calls in the other direction the δ-wire can be used. To get a branch of the line for to keep simultaneous graphic purposes free.

Claims

but one can also get by with a branch for the call transmission if one, as shown in Fig. 5, switches this duplex (with the help of the resistors 8 and the artificial line 9). Instead of the dialer, synchronous circulating distributors can also be used, which either circulate continuously or only start up from a workstation every time a ringing current is sent. An embodiment of such an arrangement, specifically with a continuously rotating distributor, is shown in FIG. The circuit of the low-frequency and high-frequency connections is the same as in FIG. 5 and therefore not shown in particular. There is only a difference insofar as the relays m only have one, namely the normally open contact connected to the holding winding. Is z. B. called in the fourth high-frequency connection, the relay M1 remains on the one winding of the relay 10 and the normally closed contact of the relay ii until the distributor arm reaches the associated contact. Then there is a current flow from the battery via relays 11 and 10, the distributor, break contact of relay 13 and relay 12. The latter sends electricity into the single or double-simultaneously switched line. The current flow lasts as long as the distributor arm touches the contact, since during this time the relay 10 holds itself via the current path just mentioned. When relay 11 has responded, the holding circuit of relay JM4 has meanwhile been interrupted. By an incoming current surge from the remote office, relay 13 is first actuated, which brings that relay q to respond, via its associated distributor contact the distributor arm is just dragging. Relay q in turn energizes the call signal on the remote cabinet. The synchronism of the two distributor disks is maintained in the usual way. When using a double simultaneous connection, one simultaneous connection can be used in the aforementioned manner for an unlimited number of high-frequency connections for call transmission, while the other simultaneous connection can be used in ordinary or duplex connection for telegraph or message traffic. The wake-up in the usual - low-frequency - voice connection takes place in all cases in the usual way with low-frequency alternating current; If necessary, however, the call for this speech circuit can also be transmitted via the simultaneous connection in the same way with the aid of the relay arrangements, dialers or the like, as has been described above for the high-frequency voice connections. The circuits and modes of operation described can also be used for a quad connection formed from two double lines, just like for a double line. Patent breaks:

1.Circuitry for calling high-frequency multiple telephone connections, characterized by switching devices that are "the long-distance line for the Simultaneously switch a single or double call and the call signal streams from exchange to exchange via these simultaneous connections conduct.

2. Circuit arrangement according to claim 1, characterized in that the transmission of calls from the workstation feeders into the simultaneous connections on the outgoing side as well as the feeding of the signals to the relevant one Workplace on the incoming side with the help of relay, voter or distributor arrangements happens.

3. Circuit arrangement according to claim 1, characterized in that for the call transmission only one branch of the double simultaneous connection is intended, the other, on the other hand, for telegraphic reporting, to the actual telegraph operation or the like, and thereby in single or duplex circuit is used.

For this purpose ι sheet of drawings.