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Anordnung zum Beleuchten einer Zeile eines
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Informationserägers Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Beleuchten
jeweils einer Zeile eines Informationsträgers mit dem Licht einer Lichtquelle.
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Derartige Anordnungen werden in der Röntgentechnik benotigt, um Latentbildspeicher
auszulesen, wie sie aus der DE-OS 29 28 244 bekannt sind. Solche Latentbildspeicher
sind in der Lage, ein Röntgenschattenbild zu speichern.
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Durch Beleuchtung werden diese Latentbildspeicher zur Emission von
Fluoreszenzlicht angeregt, dessen Verteilung auf der Fläche des Latentbildspeichers
der Verteilung der Röntgenstrahlenintensität bei der Röntgenaufnahme entspricht.
Durch Umsetzen des Fluoreszenzlichtbildes in elektrische Signale kann das Bild dann
durch einen Computer oder auch analog weiterverarbeitet werden.
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Eine andere Anwendungsmöglichkeit einer Anordnung der eingangs genannten
Art ist bei sogenannten Filmdigltalisierern gegeben. Hierbei wird ein Film von dem
Licht der Lichtquelle durchstrahlt und die durch den Bild inhalt bestimmte Intensität
des Lichtes wird - Punkt für Punkt -in ein elektrisches Signal umgesetzt, so daß
der Signalverlauf dem Bildinhalt entspricht.
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Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist bei Bildausgabeeinheiten gegeben,
bei denen ein elektrisches Signal in ein Bild umgesetzt werden soll. Das elektrische
Signal moduliert dabei die Intensität des von der Lichtqlzelle ausgesandten Lichtes,
das den Informationsträger - der in diesem Fall eine lichtempfindliche Schicht enthalten
muß -punktweise
belichtet, so daß z.B. ein Fernsehbild auf einem
Film dokumentiert oder vervielfacht werden kann.
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Bei einer aus der US-PS 4,315,318 bekannten Anordnung zum Auslesen
eines Latentbildspeichers wird ein Lichtstrahl der Lichtquelle - die in diesem Fall
durch einen Laser gebildet wird - über einen schwenkbaren Spiegel auf den Informationsträger
bzw. den Latentbildspeicher projiziert, wobei der Spiegel um eine Achse geschwenkt
wird, so daß der Lichtstrahl längs einer Zeile auf den Informationsträger bewegt
wird. Das in dieser Zeile angeregte Fluoreszenzlicht wird über eine Lichtleiterplatte,
deren Lichteintrittsende längs einer Geraden in unmittelbarer Nähe der Zeile angeordnet
sind, erfaßt und einem Wandler zugeführt, der das Fluoreszenzlicht in ein elektrisches
Signal umsetzt. Da der Lichtstrahl die einzelnen Punkte entlang der Zeile nacheinander
bestrahlt, entspricht der zeitliche Signalverlauf dem Verlauf der Intensität des
Fluoreszenzlichtes - bzw. der Röntgenstrahlung während der Aufnahme -in Zeilenrichtung.
Nachdem auf diese Weise eine Zeile zur Emission von Fluoreszenzlicht angeregt worden
ist, wird der Informationsträger um eine Zeilenbreite senkrecht zur Zeilenrichtung
verschoben, so daß die nächste Zeile angeregt und ausgelesen werden kann.
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Ein Nachteil der bekannten Anordnung besteht darin, daß sich der Lichtstrahl
in Zeilenrichtung nicht mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegt - und infolgedessen
die einzelnen Punkte längs der Zeile nicht auf gleiche Weise angeregt werden - wenn
der Spiegel mit konstanter Winkelgeschwindigkeit um seine Achse gedreht wird. Dieser
Fehler muß also kompensiert werden. Zusätzlich können sich bei der schrägen Projektion
des Lichtstrahles Parallaxe-Fehler ergeben. Weiterhin kann der dünne Lichtstrahl
leicht durch örtliche Temperaturunterschiede gebrochen und damit
abgelenkt
werden. Schließlich muß bei der bekannten Vorrichtung zwecks Belichtung der nächsten
Zeile der gesamte Informationsträger verschoben werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß die einzelnen Punkte längs einer Zeile gleichmaßig
beleuchtet werden und Verschiebungen durch Lichtbrechung weitgehend ausgeschlossen
sind.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Licht dem
Informationsträger über ein erstes Bündel von Lichtleitern zugeführt wird, deren
Lichtaustrittsenden in einer ersten Halterungsvorrichtung längs einer Geraden angeordnet
und im Betriebszustand in geringem Abstand vom Informationsträger geführt sind und
deren Lichteintrittsenden in einer zweiten Halterungsvorrichtung gehaltert und mit
der Lichtquelle optisch gekoppelt sind. Das von der Lichtquelle gelieferte Licht
wird also über das erste Bündel von Lichtleitern zugeführt, so daß die Lage der
dadurch beleuchteten Teile des Informationsträgers ausschließlich durch die Anordnung
der Lichtaustrittsenden in der ersten Halterungsvorrichtung bestimmt ist - Brechungsunterschiede
aufgrund von Temperaturunterschieden in der vom Lichtstrahl passierten Luftschicht
haben also keinen Einfluß auf die Lage - und es für eine gleichmäßige Beleuchtung
der Zeile bzw. der mit Lichtaustrittsenden besetzten Geraden in der Halterungsvorrichtung
nur eine gleichmäßige Bestrahlung der Lichteintrittsenden erforderlich ist. Ein
weiterer Vorteil ist, daß das Beleuchten einer benachbarten Zeile ohne Verschiebung
des Informationsträgers dadurch erfolgen kann, daß die Halterungsvorrichtung senkrecht
zur Richtung der Geraden bzw. der Zeile und parallel zur Oberfläche des Informationsträgers
verschoben wird. Diese Halterungsvorrichtung kann verhältnismäßig leicht ausgeführt
sein.
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Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
die zweite Halterungsvorrichtung so ausgebildet ist, daß die Lichteintrittsenden
des ersten Bündels sich auf dem Umfang eies Kreises befinden, daß das Licht von
der Lichtquelle zur zweiten Halterungsvorrichtung über einen ersten Lichtleiter
übertragen wird, der in einem mit vorzugsweise konstanter Winkelgeschwindigkeit
um eine den Mittelpunkt des Kreises durchstoßende Drehachse antreibbaren Körper
angeordnet ist, wobei das Lichteintrittsende des ersten Lichtleiters mit der Drehachse
zusammenfällt und das Lichtaustrittsende außerhalb der Drehachse so angeordnet ist,
daß es bei der Drehung des Körpers nacheinander den einzelnen Lichteintrittsenden
des ersten Bündels unmittelbar gegenübersteht. Bei dieser Ausführungsform wird das
Licht der Lichtquelle den Lichteintrittsenden des ersten Bündels über den ersten
Lichtleiter zugeführt, der in dem Körper angeordnet ist und mit diesem drehbar ist,
so daß die einzelnen Lichtleiter des ersten Bündels nacheinander über den ersten
Lichtleiter mit der Lichtquelle gekoppelt sind. Wenn die Intensität der Lichtquelle
und die Winkelgeschwindigkeit, mit der der Körper gedreht wird, konstant sind, ergibt
sich eine gleichmäßige Beleuchtung der den Lichtaustrittsenden gegenüberliegende
Punkte des Informationsträgers. Diese Punkte werden sequentiell beleuchtet, so daß
es auch möglich ist, die Intensität der Lichtquelle zu modulieren und damit eine
lichtempfindliche Schicht des Informationsträgers zu belichten zwecks Erstellung
eines der Modulation entsprechenden Bildes.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Lichteintrittsenden
des ersten Bündels auf einer Fläche zusammengefaßt sind, die von der Lichtquelle
gleichmäßig bestrahlt wird. Hierbei werden also alle Punkte einer Zeile gleichzeitig
bestrahlt. Deshalb eignet sich die bekannte Anordnung nicht zur Aufzeichnung eines
Bildes
entsprechend der Modulation einer Lichtquelle, weil dabei jeweils eine Zeile gleichmäßig
belichtet würde; jedoch können damit Latentbildspeicher und transparente Filme ausgelesen
werden, wenn das durch die Beleuchtung erzeugte Fluoreszenz- bzw. Transmissionslicht
einem ortsauflösenden Wandler zugeführt wird, der ein elektrisches Signal erzeugt,
dessen zeitlicher Verlauf der Bildinformation längs der Zeile entspricht Bei dieser
Vorrichtung können die Lichteintrittsenden des ersten Bündels ungeordnet sein.
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Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung werden anhand der
Zeichnungen erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine erste Ausführungsform, Fig. 2a bis
2c einige Einzelheiten dieser Ausführungsform, Fig. 2d eine zum Lesen eines transparenten
Films geeignete Variante dieser Ausführungsform, Fig. 3a eine weitere Ausführungsform,
die sich besonders zum Auslesen eines Latentbildspeichers eignet, Fig. 3b eine Ansicht
einer Einzelheit von Fig. 3a, Fig. 4a noch eine weitere Ausführungsform, Fig. 4b
eine Einzelheit von Fig 4a, Fig. 5a eine andere Ausführungsform, Fig. 5b, c verschiedene
Einzelheiten von Fig. 5a, und Fig. 6 eine Ausführungsform, bei der die gesamte Zeile
gleichmäßig bestrahlt wird.
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In Fig. 1 ist mit 1 eine Lichtquelle bezeichnet, deren Licht durch
eine Linsenanordnung 2 gebündelt wird und ein Filter 3 passiert, das Licht mit der
Wellenlänge des angeregten Fluoreszenzlichtes absorbiert. Wenn als Lichtquelle 1
ein Laser benutzt wird, der Licht mit t einer Wellenlänge aussendet, die wesentlich
von der des Fluoreszenzlichtes abweicht, können die Komponenten 2 und 3 auch entfallen.
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Das auf diese Weise punktförmig gebündelte Licht wird einer Anordnung
4 zugeführt, die die Aufgabe hat, das Licht sequentiell auf die einzelnen Lichtleiter
eines Lichtleiterbündels zu verteilen. Die Anordnung 4 umfaßt ein zylindrisches
Gehäuse, das an seinen beiden Seiten mit zwei kreisförmigen Platten 5 und 6 abgeschlossen
ist, die je ein Lager 7 tragen. In den Lagern 7 ist ein Rotor 8 eines Elektromotors
gelagert, der mittels einer Spulenanordnung 9 um eine Drehachse 10, die mit der
Achse des Zylinders 4 zusammenfällt, mit konstanter Winkelgeschwindigkeit gedreht
werden kann. Der Motor, der ein Schrittmotor oder ein mit Hilfe einer geeigneten
Regelschaltung auf konstante Winkelgeschwindigkeit geregelter Gleichstrommotor sein
kann, ist in seinen sonstigen Teilen nicht näher dargestellt.
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Im Innern des Rotors befindet sich ein Lichtleiter 11 in Form einer
dünnen Glasfaser. Das eine Ende 12 des Lichtleiters, das Lichteintrittsende, schließt
mit der der Lichtquelle 1 zugewandten Stirnfläche ab und befindet sich in der Drehachse,
während das andere Ende 13, das Lichtaustrittsende, mit einer gegenüberliegenden
Stirnfläche des Rotors abschließt und sich außerhalb der Drehachse des Rotors befindet.
Das Lichtaustrittsende kann auch zu einem rechteckigen Querschnitt verformt sein.
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Vom Lichtaustrittsende 13 des Lichtleiters 11 wird das Licht über
ein Bündel 14 von Lichtleitern mit gleichem oder auch geringerem Querschnitt wie
der Lichtleiter 11 auf den ebenen rechteckigen Informationsträger 15 übertragen,
der ein Latentbildspeicher gemäß der DE-OS 29 28 244 sein kann. Die Lichtaustrittsenden
der Lichtleiter des Bündels 14 sind auf einer Geraden angeordnet, die der Länge
der auf dem Informationsträger 15 zu beleuchtenden, zu einer seiner Seiten parallelen
Zeile entspricht. Die Lichteintrittsenden des Bündels 14 sind in der Platte 6
gehaltert,
und zwar auf einem Kreisbogen, dessen Radius dem Abstand des Lichtaustrittsendes
des Lichtleiters 11 von der Drehachse 10 entspricht. Auf dem Kreisbogen sind die
Lichteintrittsenden des Bündels 14 in dichter Folge nebeneinander angeordnet, und
zwar so, daß jedem Lichtleiter an seinen beiden Enden jeweils die gleichen Lichtleiter
benachbart sind. Der Umfang des erwähnten Kreisbogens ist etwas größer als die Länge
einer abzutastenden Zeile.
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Die Lichtleiter in der Platte 6 bzw die Platte 6 selbst sind so angeordnet,
daß der Abstand der Lichtleitereintrittsenden von der Ebene, in der sich das Lichtaustrittss
ende des Lichtleiters 11 bewegt, nur einen minimalen Abstand (Bruchteile von mm)
haben.
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Wenn daher das Lichteintrittsende 12 durch die Lichtquelle 1 bestrahlt
wird und der Rotor 8 in Drehung versetzt wird, erscheinen nacheinander an den Lichtaustrittsenden
der Lichtleiter des Bündels 14 kurze Lichtimpulse, die sequentiell die einzelnen
Punkte einer Zeile auf dem Informationsträger beleuchten, der sich im geringen Abstand
von den Lichtaustrittsenden des Bündels 14 befindet.
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Die dabei erzeugte Fluoreszenzstrahlung wird mittels eines zweiten
Bündels 16 von Lichtleitern erfaßt, deren Lichteintrittsenden in unmittelbarer Nahe
der beleuchteten Zeile des Informationsträgers angeordnet sind und über ein Filter
17, das alle Spektralanteile ausfiltert, die nicht dem Fluoreszenzlicht entsprechen,
einem Wandler 18, beispielsweise einem Sekundär-Elektronen-Vervielfacher zugeführt,
der ein der Intensität des Fluoreszenzlichtes an der jeweils von einem Lichtimpuls
getroffenen Stelle entsprechendes elektrisches Signal erzeugt, das über einen Analog-Digital-Wandler
19 einer weiterverarbeitenden Einrichtung zugeführt wird.
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Neben demjenigen Lichtleiter in dem Bündel 14, der den letzten Punkt
einer Zeile beleuchtet, ist ein weiterer Lichtleiter 20 angeordnet, der bei jeder
Umdrehung des Rotors, und zwar jeweils am Ende der Beleuchtung einer Zeile, einen
Lichtimpuls einem Wandler 21, z.B. einem Fototransistor 21, zuführt, dessen Ausgangssignal
somit den Zeitpunkt markiert, an dem das Ende einer Zeile erreicht ist und der zur
Steuerung des Zeilenvorschubes benutzt werden kann, bei dem die Bündel 14, 16 um
eine Zeilenbreite und senkrecht zur Zeilenrichtung relativ zum Informationsträger
15 verschoben werden. Da der Umfang des Kreises, auf dem die Lichteintrittsenden
des Bündels 14 angeordnet sind, etwas größer ist als die Breite einer Zeile, bleibt
ein gewisser Zeitraum, bis das Lichtaustrittsende 13 des Lichtleiters 11 dem Lichtleiter
gegenübersteht, der den ersten Punkt einer Zeile beleuchtet. In diesem Zeitraum
kann der Zeilenvorschub erfolgen. - Grundsätzlich kann der Zeilenvorschub aber auch
kontinuierlich erfolgen.
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Zusätzlich zu den Bündeln 14 und 16 ist noch ein weiteres Bündel 22
vorgesehen, das das intensive Licht einer Lichtquelle 23 einer zuvor bereits über
das Lichtleiterbündel 14 beleuchteten Zeile zuführt und damit die Information in
dieser Zeile löscht. Jedoch kann der Löschvorgang grundsätzlich auch nach Abschluß
des beschriebenen Beleuchtungs/Lesevorganges erfolgen, wobei dann die gesamte Oberfläche
des Informationsträgers 15 bestrahlt werden kann.
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Fig. 2a zeigt einen Querschnitt längs der Linien,A-A in Fig. 1. Man
erkennt, daß die Lichtaustrittsenden der Lichtleiter des Bündels 14 und die Lichteintrittsenden
der Lichtleiter des Bündels 16 in einem gemeinsamen Halterungskörper 24 aus Metall
oder Keramik angeordnet sind und unmittelbar aneinander angrenzen. Das auf dem Träger
15 durch das Licht, das jeweils über einen der Lichtleiter
des
Bündels 14 zugeführt wird, angeregte Fluoreszenzlicht wird von dem Lichtleiter erfaßt,
der in Zeilenrichtung die gleiche Position hat wie der genannte Lichtleiter bzw.
von den dem jeweiligen Fluoreszenzlichtpunkt benachbarten Lichtleitern.
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Wenn die beiden Lichtleiterbündel 14 und 16 aus einem einzigen Lichtleiterbündel
hergestellt werden, dessen Lichtleiter in der Mitte durchtrennt werden, nachdem
zuvor die beiderseits der Schnittstelle liegenden Bündelteile fixiert sind, läßt
sich erreichen, daß jeder Lichtleitfaser in dem einen Bündel genau eine Lichtleitfaser
in dem anderen Bündel zugeordnet ist.
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Wie sich aus Fig. 2a sowie den Fig. 2b und 2c, die einen Schnitt längs
der Linien B-B bzw. C-C in Fig. 2a darstellen, ergibt, ist die Halterungsvorrichtung
24 mit in Zeilenrichtung, d.h. senkrecht zur Zeichenebene der Fig.
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2a, verlaufenden Druckluftkanalen 25 versehen, die mit Luftaustrittsdüsen
26 in Verbindung stehen, mit denen die Halterungsvorrichtung an ihrer dem Informationsträger
15 zugewandten Seite versehen ist. Wird den Kanälen 25 Druckluft zugeführt, dann
entsteht zwischen der Halterungsvorrichtung und dem Informationsträger ein Luftkissen,
so daß die Halterungsvorrichtung - in geringem Abstand - über den Informationsträger
geführt werden kann. Die Luft aus den Luftaustrittsdüsen bläst darüber hinaus auch
Staubteilchen auf dem Informationsträger weg Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung
kann auch dazu benutzt werden, den Bildinhalt eines transparenten Informationsträgers
(Film) Punkt für Punkt abzutasten und in ein elektrisches Signal umzusetzen. In
diesem Fall sind die Komponenten 16...19 sowie 22 und 23 überflüssig. Der Bildinhalt
wird dabei durch drei Bündel 27, 28 und 29 (vgl.
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Fig. 2d) von Lichtleitern erfaßt, deren Lichteintritts-
enden
in bezug auf das Lichtaustrittsende des Bündels 14 jenseits des Informationsträgers
bzw. Films 15 auf zur jeweils beleuchteten Zeile parallelen Geraden angeordnetsind,
wobei die Enden des mittleren Bündels unmittelbar mit den Enden des Bündels 14 fluchten.
Die Lichtaustrittsenden sind mit einem geeigneten lichtempfindlichen Wandler 30
gekoppelt, dessen elektrisches Ausgangssignal jeweils der Transparenz des Filmes
15 entspricht.
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Die Anordnung nach Fig. 1 kann auch dazu benutzt werden, ein Bild
entsprechend einem vorgegebenen Signal, z.B.
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einem Videosignal, zu erzeugen. In diesem Fall muß eine durch das
elektrische Signal in seiner Intensität moduliertes Licht benutzt werden, sowie
ein Informationsträger mit einer lichtempfindlichen Schicht. Die Komponenten 16...19
und 22, 23 sind dabei wiederum überflüssig.
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In Fig. 3 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die
ebenfalls das Auslesen eines Latentbildspeichers gestattet, die jedoch kein zusätzliches
Bündel von Lichtleitern in der Nähe des Informationsträgers 15 benötigt. Der Lichtstrahl
1' einer Lichtquelle 1, in diesem Falle beispielsweise eines Lasers, trifft auf
das Lichteintrittsende eines Lichtleiters 11, der auf gleiche Weise wie bei Fig.
1 in einer Anordnung 4 angeordnet ist und dessen Licht in gleicher Weise einem Lichtleiterbündel
14 zugeführt wird, das eine Zeile auf dem Informationsträger 15 überdeckt. Infolgedessen
sind auch die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in Fig. 1.
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Das Fluoreszenzlicht, das durch die Beleuchtung angeregt wird, wird
jedoch auf andere Weise erfaßt. Dabei liegt der Gedanke zugrunde, daß das Fluoreszenzlicht
von dem gleichen Lichtleiter des Bündels 14 erfaßt wird, durch den jeweils der Laserstrahl
1 zum Informationsträger geführt wird, und daß dieses Licht ebenfalls den Lichtleiter
11 passiert, der dann gerade dem betreffenden Lichtleiter
gegenübersteht
- allerdings in entgegengesetzter Richtung wie das anregende Licht (gleichwohl werden
die Begriffe Lichteintrittsende und Lichtaustrittsende mit der gleichen Bedeutung
wie in Fig. 1 beibehalten). Vor dem Lichteintrittsende 12 des Lichtleiters 11 befindet
sich jedoch ein Aufsatz 31, der mit einer zentralen Bohrung 32, durch die hindurch
der Laserstrahl 1' das Lichteintrittsende 12 erreichen kann, versehen ist und in
dem eine erste Gruppe 33 von Lichtleitern angeordnet ist, die das aus dem Lichteintrittsende
12 austretende Fluoreszenzlicht erfassen. Der Aufsatz 31 ist in Fig. 3b in der Ansicht
gemäß Linie B-B von Fig. 3a dargestellt. Diese Gruppe 33 führt das Fluoreszenzlicht
über ein sogenanntes Notch-Filter 34, das Licht mit der Wellenlänge des Laserlichtes
absorbiert, einem Wandler 35 zu, der ein entsprechendes elektrisches Signal erzeugt.
- Wie bei Fig. 1 kann auch die Anordnung nach Fig. 3a zum Auslesen eines Films verwendet
werden, wenn der Film gleichmaßig von der Rückseite beleuchtet wird.
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Außer dem Fluoreszenzlicht tritt aus dem Lichteintrittsende 12 des
Lichtleiters 11 auch noch Licht aus, das durch Reflexion des Lichtes der Lichtquelle
am Informationsträger und am Übergang zwischen dem Lichtleiter 11 und dem Bündel
14 erzeugt wird. Dieses reflektierte Licht ist in der Regel wesentlich intensiver
als das Fluoreszenzlicht.
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Dieses reflektierte Licht - und selbstverständlich auch der geringe
Anteil des Fluoreszenzlichtes - wird von einer weiteren Gruppe 36 von Lichtleitern
erfaßt, die um die Lichtleitergruppe 33 herum in dem Aufsatz 31 gehaltert ist und
das Licht ungefiltert bzw. nach Unterdrückung des Fluoreszenzlichtanteiles durch
ein Filter einem weiteren Wandler 37 zuführt. Der Anteil des reflektierten Lichtes
ändert sich mit der Winkelposition. Zwar ist die Intensität des reflektierten Lichtes
im Idealfall in jeder Stellung, in der die Mitte des Lichtleiters mit der Mitte
eines
der Lichtleiter des Bündels 14 zusammenfällt, gleich, doch ergibt sich eine Änderung,
wenn das Lichtaustrittsende 13 in der Mitte zwischen den Lichteintrittsenden zweier
benachbarter Lichtleiter in dem Bündel 14 steht. Dieser Unterschied kann noch dadurch
verstärkt werden, daß die dem Lichtaustrittsende 13 zugewandte Oberfläche der Platte
6 im Bereich der Lichteintrittsenden des Bündels 14 geschwärzt oder auch verspiegelt
wird. In beiden Fällen schwankt der Anteil des reflektierten Lichtes während der
Drehung, so daß das Ausgangssignal des Wandlers 37 jedesmal dann ein Minimum oder
Maximum aufweist, wenn der Rotor 8 um einen dem Winkelabstand zweier benachbarter
Lichtleiter des Bündels 14 entsprechenden Winkel gedreht worden ist. Durch Zählung
der Maxima bzw.
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der Minima des reflektierten Lichtes läßt sich somit genau die Lage
desjenigen Lichtleiters in dem Bündel 14 bestimmen, der jeweils durch das Licht
der Lichtquelle 1 bestrahlt wird. Auf diese Weise kann das von dem Wandler 35 erzeugte
Ausgangssignal jeweils einem definierten Punkt auf der Oberfläche des Informationsträgers
15 zugeordnet werden. Insbesondere können die durch die Maxima bzw.
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Minima gebildeten Impulse zur Synchronisation des Analog-Digital-Wandlers
benutzt werden, der das Ausgangssignal des Wandlers 35 digitalisiert und zur Adressierung
der Speicherplätze, in denen die digitalisierten Ausgangssignale gespeichert werden.
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Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform erfolgt die Zuführung
des Lichtes der Lichtquelle 1 zum Informationsträger 15 auf gleiche Weise wie bei
den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 3a; allerdings ist in Fig. 4 nur der Rotor
8 mit dem Lichtleiter 11 dargestellt, während die Komponenten 4, 5, 6 und 9 der
Übersichtlichkeit halber weggelassen sind. Zusätzlich zu dem Lichtleiter 11 befinden
sich jedoch noch zwei weitere Lichtleiter 38 und 39 in dem Rotor. Die Lichteintrittsenden
der Lichtleiter 38 und 39 haben von der Drehachse 10 den gleichen Abstand wie das
Lichtaustrittsende
des Lichtleiters 13 und liegen unmittelbar neben diesem in der gleichen Stirnfläche.
Sie sind daher mit den beiden Lichtleitern des Bündels 14 optisch gekoppelt, die
demjenigen Lichtleiter benachbart sind, durch den jeweils das durch den Lichtleiter
11 geführte Licht auf den Informationsträger 15 trifft. Diese Lichtleiter erfassen
wenigstens teilweise das im beleuchteten Bereich erzeugteFluoreszenzlicht und führen
es den Lichtleitern 38 und 39im Rotor zu, deren Lichtaustrittsendenmiteinander verbunden
(vgl. Fig. 4b) und in der Drehachse, auf der Stirnfläche des Rotors 13 angeordnet
sind, die auch das Lichtaustrittsende 13 des Lichtleiters 11 trägt.
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Das aus den Lichtaustrittsenden der Lichtleiter 38 und 39 austretende
Licht ist über einen Lichtleiter 40 und ein Filter 41, das die reflektierten Anteile
beseitigt, mit einem Wandler 42 verbunden, der ein der Intensität des Fluoreszenzlichtes
entsprechendes Signal erzeugt.
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Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von den Ausführungsformen
nach Fig. 1, 3a und 4a dadurch, daß das Lichtaustrittsende 13 nicht auf einer Stirnfläche
des zylinderförmigen Rotors 8 endet, sondern auf einer Mantelfläche. Zum Weiterführen
des aus dem Lichtaustrittsende tretenden Lichtes ist ein zentrales Bündel 43 in
der Mantel fläche der zylinderförmigen Anordnung 4 so angeordnet, daß die Lichteintrittsenden
dieses Bündels auf einem Kreisbogen in einer Ebene liegen, in der sich das Lichtaustrittsende
13 befindet. Die Lichtaustrittsenden des Bündels 43 befinden sich wiederum auf einer
Zeile, wie sich aus Fig. 5b ergibt, die einen senkrechten Querschnitt durch ein
Lichtleiterbündel zeigt. Außerdem sind zwei weitere Bündel 44 und 45 von Lichtleitern
vorgesehen, deren Lichteintrittsenden unmittelbar neben denen des Bündels 43 auf
dem Umfang der Anordnung 4 angeordnet sind und deren Lichtaustrittsenden auf einer
Geraden enden, die sich parallel zu der zu beleuchtenden Zeile erstreckt und unmittelbar
neben dieser liegt.
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Weiterhin sind in dem Rotor zusätzlich noch sechs Lichtleiter angeordnet
(Fig. 5a zeigt nur zwei von ihnen), deren Lichteintrittsenden auf einem Sechseck
um das Lichtaustrittsende 13 gruppiert sind, so daß je zweidieser Lichtleiter mit
den jeweils gegenüberliegenden Lichtleitern aus den Bündeln 43, 44 und 45 optisch
gekoppelt sind. Die Lichtaustrittsenden der Lichtleiter 46 befinden sich um die
Drehachse des Rotors 8 herum mit ihren Mittelpunkten auf den Eckpunkten eines Sechseckes,
wie in Fig. 5c dargestellt ist. Das aus ihnen austretende Licht wird wiederum gefiltert
und einem geeigneten Wandler 47 zugeführt.
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In Fig. 6 ist eine Anordnung zum Auslesen eines Latentbildspeichers
dargestellt, die sich von allen vorangegangenen Anordnungen dadurch unterscheidet,
daß zum Beleuchten der Bildpunkte innerhalb einer Zeile keine mechanische Bewegung,
d.h. kein Rotor mehr erforderlich ist. Die Lichteintrittsenden des Bündels 14 von
Lichtleitern sind dabei durch eine im übrigen nicht näher dargestellte Halterungsvorrichtung
bei 48 zu einer vorzugsweise kreisförmigen Eingangsfläche zusammengefaßt die von
dem Licht der Lichtquelle 1 über eine geeignete Linsenanordnung gleichmäßig bestrahlt
wird. Infolgedessen wird auf dem Informationsträger bzw. Latentbildspeicher 15 die
Zeile, die sich jeweils unter den Lichtaustrittsenden des Bündels 14 befindet, gleichzeitig
bestrahlt und das erzeugte Fluoreszenzlicht wird auf der gesamten Zeile durch ein
weiteres Bündel 16 von Lichtleitern erfaßt, gefiltert und über einen optischen Bildverstärker
49 einem ortsauflösenden Wandler 50 zugeführt, der die Ausgangsfläche des Bildverstärkers
49 abtastet und somit ein Signal erzeugt, dessen zeitlicher Verlauf durch den Intensitätsverlauf
entlang der Zeile bestimmt ist. Wenn dabei die Lichtaustrittsenden des Lichtleiterbündels
16 nicht in der
gleichen Reihenfolge abgetastet werden, in der
die Lichteintrittsenden dieses Bündels angeordnet sind, können Signalverfälschungen
auftreten. Diese lassen sich jedoch mittels einer Sortierschaltung vermeiden, wie
sie in der deutschen Patentanmeldung P 33 27 03107 beschrieben ist.
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Bei dieser Ausführungsform ist lediglich noch eine Relativbewegung
zwischen den Lichteintritts- bzw. Lichtaustrittsenden der Bündel 14 und 16 einerseits
und dem Inforo mationsträger 15 andererseits in Richtung senkrecht zur Zeilenrichtung
erforderlich.
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Die Lichtaustrittsenden der Lichtleiterbündel 16 und 22 (Fig. 1) bzw.
27, 28, 29 werden gemeinsam von einer Lichtquelle 23 bestrahlt bzw. das aus ihnen
insgesamt austretende Licht wird von einem Wandler 14 bzw 30 in ein elektrisches
Signal umgesetzt. Jedes dieser Bündel kann daher durch eine Lichtleiterplatte ersetzt
werden. Das gleiche gilt für das Bündel 14 in Fig. 6