DE3334712C2 - Einrichtung zur Ermittlung eines Überholvorgangs bei einem Fahrzeug - Google Patents
Einrichtung zur Ermittlung eines Überholvorgangs bei einem FahrzeugInfo
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- G07C5/08—Registering or indicating performance data other than driving, working, idle, or waiting time, with or without registering driving, working, idle or waiting time
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Ermittlung
eines Überholvorgangs bei einem Fahrzeug gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Einrichtung kann in vorteilhafter Weise
z. B. dazu verwendet werden, das Leistungsangebot der
das Fahrzeug über ein Getriebe antreibenden Maschine zu
verbessern, indem beispielsweise während eines Überhol
vorgangs automatisch verhindert wird, daß ein Gangwechsel,
d. h. eine Kraftflußunterbrechung vorgenommen wird.
Es ist auch denkbar, eine automatische Anzeige auf einem
überholenden Fahrzeug vorzusehen, mit der anderen Fahr
zeugen das Überholen angekündigt wird.
Durch DE-OS 31 48 370 ist ein System zur Übertragung von Informationen
zwischen Fahrzeugen vorbekannt, das insbesondere zur Überholwarnung dient.
Ein überholendes (oder zur Überholung ansetzendes) Fahrzeug warnt mittels
des Informationsübertragungs-Systems das zu überholende Fahrzeug, mit dem
Ziel zu verhindern, daß das zu überholende Fahrzeug ausschert, damit eine
mögliche Kollision vermieden wird. Eine Einrichtung, die selbsttätig erkennt,
daß bzw. wann ein Fahrzeug überholt, ist dieser Veröffentlichung nicht zu
entnehmen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
auf einfache Weise eine sichere Erkennung eines Überhol
vorgangs ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1
und 2 angegebenen Erfindungen gelöst. Weiterbildungen
und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindungen sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindungen haben den Vorteil, daß die erforderliche
Signalverarbeitung und/oder die anschließenden Rechen
vorgänge in einfacher Weise als Datenverarbeitungsvor
gänge mit einem Mikrocomputer realisiert werden können.
Bei der Verwendung eines Sensors zur Erfassung der Lenk
signale einer Lenkeinrichtung kann u. a. auf eine bereits
zu anderen Zwecken (Lenküberwachung, Fahrstabilität) auf
dem Fahrzeug vorhandene Einrichtung zurückgegriffen werden.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das
in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung der bei der Erfindung verwendeten
Prinzipien und
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ein
richtung mit einer Erfassung der Lenksignale eines
Fahrzeugs.
In Fig. 1 ist ein Fahrzeug 1 dargestellt, das sich zu
nächst auf einer Fahrstraße 5 mit zwei Fahrtrichtungs
spuren in Richtung des Pfeiles 6 bewegt. Es wird angenom
men, daß sich dieses Fahrzeug anschickt, ein vor ihm fah
rendes, nicht dargestelltes weiteres Fahrzeug zu überholen.
Das Fahrzeug 1 bewegt sich deshalb entsprechend den Posi
tionen 2, 3 und 4 auf die Nebenfahrspur, so daß es sich
dann in Richtung des Pfeiles 7 in einem Abstand A zur
Fahrspur 6 bewegt. Aus dieser Position heraus kann das
Fahrzeug das nicht dargestellte andere Fahrzeug über
holen. Nach dem Überholen bewegt sich das überholende
Fahrzeug dann wieder auf die ursprüngliche Fahrspur 6 zu
rück, so daß dann wieder ein Abstand von der Größe A von
der vorhergehenden Fahrspur erreicht wird. Mit dem Begriff
"Fahrspur" ist vorstehend jeweils die Bewegungsbahn des
Fahrzeugs gemeint, dargestellt durch die Pfeile 6 und 7.
Um zu gewährleisten, daß das Fahrzeug in der Position 4
beim Überholen die maximale Leistung des z. B. automatisch
geschalteten Antriebs ohne Gangwechsel, d. h. ohne Kraft
flußunterbrechung umsetzen kann, ist es vorteilhaft, den
Betriebszustand "Überholen" automatisch erkennen zu können.
So kann man z. B. eine optische Abtastung der Fahrbahndecke
(z. B. Zählung äquidistanter Längsstreifen) oder eine Ab
tastung elektromagnetischer Felder oder eine drahtlose
Meldung einer vorgegebenen Abstandsänderung A vorsehen.
In allen diesen Fällen liefert eine entsprechende Erken
nungs-Einrichtung bzw. Meßeinrichtung ein Signal nach
Erreichen eines vorgegebenen Abstandswertes A, der so
gewählt ist, daß er erfahrungsgemäß nur oder fast nur bei
einem tatsächlichen Überholvorgang auftritt. Dieser Ab
stand kann z. B. in einem Bereich von zwei bis sechs Metern
für einen Personenkraftwagen auf einer Straße mit Fahr
spuren herkömmlicher Breite liegen.
Das auf die beschriebene Weise ermittelte Überholvor
gangs-Signal kann z. B. auch dazu verwendet werden, daß
am überholenden Fahrzeug eine Anzeige eingeschaltet wird,
die dem zu überholenden Fahrzeug bzw. dessen Fahrer an
zeigt, daß ein anderes Fahrzeug zum Überholen ansetzt.
Das erwähnte Überholvorgangs-Signal kann in einfacher
Weise auch wie folgt gewonnen werden. Bei den Lenkbewe
gungen, die das Fahrzeug bei seiner Fahrt von der Fahr
spur 6 auf die Fahrspur 7 ausführt, ist zu erkennen,
daß es sich dabei zunächst um einen Lenkausschlag nach
links (Lenkwinkel β in Position 2) und dann um einen
Lenkausschlag nach rechts (Lenkwinkel β in Position 3)
handelt. Aus dem zeitlichen Verlauf, der Größe und der
Dauer der Lenkausschläge kann abgeleitet werden, ob und
um welchen Abstand sich die Fahrspur des Fahrzeugs gegen
über der Ausgangs-Fahrspur verändert hat. Es ist deshalb
vorteilhaft, eine Meßeinrichtung vorzusehen, die einen
Sensor zur Erfassung der von der Lenkeinrichtung des
Fahrzeugs erzeugten Lenksignale sowie eine Auswerteein
richtung zum Auswerten und Vergleichen der Dauer und/
oder der Größe und/oder des zeitlichen Verlaufs der Lenk
signale eines Lenkvorgangs umfaßt. Die Meßeinrichtung um
faßt ferner eine Rechenschaltung, der die Lenksignale
oder entsprechende Rechengrößen sowie weitere Signale
oder entsprechende weitere Rechengrößen über den Fahrzu
stand (z. B. Geschwindigkeit) des Fahrzeugs zugeführt wer
den. Im einfachsten Falle werden lediglich die Verläufe der
Lenksignale bei "Lenkausschlag - links-" und "Lenkaus
schlag - rechts" miteinander verglichen. Wenn diese Ver
läufe gleich oder in etwa gleich sind und das Fahrzeug
eine seiner Geschwindigkeit entsprechende Zeitdauer lang
gefahren ist, um von der Fahrspur 6 zur Fahrspur 7 zu
kommen, dann liegt in aller Regel ein Überholvorgang vor.
Ein entsprechendes Signal kann dann ausgewertet werden.
Bei dieser Methode der Erkennung eines Überholvorgangs
mittels der Auswertung von Lenksignalen ist es nicht
unbedingt erforderlich, den Abstand A zwischen den Fahr
spuren 6 und 7 gesondert zu messen oder auszurechnen.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Einrich
tung zur Erkennung eines Überholvorgangs bei einem Fahr
zeug dargestellt. Es handelt sich dabei um ein Fahrzeug,
das eine Verbrennungskraftmaschine (Motor 14) aufweist,
die mittels eines Gaspedals 12 gesteuert wird. Der Mo
tor 14 ist über eine Kupplung 15 mit einem Schaltge
triebe 16 verbunden, das schließlich die Räder 17 des
Fahrzeugs antreibt. Zur Lenkung des Fahrzeugs ist ein
Lenkrad 10 vorgesehen.
Zur Steuerung des Motors 14 und des Getriebes 16 ist
eine Motor- und Getriebesteuerung 19 vorgesehen, die
auch die Kupplung 15 ansteuert. Die Steuerung des Mo
tors 14 erfolgt über eine Signalleitung 23. Die Steu
erung der Kupplung 15 erfolgt über eine Signalleitung 21,
während die Steuerung des Getriebes 16 über eine Signal
leitung 20 erfolgt.
Die Antriebsleistung des Fahrzeugs wird vom Fahrer durch
Betätigung des Gaspedals 12 (Betätigungsweg "x") vorge
geben. Ein entsprechendes Signal, das gegebenenfalls
auch aus einer mechanisch übertragenen Wegstrecke be
stehen kann, wird dem Motor 14 über eine Signalleitung
13 mitgeteilt. Die Stellung "x" des Gaspedals 12 wird
über eine Signalleitung 29 weiterhin der Motor- und
Getriebesteuerung 19 mitgeteilt. Die Motor- und Getriebe
steuerung 19 erhält schließlich über eine Signalleitung 32
das Ausgangssignal eines Sensors 18 zugeführt, der das
Rad 17 abtastet. Der Sensor 18 ermittelt auf diese Weise
die Radgeschwindigkeit und damit eine der Fahrzeug- Ge
schwindigkeit entsprechende Größe.
Die Motor- und Getriebesteuerung 19 steuert in üblicher
Weise den beschriebenen Antriebsstrang vom Motor 14 bis
zum Rad 17. Von besonderer Bedeutung ist in dem darge
stellten Ausführungsbeispiel eine Meßeinrichtung 31 zur
Ermittlung eines Überholvorganges. Die Meßeinrichtung 31
ist über die Signalleitung 32 mit dem Ausgang des Sen
sors 18 am Rad 17 verbunden. Weiterhin ist die Meßein
richtung 31 über eine Signalleitung 30 mit dem Ausgang
eines weiteren Sensors 11 verbunden, der die Lenkaus
schläge des Lenkrads 10 mißt und auswertet. Weiterhin
ist die Meßeinrichtung 31 über die Signalleitung 29 mit
dem Gaspedal 12 verbunden. Ein von der Meßeinrichtung 31
ermitteltes Überholvorgangs-Signal wird über eine Signal
leitung 22 der Motor- und Getriebesteuerung 19 zugeführt.
In der Meßeinrichtung 31 wird eine Berechnung des Ab
standes A der in Fig. 1 dargestellten Fahrspuren 6 und 7
vorgenommen. In der Meßeinrichtung 31 wird hierzu der
Rechenwert y berechnet. Grundlage für diese Berechnung
ist die folgende Gleichung:
In dieser Gleichung bedeuten:
y = Fahrspur-Abstand
s = Wegstrecke, die während des Ausschervorganges (Pos. 1 bis Pos. 4 in Fig. 1) zurückgelegt wird
β = Mittelwert des Lenkwinkels
L = Achsabstand des Fahrzeugs
y = Fahrspur-Abstand
s = Wegstrecke, die während des Ausschervorganges (Pos. 1 bis Pos. 4 in Fig. 1) zurückgelegt wird
β = Mittelwert des Lenkwinkels
L = Achsabstand des Fahrzeugs
Die Größe für die Wegstrecke s ist z. B. durch Multi
plikation der Fahrzeuggeschwindigkeit mit der Zeit
dauer t, die zwischen den Pos. 1 und 4 in Fig. 1 ver
streicht, zu ermitteln. In dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel wird die Wegstrecke s in einer entsprechen
den Rechenschaltung 26 ermittelt, der über die Signal
leitung 32 ein der Geschwindigkeit des Fahrzeugs ent
sprechender Wert zugeführt wird. Die erwähnte Zeitdau
er t wird auf nicht dargestellte Weise z. B. dadurch
ermittelt, daß man die Zeitdauer zwischen zwei Lenkaus
schlägen "links" und "rechts" bestimmter Größe ermittelt.
Es wird dabei davon ausgegangen, daß die erwähnten Lenk
ausschläge bedeuten, daß das Fahrzeug tatsächlich seine
Fahrspur für einen Überholvorgang verläßt.
Die Rechengröße für den Mittelwert des Lenkwinkels
wird in einer Rechenschaltung 28 ermittelt, der über
die Signalleitung 30 das Ausgangssignal des Sensors 11
zugeführt wird. In der Rechenschaltung 28 wird die mitt
lere Größe des Lenkwinkels während eines Lenkausschlags
berechnet. Entweder wird dabei der mittlere Lenkausschlag
für die Lenkrichtung "links" oder für die Lenkrichtung
"rechts" genommen oder es wird ein Mittelwert der beiden
erwähnten Größen berechnet.
Die Ausgangssignale der Rechenschaltung 26 und 28 werden
einer weiteren Rechenschaltung 27 zugeführt, in der der
erwähnte Fahrspur-Abstand y entsprechend der erwähnten
Gleichung berechnet wird. Es wird dabei davon ausgegangen,
daß der Achsabstand L als vorgegebene Größe vorliegt. Das
so ermittelte Ergebnis y wird in einer Prüfschaltung 25
daraufhin überprüft, ob es im Bereich zwischen zwei und
sechs Metern liegt. Dies bedeutet, daß für einen Über
holvorgang nur solche Werte des Fahrspur-Abstandes als
relevant angesehen werden, die in dem erwähnten Bereich
zwischen zwei und sechs Metern liegen. Die Prüfschaltung
25 erzeugt an ihrem Ausgang ein Signal, das einer weite
ren Prüfschaltung 24 zugeführt wird. Diese Prüfschal
tung 24 stellt eine Einrichtung zur Unterdrückung des
Überholvorgangs-Signals für den Fall dar, daß der Be
tätigungsweg des Gaspedals 12 unter 75% des normalen
Betätigungsweges liegt. Dies bedeutet, daß die Prüfschal
tung 24 nur solche Signale über die Signalleitung 22 über
trägt, die zu den Zeiten auftreten, in denen der Fahrer
des Fahrzeugs das Gaspedal über 75% des maximalen Betäti
gungsweges, d. h. praktisch bei Vollgas betätigt hat. Es
wird dabei davon ausgegangen, daß der Fahrer die erwähnte
Änderung der Fahrspuren nur dann zum Überholen vorgenommen
hat, wenn er zugleich das Gaspedal 12 weitgehend durchge
treten hat. Andererseits kann man auch davon ausgehen,
daß der Fahrer die hohe Motorleistung dringend braucht,
wenn er das Gaspedal 12 weit durchgetreten hat, um den
Überholvorgang zügig abschließen zu können. Eine Unter
brechung des Kraftflusses wäre in einer solchen Situation
also nicht zweckmäßig. Deshalb wird dann eine Getriebe
gangumschaltung während eines Überholvorgangs nur gesperrt,
wenn der Fahrer gleichzeitig viel Gas gibt.
Für die Ermittlung der Zeitdauer t kann auch ein Signal
ausgewertet werden, das vom Fahrtrichtungsanzeiger des
Fahrzeugs abgeleitet ist. Gegebenenfalls wird eine Kor
rektur dieser Größe entsprechend den Gewohnheiten des
Fahrzeugführers vorgenommen.
Es ist auch möglich, die beschriebene Einrichtung so zu
ergänzen, daß auch das Ende eines Überholvorgangs erkannt
werden kann. Zu diesem Zweck kann eine Vergleicher-Ein
richtung vorgesehen sein, die zum Vergleich der Richtung
und der Größe zweier aufeinanderfolgender festgestellter
Fahrspuren-Abstände dient. Es wird dann ein entspre
chendes Signal erzeugt, wenn der erwähnte Vergleich eine
Rückkehr auf die ursprüngliche Fahrspur ergibt. Eine
solche Einrichtung kann vorteilhaft ein Zeitglied ent
halten, das beim Auftreten eines Überholvorgangs-Signals
eingeschaltet wird und dessen Einschaltdauer nur unwesent
lich länger ist als die Dauer eines als Standard-Überhol
vorgang festgelegten Überholvorgangs. Nach Ablauf des Zeit
glieds kann eine Einrichtung zur Unterdrückung der Anzeige
oder Auswertung eines Überholvorgangs-Signals eingeschal
tet werden.
Zur Überprüfung der Frage, ob ein Überholvorgang auch tat
sächlich vorliegt, kann parallel zur Meßeinrichtung 31
eine weitere Vergleicher-Einrichtung angeordnet werden,
die sinngemäß ermittelt, ob das Fahrzeug nach dem Wechseln
der Fahrspur in der gleichen Richtung fährt, wie vor dem
Fahrspur-Wechsel. Die Überprüfung kann vorteilhaft durch
den Vergleich des Produktes aus dem mittleren Lenkwinkel
und der dazugehörenden Auslenkzeit zu der einen Seite mit
dem Produkt aus dem mittleren Lenkwinkel und der dazu
gehörenden Auslenkzeit zu der anderen Seite vorgenommen
werden. Sind diese Produkte in etwa gleich groß dem Be
trage nach, kann die erwähnte weitere Vergleicher-Einrich
tung ein entsprechendes Signal abgeben. Dieses Signal kann
mit dem Ausgangssignal der Prüfschaltung 25 in einer
UND-Schaltung verknüpft werden. Auf diese Weise wird also
die weitere Prüf-Bedingung eingeführt, daß die Fahrtrich
tungen vor und nach dem Überholvorgang gleich oder in
etwa gleich sein müssen.
Claims (12)
1. Einrichtung zur Ermittlung eines Überholvorgangs
bei einem Fahrzeug, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) Es ist eine Meßeinrichtung (31) zur Ermittlung des Abstandes (y, A) zwischen den von dem Fahrzeug (1, 2, 3, 4) vor und nach einem Lenkvorgang eingenommenen Fahrspuren (6, 7) vorgesehen;
- b) Die Meßeinrichtung (31) erzeugt ein dem Abstand (y) der Fahrspuren (6, 7) entsprechendes Signal und/ oder ein das Überschreiten eines vorgegebenen oder vorwählbaren Abstandes anzeigendes Signal.
2. Einrichtung zur Ermittlung eines Überholvorgangs bei
einem Fahrzeug, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Es ist ein Sensor (11) zur Erfassung der von einer Lenkeinrichtung (10) des Fahrzeugs (1) erzeugten Lenksignale (β) vorgesehen;
- b) Es ist eine Auswerteeinrichtung zum Auswerten und Vergleichen der Dauer und/oder der Größe und/oder des zeitlichen Verlaufes der Lenksignale (β) eines Lenkvorganges vorgesehen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) Die Meßeinrichtung (31) enthält einen Sensor (11) zur Erfassung der von einer Lenkeinrichtung (10) des Fahrzeugs (1) erzeugten Lenksignale;
- b) Die Meßeinrichtung (31) umfaßt eine Rechenschal tung (26, 27, 28), der die Lenksignale (β) oder entsprechende Rechengrößen sowie weitere Signale oder entsprechende weitere Rechengrößen über den Fahrzustand des Fahrzeuges (1) zugeführt werden und die zur Berechnung des Abstandes (y) zwischen den von dem Fahrzeug (1) vor und nach einem Lenk vorgang eingenommenen Fahrspuren (6, 7) dient.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) Es ist eine Vergleicher-Einrichtung zum Vergleich der bei einem Überholvorgang für entgegengesetzte Lenkrichtungen erzeugten Lenksignale bzw. der ent sprechenden Rechengrößen vorgesehen;
- b) Die Rechenschaltung bzw. Auswerteeinrichtung ist so aufgebaut, daß sie ein einen Überholvorgang anzeigendes Signal erzeugt, wenn die der Verglei cher-Einrichtung zugeführten Lenksignale bezüglich ihrer Dauer und/oder ihrer Größe eine vorgegebene Differenz nicht überschreiten.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein einen Überholvorgang anzeigendes
Signal nur dann angezeigt oder ausgewertet wird, wenn
der festgestellte Fahrspuren-Abstand einen Betrag von
etwa zwei bis sechs Meter aufweist.
6. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßein
richtung bzw. Auswerteeinrichtung vom Fahrtrichtungs
anzeiger abgeleitete Signale zugeführt sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder nach wenigstens einem
der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Einrichtung zum Feststellen des Endes eines Überholvor
gangs vorgesehen ist, die eine Vergleicher-Einrichtung
zum Vergleich der Richtung und der Größe zweier auf
einanderfolgender festgestellter Fahrspuren-Abstände
enthält.
8. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Es ist ein Zeitglied vorgesehen, das beim Auf treten eines Überholvorgangs-Signals eingeschal tet wird und dessen Einschaltdauer nur unwesent lich länger ist als die Dauer eines als Standard- Überholvorgang festgelegten Überholvorgangs;
- b) Es ist eine nach Ablauf des Zeitgliedes einschalt bare Einrichtung zur Unterdrückung der Anzeige oder Auswertung eines Überholvorgangs-Signals vorgesehen.
9. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrich
tung zur Unterdrückung des Überholvorgangs-Signals
vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von der Stellung
des den Antrieb des Fahrzeugs steuernden Bedienungs
organes (12) einschaltbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch folgen
de Merkmale:
- a) Als Bedienungsorgan für den Antrieb des Fahrzeugs (1) dient das Gaspedal (12) einer Verbrennungs kraftmaschine (14);
- b) Die Einrichtung zur Unterdrückung des Überholvor gangs-Signals ist nur bei einer Stellung des Gas pedals (12) einschaltbar, die weniger als etwa 75% des normalen Betätigungsweges des Gaspedals (12) entspricht.
11. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkein
richtung ein Lenkrad (10) umfaßt, wobei die Lenk
signale (β) dem Ausschlag des Lenkrades entsprechen.
12. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche für ein Fahrzeug mit einer das Fahrzeug über
ein Getriebe antreibenden Maschine, dadurch gekennzeich
net, daß eine ein Überholvorgangs-Signal übertragende
Signal- oder Datenleitung mit einem Steuereingang einer
Einrichtung zum Unterdrücken von Schaltbefehlen für
das Getriebe verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833334712 DE3334712C2 (de) | 1983-09-26 | 1983-09-26 | Einrichtung zur Ermittlung eines Überholvorgangs bei einem Fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833334712 DE3334712C2 (de) | 1983-09-26 | 1983-09-26 | Einrichtung zur Ermittlung eines Überholvorgangs bei einem Fahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3334712A1 DE3334712A1 (de) | 1985-04-11 |
DE3334712C2 true DE3334712C2 (de) | 1994-12-15 |
Family
ID=6210038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833334712 Expired - Fee Related DE3334712C2 (de) | 1983-09-26 | 1983-09-26 | Einrichtung zur Ermittlung eines Überholvorgangs bei einem Fahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3334712C2 (de) |
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CN108572642B (zh) * | 2017-12-15 | 2022-02-18 | 蔚来(安徽)控股有限公司 | 一种自动驾驶系统及其横向控制方法 |
Family Cites Families (3)
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DE3138377A1 (de) * | 1981-09-26 | 1983-04-07 | Hans-Hellmut Dipl.-Ing. 2061 Sülfeld Ernst | Abstandswarnleuchte fuer kraftfahrzeuge |
DE3148370A1 (de) * | 1981-12-07 | 1983-06-16 | Elefterios 8079 Tauberfeld Paparizos | System zur uebertragung von informationen zwischen fahrzeugen |
-
1983
- 1983-09-26 DE DE19833334712 patent/DE3334712C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3334712A1 (de) | 1985-04-11 |
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