DE3341393A1 - Verfahren zum uebertragen eines fernsehsignals hoeherer aufloesung - Google Patents

Verfahren zum uebertragen eines fernsehsignals hoeherer aufloesung

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Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ubertragen eines Fernsehsignals gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf eine Schaltungsanordnung zum Empfangen eines demgemäß übertragenen Fernsehsignals.
  • Bei verbesserten Fernsehsystemen wird aufnahmeseitig zur Erzielung einer höheren Auflösung mit einer gegenüber herkömmlichen Fernsehnormen (PAL, NTSC) etwa verdoppelten Zeilenanzahl (mehr als 1000 aktive Zeilen) abgetastet. Da eine derart vergrößerte Bilddetailauflösung in vertikaler Richtung eine entsprechend erhöhte Horizontalauflösung zwecks Vermeidung eines Astigmatismus zwangsläufig erfordert, ergibt sich im Vergleich zu herkömmlichen Fernsehsystemen bei unverändertem normgemäßen Bild-Seitenverhältnis von 4: 3 ein um nahezu das Vierfache höherer Bandbreitenbedarf. Die Übertragung solcher HDTV-Signale (High Definition Television = hochauflösendes Fernsehen) stellt wegen dieses Bandbreitenbedarfs wirtschaftlich ein nahezu unlösbares Problem dar. Hinzu kommt, daß hochauflösende Fernsehsysteme nur dann die erforderliche Akzeptanz beim Konsumenten erwarten können, wenn zur Vergrößerung des horizontalen Blickwinkels das Bild-Seitenverhältnis auf 5 : 3 oder sogar 2 : 1 geändert wird; aus dieser Überlegung heraus ergibt sich ein noch höherer Bandbreitenbedarf zwischen 20 und 30 MHzr der auch bei Satelliten-Direktfernseh-Ubertragungskanälen nicht verfügbar ist.
  • Wegen dieses enormen Bandbreitenbedarfs geht ein von Prof. Dr. Wendland gemachter Vorschlag dahin, die höhere Bildqualität der von hochauflösenden Fernsehkameras gelieferten HDTV-Signale zur besseren Ausnutzung eines herkömmlichen Fernsehübertragungskanals einzusetzen, in dem das HDTV-Signal sendeseitig mittels eines Standard-Konverters auf die Zeilenanzahl (z.B. 575 aktive Zeilen) und die Bildwechselfrequenz (z.B. 50 Hz) herkömmlicher Fernsehsysteme konvertiert und dabei vertikal gefiltert wird.
  • Durch diese Maßnahme läßt sich wegen des in vertikaler Richtung vergrößerten Kell-Faktors eine gegenüber herkömmlichen Fernsehsystemen höhere Bilddetailauflösung in vertikaler Richtung erzielen. In horizontaler Richtung ergibt sich wegen der unveränderten Bandbreite des herkömmlichen Fernsehübertragungskanals keine Auflösungsverbesserung.
  • Zum Verständnis des Kell-Faktors ist auf folgendes hinzuweisen: Bei einem mit Signalabtastung arbeitenden System, wie es die Zeilenstruktur eines Fernsehbildes darstellt, wird der maximal übertragbare Informationsgehalt durch das Nyquist-Theorem bestimmt, welches besagt, daß bei einer vorgegebenen Abtastfrequenz fS maximal eine Frequenz 0,5 fS 5 störungsfrei übertragen werden kann. Dies setzt jedoch voraus, daß vor der Abtastung, also im optischen Teil des Abtastsystems, durch ein relativ steilflankiges Filter die Frequenzkomponenten größer als 0,5 f5 unterdrückt werden, da ansonsten diese Komponenten in Spiegellage bezüglich f5 in den Frequenzbereich O - 0,5 fS fallen und sich als sogenannte Alias-Störungen bemerkbar machen würden.
  • Die Filtereigenschaften optischer Systeme von Fernsehkameras zeigen jedoch keinen steilflankigen, sondern einen angenähert gaussschen Verlauf, so daß der tatsächlich übertragene Informationsgehalt weit unterhalb der Grenze des Nyquist-Theorems liegt und durch einen Reduktionsfaktor, den erwähnten Kell-Faktor beschrieben wird.
  • Das mit einer gegenüber herkömmlichen Fernsehsystemen erhöhten Frequenz f5 abgetastete HDTV-Signal unterliegt zwar denselben Einschränkungen bezüglich der Filtereigenschaften des optischen Systems, hat aber im Vergleich zu einem herkömmlichen Fernsehsignal wegen der erhöhten Abtastfrequenz eine entsprechend höhere Auflösung. Man kann nunmehr entsprechend dem Vorschlag von Prof. Wendland durch eine nachgeschaltete, steilflankige elektrische Filterung denjenigen Bereich aus dem HDTV-Signal herausfiltern, welcher der theoretischen Grenze des herkömmlichen Fernsehsystems entspricht, wodurch sich insoweit ein höherer Kell-Faktor, sprich ein höherer Informationsgehalt des resultierenden Signals ergibt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Maßnahmen anzugeben, wie unter Verwendung von Satelliten-Direktfernseh-Ubertragungskanäle die gesamte Informationsmenge eines konvertierten HDTV-Signals sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung übertragen werden kann, wobei dennoch ein Empfang mittels herkömmlicher Fernsehempfänger gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens nach dem Patentanspruch 1 ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4.
  • Eine Schaltungsanordnung zum Empfangen eines gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren übertragenen Fernsehsignals höherer Auflösung ergibt sich aus dem Patentanspruch 5.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Schaltungsanordnung nach dem Patentanspruch 5 ergeben sich aus den Patentansprüchen 6 bis 7.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigt: Fig. 1 ein Blockschaltbild der sendeseitigen Ausbildung eines erfindungsgemäßen Ubertragungssystems; Fig. 2 ein Blockschaltbild der empfängerseitigen Ausbildung eines erfindungsgemäßen Ubertragungssystems, und Fig. 3a schematische Darstellungen der zeitlichen bis 3k Längen von Fernsehzeilen oder Teilen hiervon an entsprechend markierten Stellen des Ubertragungssystems nach Fign. 1 und 2 sowie die zugehörigen Bandbreiten für die Luminanzkomponenten.
  • Der in Fig. 1 veranschaulichten, sendeseitigen Schaltungsanordnung wird die Luminanzkomponente eines HDTV-Signals zugeführt. Die Farbkomponente des HDTV-Signals wird einer identisch aufgebauten Schaltungsanordnung zugeführt, welche wegen der im Vergleich zur Luminanzkomponente geringeren Bandbreite der Farbkomponente geänderte Bemessungen aufweist. Das betrachtete HDTV-Signal enthält mehr als 1000 aktive Zeilen und mindestens 50 Bewegungsphasen (Halbbilder) pro Sekunde.
  • Die vorliegend betrachtete Luminanzkomponente des HDTV-Signals wird mittels eines Standard-Konverters 10 in ein konvertiertes HDTV-Luminanzsignal umgesetzt, dessen aktive Zeilenzahl einer herkömmlichen Fernsehnorm entspricht, beispielsweise 575 aktive Zeilen bei insgesamt 625 Zeilen.
  • Die Halbbild-Folgefrequenz von beispielsweise 50 Hz bleibt unverändert. Im Unterschied zu herkömmlichen Fernsehnormen besitzt jedoch das konvertierte Signal ein von 4 : 3 auf 5 : 3 oder 2 : 1 vergrößertes Bild-Seitenverhältnis.
  • Hierdurch ergibt sich eine absolut notwendige obere Grenzfrequenz für den Ubertragungskanal des konvertierten Signals nach folgender Formel: (Zeilenzahl) 2 (Bild-Seitenverhältnis) . (Vollbilder/sec) 2. tI - (Austastgrad) Für 575 aktive Zeilen, 50 Halbbilder pro Sekunde, einem Bild-Seitenverhältnis von 5 : 3 und einem Austastgrad von 25 % ergibt sich eine obere Grenzfrequenz für die Ubertragung des Luminanzanzeils des konvertierten HDTV-Signals von etwa 9,2 MHz.
  • Bei der Konversion des HDTV-Signals mittels der Stufe 10 erfolgt eine steilflankige vertikale Filterung mittels Transversalfilter sowie eine horizontale Filterung mittels eines Tiefpasses mit einer Grenzfrequenz entsprechend der vorstehenden Formel, im betrachteten Beispielsfalle 9,2 MHz.
  • Die für die Region I nach CCIR geplanten Satelliten-Direkt-Fernsehübertragungskanäle erlauben für eine Vollversorgung bei minimalem Overspill eine maximale Video-Bandbreite zwischen 5 und 6 MHz. Als übertragungsverfahren kommen eine Zeitmultiplexübertragung von zeitkomprimierten Luminanz- und Farbkomponenten oder eine herkömmliche PAL-Ubertragung in Betracht. Das Zusammenfügen der mit Hilfe von Schaltungsanordnungen gemäß Fig. 1 getrennt behandelten Luminanz- und Farbkomponenten erfolgt im Sender entsprechend dem gewählten Übertragungsverfahren und ist nicht näher dargestellt.
  • Um die eine Bandbreite von beispielsweise 9,2 MHz aufweisende Luminanzkomponente des konvertierten HDTV-Signals über die betrachteten Satelliten-Direktfernseh-Ubertragungskanäle transportieren zu können, wird das konvertierte Signal am Ausgang der Stufe 10 zwei Signalzweigen 20 und 30 gleichzeitig zugeführt. Der Signalzweig 30 führt zu dem kompatiblen übertragungskanal 40, dessen Signal mit herkömmlichen Fernsehempfängern wiedergegegeben werden kann. Zu diesem Zweck wird im Signalzweig 30 das normgemäße Bild-Seitenverhältnis von 4 : 3 wieder hergestellt. Und zwar erfolgt zunächst eine Filterung der Luminanzkomponente (Fig. 3a) des konvertierten HDTV-Signals mittels eines Tiefpasses 31, welcher eine Grenzfrequenz von 5,75 MHz aufweist. Der so erhaltene untere Teil des von 0 - 9,2 MHz reichenden Frequenzbandes wird mittels einer im Signalzweig 20 angeordneten Subtraktionsstufe 21 von dem nichtbegrenzten Frequenzband gemäß Fig. 3a subtrahiert, so daß in dem Signalzweig 20 der von 5,75 - 9,2 MHz reichende obere Teil des Frequenzbandes und im Signalzweig 30 der von 0 - 5,75 MHz reichende untere Teil des Frequenzbandes verarbeitet werden. Diese Aufteilung des Frequenzbandes erfolgt entsprechend dem Verhältnis a/(2-a), wobei a der Quotient aus dem Wert des vergrößerten Bild-Seitenverhältnisses(z.B. 5 : 3) und dem Wert des normgemäßen Bild-Seitenverhältnisses 4 : 3 ist. Diese Bemessung geht von der Voraussetzung aus, daß in dem Ubertragungskanal 40 die gleiche Informationsmenge übertragen wird wie in dem nachstehend erläuterten Ubertragungskanal 50. Im betrachteten Beispielsfalle beträgt der Wert von a 5 : 4.
  • Aus dem unteren Teil gemäß Fig. 3b des Frequenzbandes werden die dem Unterschied zwischen dem vergrößerten Bild- Seitenverhältnis von 5 : 3 und dem normgemäBen Bild-Seitenverhältnis von 4 : 3 entsprechenden zeitlichen Randabschnitte jeder Fernsehzeile von 52 ßs Dauer mittels einer Austaststufe 32 abgetrennt. Sowohl die abgetrennten Randabschnitte gemäß Fig. 3f als auch der Mittelabschnitt gemäß Fig. 3h werden mittels eines Expanders 33 zeitlich gedehnt.
  • Der Expansionsgrad entspricht dem Quotienten 1/a zwischen dem Wert des genormten Bild-Seitenverhältnisses von 4 : 3 und dem Wert des vergrößerten Bild-Seitenverhältnisses von beispielsweise 5 : 3, woraus sich ein Expansionsgrad von 4 : 5 ergibt. Die Bandbreite der gedehnten Signale (Fign. 3g und 3i) wird im Verhältnis der erfolgten Dehnung von 5,75 MHz auf 4,6 MHz verringert. Der gedehnte Mittelabschnitt (Fig. 3i) des unteren Teils des Frequenzbandes stellt die Luminanzkomponente des kompatiblen Ubertragungskanals 40 dar.
  • Der obere, von 5,75 - 9,2 MHz gemäß Fig. 3c reichende Teil des Frequenzbandes wird im-Signalzweig 20 mittels eines Frequenzumsetzers 22 in seiner Frequenz lage nach unten in den Bereich 0 - 3,45 MHz verschoben. Das umgesetzte Signal (Fig. 3d) wird dann mittels eines Zeitkompressors 23 mit einem dem Wert 1/(2-a) = 4 : 3 entsprechenden Kompressionsgrad zeitlich so komprimiert, daß, wie aus dem Vergleich der Figuren 3e und 3g ersichtlich ist, die durch die Kompression freigewordenen Zeitabschnitte den Längen der expandierten Randabschnitte (Fig. 3g) des unteren Teils des Frequenzbandes entsprechen. Infolge der Kompression vergrößert sich die Bandbreite des komprimierten Signals gemäß Fig. 3e entsprechend dem Kompressionsgrad von 3,5 auf 4,6 MHz. Damit weisen die Signale gemäß Fig.
  • 3e und Fig. 3g die gleiche Bandbreite von 4,6 MHz auf, was Voraussetzung für ihre zeitmultiplexe Zusammenfügung mittels des Multiplexers 24 ist. Das gemultiplexte Signal gemäß Fig. 3k entspricht der restlichen Luminanzkomponente des konvertierten HDTV-Signals, welcher in dem kompatiblen Ubertragungskanal 40 nicht übertragbar ist. Dieser Rest (Signal gemäß Fig. 3k) wird vielmehr in einem gesonderten, nicht kompatiblen Übertragungskanal 50 übertragen.
  • Die über die übertragungskanäle 40, 50 transportierten Signale gemäß Fign. 3i bzw. 3k werden empfangsseitig (Fig. 2) zugeordneten Signalzweigen 70 bzw. 60 zugeführt, wobei das Eingangssignal (Fig. 3i) des Signalzweiges 70 unmittelbar von einem herkömmlichen Fernsehempfänger 80, welcher ein normgemäßes Bild-Seitenverhältnis von 4 : 3 aufweist, verarbeitet werden kann.
  • Der Signalzweig 60 enthält hinter seinem Eingang einen Zeit-Demultiplexer 61, welcher die Wirkung des Multiplexers 24 (Fig. 1) rückgängig macht und die Signale gemäß Fign. 3e und 3g liefert. Das Signal gemäß Fig. 3e wird mittels eines Expanders 62 nach MaBgabe des Wertes (2-a), also im Verhältnis 3 : 4 zeitlich gedehnt, wodurch die Wirkung des Kompressors 23 (Fig. 1) rückgängig gemacht wird. Das gedehnte Signal gemäß Fig. 3d wird mittels eines Frequenzumsetzers 63 in den Bereich 5,75 - 9,2 MHz rückumgesetzt (Fig. 3c) und einer Addierstufe 64 zugeführt.
  • Einem im Signalzweig 70 angeordneten Kompressor 71 werden von dem Demultiplexer 61 das Signal gemäß Figv 3g sowie das Eingangssignal gemäß Fig. 3i des Signalzweiges 70 zugeführt, wo beide Signale nach Maßgabe des Quotienten a aus dem vergrößerten Bild-Seitenverhältnis 5 : 3 und dem normgemäßen Bild-Seitenverhältnis 4 : 3, also im Verhältnis 5 : 4, zeitlich komprimiert werden. Die resultierenden, komprimierten Signale (Fig. 3f und 3h) werden mittels; eines Kombinierers 72 zum Signal gemäß Fig. 3b kombiniert, welches wiederum in der Addierstufe 64 mit dem rückumgesetzten Signal gemäß Fig. 3c zusammengefügt wird. Das Summensignal am Ausgang der Addierstufe 64 entspricht der Luminanzkomponente des konvertierten HDTV-Signals, das sich zusammen mit der mittels identischer Signalzweige 60 und 70 gewonnenen Farbkomponente des konvertierten HDTV-Signals einem speziellen HDTV-Empfänger mit einem vergrößerten Bild-Seitenverhältnis von 5 : 3 zuführen läßt.
  • Im Falle der Verwendung der PAt-Norm als Obertragungsverfahren muß der Tiefpaß 31 für die Bearbeitung der Luminanzkomponente des konvertierten HDTV-Signals durch eine Filteranordnung aus zwei Tiefpässen und einem Transversalfilter ersetzt werden, welche in der horizontal/vertikalen Frequenzebene einen kreuzförmigen Luminanzbereich ausfiltert. In den von der Kreuzform freigelassenen Ecken der horizontal/vertikalen Frequenzebene kann in den übertragungskanälen 40, 50 der quadraturmodulierte Farbträger untergebracht werden. Im Falle der Verwendung eines Zeitmultiplex-Ubertragungsverfahrens für die zeitkomprimierten Luminanz- und Farbkomponenten kann für die Filteranordnung 31 ein einfaches Tiefpaßfilter verwendet werden.
  • Im Falle eines vergrößerten Bild-Seitenverhältnisses von 2 : 1 ergeben sich für die in Fign. 3a bis 3k angegebenen Bänder folgende Werte: Fig. 3a 0 bis 9,2 MHz Fig. 3b 0 bis 5,75 MHz Fig. 3c 5,75 bis 9,2 MHz Fig. 3d 0 bis 3,45 MHz Fig. 3e 0 bis 4,6 MHz Fig. 3f 0 bis 5,75 MHz Fig. 3g 0 bis 4,6 MHz Fig. 3h 0 bis 5,75 MHz Fig. 3i 0 bis 4,6 MHz Fig. 3k 0 bis 4,6 MHz Der Kompressionsfaktor des Kompressors 23 beträgt 4 : 3 und des Kompressors 71 5 : 4; die Grenzfrequenz des Tiefpasses 31 ist 5,75 MHz; der Expansionsgrad des Expanders 33 beträgt 4 : 5 und des Expanders 65 3 : 4.

Claims (7)

  1. VERFAHREN ZUM OBERTRAGEN EINES FERNSEH-SIGNALS HOHERER AUFLÖSUNG PATENTANSPRÜCHE Verfahren zum Ubertragen eines Fernsehsignals höherer Auflösung (HDTV-Signal), welches mittels vertikaler Filterung in ein Fernsehsignal konvertiert wird, dessen Zeilenanzaiil und Bildwechselfrequenz dem einer herkömmlichen Fernsehnorm entspricht, g e -k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende, getrennt für die Luminanz- und Farbkomponenten des HDTV-Signals durchzuführende, sendeseitige Verfahrensschritte: a) Bei der Konversion des HDTV-Signals erfolgt neben der vertikalen Filterung eine horizontale Filterung mit Tiefpaßcharakteristik bei einer Grenzfrequenz, welche sich unter Berücksichtigung eines gegenüber der herkömmlichen Fernsehnorm (Seitenverhaltnis 4 : 3) vergrößerten Bild-Seitenverhältnisses (z.B. 5 : 3) bei gleicher vertikaler und horizontaler Auflösung ergibt; b) das durch die Grenzfrequenz festgelegte Frequenzband wird in einen unteren, für einen kompatiblen Kanal (40) geeigneten Teil (z.B. 0 - 5,75 MHz) und in einen oberen, für einen nicht-kompatiblen Kanal (50) vorgesehenen Restteil (z.B. 5,75 -9,2 MHz) aufgeteilt; c) der obere Teil (Fig. 3c) des Frequenzbandes wird in seiner Frequenzlage umgesetzt (Fig. 3d) und zeitlich komprimiert (Fig. 3e); d) von dem unteren Teil (Fig. 3b) des Frequenzbandes werden die dem Unterschied zwischen den vergrößerten und den normgemäßen Bild-Seitenverhältnissen entsprechenden zeitlichen Randabschnitte (Fig. 3f) abgetrennt und sowohl die abgetrennten Randabschnitte als auch der verbleibende Mittelabschnitt (Fig. 3h) zeitlich expandiert (Fign. 3g und 3i), und e) die zeitlich expandierten Randabschnitte (Fig. 3g) werden mit dem umgesetzten und zeitlich komprimierten oberen Teil (Fig. 3e) des Frequenzbandes zeitlich gemultiplext.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufteilung des Frequenzbandes im Verhältnis a/(2-a) erfolgt, wobei a der Quotient aus dem Wert des vergrößerten Bild-Seitenverhältnisses und dem Wert des normgemäßen Bild-Seitenverhältnisses ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompression des umgesetzten oberen Teils des Frequenzbandes nach Maßgabe der Formel 1/(2-a) erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Expansion gemäß Verfahrensschritt d) nach Maßgabe des Quotienten 1/a erfolgt.
  5. 5. Schaltungsanordnung zum Empfangen eines gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 übertragenen Fernsehsignals, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende, für die Luminanz- und die Farbkomponenten getrennt vorgesehene Merkmale: f) Ein Zeit-Demultiplexer (61), welcher die Wirkung des Verfahrensschrittes e) rückgängig macht und die zeitlich expandierten Randanteile (Fig. 3g) von dem umgesetzten und zeitlich komprimierten oberen Teil (Fig. 3e) des Frequenzbandes trennt; g) ein Expander (62), welcher den umgesetzten und zeitlich komprimierten oberen Teil (Fig. 3e) des Frequenzbandes expandiert; h) ein Frequenzumsetzer (63), welcher den auf seine ursprüngliche Zeitlänge zurückgeführten, umgesetzten oberen Teil (Fig. 3d) des Frequenzbandes in seine originale Frequenzlage (Fig. 3c) rAckumsetzt; i) ein Kompressor, welcher die zeitlich expandierten Randabschnitte (Fig. 3g) sowie den zeitlich expandierten Mittelabschnitt (Fig. 3i) des unteren Teils des Frequenzbandes komprimiert; k) ein Kombinierer (72), welcher die auf ihre ursprüngliche Zeitlänge zurückgeführten Rand- und Mittelabschnitte (Fign. 3f und 3h) zum unteren Teil (Fig. 3b) des Frequenzbandes zusammengefügt, und 1) eine Addierstufe (64), welche den in seine originale Frequenz lage rückumgesetzten oberen Teil (Fig. 3c) des Frequenzbandes und den wieder zusammengefügten unteren Teil (Fia. 3b) des Frequenzbandes zu dem ursprünglichen konvertierten HDTV-Signal (Fig. 3a) zusammensetzt.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Expansion gemäß Merkmal g) nach Maßgabe der Formel (2-a) erfolgt, wobei a der Quotient aus dem Wert des vergrößerten Bildseitenverhältnisses und dem Wert des normgemäßen Bild-Seitenverhältnisses ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompression gemäß Merkmal i) nach Maßgabe der Wertes a erfolgt.
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