DE3345520A1

DE3345520A1 - Verfahren zur eingabe von koordinaten

Info

Publication number: DE3345520A1
Application number: DE19833345520
Authority: DE
Inventors: Ernst-Olav Dr.-Ing. Dr. 8079 Böhmfeld Pagel
Original assignee: Audi NSU Auto Union AG; Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1983-12-16
Filing date: 1983-12-16
Publication date: 1985-02-07

Description

Verfahren zur Eingabe von Koordinaten
Cie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Eingabe von Koordinaten gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Automatische Leitsysteme für Fahrzeuge, insbesondere Straßenfahrzeuge, sind beispielsweise auch aus der DE-OS 29 41 331 bekannt. Derartige Leitsysteme erhalten als Information die Koordinaten eines Startpunktes sowie die Koordinaten eines Zielpunktes und berechnen aus der zurückgelegten Weglänge sowie der jeweiligen Ausrichtung des Fahrzeuges zum Erdmagnetfeld Richtung und Entfernung zum Zielpunkt und vermitteln eine dementsprechende Anzeige. Bei diesem Stand der Technik wird vorgeschlagen, die Koordinaten der Anfangs- und der Zielpunkte über Tipptasten einzugeben. Nachteilig dabei ist, daß in einem Atlas oder in einer Straßenkarte die Koordinaten ermittelt und abgelesen werden müssen, was einen hohen zeitlichen Aufwand bedeutet. Außerdem können auch bei einer gewissen Erfahrung im Ermitteln dieser Werte Lese- und/oder Übertragungsfehler nicht ausgeschlossen werden.
In Erkenntnis dieser Probleme ist für ein derartiges automatisches Leitsystem als automatische Eingabe in der DE-PS 32 12 641 vorgeschlagen, die Koordinaten von einer mit Strichcode versehenen Vorlage in das System einzugeben.
In der Datenverarbeitung, beispielsweise im Zusammenhang mit CAD-Systerben sind Folien, z. B. Rasterfolien, bekannt, mit Hilfe derer Koordinaten eingegeben werden können. Ein Beispiel einer derartigen Folie ist in der DE-OS 30 13 129 beschrieben.
Derartige Folien sind so ausgebildet, daß der Wert der X- und Y-Koordinaten für einen Punkt auf der Folie jeweils dann automatisch abgegeben wird, wenn dieser Punkt durch Druck, beispielsweise mit einem spitzen Gleistift markiert wird. Statt eines spitzen Gegenstandes ist auch eine spezielle Sonde verwendbar.
Aufgabe der Erfindung ist esl die Eingabe der Koordinaten bei automatischen Leitsystemen für-Fahrzeuge zu verbessern.
ErPindungsyemäß wird diese Aufgabe yemäß Anspruch 1 gelöst. Durch die Verwendung einer Detektorvorrichtung, wie sie beispielsweise in der DE-OS 30 13 129 beschrieben ist, werden die Koordinaten eines Punktes auf einfachste Weise eingegeben, wobei es nicht notwendig ist, daa die einzugebenden Punkte in Strichcodes auf der Vorlage aufgeführt sind.
Erfindungsgemäß wird also die Folie ausgerichtet unter ein Kartenwerk, beispielsweise die Seite eines Autoatlasses, gelegt, und die Seite über die Detektionsvorrichtung, nämlich die Folie, gelegt. t4it einem speziell vorgesehenen Markierungsstift oder einem sonstigen spitzen !-egenstand wird zuerst durch Druck der Ausgangspunkt markiert, anschliedend durch Druck der Zielpunkt. Die Folie ist entweder über Leitungen oder über andere übertragungsmittel, beispielsweise Infrarotlichtstrahlen, mit-dem im Fahrzeug eingebauten Rechner verbunden, so daß dem Rechner auf diese Weise die Koordinaten der beiden Punktevübermittelt werden. Diese Eingabe von Werten in den Rechner ist gegeniber der bei dem Stand der Technik beschriebenen vorteilhaft, da die rechp nerische Ernittlung oder Ablesung von Koordinaten entfällt, außerdem ist die dabei erzielte Genauigkeit erhöht, da keinerlei Werte auf oder abgerundet werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Claims

Patentansprüche lO)Verfahren zur Eingabe von Koordinaten für ein automatisches Leitsystem von Fahrzeugen, bei dem einen Rechner die Koordinaten von Anfangs- und Endpunkten zugeführt werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in an sich bekannter Weise eine Folie vorgesehen ist, auf der man einen Punkt markiert, wobei am Ausgang von mit der Folie verbundenen Signalvorrichtun gen die Korrdinaten der markierten Punkte abfragbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Folie unter eine Landkarte gelegt wird und die gewünschten Punkte auf der Landkarte markiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß mehrere Karten vorgesehen sind und über die Folie dem Rechner zur Kartenerkennung spezifische Codierungen für die einzelnen Punktmarkierungen mitgeteilt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Folien direkt mit der Landkarte bedruckt sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Information von der mit der Folie verbundenen Signalvorrichtung über Infrarot dem Rechner ohne Verkabelung zugeführt wird.