DE3348184C2 - Cover for an optical fibre splice - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Spleißabdeckung ist bekannt aus G. K. Pacey and J. R. Scott, "Splicing System for Optical Fiber Cables", International Wire & Cable Symposium Proceedings 1981, S. 362-369. Die hier verwendeten Plättchen weisen keine besonderen Mittel auf, welche verhindern, daß die aufeinander gelegten Plättchen sich gegenseitig in lateraler und axialer Richtung zu den zwischen ihnen liegenden Lichtwellenleitern verschieben. Diese Aufgabe müßte die Klebeschicht übernehmen; das kann aber nur ein Klebematerial, welches mit der Zeit aushärtet. Ein solches aushärtendes Klebematerial hat aber den Nachteil, daß es auf die darin eingebetteten Lichtwellenleiter einen zu hohen Druck ausübt, was zu einer Dämpfungserhöhung in den Lichtwellenleitern führt.

Das Hauptpatent P 33 13 014 betrifft eine Abdeckung für einen Lichtwellenleiterspleiß, bestehend aus zwei Plättchen, die beide auf einer Seite mit einem klebenden Material beschichtet sind, und den Spleiß zwischen ihren klebenden Flächen aufnehmen.

Um dem Lichtwellenleiterspleiß auf Dauer einen sicheren Schutz zu bieten, dabei aber eine dämpfungserhöhende mechanische Belastung der verspleißten Lichtwellenleiter zu vermeiden, ist gemäß dem Hauptpatent P 33 13 014 das klebende Material dauerelastisch und sind die beiden Plättchen an den Rändern mit abgewinkelten Laschen versehen, die derart bemessen und in einem solchen Abstand voneinander angeordnet sind, daß die Laschen des einen Plättchens jeweils in die Lücken zwischen den Laschen des anderen Plättchens eingreifen.

Aus der US 42 54 865 ist eine Spleißabdeckung bekannt, bei der zusätzlich die Plättchen an gegenüberliegenden Seiten angeordnete, abgewinkelte Sicherungselemente aufweisen. Diese Sicherungselemente, welche hakenförmig ausgebildet sind und über die Plättchenränder greifen, sorgen dafür, daß die Plättchen aufeinander gedrückt werden und sich nicht in lateraler Richtung verschieben können. Gegen axialen Versatz vermögen diese hakenförmigen Sicherungselemente die Plättchen nicht zu schützen. Wenn zusätzlich die Plättchen mit einer scharnierartigen Verbindung versehen sind, kann dadurch ein axialer Versatz vermieden werden. Wird die scharnierartige Verbindung durch die Klebeschicht auf den Plättchen hergestellt, so darf dieser Kleber nicht plastisch bleiben, sondern muß anhärten, um den gewünschten Halt zu bieten. Aushärtender Kleber hat aber, wie bereits gesagt, den Nachteil, daß er einen zu großen Druck auf die Lichtwellenleiter ausübt und dadurch die Dämpfung erhöht.

All die in der US 42 54 865 angegebenen Maßnahmen zur gegenseitigen Halterung der Plättchen sind ziemlich aufwendig und erschweren die Herstellung der Spleißabdeckung.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Abdeckung ausgehend vom Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszugestalten, daß eine besonders einfache Montage ohne Verschieben der Plättchen möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, daß die miteinander verbundenen Plättchen nur ein Montageteil darstellen, was einfach zu montieren ist. Ein Verschieben der Plättchen gegeneinander ist somit ausgeschlossen, was die Zuverlässigkeit der Spleißabdeckung erhöht.

Die Ansprüche 2 bis 4 zeigen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung auf und sind insbesondere zur Zugentlastung für Lichtwellenleiter geeignet, die in einem als Sekundärschutzschicht dienenden Schutzmantel untergebracht sind.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird nachfolgend die Erfindung näher erläutert.

Die in der Figur dargestellte aufgeklappte Abdeckung für einen Lichtwellenleiterspleiß besteht aus zwei Plättchen 1 und 2, die beide auf einer Seite mit einer Schicht 3, 4 aus Polyisobutylen belegt sind. Zwischen den Plättchen 1, 2 sind zwei miteinander verspleißte Lichtwellenleiter 5 und 6 eingefügt. Werden nun die Plättchen aufeinander gedrückt, so haften die Polyisobutylenschichten 3 und 4 aufgrund ihrer Klebewirkung fest zusammen. Dabei umgibt das dauerplastische Schichtenmaterial den Spleiß, ohne daß auf die Lichtwellenleiter ein zu hoher Druck ausgeübt wird, der zu einer Dämpfungserhöhung führen könnte. Der Lichtwellenleiterspleiß ist damit vor mechanischen Beanspruchungen sehr gut geschützt.

An einer Längsseite sind die beiden Plättchen 1 und 2 so miteinander verbunden, daß man sie entlang der Verbindungslinie falten und aufeinander klappen kann. Damit eine Sollknickstelle entsteht, ist das Material entlang der Verbindungslinie wie bei einer Perforation mit Ausspannungen 9 versehen. Es ist von Vorteil, daß die zusammenhängenden Plättchen nur ein Montageteil darstellen.

Die andere Längsseite ist bei beiden Plättchen 1, 2 mit Laschen 7, 8 versehen, die um 90° zu dem mit dem klebenden dauerplastischen Material beschichteten Flächen abgewinkelt sind. Die Laschen 7, 8 beider Plättchen haben gleich große Abmessungen und sind jeweils versetzt zueinander so angeordnet, daß die Laschen 6 des unteren Plättchens 1 zahnartig zwischen die Laschen 8 des oberen Plättchens 2 greifen. Die Lücke zwischen zwei Laschen ist jeweils so groß, daß dort genau eine andere Lasche hineinpaßt. Diese miteinander verzahnten Laschen verhindern ein gegenseitiges Verschieben der beiden Plättchen sowohl in lateraler als auch in axialer Richtung zu den Lichtwellenleitern. Ebenso vermeiden die Laschen 7, 8 ein Auswandern des dauerplastischen Materials 3, 4 zwischen den Plättchen.

Die miteinander verspleißten Lichtwellenleiter 5 und 6 liegen in Schutzmänteln 10 und 11, die den üblicherweise mit einer Primärschutzschicht beschichteten Lichtwellenleitern zusätzlich noch einen Sekundärschutz bieten. Für diese Schutzmäntel, die kurz vor oder in der Spleißabdeckung enden, ist eine Zugentlastung vorzunehmen. Dazu besitzt das Plättchen 1 an seinen beiden Enden, dort wo die Lichtwellenleiter 5, 6 in die Spleißabdeckung eintreten, nach außen stehende Ansätze 12, 13 mit Armen 14, 15, die sich um die Schutzmäntel 10, 11 quetschen lassen. Auch können die Ansätze mit Quetschhülsen versehen sein.

Es ist zweckmäßig, die Ansätze 12, 13 dem Durchmesser der Schutzmäntel 10, 11 entsprechend so zu biegen, daß der Übergang der Lichtwellenleiter 5, 6 von den Schutzmänteln auf die dauerplastische Schicht 3 des Plättchens 1 möglichst krümmungsfrei erfolgt. Zum Schutz der Lichtwellenleiter in diesem Übergangsbereich wäre es zweckmäßig, sie dort zu vergießen oder zu verkleben.

Claims (4)

1. Abdeckung für einen Lichtwellenleiterspleiß, bestehend aus zwei Plättchen, die beide auf einer Seite mit einem klebenden Material beschichtet sind, wobei die Plättchen, mit ihren klebenden Flächen aufeinandergelegt, den Spleiß zwischen sich aufnehmen und sie an gegenüberliegenden Seiten angeordnete, abgewinkelte Sicherungselemente aufweisen, die den Plättchen einen gegenseitigen Halt verleihen, wobei das klebende Material (3, 4) dauerelestisch ist und wobei die Sicherungselemente aus mehreren Laschen (7, 8) bestehen, die derart bemessen und in einem solchen Abstand voneinander angeordnet sind, daß die Laschen (7) des einen Plättchens (1) jeweils in die Lücken zwischen den Laschen (8) des anderen Plättchens (2) eingreifen, nach Patent 33 13 014, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Plättchen (1, 2) entlang einer Längsseite miteinander verbunden sind und daß die Verbindung so gestaltet ist, daß ein Zusammenfalten der Plättchen entlang der Verbindungslinie möglich ist.

2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden Plättchen (1, 2) an seinen Enden mit Zugentlastungsvorrichtungen (12, 13, 14, 15) für die Schutzmäntel (10, 11) der Lichtwellenleiter (5, 6) versehen ist.

3. Abdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugentlastungsvorrichtungen Ansätze (12, 13) mit Armen (14, 15) sind, die sich um die Schutzmäntel (10, 11) quetschen lassen.

4. Abdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugentlastungsvorrichtungen Ansätze (12, 13) mit Quetschhülsen sind.