DE3337289A1 - Verfahren zur zugriffsteuerung auf einen datenbus - Google Patents

Verfahren zur zugriffsteuerung auf einen datenbus

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DE3337289A1
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DE
Germany
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bit pattern
bit
stations
data bus
group
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Withdrawn
Application number
DE19833337289
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English (en)
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Ulrich Dr. Killat
Gerhard Dr. 2000 Hamburg Renelt
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Philips Intellectual Property and Standards GmbH
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Philips Patentverwaltung GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/64Hybrid switching systems
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/28Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]

Description

  • "Verfahren zur Zugriffsteuerung auf einen Datenbus"
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern des Zugriffes auf einen Datenbus, an den eine Anzahl Stationen angeschlossen sind, die unabhängig voneinander binäre Daten innerhalb einer für alle gleichen und synchronen Rahmenstruktur über den Datenbus übertragen, deren mit dem Datenbus verbundenen Ausgänge über den Datenbus für die binären Daten eine ODER-Verknüpfung bilden und außerhalb der Sendezeiten den binären Wert "0" am Ausgang abgeben, und die zu Beginn einer Datenübertragung ein dieser Station zugeordnetes Bitmuster über den Datenbus übertragen und bei Empfang des ungestörten Bitmusters weitere Daten aussenden und im Konfliktfall bei Detektion einer Veränderung der über den Datenbus ausgesandten Bitmuster die weitere Aussendung von Daten abbrechen.
  • Ein solches Verfahren ist beispielsweise in der älteren deutschen Patentanmeldung P 33 00 531.1 beschrieben. Dort sind eine Anzahl Möglichkeiten beschrieben, wie im Konfliktfall, wenn zwei Stationen gleichzeitig ihr Bitmuster aussenden, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eine dieser Stationen den Zugriff auf den Datenbus wirklich erhält. Besonders in dem Fall, in dem den Stationen keine Prioritäten zugeteilt werden sollen, kommt es jedoch häufig nicht zu einer Auflösung des Konfliktfalles, so daß keine der beiden Stationen, die ihre Bitmuster gleichzeitig über den Datenbus aussenden, ihr Bitmuster ungestört wieder empfängt und damit Zugriff zum Datenbus erhält, so daß beide Stationen die weitere Datenübertragung abbrechen und zu verschiedenen späteren Zeitpunkten einen erneuten Zugriff versuchen. Dadurch bleibt der Kanal, der einer be- stimmten Stelle im Rahmen zugeordnet ist, in der die beiden Stationen ihr Bitmuster ausgesendet haben, unbenutzt, so daß die gesamte Übertragungskapazität schlecht ausgenutzt wird. Es ist also wünschenswert, daß in einem Kollisionsfall, bei dem zwei Stationen gleichzeitig den Zugriff auf den Datenbus suchen, möglichst oft eine dieser beider Stationen tatsächlich den Zugriff erhält. Wie in der älteren Patentanmeldung P 33 00 531.1 angegeben ist, kann durch spezielle Prioritätsvergabe an die einzelnen Stationen eine häufige Auflösung des Konfliktfalles erreicht werden. Die dort angegebenen Methoden sind jedoch dafür weniger geeignet, wenn alle Stationen untereinander gleichberechtigt oder zumindest weitgehend gleichberechtigt sein sollen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem in möglichst vielen der angegebenen Kollisionsfälle eine der gleichzeitig zugreifenden Stationen den Zugriff zum Datenbus tatsächlich erhält.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die den Stationen zugeordneten Bitmuster aus zwei Gruppen von Bitmustern ausgewählt werden, von denen. die Bitmuster der ersten Gruppe in einem ersten Bitmusterteil nur Bitwerte des anderen binären Wertes enthalten und die Bitmuster der zweiten Gruppe in einem zweiten Bitmusterteil nur Bitwerte des einen binären Wertes enthalten.
  • Die möglichst häufige Auflösung von Konfliktfällen wird erfindungsgemäß also durch eine entsprechende Wahl der Bitmuster erreicht. Durch die erfindungsgemäße Auswahlvorschrift der Bitmuster werden zwar eine Anzahl Bitmuster, die bei einer bestimmten Bitmusterlänge möglich sind, nicht ausgenutzt, so daß bei einer gegebenen Anzahl von Stationen längere Bitmuster erforderlich sind als bei Ausnutzung aller möglichen Bitkombinationen, jedoch ist der dadurch erzeugte zusätzliche Zeitaufwand wesentlich geringer als der Zeitverlust, der durch nicht aufgelöste Konfliktfälle entsteht.
  • Eine besonders häufige Auflösung der Konfliktfälle ergibt sich, wenn die beiden Bitmusterteile kein gemeinsames Bit enthalten. Dies bedeutet, daß die beiden Bitmusterteile innerhalb des Bitmusters sich nicht überschneiden. Darüber hinaus ergeben sich bei gleichzeitiger optimaler Konfliktauflösung besonders kurze Bitmuster, wenn die beiden Bitmusterteile zusammen genau das vollständige Bitmuster ergeben.
  • Bei der erfindungsgemäßen Auswahl der Bitmuster erhält im Falle von zwei Stationen, die gleichzeitig ihr Bitmuster aussenden und bei denen die eine Station ein Bitmuster der ersten Gruppe und die andere Station ein Bitmuster der zweiten Gruppe aussendet, diejenige Station schließlich den Zugriff, der ein Bitmuster der zweiten Gruppe zugeordnet ist. Um diese Tatsache günstig auszunutzen, ist es zweckmäßig, wenn beide Bitmusterteile die gleiche Anzahl Bit enthalten. Dies bedeutet, daß das Bitmuster eine gerade Anzahl von Bit enthält.
  • Da wie vorstehend angegeben die Stationen, denen Bitmuster der zweiten Gruppe zugeordnet sind, im Konfliktfall den Stationen bevorrechtigt sind, denen ein Bitmuster der ersten Gruppe zugeordnet ist, ergibt sich dadurch indirekt eine Prioritätsvergabe. Wenn dies vermieden werden soll, ist es zweckmäßig, daß in den Stationen auf jeweils ein gemeinsames Steuersignal die den einzelnen Stationen zugeordneten Bitmuster zyklisch im Ring gewechselt werden.
  • Auf diese Weise gleicht sich die Bevorrechtigung über eine größere Anzahl von Zugriffen aus.
  • Eine andere Möglichkeit, die Bevorrechtigung auszugleichen, besteht darin, daß jeweils zwei Stationen paarweise einander zugeordnet sind und auf ein Steuersignal das Bitmuster der jeweils anderen Station des Paares übernehmen, wobei ein Bitmuster jedes Paares der Stationen der ersten Gruppe und das andere Bitmuster des Paares der Stationen der zweiten Gruppe angehört.
  • Um in diesem Fall zu erreichen, daß die einzelnen Stationen untereinander möglichst weitgehend gleichberechtigt sind, ist es zweckmäßig, daß die jeweils zwei zusammengehörigen Bitmuster so ausgewählt werden, daß beide Stationen zusammen bei der Hälfte aller Kollisionsfälle, bei denen eine Station den Zugriff zum Datenbus behält, den Zugriff zum Datenbus behalten. Auf diese Weise ist bei einem einander zugeordneten Paar von Stationen jede Station ebenso oft bevorrechtigt wie benachteiligt.
  • Wenn nur wenige Stationen vorhanden bzw. die Bitmuster ausreichend lang sind, besteht eine andere derartige Methode darin, daß jeder Station sowohl ein Bitmuster der ersten Gruppe als auch ein Bitmuster der zweiten Gruppe zugeordnet wird und auf ein Steuersignal hin auf jeweils das andere Bitmuster umgeschaltet wird.
  • Damit auch dabei alle Stationen wirklich gleichberechtigt sind, ist es zweckmäßig, daß die jeweils zwei zusammengehörigen Bitmuster so ausgewählt werden, daß die Station im zeitlichen Mittel bei der Hälfte aller Kollisionsfälle, bei denen eine Station den Zugriff zum Datenbus behält, selbst den Zugriff zum Datenbus behält. Dadurch ist für jede Station, der zwei Bitmuster zugeordnet sind zugeordnet sind, die Häufigkeit der Bevorrechtigung ebenso groß wie die der Benachteiligung, so daß sich beide Zustände im Mittel aufheben.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 schematisch die Anschaltung mehrerer Stationen an einen Datenbus, Fig. 2 eine Möglichkeit des Aufbaus der Rahmenstruktur der auf dem Datenbus übeiEragenen Daten, Fig. 3 in Form einer Tabelle die Auswahl der Bitmuster und deren Aufteilung in zwei Gruppen.
  • In Fig. 1 sind an einen gemeinsamen Datenbus, der beispielsweise aus einem Koaxialkabel oder einer Lichtleitfaser bestehen kann, einen Zeitrahmengenerator 2 und eine Anzahl Teilnehmerstationen angeschlossen, von denen hier nur beispielhaft die Stationen 4 und 6 dargestellt sind.
  • Der Anschluß an den Datenbus 8 ist hier als direkte Verbindung dargestellt, jedoch wird insbesondere bei größeren räumlichen Entfernungen zwischen den Stationen 4 und 6 und den weiteren der Datenbus 8 nacheinander durch jede Station hindurchgeleitet, das Signal regeneriert und der Bus wieder zurückgeführt, wobei eine unidirektionale Schleifentopologie oder eine Ringtopologie möglich ist. In jedem Falle wird jedoch von einer ODER-Verknüpfung der von der jeweiligen Station erzeugten Signale mit den auf dem Datenbus vorhandenen Signalen ausgegangen, wodurch also ein von einer Station erzeugter logischer Wert 1 einen von einer anderen Station erzeugten logischen Wert "0" überdeckt. Die Zuordnung der logischen Werte zu technischen Signalen hängt ab von der verwendeten Technologie und hat keine Bedeutung für die Erfindung.
  • Die Informationen auf dem Datenbus 8 werden in einer Rahmenstruktur gegliedert, die in Fig. 2 angedeutet ist.
  • Ein Rahmen umfaßt eine feste Anzahl von Datenwörtern mit je einer festen Anzahl von Bits. Die Dauer eines Rahmens beträgt die Zeit T, und am Ende des Rahmens schließt sich unmittelbar der nächste Rahmen an. Beispielsweise zu Beginn eines jeden Rahmens sendet die zentrale Einheit 2 ein Synchronisierwort S aus, wodurch alle Stationen 4, 6 usw.
  • auf diese Rahmenstruktur synchronisiert werden. Im nächsten Wort kann eine Station ihr Bitmuster B aussenden. Wenn diese das Bitmuster anschließend über den Datenbus 8 ungestört wieder empfängt, kann diese Station in den folgenden Wörtern eine Information aussenden, die hier beispielsweise mit einer festen Länge von vier Wörtern angenommen ist. In der Praxis wird diese Informationlänge allgemein größer gewählt. Da diese Informationslänge aber wesentlich kürzer als die Rahmenlänge T ist, sind mehrere Stellen im Rahmen vorhanden, an denen eine Station ihr Bitmuster B aussenden kann, wie in Fig. 2 angedeutet ist.
  • An den in Fig. 2 mit bezeichneten Stellen innerhalb des Rahmens können gelegentlich auch zwei Stationen gleichzeitig versuchen, ihre Adresse, d.h. das ihnen zugeordnete Bitmuster, auszusenden. Diese beiden Bitmuster der beiden Stationen werden nun also ODER-mäßig verknüpft, und diese Verknüpfung wird anschließend von den beiden Stationen empfangen. Wenn die Verknüpfung eines der beiden Bitmuster der beiden Stationen ergibt, kann diese Station anschließend in den folgenden Worten des Rahmens eine Information übertragen. Anderenfalls müssen beide Stationen die weitere Informationsübertragung abbrechen, und die entsprechenden Wörter in dem Rahmen bleiben frei, wodurch die Übertragungskapazität des Datenbusses schlecht ausgenutzt wird. Es wird nun nachfolgend beschrieben, wie die Bitmuster ausgewählt und den Stationen zugeordnet werden können, um möglichst oft zu erreichen, daß die Verknüpfung von zwei Bitmustern eines dieser beiden Bitmuster erhält, so daß es bei Kollisionsfällen, wenn zwei Stationen gleichzeitig ihre Bitmuster über dem Datenbus aussenden, möglichst oft eines der beiden Bitmuster erhalten bleibt und die zugehörige Station anschließend eine Information übertragen kann. Zunächst ist mit dieser Bitmusterauswahl und deren unmittelbaren Zuordnung zu jeweils einer Station eine Prioritätenregelung verbunden. Es wird anschließend jedoch auch noch beschrieben, wie diese Prioritätenregelung so durchgeführt werden kann, daß im Mittel alle Stationen untereinander gleichberechtigt werden.
  • Das von einer Station ausgesendete Bitmuster enthält eine Anzahl von n Bit. Von der Menge der Bitmuster, die mit diesen n Bit gebildet werden können, werden zwei Gruppen ausgewählt. In der ersten Gruppe enthalten die Bitmuster beispielsweise an den ersten n1 Stellen nur den Wert 0.
  • Dabei ist diesertWert 0 auf die ODER-Verknüpfung auf den Datenbus bezogen, d.h. die Verknüpfung eines Bits mit dem Wert 0 mit einem Bit mit dem Wert 1 ergibt ein Bit mit dem Wert 1. Die erste Gruppe enthält aufgrund der einschränkenden Bildungsvorschrift maximal 2("-"1) Bitmuster. In der zweiten Gruppe enthalten alle Bitmuster an den beispielsweise letzten n2 Stellen nur Bits mit dem Wert 1.
  • Damit enthält die zweite Gruppe maximal 2("-"2) Bitmuster. Nachstehend ist ein Beispiel in allgemeiner Form angegeben: Bitmuster der Gruppe 1 000XXXXX Bitmuster der Gruppe 2 XXXX1111.
  • Darin bedeuten die Symbole X, daß an diesen Stellen die Bitwerte 0 oder 1 enthalten sein können. Es ist zu erkennen, daß jedes Bitmuster der Gruppe 2 bei einer ODER-Verknüpfung mit einem Bitmuster der Gruppe 1 erhalten bleibt, wenn die beiden Bitmusterteile mit festem Inhalt gerade das gesamte Bitmuster ergeben, d.h. wenn n1+n2=n ist. Um diesen Effekt möglichst gut auszunutzen, sollten beide Gruppen gleich groß sein, d.h. beide Bitmusterteile untereinander gleich lang sein, so daß n1=n2=n/2 ist.
  • Ein vollständigeres Beispiel für derart gebildete Bitmuster mit n=8 Bits ist in Fig. 3 dargestellt. Daraus ist zu erkennen, daß insgesamt 31 Bitmuster gebildet werden können. Die Bitmuster 1 bis 15 gehören zur Gruppe 1, die Bitmuster 17 bis 31 zur Gruppe 2. Das Bitmuster 16 gehört beiden Gruppen an. In der Gruppe 1 haben die ersten vier Bit den Wert 0, und die letzten vier Bit durchlaufen alle binären Zahlen, die mit vier Bit darstellbar sind. Entsprechendes gilt für die Bitmuster der Gruppe 2, bei denen die ersten vier Bit alle binären Zahlen durchlaufen und die letzten vier Bit den Wert 1 haben. Wenn 31 Stationen vorhanden sind, denen jeweils ein anderes der in Fig. 3 angegebenen 31 Bitmuster zugeordnet wird, so ergibt sich bei Kollisionsfällen von beliebigen zwei Stationen eine Wahrscheinlichkeit von 76%, daß eines der beiden Bitmuster erhalten bleibt. Wenn bei solchen Kollisionsfällen von zwei Stationen der einen Station das Bitmuster 1, 16 oder 31 zugeordnet ist, bleibt stets eines der beiden verknüpften Bitmuster erhalten. Die Fälle, wo bei Kollisionsfällen keines der Bitmuster erhalten bleibt, verteilen sich etwa gleichmäßig auf die übrigen Bitmuster.
  • Bei einer festen Zuordnung der in Fig. 3 angegebenen Bitmuster auf die Stationen ergibt sich keine gleichmäßige Prioritätenvergabe, denn ein Bitmuster der Gruppe 2 bleibt immer gegenüber einem Bitmuster der Gruppe 1 erhalten, und innerhalb der Gruppe 1 bleibt immer das Bitmuster 16 erhalten, und innerhalb der Gruppe 2 bleibt immer das Bitmuster 31 erhalten.
  • Um eine ungleichmäßige Prioritätsvergabe zu vermeiden, muß die Zuordnung der Bitmuster zu den Stationen gewechselt werden. Dies läßt sich beispielsweise dadurch erreichen, daß auf ein bestimmtes Steuersignal hin, das beispielsweise im Synchronisierwort S enthalten sein kann, alle Stationen das Bitmuster der jeweils vorhergehenden Station übernehmen, wobei die erste Station das Bitmuster der letzten Station übernimmt. Dies braucht selbstverständlich nicht durch eine externe Datenübertragung, beispielsweise über den Datenbus 8, erfolgen, sondern alle Bitmuster sind in jeder Station gespeichert, und die Station schaltet dann jeweils auf das nächste gespeicherte Bitmuster weiter.
  • Eine andere Möglichkeit, die unter Umständen leichter realisierbar ist, besteht darin, daß jeweils zwei Stationen bezüglich ihrer Bitmuster ein Paar bilden, wobei der einen Station ein Bitmuster der Gruppe 1 und der anderen Station ein Bitmuster der Gruppe 2 zugeordnet ist. Auch hierbei ist zum Austausch der Bitmuster keine Übertragung notwendig, sondern jede Station kann das neue Bitmuster auf folgende Weise bilden: Schritt 1: Der Bitmusterteil mit den vier Nullen eines Bitmusters der Gruppe 1 wird hinter die übrigen vier Bit gesetzt; Schritt 2: Das entstandene Bitmuster wird invertiert.
  • Diese Paarbildung hat die Eigenschaft, daß für eine Station eines Paares in allen möglichen Kollisionsfällen k1-mal das Bitmuster erhalten bleibt und k2-mal nicht erhalten bleibt, und für die zweite Station die umgekehrte Verteilung entsteht, d.h. deren Bitmuster-bleibt k2-mal er- halten und kl-mal nicht erhalten. Bezogen auf das Paar ist es also gleich häufig, daß ein Bitmuster erhalten bleibt bzw. daß es nicht erhalten bleibt. Ist der Prozentsatz an Kollisionsfällen, bei denen kein Bitmuster erhalten bleibt, nur gering, so ergibt sich aus dieser Art der Bitmusterverteilung auf die Paare, daß alle Stationen untereinander gleichberechtigt sind, weil für alle Stationen durch die paarweise Vertauschung der Bitmuster dieses ebenso oft erhalten bleibt wie es nicht erhalten bleibt.
  • Ein Sonderfall ist dann gegeben, wenn weniger als 16 Stationen bei den in Fig. 3 angegebenen Bitmustern vorhanden sind. Dann nämlich kann jede Station quasi mit sich selbst ein Paar bilden, indem jeder Station ein Bitmusterpaar der oben genannten Art zugeordnet wird, und jede Station schaltet zwischen den beiden Bitmustern hin und her. Es ist klar, daß auch in diesem Falle alle Stationen im Mittel untereinander gleichberechtigt sind. In diesem Falle käme noch als Vorteil hinzu, daß der Umschaltvorgang ohne Synchronisation mit anderen Stationen erfolgen kann, beispielsweise nach jedem erfolgreichen Übertragungsvorgang. Außerdem kann aus übergeordneten Gesichtspunkten jede Station jederzeit eine relativ hohe Priorität erhalten, indem sie z.B. durch eine entsprechende Information über den Datenbus oder durch eigene Steuerung ausschließlich das Bitmuster der Gruppe 2 verwendet und nicht umschaltet.
  • - L e e r s e i t e -

Claims (10)

  1. PATENTANSPRUCHE Verfahren zum Steuern des Zugriffes auf einen Datenbus, an den eine Anzahl Stationen angeschlossen sind, die unabhängig voneinander binäre Daten innerhalb einer für alle gleichen und synchronen Rahmenstruktur über den Datenbus übertragen, deren mit dem Datenbus verbundenen Ausgänge über den Datenbus für die binären Daten eine ODER-Verknüpfung bilden und außerhalb der Sendezeiten den binären Wert "0" am Ausgang abgeben, und die zu Beginn einer Datenübertragung ein dieser Station zugeordnetes Bitmuster über den Datenbus übertragen und bei Empfang des ungestörten Bitmusters weitere Daten aussenden und im Konfliktfall bei Detektion einer Veränderung der über den Datenbus ausgesandten Bitmuster die weitere Aussendung von Daten abbrechen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stationen zugeordneten Bitmuster aus zwei Gruppen von Bitmustern ausgewählt werden, von denen die Bitmuster der ersten Gruppe in einem ersten Bitmusterteil nur Bitwerte des anderen binären Wertes enthalten und die Bitmuster der zweiten Gruppe in einem zweiten Bitmusterteil nur Bitwerte des einen binären Wertes enthalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bitmusterteile kein gemeinsames Bit enthalten.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bitmusterteile zusammen genau das vollständige Bitmuster ergeben.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bitmusterteile die gleiche Anzahl Bit enthalten.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stationen auf jeweils ein gemeinsames Steuersignal die den einzelnen Stationen zugeordneten Bitmuster zyklisch im Ring gewechselt werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Stationen paarweise einander zugeordnet sind und auf ein Steuersignal das Bitmuster der jeweils anderen Station des Paares übernehmen, wobei ein Bitmuster jedes Paares der Stationen der ersten Gruppe und das andere Bitmuster des Paares der Stationen der zweiten Gruppe angehört.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils zwei zusammengehörigen Bitmuster so ausgewählt werden, daß beide Stationen zusammen bei der Hälfte aller Kollisionsfälle, bei denen eine Station den Zugriff zum Datenbus behält, selbst den Zugriff zum Datenbus behalten.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Station sowohl ein Bitmuster der ersten Gruppe als auch ein Bitmuster der zweiten Gruppe zugeordnet wird und auf ein Steuersignal hin auf jeweils das andere Bitmuster umgeschaltet wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils zwei zusammengehörigen Bitmuster so ausgewählt werden, daß die Station im zeitlichen Mittel bei der Hälfte aller Kollisionsfälle, bei denen eine Station den Zugriff zum Datenbus behält, selbst den Zugriff zum Datenbus behält.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal ein bestimmtes Rahmensynchronisiersignal ist.
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