DE333818C

DE333818C - Process and device for the combustion of sulfur

Info

Publication number: DE333818C
Application number: DE1915333818D
Authority: DE
Original assignee: CHEMISCHE IND AKT GES
Current assignee: CHEMISCHE IND AKT GES
Priority date: 1915-03-25
Filing date: 1915-03-25
Publication date: 1921-03-04

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung des Schwefels. Vorliegender Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, an Stelle von Schwefelkies andere schwefelhaltige Stoffe in den vorhandenen Anlagen auf SO= zu verarbeiten. Als solche Stoffe kommt in erster Linie die Gasreinigungsmasse, dann aber auch Schwefelgemische u. dgl. in Frage. Bei diesen Gemengen bietet aber der tiefliegende Entzündungspunkt und die feinkörnige oder gar mulmige Struktur große Schwierigkeiten, wenn der für.Schwefelkies gebräuchliche Etagenröstofen mit der üblichen Beschickungsvorrichtung Verwendung finden soll. Es wird viel des zu röstenden Materials in den Abgasen als Staub mit abgeführt, ein empfindlicher Verlust, der vermieden werden muß ; auch schlägt die Flamme leicht in die Beschikkungsvorrichtung zurück.Process and device for the combustion of sulfur. Present The invention is based on the idea of using other sulphurous ones instead of pyrites To process substances in the existing plants on SO =. As such substances comes primarily the gas cleaning compound, but then also sulfur mixtures and the like. in question. In these mixtures, however, the deep inflammation point offers and The fine-grained or even queasy structure causes great difficulties, if the for. sulfur pebbles Usual deck roasting oven with the usual loading device use should find. Much of the material to be roasted will be in the exhaust as dust dissipated, a delicate loss to be avoided; also beats the Flame lightly back into the loading device.

Durch die Erfindung werden diese Nachteile behoben, und zwar dadurch, daß die Beschickvorrichtung unterhalb der obersten Arbeitsetage in den Röstofen einmündet und daß sie so eingerichtet ist, daß ihre Transporteinrichtung im Verhältnis zur Ausmündungsöffnung stets einen Überschuß von Arbeit leistet, so daß die Mündungsöffnung durch das Beschickungsgut stets gut verlegt ist und die Umlaufzahl der Beschickungsvorrichtung dauernd unveränderlich bleiben kann.The invention eliminates these disadvantages, namely by that the loading device below the top working floor in the roasting oven opens and that it is set up so that its transport device in proportion to the orifice always makes an excess of work, so that the orifice is always well laid by the loading material and the number of revolutions of the loading device can remain permanently unchangeable.

Es ist zwar schon bekannt, die Zuführung des Gutes in den Ofen so tief zu legen, daß über dieser Stelle ein als Staubfänger wirkender Dom entsteht, jedoch muß dann der Ofengang bei starker Staubbildung bald eine Störung erfahren, da sich der Ofen zusetzen wird. Tritt dies nicht ein, so wird der Staub bald nicht mehr abgefangen werden, sondern er wird unter Verlust mit den Abgasen abgehen. Nach der Erfindung soll daher die Zuführung unterhalb der obersten von einem Kratzer o. dgl. bestrichenen Arbeitsetage geschehen, so daß der im oberen Ofenteil abgefangene Staub ständig im Ofengange mitverarbeitet wird.It is already known how the material is fed into the furnace in this way to lay deep so that a dome that acts as a dust catcher arises over this point, However, if there is a lot of dust, the furnace must soon experience a disturbance, because the stove will clog. If this does not happen, the dust will soon not be can be intercepted, but it will go off with the exhaust gases at a loss. To the invention therefore seeks to feed below the top of a scraper o. The like. Painted working days happen, so that the intercepted in the upper part of the furnace Dust is constantly being processed in the oven.

Da das vielfach feuchte Beschickungsgut zum Backen neigt, so ist mit der Transportwelle eine zweite Welle zwangläufig verbunden, die im Trichterschlund liegt und durch Greifer, Arme o. dgl. die sich etwa im Gute bildende Brücke zerstört.Since the frequently moist load tends to bake, so is with the transport shaft is inevitably connected to a second shaft, the one in the funnel throat lies and by grippers, arms or the like. The bridge that is forming in the good is destroyed.

In der Zeichnung ist eine Anlage wiedergegeben, in der das neue Verfahren zur Durchführung kommen kann und in der die neue Beschickvorrichtung dargestellt ist.The drawing shows a system in which the new method can come to implementation and in which the new loading device is shown is.

Fig. i zeigt die Anlage teils im Schnitt, teils in Ansicht; Fig. z zeigt einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. i, während Fig. 3 einen Schnitt nach Linie C-D darstellt. Der Etagenröstofen a besitzt unterhalb der obersten Etage b eine Durchbrechung e seiner Wandung. In diese Durchbrechung mündet die Beschickungsvorrichtung ein. Diese besteht aus dem bekannten Trichter d und der unten anschließenden Förderröhre e, in der sich die Fördervorrichtung f dreht. Die Durchlaßöffnung der Röhre e ist durch den Schieber g regelbar, der in verschiedenen Höhenlängen feststellbar ist.Fig. I shows the system partly in section, partly in view; Fig. E.g. shows a section along line A-B of Fig. i, while Fig. 3 shows a section Line C-D represents. The deck roasting oven a has below the top floor b an opening e of its wall. The charging device opens into this opening a. This consists of the well-known funnel d and the conveyor tube below e, in which the conveyor device f rotates. The passage opening of the tube e is adjustable by the slide g, which can be locked in different height lengths.

Die Fördervorrichtung f besteht aus der Welle und auf sie aufgesetzten einzelnen Schaufeln o ; eine Schnecke ist bei feuchtem Gut nicht verwendbar. Über der Fördervorrichtung, im Trichterschlunde, ist eine Welle h angeordnet, die mit Greifern i besetzt ist und die vermittels des Rades m durch den Zapfen k des Zahnrades l langsam gedreht wird. Das Ganze wird angetrieben durch den Elektromotor yc. Die Klappe P schließt ein Schauloch ab.The conveying device f consists of the shaft and individual blades o placed on it; a snail cannot be used with moist material. Above the conveying device, in the mouth of the funnel, a shaft h is arranged, which is occupied by grippers i and which is slowly rotated by means of the wheel m through the pin k of the gearwheel l. The whole thing is driven by the electric motor yc. The flap P closes a peephole.

Das Verfahren vollzieht sich in der dargestellten Vorrichtung wie folgt: Das Röstgut wird in den Trichter d eingeführt und durch die Greifer i in ständiger Nachsturzbewegung gehalten. Die Schaufeln o bewirken einen dauernden Vortrieb des Gutes nach der Ausmündung c zu, und zwar von einer solchen Stärke, daß sich das Gut. stets vor dem Schieber g anstaut und damit den Trichter gegen den Feuerübertritt abschließt. Dieser Zustand wird durch entsprechende Bemessung der Schieberöffnung zur Umlaufzahl der Fördervorrichtung erreicht. Dadurch, daß die Fördervorrichtung nicht aus der im Zylinder geführten üblichen Schnecke besteht, sondern durch einzelne Schaufeln o wirkt, kann die Umlaufzahl offne übergroße Verluste reichlich bemessen werden, weil die im gestauten Gute arbeitenden Schaufeln einen leicht überwindbaren Widerstand finden.The process takes place in the device shown as follows: The roasted food is introduced into the funnel d and in by the gripper i constant post-fall movement held. The blades o cause a continuous propulsion of the goods after the mouth c to, and of such a strength that the good. always backs up in front of the slide g and thus the funnel against the passage of fire concludes. This condition is achieved by appropriately dimensioning the slide opening reached to the number of revolutions of the conveyor. In that the conveyor does not consist of the usual screw guided in the cylinder, but of individual ones Shovels o acts, the number of revolutions can open excessive losses amply measured because the shovels working in the stowed good are easily surmountable Find resistance.

Das Gut, dessen Bearbeitung geschehen soll, namentlich die Gasreinigungsmasse, ist ziemlich feinkörnig und kann sogar bei eingetretener völliger Trocknung, die zum mindesten vor der Röstung im Ofen selbst eintritt, staubförmig sein. Aus diesem Grunde ist die Einmündungsstelle c in den Ofen unterhalb der obersten Arbeitsetage verlegt. Der vom Ofenzuge mitgenommene Staub wird sich dann in der obersten Etage, die also als Staubkammer dient, niederschlagen und er wird durch die in ihr tätigen Kratzer bewegt und ständig dem Ofengange zugeführt.The goods whose processing is to be carried out, namely the gas cleaning compound, is quite fine-grained and can even dry out completely occurs at least before roasting in the oven itself, be dusty. For this Basically, the point where it flows into the furnace is below the top working floor relocated. The dust taken by the furnace train will then be on the top floor, So that serves as a dust chamber, knock down and he will work in it through them Scratches moved and constantly fed into the oven aisle.

Es ist natürlich durchaus möglich, den Ofen als Kiesofen in gewohnter Weise gehen zu lassen, die Kieszufuhr zu mäßigen und den Ausfall durch Gasmasse o. dgl. mit Hilfe der neuen Einrichtung zu ersetzen.It is of course quite possible to use the oven as a gravel oven in the usual way Way to let go, to moderate the gravel supply and the breakdown by gas mass o. The like. To be replaced with the help of the new device.

Claims

PATENT = CLAIMS: i. A method for burning the sulfur in easily flammable mixtures (e.g. gas cleaning mass) using the multi-decker gravel roasting ovens, characterized in that the easily flammable mixture is fed to the roasting oven below the uppermost working floor through a loading device, which the confluence opening by a damming of the Keeps roasted food closed all the time. z. Loading device for the method according to claim i, characterized in that a second shaft (h) driven by it, which is equipped with grippers and which prevents bridging in the funnel, is arranged above the conveying shaft (f) fitted with individual blades in the hopper mouth.