DE3331822A1 - Verfahren zur regelung der banddicke - Google Patents

Verfahren zur regelung der banddicke

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DE3331822A1
DE3331822A1 DE19833331822 DE3331822A DE3331822A1 DE 3331822 A1 DE3331822 A1 DE 3331822A1 DE 19833331822 DE19833331822 DE 19833331822 DE 3331822 A DE3331822 A DE 3331822A DE 3331822 A1 DE3331822 A1 DE 3331822A1
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Kurt Dipl.-Ing. 1000 Berlin Hertlein
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/58Roll-force control; Roll-gap control
    • B21B37/66Roll eccentricity compensation systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Metal Rolling (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung der Banddicke
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regelung der Banddicke eines aus einem Walzgerüst auslaufenden Walzgutes gemäß dem Oberbegriff des vorliegenden Patentanspruches.
  • Die unvermeidbaren Unrundheiten der Walzen, insbesondere der Stützwalzen, verursachen während des Walzbetriebes periodische Schwankungen der tatsächlichen Auslaufdicke.
  • Grundsätzlich geben die bekannten Banddickenregelsysteme nach dem sogenannten Gagemeterprinzip an das Anstellsystem Stellbefehle in einer solchen Art und Weise, daß die von der Walzenunrundheit verursachten Schwankungen der Auslaufdicke noch weiter vergrößert werden. Als weiterer Nachteil kommt hinzu, daß die Stellbefehle für das Anstellsystem des Walzgerüstes wegen der periodischen Schwankungen der errechneten Auslaufdicke laufend ihre Polarität ändern, so daß ein hoher Verschleiß der mechanischen Teile (Getriebe) auftritt.
  • Es ist durch die DE-PS 24 07 430 eine Einrichtung bekanntgeworden, mit der möglichst alle Frequenzanteile, die in den von der Walzenunrundheit herrührenden periodischen Schwankungen im Dickensignal enthalten sind, unter Beibehaltung statischer Signalanteile unterdrückt und dadurch falsche Stellbefehle der Dickenregelung an das Anstellsystem verhindert werden. Dazu besitzt diese Einrichtung ein Laufzeitgerät, welches in Abhängigkeit von der Walzendrehzahl gesteuert wird und dem die nach der eingangs genannten Formel bestimmte Banddicke zugeführt wird, wobei die Laufzeit T eines Signals vom Eingang des Laufzeitgerätes zu dessen Ausgang gleich der Zeit ist, welche die Walze für eine Umdrehung benötigt, daß laufend die Differenz von Eingangs- und Ausgangssignal des Laufzeitgerätes und laufend über die Zeit T der arithmetische Mittelwert des Eingangssignals gebildet sind und die Dicke des auslaufenden Walzgutes durch Addition des arithmetischen Mittelwertes zu der Differenz von Eingangs- und Ausgangssignal des Laufzeitgerätes errechnet ist Diese bekannte Einrichtung filtert also die von den Walzenexzentrizitäten erzeugten, störenden Signalanteile heraus.
  • Nachteilig ist hierbei jedoch, daß die nach wie vor im Band vorhandenen, durch die Walzenexzentrizitäten erzeugten periodischen Banddickenschwankungen nicht mehr erkannt werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Banddicke bzw. die Banddicken-Abweichung, die nach dem sogenannten Gagemeter-Prinzip ermittelt werden, nicht unbedingt der tatsächlichen Banddicke bzw. Banddicken-Abweichung entsprechen, da das Gagemeter-Prinzip die genaue Kenntnis der Federkonstanten des Gerüsts voraussetzt. Die Ermittlung der Federkonstanten für den Fall, daß sich Walzgut im Walzspalt befindet, ist aber nur mit erheblichem Aufwand, der sich oft aus Kostengründen verbietet, möglich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, das es ermöglicht, die oben erwähnten periodischen Schwankungen der Banddicke voll- ständig und richtig zu erkennen, wobei eine große absolute Genauigkeit der Banddickenmessung erreicht wird.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs aufgeführten Verfahrensschritte gelöst.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird an Hand der Figuren 1 und 2 im nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt die Fig. 1 ein Regel schema, und es zeigt die Fig. 2 ein Beispiel für den zeitlichen Verlauf der Signale des Regelschemas gemäß Fig. 1.
  • In der Figur 1 ist mit WSP der Walzspalt bezeichnet. Auf ihn wirken eine Änderung a h e der Einlaufdicke h e des Bandes und eine Änderung b 5ex des Leerlaufspaltes, die durch Walzenexzentrizitäten zustandekommt. Das Band verläßt den Spalt mit einer Änderung a ha1 der Auslaufdicke ha1.
  • Ein Dickenmeßgerät DM mißt diese Auslaufdickenänderung, jedoch mit einer von der Bandgeschwindigkeit vB abhängigen Laufzeit; die gemessene Änderung der Banddicke ist mit A ha2 bezeichnet. Diese Meßgröße wird demLaufzeitglied T1 zugeführt. Dort wird sie abhängig von der Bandgeschwindigkeit vB so verzögert, daß die Summe aus Laufzeit des Bandes vom Walzspalt zum Dickenmeßgerät plus Laufzeit des Lauizeitgliedes gleich der Periode einer Stützwalzenumdrehung ist. Der so verzögerte Meßwert ist mit h a3 bezeichnet; er wird einer Summierstelle S2 zugeführt.
  • Beim Durchlauf des Bandes durch den Walzspalt WSP ändert sich die Walzkraft F um einen Betrag d Fm. Diese Größe w wird in einem Multiplizierer MP mit der reziproken Federkonstanten 1/M multipliziert. Die Ausgangsgröße wird auf einen Summierpunkt S1 geführt, an dem sie zu einer Änderung # SA der Anstellposition SA addiert wird, sofern vom Regler R eine Verstellung der Anstellposition vorgenommen wird ("Gagemeter-Verfahren").
  • Die Ausgangsgröße h a4 des SummierpunkS S1 stellt dann die Änderung der indirekt ermittelten Auslaufdicke ha4 dar. Diese Größe wird einem Laufzeitglied T2 zugeführt, dessen Laufzeit so gesteuert wird, daß sie gleich der Zeit für eine Stützwalzenumdrehung ist; sein negatives Ausgangssignal - Aha5 wird im Summierpunkt S2 zu den Größen #ha3 und ha4 addiert. Die Summe, mit t h a6 bezeichnet, wird dem Regler R zugeführt; dieser verstellt dann nach einem geeigneten Regelalgorithmus entweder'die Ans tel lposition 5A um O SA oder den Bandzug F auf der ze Eintrittsseite des Bandes in den Walzspalt um den Betrag b Fze Ein Beispiel für den zeitlichen Ablauf der einzelnen Signale ist in Fig. 2 gegeben; es sei angenommen, daß die aus dem Walzspalt austretende Banddicke periodische, durch die Stützwalzenexzentrizität verursachte Schwankungen enthält, und daß zum Zeitpunkt t1, beispielsweise durch eine sprunghafte Zunahme der in den Walzspalt eintretenden Banddicke verursacht, die aus dem Walzspalt austretende Banddicke eine sprunghafte Änderung erfährt.
  • Der Zeitverlauf #ha1 zeigt den Verlauf der Banddicken-Abweichung von einem nicht näher bezeichneten Mittelwert.
  • Der Zeitverlauf a ha3 gibt den um die Zeit für eine Stützwalzen-
    Umdrehun w erschobenen
    sw
    Zeitverlauf 4 ha1 wieder.
  • Den Zeitverlauf # ha4 erhält man nach dem sogenannten Gagemeter-Verfahren aus den Signalen t F und b SA-w Hier ist zu erkennen, daß die Störungen, die von der Stützwalzen-Exzentrizität herrühren, in "falscher" Richtung liegen.
  • Der Zeitverlauf für b ha5 entspricht dem um die Zeit für eine Stützwalzen-
    Umdrehung verschobenen
    sw
    Zeitverlauf A ha4.
  • Zur Verdeutlichung ist in Fig. 2 auch der Zeitverlauf für die Differenz der Signale #ha4 und #ha5 eingezeichnet.
  • Der Zeitverlauf ha6 gibt das Ausgangssignal der Sumi.en stelle S2, das dem Regler R zugeführt wird, wieder.
  • Ein Vergleich der Zeitverläufe iShal (tatsächlich aus dem Walzspalt austretende Banddicken-Abweichung) und ha6 zeigt, daß das dem Regler zugeführte Signal einmal die periodischen Störungen phasenrichtig enthält, und daß zum zweiten der auftretende Sprung unverzögert erkannt wird.
  • Mit einem genügend schnellen Stellglied ist somit eine Ausregelung sowohl der periodischen, von der Stützwalzen-Exentrizität herrührenden, als auch der nichtperiodischen Störungen möglich.
  • Durch die Verarbeitung der direkt gemessenen Banddicken-Abweichung ist eine hohe stationäre Genauigkeit der Banddicke gewährleistet.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird ferner erreicht, daß bei einer automatischen Banddickenregelung kleinere Banddickenabweichungen zu erzielen sind.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Regelung der Banddicke Patentanspruch Verfahren zur Regelung der Banddicke eines aus einem Walzgerüst auslaufenden Walzgutes, bei dem die Banddicke h im Walzspalt indirekt gemäß der Beziehung F 11 = s + s = Walzenanstellung, F = Walzkraft, M = Federkonw stante des Walzgerüstes (Gagemeter-Prinzip), bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet. daß der durch ein Dickenmeßgerät hinter dem Walzgerüst direkt ermittelte Dickenmeßwert der Banddicke über ein erstes LauSeitglied (T1) zusätzlich verzögert wird, wobei die zusätzliche Laufzeit abhängig von der Bandgeschwindigkeit bzw. Walzendrehzahl so bemessen wird, daß die Summe aus Laufzeit des Bandes vom Walzspalt zum Dickenmeßgerät plus zusätzlicher Laufzeit gleich der Periode einer Stützwalzenumdrehung ist, daß der so verzögerte direkte Dickenmeßwert der indirekte Dickenmeßwert,und der durch ein zweites Lafzeitglied (T2), dessen Totzeit einer Stützwalzenumdrehung entspricht, verzögerte indirekte Dickenmeßwert mit negativem Vorzeichen summiert werden, und daß die Abweichung dieser summierten Dickenmenwerte von einem vorgegebenen Banddickensollwert nach Regelverstärkung zur Verstellung der Walzenanstellung oder des Bandzuges dient.
DE19833331822 1983-09-01 1983-09-01 Verfahren zur regelung der banddicke Granted DE3331822A1 (de)

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DE3331822C2 DE3331822C2 (de) 1992-04-30

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US5647237A (en) * 1994-07-28 1997-07-15 Siemens Aktiengesellschaft Process for suppressing the influence of roll eccentricities
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