DE3330799C1

DE3330799C1 - Bodenplatten für beheiz- oder kühlbare aufgeständerte Böden

Info

Publication number: DE3330799C1
Application number: DE3330799A
Authority: DE
Inventors: Otto 7000 Stuttgart Reimet
Original assignee: Mahle GmbH
Current assignee: Mahle GmbH
Priority date: 1983-08-26
Filing date: 1983-08-26
Publication date: 1985-03-21

Description

Die Erfindung betrifft Bodenplatten für aufgeständerte beheiz- oder kühlbare Böden nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Gitterbewehrte Bodenplatten der gattungsgemäßen Art sind aus DE-AS 25 33 045 bekannt. Bei Bodenplatten mit einer wannenförmigen Metallbewehrung auf der Unterseite ist es darüber hinaus auch bekannt, diese zum Zwecke der Fußbodenbeheizung mit Heizleitungen in Kontakt zu bringen. Ein solches Heizsystem ist in der DE-PS 31 37 410 beschrieben. Die bodenseitige Metallwanne ermöglicht bei gutem Kontakt der Heizleitungen mit der Wanne eine relativ gute Wärmeübertragung an das Füllmaterial der Bodenplatte. Das Füllmaterial leitet allerdings die Wärme schlecht, so daß die an der Oberseite der Bodenplatte zur Raumheizung abführbare Wärme einerseits hohen Leitungsverlusten unterliegt und andererseits nur mit hoher Trägheit veränderbar ist.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei Bodenplatten, deren Unterseite keine Meteilabdeckung aufweist, auf einfache Weise einen möglichst guten Wärmeübergang von den Heizleitungen direkt an die Oberseite der Bodenplatte zu schaffen.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Ausbildung der Bodenplatten nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben und bei der Erläuterung des nachstehenden Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt eine Bodenplatte im Querschnitt.

Die Bodenplatte besteht im wesentlichen aus einem Metallrahmen 1, einer nichtmetallischen Füllung 2 sowie einer gitterartigen Bewehrung 3. Die an der Unterseite der Bodenplatte angeordneten Heizrohre 4 lagern in U-förmigen Wärmeleitblechen 5, die über Stecknippel 6 an den metallischen Einlagen 7 gelagert sind. Die metallischen Einlagen 7 sind als Kastenprofile durchlaufend über die gesamte Breite der Bodenplatte ausgebildet. Auf der Oberseite ist die Bodenplatte mit einer metallischen Schicht 8 abgedeckt. Bei dieser Ausführung kann die Wärme von den Heizrohren 4 über die Wärmeleitbleche 5 sowie die Stecknippel 6 in die metallischen Einlagen 7 gelangen, von denen sie durch metallische Leitung mit Hilfe der metallischen Schicht 8 über die gesamte Oberseite der Bodenplatte gleichmäßig verteilt wird.

Die als Kastenträger ausgebildeten metallischen Einlagen 7 sind sowohl mit dem Metallrahmen 1 als auch mit der gitterartigen metallischen Bewehrung 3 metallisch verbunden.

Die indirekte Aufnahme der Heizrohre 4 über durch Anstecknippel 6 auf die metallischen Einlagen aufgesteckte Wärmebleche 5 hat den Vorteil, daß die Bodenplatten ohne die Aufnahmevorrichtungen transportiert und gelagert werden können, wodurch beides wesentlieh erleichtert wird.

Durch die Ausbildung der die Heizrohre 4 aufnehmenden Querschnittsöffnung der Wärmeleitbleche 5 mit parabelförmigem Verlauf wird eine gute Anlage der Heizrohre an die Wärmeleitbleche sicher gewährleistet.

Auch bei in sich völlig starren Heizrohren erfolgt nämlich zumindest eine Berührung an zwei Linien mit dem Wärmeleitblech. Bei der zweckmäßigen Ausführung der Heizrohre 4 aus elastisch-flexiblem Material hat die parabelförmige Ausbildung der Wärmeleitbleche 5 noch weiter den Vorteil, daß sich das Heizrohr 4 ausgezeichnet an die gesamte Umfangsfläche des Wärmeleitbleches anlegen kann.

Die Heizrohre 4 sind über nicht dargestellte Stützen eigenständig auf dem Unterboden gelagert. Für einen sicheren und guten Kontakt zwischen Heizrohr 4 und Wärmeleitblech 5 ist entweder die das Heizrohr tragende Stütze federnd oder die Aufnahmevorrichtung für das Wärmeleitblech 5 an der Bodenplatte entsprechend

federnd ausgelegt. Dadurch wird erreicht, daß die Heizrohre 4 bei montiertem Doppelboden unter leichtem Federdruck an den Wärmeleitblechen 5 anliegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. An den Ecken gelagerte Bodenplatten für aufgeständerte beheiz- oder kühlbare Böden jeweils bestehend aus einem Metall-Rahmen (1) und einer in diesen Rahmen eingebrachten fließ- oder schüttfähigen aushärtbaren nichtmetallischen Füllung (2), die im inneren mit einer mit dem Rahmen (1) fest verbundenen gitterartigen metallischen Bewehrung (3) versehen ist, mit an der Unterseite der Bodenplatten anliegenden Heizleitungen (4), dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Füllung (2) einzelne von der Ober- zur Unterseite der Bodenplatte verlaufende Metall-Einlagen (7) eingebracht sind, die an der Oberseite der Bodenplatte eine gut wärmeleitende Schicht (8) kontaktieren und an der Unterseite Einrichtungen (5, 6) zur unmittelbaren oder mittelbaren Aufnahme der Heizleitungen (4) aufweist.

2. Bodenplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen (7) als eine Art Kastenträger eingebracht sind.

3. Bodenplatten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenträger (Einlagen 7) einen sich von der Unterseite zur Oberseite der Bodenplatte hin vergrößernden Querschnitt aufweisen.

4. Bodenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen (7) mit der gitterartigen Bewehrung (4) und/oder den Seiten des metallischen Rahmens (1) in metallischem Kontakt stehen.

5. Bodenplatten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei mittelbarer Aufnahme der Heizleitungen (4) die Einlagen (7) in etwa mit der Unterseite der Bodenplatten abschließen und in das Platteninnere hineinreichende Anschlüsse (6) für die Heizleitung (4) aufnehmende Aufnahmevorrichtungen ausgebildet sind.

6. Bodenplatten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtungen Wärmeleitbleche (5) sind.

7. Bodenplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeleitbleche (5) zur etwa U-förmigen Umfassung der Heizrohre (4) geformt sind.

8. Bodenplatten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in etwa U-förmigen Wärmeleitbleche (5) eine parabelförmige Querschnittsform aufweisen.

9. Bodenplatten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizrohre (4) auf dem Unterboden über Stützen gelagert sind und entweder die Stützen oder die fest mit der Bodenplatte verbundenen Aufnahmevorrichtungen für die Heizleitungen (4) in Richtung senkrecht zur Bodenplatten elastisch nachgiebig sind.