DE334489C

DE334489C - Device for starting vehicle internal combustion engines

Info

Publication number: DE334489C
Application number: DE1915334489D
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1915-02-14
Filing date: 1915-02-14
Publication date: 1921-03-18

Description

Einrichtung zum Anlassen von Fahrzeugverbrennungsmotoren. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vervollkommnung einer Einrichtung zum Anlassen von Verbrennungsmotoren, bei der der Anlaßmotor durch eine Freilaufbremsung einseitig mit dem Verbrennungsmotor gekuppelt ist und das Kuppelglied des Freilaufes mit dem Stromschalter des Anlaßmotors ein- und ausgerückt wird. Bekanntlich befinden sich zwischen der Ankerwelle des Elektromotors und der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors zumeist mehrere Übersetzungsglieder, welche in Zahngetrieben, Kettengetrieben u. dgl. bestehen. Das Spiel zwischen den einzelnen Gliedern dieser Getriebe ist unter Umständen so beträchtlich, daß ein schnelles Anlassen des Elektromotors zu heftigen Stößen und sogar zur Beschädigung und zur Zerstörung der Getriebe führen kann.Device for starting vehicle internal combustion engines. The present The invention relates to an improvement of a device for starting internal combustion engines, in which the starter motor is unilaterally connected to the internal combustion engine by freewheeling braking is coupled and the coupling element of the freewheel with the power switch of the starter motor is engaged and disengaged. As is known, are located between the armature shaft of the Electric motor and the crankshaft of the internal combustion engine usually several transmission elements, which exist in toothed gears, chain gears and the like. The game between the individual links of this transmission is so considerable that a rapid starting of the electric motor leads to violent shocks and even damage and can lead to the destruction of the gearbox.

Dieser Übelstand wird bei der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß die Ein- und Ausrückung des Freilaufkuppelgliedes vereinigt ist mit anderen für das sichere und schnelle Anlassen der Verbrennungslraftmaschinen notwendigen Schaltvorgängen. Insbesondere wird mit der Einrückung des Kuppelgliedes die Beseitigung des Spieles aus den Übersetzungsgetrieben vorgenommen. Diese Operationon sind beide zur Vorbereitung des Anlaßvorganges erforderlich, denn sie verhüten die gekennzeichneten Betriebsstörungen.This drawback is eliminated in the present invention by that the engagement and disengagement of the overrunning coupling element is combined with others necessary for the safe and quick starting of internal combustion engines Switching operations. In particular, with the engagement of the coupling element, the elimination of the game made from the transmission gears. These operations are both required to prepare for the starting process, because they prevent the marked Operational disruptions.

Die vorliegende Erfindung besteht demnach in einer solchen Anordnung, daß der Stromschalter des Anlaßmotors nach oder gleichzeitig mit der Einrückung des Fleilaufkuppelgliedes einen schwachen Strom in den Anker schickt, der den letzteren nur so weit drehen kann, bis das Spiel aus den Getrieben beseitigt ist. Zweckmäßig wird der Schalter als Stufenschalter ausgebildet, der zuletzt in eine Endlage geführt werden kann, in welcher er dem Elektromotor die volle Stromstärke zuführt. In dieser Endlage kann dann außer diesem Hauptstromzweig und dem obenerwähnten Stromzweig, durch welchen das Kuppelglied des Freilaufes eingerückt gehalten wird, auch noch ein Stromzweig geschlossen werden, der eine Summerspule zur Verstärkung der Wirkung der Zündvorrichtung speist.The present invention therefore consists in such an arrangement, that the starter motor power switch after or simultaneously with engagement of the moving coupling element sends a weak current into the armature, which the latter can only turn until the backlash is eliminated from the gears. Appropriate the switch is designed as a step switch, which is finally brought into an end position can be, in which he supplies the electric motor with the full amperage. In this In addition to this main branch and the above-mentioned branch, the end position can be by which the coupling element of the freewheel is kept engaged, too a branch can be closed, which has a buzzer coil to amplify the effect feeds the ignition device.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Stromschalter als Stufenschalter ausgebildet ist. Die Batteriea liegt mit dem einen Pol an Masse, mit dem anderen an der feststehenden Mittelschiene b des Stufenschalters. Zu beiden Seiten der feststehenden Mittelschiene b sind feststehende Metallstücke des Stufenschalters angeordnet. An dem Schaft c des beweglichen Teiles des Stufenschalters sind zu beiden Seiten die Schaltbrücken d- und d2 derart angebracht, daß sie mit ihrem inneren Ende auf der Schiene b, mit ihrem äußeren Ende auf den feststehenden Schalterkontakten gleiten können. Gegenseitig sowie gegen den Schaft c sind die beiden Brükken dl und d2 durch den Klotz e aus Isoliermaterial isoliert. Der Schaft c, welcher mit der Hand oder dem Fuß bewegt werden kann, wird durch eine Feder f in die gezeichnete oberste Lage gezogen, in welcher der Schalter ausgerückt ist. Auf der linken Seite der Schiene b befindet sich eine längere Platte h und unter ihr die kurze Platte i, auf der rechten Seite die beiden kurzen Platten k und L. Die Platte k ist durch einen Widerstand yra mit der Platte L verbunden. Die Platte L ist weiterhin mit der einen Bürste des Hauptschlußmotors n verbunden, dessen Erregerwickelung mit ihrem freien Ende an Masse liegt. Von der Kontaktplatte h führt eine Leitung zur Spule o des Elektromagneten P, dessen Anker q eine Bremsbacke 1g festhält. An die Kontaktplatte i ist ein Summer y angeschlossen, der hochfrequenten Strom in die Primärspule s des Magnetapparates t liefert. Im Schaft c befinden sich die drei Rasten vl, v2, v3, in welche ein federbelasteter Stift 2c einschnapken kann, ohne jedoch den Schalter fest zu arretieren. Hierdurch wird dem Fahrer jede der drei Schalterstellungen bemerkbar gemacht.The drawing shows an embodiment of the invention in which the current switch is designed as a step switch. One pole of the battery a is grounded and the other is connected to the stationary center rail b of the tap changer. Fixed metal pieces of the tap changer are arranged on both sides of the fixed center rail b. On the shaft c of the movable part of the tap changer, the switching bridges d- and d2 are attached on both sides so that they can slide with their inner end on the rail b, with their outer end on the stationary switch contacts. The two bridges d1 and d2 are isolated from one another and from the shaft c by the block e made of insulating material. The shaft c, which can be moved by hand or foot, is pulled by a spring f into the uppermost position shown, in which the switch is disengaged. On the left side of the rail b is a longer plate h and below it the short plate i, on the right side the two short plates k and L. The plate k is connected to the plate L by a resistor yra. The plate L is also connected to one brush of the main circuit motor n, the free end of which is connected to ground. A line leads from the contact plate h to the coil o of the electromagnet P, the armature q of which holds a brake shoe 1g. A buzzer y is connected to the contact plate i and supplies high-frequency current to the primary coil s of the magnetic apparatus t. In the shaft c are the three notches vl, v2, v3, into which a spring-loaded pin 2c can snap, but without locking the switch firmly. This makes each of the three switch positions noticeable to the driver.

Diese Einrichtung wirkt folgendermaßen Wird der Schaft c des Schalters aus der gezeichneten Ruhelage bis in die punktierte Stellung I niedergedrückt, so fließt ein Strom von der Batterie a über den Mittelleiter b durch die Brücke dl und das Kontaktstück h zur Elektromagnetspule o und von da über die Masse zurück zur Batterie. Der Anker q des Elektromagneten wird angezogen und die Mittelscheibe =o des in bekannter Weise ausgebildeten Doppelfreilaufes wird durch die Backe 1g gegen Drehung festgehalten. Eine Störung in der Einrückung des Freilaufes ist hierdurch unmöglich geworden, denn sobald die treibende Scheibe ii des Doppelfreilaufes angetrieben wird, wird die Klinke 1a in Eingriff mit den Sperrzähnen der mit der Welle des anzulassenden Motors gekuppelten Scheibe 13 gebracht.This device works as follows If the shaft c of the switch is depressed from the drawn rest position to the dotted position I, a current flows from the battery a via the center conductor b through the bridge dl and the contact piece h to the electromagnetic coil o and from there via the Ground back to the battery. The armature q of the electromagnet is attracted and the central disk = o of the double freewheel, designed in a known manner, is held against rotation by the jaw 1g. A disruption in the engagement of the freewheel has become impossible because as soon as the driving disk ii of the double freewheel is driven, the pawl 1a is brought into engagement with the ratchet teeth of the disk 13 coupled to the shaft of the motor to be started.

Drückt man den Schaft c weiter hinab, so bewegt sich die Schaltbrücke dl auf der Platte h weiter, während die Schaltbrücke d2 auf die Platte k gelangt. In dieser Stellung II ist der Magnet o auch weiterhin von Strom durchflossen und ein zweiter Strom fließt von der Batterie a durch den Mittelleiter b, durch die Kontaktplatte k, in den Widerstand -in und von der Platte l durch den Elektromotor und über die Masse zurück zur Batterie a. Der Widerstand m ist so bemessen, daß nur ein schwacher Strom in den Elektromotor fließt und den Anker langsam umdreht, so daß er das in den nicht gezeichneten Getrieben zwischen der Ankerachse und der Kurbelwelle befindliche Spiel beseitigt und dann stehenbleibt. Durch diese geringe Drehung des auf dem Anker befindlichen Ritzels 1q. wird auch das Zahnrad ii langsam gedreht und stellt in der oben angegebenen Weise das Kuppelglied n des Doppelfreilaufes steil, so daß es in einen der Sperrzähne 13 der Getriebe eingreift.If the shaft c is pressed further down, the switching bridge dl continues to move on the plate h, while the switching bridge d2 reaches the plate k. In this position II, the magnet o continues to flow through current and a second current flows from the battery a through the center conductor b, through the contact plate k, into the resistor -in and from the plate l through the electric motor and back via the ground to the battery a. The resistance m is dimensioned so that only a weak current flows into the electric motor and slowly turns the armature so that it eliminates the play in the gearbox (not shown) between the armature axis and the crankshaft and then stops. This slight rotation of the pinion 1q located on the armature. the gear ii is also rotated slowly and sets the coupling element n of the double freewheel steeply in the manner indicated above, so that it engages in one of the ratchet teeth 13 of the transmission.

Bei weiterem Niederdrücken des Schaftes c in die Stellung III verweilt die Brücke dl einerseits auf dem Kontakt la und gelangt anderseits auf den Kontakt i, während die Brücke d2 den Mittelleiter mit dem Kontakt l verbindet. Infolgedessen gehen von der Batterie drei Stromzweige aus. Der erste geht wiederum durch die Elektromagnetspule o, so daß die Bremsung der Scheibe io anhält und das Kuppelglied =2 dauernd eingerückt bleibt. Der zweite geht vom Mittelleiter b durch die Brücke d2 und die Kontaktplatte l unmittelbar in den Hauptschlußmotor. Der Widerstand in diesem Stromzweig ist so gering gewählt, daß die volle Batteriespannung auf den Motor geschaltet ist, so daß sein Anker mit großer Stromsfärke und großem Drehmoment umgetrieben wird. Endlich tritt durch den Kontakt i ein Zweigstrom in den Summer r, so daß die Primärspule des Zündapparates hochfrequenten Strom erhält und infolgedessen der Zündapparat kräftige Funken gibt, obwohl er mit nur geringer Geschwindigkeit angetrieben wird. Die drei Stellungen I, II, III werden durch die Rasten vl, v2, v3 dem Fahrer bemerkbar gemacht. Jedoch ist die Feder f so stark bemessen, daß der Schaft c, nachdem er losgelassen ist, von selbst in die Nullage zurückkehrt.If the shaft c is pressed down further into position III, it remains the bridge dl on the one hand on the contact la and on the other hand comes to the contact i, while the bridge d2 connects the center conductor with the contact l. Consequently there are three branches of current from the battery. The first goes through the solenoid in turn o, so that the braking of the disk io stops and the coupling element = 2 is permanently engaged remain. The second goes from center conductor b through bridge d2 and the contact plate l directly into the main trailing motor. The resistance in this branch is like this selected low so that the full battery voltage is connected to the motor, so that his armature is driven with a large current and high torque. Finally a branch current occurs through the contact i into the buzzer r, so that the primary coil of the ignition apparatus receives high-frequency current and consequently the ignition apparatus gives strong sparks even though it is only driven at low speed. The three positions I, II, III are noticeable to the driver through the notches vl, v2, v3 made. However, the spring f is so strong that the shaft c after it is released, returns to the zero position by itself.

Da zur Beseitigung des Spiels nur der Bruchteil einer vollen Umdrehung des Elektromotors nötig ist, so macht die treibende Scheibe ii des Doppelfreilaufs in der Schaltstufe II nur eine geringe Bewegung. Infolgedessen leidet der Freilauf kaum, wenn man das Kuppelglied desselben erst mit der Bewegung zur Beseitigung des Spieles eindrückt. Man könnte deshalb auch die Kontaktplatte h oben verkürzen oder die Kontaktplatte k nach oben verlängern, so daß die Operationen der Einrückung des Freilaufkuppelgliedes und der Spielbeseitigung gleichzeitig erfolgen.As only a fraction of a full turn to eliminate the backlash of the electric motor is necessary, the driving pulley ii makes the double freewheel only a slight movement in switching stage II. As a result, freewheeling suffers hardly if one first removes the coupling element of the same with the movement The game. One could therefore also shorten the contact plate h at the top or the contact plate k extend upwards so that the operations of indentation of the freewheel coupling element and the clearance elimination take place at the same time.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device for starting vehicle internal combustion engines. in which the starter motor is unilaterally connected to the internal combustion engine by freewheeling braking is connected and the coupling element of the freewheel with the current switch of the starter motor is engaged and disengaged, characterized in that the current switch of the starter motor after or simultaneously with the engagement of the freewheel coupling element by means of an upstream connection a resistance sends a weak current into the armature, which the latter can only turn until the backlash is eliminated from the gears.

2. Establishment according to claim i, characterized in that the current switch of the starter motor as Step switch is formed after the engagement of the coupling element for freewheeling and, after branching off a weak current into the armature, into one The end position is reached in which the electric motor uses the full amperage of the battery receives and at the same time the coupling element of the freewheel 'is engaged.

3. Establishment according to claim 2, characterized in that the step switch is in its end position still closes a third branch, which has a buzzer coil to amplify the Effect of the ignition device feeds.