DE3329391C2 - Wischblatt für Scheiben von Kraftfahrzeugen - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Wischblatt nach der
Gattung des Hauptanspruchs. Bei Wischblättern ohne
ein Bauteil, das eine von der Luftströmung beaufschlagte
Fläche aufweist, überträgt das Tragbügelgestell den vom
Wischerarm ausgeübten Anpreßdruck entsprechend der
Gestellgliederanordnung und der Verteilung der An
griffspunkte des Gestells an der Wischleiste auf
dieselbe. Bedingt durch die Steifigkeit einer in der
Wischleiste angeordneten Federschiene und des Wisch
gummis, insbesondere des Wischgummirückens und durch
einen Abhebeeffekt, der insbesondere im mittleren
Bereich des Wischblatts auftritt, ergibt sich dabei
eine Druckverteilung im Betrieb, gemäß der die beiden
Enden des Wischblatts genügend angedrückt sind. Zur
Mitte des Wischblatts hin aber reicht der Druck je
doch nicht mehr aus um eine ordnungsgemäße Reinigung
der Scheibe zu gewährleisten. Dieser Abhebeeffekt min
dert die Betriebssicherheit des Kraftfahrzeugs insbesondere
bei hohen Geschwindigkeiten.
Bei einem bekannten Wischblatt DE-OS 23 46 100 hat man deshalb an den an
beiden Enden des Hauptbügels angelenkten Unterbügeln
des Gestells, je einen Spoiler befestigt, welcher für
einen erhöhten Anpreßdruck des Wischblatts an der zu
wischenden Scheibe sorgen soll. Da jedoch die Befesti
gungspunkte der Spoiler am Unterbügel gleichmäßig beid
seitig der Anlenkstellen sitzen, wird diese zusätzliche
Auflagekraft auch gleichmäßig auf die Schenkel des Unter
bügels verteilt. Dadurch wird zwar die das Wischblatt
zur Scheibe drückende Kraft erhöht, doch bleiben die
erheblichen Unterschiede hinsichtlich des Anpreßdrucks
an verschiedenen Stellen der Wischleiste bestehen. Der
mittlere Bereich der Wischleiste ist auch bei dieser
Anordnung weniger stark gegen die Scheibe gedrückt als
die Wischleistenenden.
Das erfindungsgemäße Wischblatt mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vor
teil, daß mit Hilfe des erfindungsgemäß angeordneten Bau
teils ohne Schwierigkeiten dort eine zusätzliche, den
jeweiligen Erfordernissen entsprechende, Andruckkraft
aufgebracht wird, wo sich ein Mangel an Auflagekraft
ergibt. Dies kann von Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp ver
schieden sein.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
im Hauptanspruch angegebenen Wischblatts möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Prinzipskizze eines
Wischblatts mit der Auflagedruckverteilung bei einem
Wischblattgestell mit vier Angriffspunkten an der Wisch
leiste, Fig. 2 eine Prinzipskizze eines Wischblatts mit
der Auflagedruckverteilung bei einem Wischblattgestell mit
sechs Angriffspunkten an der Wischleiste, Fig. 3 eine
Seitenansicht eines Wischblatts gemäß Fig. 1, Fig. 4
eine Draufsicht auf das Wischblatt gemäß Fig. 3, Fig. 5
eine perspektivische Teilansicht des zum Wischblatt gemäß
Fig. 3 gehörenden Tragbügelgestells, Fig. 6 eine andere
Ausführung eines zum Tragbügelgestell gemäß Fig. 5
gehörenden Unterbügels, in perspektivischer Darstellung,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines anders ausgebildeten
Wischblatts, Fig. 8 eine Draufsicht auf das Wischblatt
gemäß Fig. 7, Fig. 9 eine perspektivische Teilan
sicht des zum Wischblatt gemäß Fig. 7 gehörenden Trag
bügelgestells, Fig. 10 eine perspektivische Ansicht
des zum Gestell gemäß Fig. 9 gehörenden Unterbügels,
Fig. 11 eine perspektivische Teilansicht einer wei
teren Ausführung des Tragbügelgestells, Fig. 12 eine
perspektivische Teilansicht einer weiteren Ausführung
des Tragbügelgestells und Fig. 13 eine Prinzipskizze
des Wischblatts gemäß Fig. 1, wobei an jedem Unterbügel
ein Bauteil zum Verstärken des Anpreßdrucks an der
Scheibe angeordnet ist.
Ein in Fig. 1 gezeigte Prinzipdarstellung eines Wisch
blatts 10 zeigt ein Tragbügelgestell 12, das eine Wisch
leiste 14 hält. Das Tragbügelgestell 12 weist einen
obenliegenden Hauptbügel 16 auf, an dessen beiden Enden
je ein Unterbügel 18 angelenkt ist. Die Enden 20 der
Unterbügel 18 sind krallenartig ausgebildet, so daß die
Wischleiste 14 ordnungsgemäß mit dem Tragbügelgestell
12 verbunden ist. Im Mittelbereich des Hauptbügels 16
greift ein nicht dargestellter Wischerarm an, der mit
einer Kraft P in Richtung eines Pfeils 22, das Wisch
blatt an eine nicht dargestellte, zu wischenden Scheibe
andrückt. Die Kraft P wird über den Hauptbügel 16 und
die beiden Unter- oder Krallenbügel 18 auf die Wisch
leiste 14 übertragen. Es ergibt sich dabei eine Teilung
der Kraft P derart, daß an jeder Haltekralle 20 eine
Kraft P/4 wirkt, weil jeder Unter- oder Krallenbügel 18
selbst nur mit P/2 belastet wird.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform eines Wisch
blatts 110, das ebenfalls ein Tragbügelgestell 112
aufweist. An dem Tragbügelgestell 112 ist entspre
chend der oben beschriebenen Ausführung eine Wisch
leiste 114 befestigt. Abweichend von der Ausführungs
form gemäß Fig. 1 greifen jedoch bei der Ausführungs
form gemäß Fig. 2 die einander zugewandten Enden 115
des vom Hauptbügel 116 gehaltenen Unterbügels 118 nicht
an der Wischleiste 114 an sondern sie sind je gelenkig mit
einem zusätzlichen Unterbügel 119 verbunden. Die Unterbü
gel 118 und 119 greifen je mit Krallen 120 an der Wisch
leiste 114 an und halten diese in ihrer vorschriftsmäßigen
Betriebsstellung. Bei dieser Anordnung ist bemerkenswert,
daß die Krallen- oder Unterbügel 118 jeweils nur an ihren
voneinander abgewandten, äußeren Enden mit den Krallen 120
ausgestattet sind, während ihrer inneren, einander zuge
wandten Enden 115 mit einem Gelenk zum Halten der Unter-
oder Krallenbügel 119 versehen sind. Wie bei der Ausfüh
rung gemäß Fig. 1 greift im Mittelbereich des Haupt
bügels 116 ebenfalls ein in Richtung des Pfeils 122
belastet er Wischerarm mit einer Kraft P an. Diese
Kraft wird je zur Hälfte, also mit P/2 auf den einen
Unter- oder Krallenbügel 118 übertragen. Die Kraft
P/2 teilt sich im Unter- oder Zwischenbügel 118 derart,
daß an der Kralle 120 des Zwischenbügels 118 eine Kraft
P/4 auf die Wischleiste 114 übertragen wird. Weiter
greift eine Kraft P/4 an dem Unter- oder Krallenbügel
119 an, so daß jede Kralle 120′ des Unter- oder Krallen
bügels 119 mit P/8 auf die Wischleiste 114 drückt.
Es zeigt sich, daß bei einer derartigen Anordnung die
innenliegenden Angriffspunkte des Tragbügelgestells 112
weniger stark belastet sind als die Angriffspunkte an
den Endbereichen der Wischleiste 114.
Unabhängig davon hat es sich aber gezeigt, daß bedingt
durch die Steifigkeit einer in der Wischleiste angeordneten,
nicht dargestellten Federschiene, durch die Steifigkeit
des Wischgummirückens und insbesondere auch durch die
im Mittelbereich des Wischblatts sich ergebende Häufung
der angeströmten Projektionsflächen der Gestellteile
ein Abhebeeffekt ergibt, welcher entgegen der Kraft P
wirkt. Dabei spielt auch die im Pendelbetrieb des Wisch
blatts sich stetig ändernde Anströmrichtung des Fahrt
windes hinsichtlich des Wischblatts eine nicht zu unter
schätzende Rolle. Insbesondere bei hohen Fahrgeschwindig
keiten kann dieser Abhebe- oder Entlastungseffekt bis zur
völligen Aufhebung des vom Wischerarm bewirkten Anpreß
drucks P führen, wobei dieser Effekt, aus den oben er
läuterten Gründen, im Mittelbereich des Wischblatts
besonders stark auftritt.
In den Fig. 3 und 4 ist ein Wischblatt dargestellt,
dessen Tragbügelgestell 12 im Aufbau völlig dem in
Fig. 1 dargestellten Wischblatt 10 entspricht. Deshalb
sind die diesem Wischblatt entsprechenden Teile auch
mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet worden. Das
Wischblatt 10 gemäß Fig. 3 hat also auch ein Trag
bügelgestell 12, welches eine Wischleiste 14 trägt.
Ein Hauptbügel 16 des Tragbügelgestells ist an seinen
beiden Enden gelenkig mit Unter- oder Krallenbügel 18
verbunden, deren Krallen 20 an der Wischleiste 14 an
greifen. Gegenüber Fig. 1 zeigt die Darstellung gemäß
Fig. 3 einen Wischerarm 23, dessen eines Ende im Mittel
bereich des Hauptbügels 16 angelenkt ist. Der Wischer
arm 23 drückt mit einer Kraft P in Richtung des Pfeiles 22
die Wischleiste 14 gegen die nicht dargestellte Scheibe.
Dabei wird über das Tragbügelgestell 12 die Anpreß
kraft P in der oben erläuterten Weise geteilt, so daß
an jeder Kralle 20 der Krallenbügel 18 eine Kraft P/4
wirksam ist. Um der beschriebenen Entlastung der Wisch
leiste 14 in deren Mittelbereich entgegenzuwirken, weist
das Wischblatt 10 gemäß Fig. 3 zwei Bauteile 24 auf,
die entsprechend der Darstellung gemäß Fig. 5 mit dem
Tragbügelgestell 12 verbunden sind.
Wie Fig. 5 zeigt gehören zu dem Bauteil 24 ein ge
krümmt er Blechstreifen 26 der über einen Fuß 28 mit
dem Krallenbügel 18 verbunden ist. Dazu durchdringt
der Fuß 28 eine Ausnehmung 30 im Hauptbügel 16. Die
Verbindung des Fußes 28 mit dem Krallenbügel 18
erfolgt an der Bügelhälfte, welcher von dem Haupt
bügel 16 übergriffen ist. Die Ausnehmung 30 im Haupt
bügel 16 ist dabei so weit gehalten, daß eine freie
Beweglichkeit des Krallenbügels 18 gegenüber dem Haupt
bügel 16 sichergestellt ist. Der Fuß 28 greift an der
Unterseite des Blechstreifens 26 an, während die dieser
gegenüberliegende Fläche 32 derart gekrümmt ist, daß
sie im Betrieb des Wischblatts und bei fahrendem
Kraftfahrzeug im wesentlichen gegen die Strömungs
richtung des Fahrtwindes weist.
Wie Fig. 6 zeigt, kann anstelle der Ausgestaltung
gemäß Fig. 5 das Bauteil 124 einen tragflügelförmigen
Querschnitt aufweisen. Dabei ist die konkav gekrümmte
Seite 132 der Strömungsrichtung des Fahrtwindes entgegen
gerichtet. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind an Stelle
des Fußes zwei Stützen oder Arme 128 vorgesehen, durch
welche das Bauteil 124 mit dem Krallenbügel 18 fest ver
bunden ist. Dabei ist es denkbar, jedem Arm 128 eine Aus
nehmung im Hauptbügel 16 zuzuordnen.
Auch der Aufbau des in den Fig. 7 und 8 dargestellten
Wischblatts 10 entspricht dem Aufbau der Wischblätter
gemäß den Fig. 1 und 3. Deshalb sind auch bei dieser
Ausführungsform für einander entsprechende Bauelemente
die gleichen Bezugsziffern verwendet worden. Da das
Bauteil jedoch anders ausgestaltet ist, ist es mit den
Bezugszeichen 224 versehen worden. Insbesondere Fig. 10
zeigt, daß das Bauteil 224 im Querschnitt U-förmig ausgebil
det ist. Es hat somit zwei U-Schenkel 226, welche durch
einen Steg 228 miteinander verbunden sind. Der Steg 228 des
Bauteils 224 ist dem Unter- oder Krallenbügel 18 zuge
wandt und mit diesem verbunden. Dabei kann es sich als
zweckmäßig erweisen, das Bauteil 224 über einen bestimmten
Längsabschnitt mit Hilfe einer Stütze 231 gegenüber dem
Unterbügel 18 zu stabilisieren. Insbesondere wenn der
Unterbügel 18 aus einem Kunststoff gefertigt ist, kann
es von Vorteil sein, das Bauteil 224 einstückig mit dem
Unterbügel 18 auszubilden.
Wie insbesondere aus Fig. 9 ersichtlich ist, ist dem
Bauteil 224 eine Ausnehmung 230 im Hauptbügel 16 zuge
ordnet, so daß eine störungsfreie Beweglichkeit des
Krallenbügels 18 gegenüber dem Hauptbügel 16 gewähr
leistet ist. Bei dieser Ausführungsform bildet wenig
stens die Seitenwand eines Schenkels 226 eine Fläche,
die von der Luftströmung beaufschlagt wird.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 11 weicht von den vorher
gehend beschriebenen Ausführungsformen lediglich durch
die Art der Anbringung des Bauteils 324 am Unter- oder
Krallenbügel 18 ab. Das Bauteil 324 weist ebenfalls
eine gekrümmte Fläche 332 auf und dieser gegenüberlie
gend ist eine Strebe 328 befestigt. Die Strebe 328
durchdringt aber nicht den Hauptbügel 16 sondern führt
seitlich an diesem vorbei und ist durch eine Quer
platte 329 mit dem Krallenbügel 18 verbunden.
Eine gegenüber der Ausführung gemäß Fig. 11 modifi
zierte Ausgestaltung zeigt Fig. 12. Bei dieser Ausfüh
rung besteht das Bauteil 424 aus zwei Hälften 427 und
429. Jede Hälfte hat einen Stützfuß 431 bzw. 433, die
in Bezug auf den Hauptbügel 16 einander gegenüberliegend
sich seitlich des Hauptbügels 16 erstrecken. Die beiden
Stützfüße 431 und 433 sind über eine Querstrebe 435 mit
einander verbunden, welche an den Krallenbügel 18 be
festigt ist. Die beiden vom Krallenbügel 18 abgewandten
Enden der Streben 431 und 433 sind mit je einer Platte
432 und 434 versehen, welche gekrümmte Flächen 436 bzw.
438 aufweisen, die der vom Fahrtwind her herrührenden
Luftströmung ausgesetzt bzw. von dieser beaufschlagt
sind. Auch bei den Ausführungsformen gemäß den Fig.
11 und 12 ist es denkbar, die Bauteile 324 bzw. 424
einstückig mit dem Krallenbügel auszubilden. Es ist
insbesondere dann zweckmäßig, wenn der Krallenbügel
18 aus einem Kunststoff gefertigt ist.
Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß sich
die Befestigungsstelle des Bauteils 24 bzw. 124 bzw.
224 bzw. 324 bzw. 424 am Unterbügel 18 zwischen der Ver
bindungsstelle 24 des Wischerarms 23 am Hauptbügel 16
und dem Gelenk zwischen Hauptbügel 16 und Unterbügel 18
bzw. 118 befindet. Dabei kann es zweckmäßig sein, daß
das Bauteil zumindest während des Betriebs des Wisch
blatts teilweise auf der von der Scheibe abgewandten
Seite des Hauptbügels 16 angeordnet und vorzugsweise
eine Ausnehmung 30 bzw. 230 durchdringend mit dem Unter
bügel 18 bzw. 118 bzw. 119 verbunden ist. Jedes der
Bauteile 24 bzw. 124 bzw. 224 bzw. 324 bzw. 424 weist
zumindest eine Fläche auf, welche von der Luftströmung
beaufschlagt ist. Die Beaufschlagung einer solchen Flä
che kann sowohl durch Druck- als auch durch eine Saugwir
kung geschehen.
Es wird als selbstverständlich angesehen, daß die Anord
nung des Bauteils 24 am Krallenbügel 18 sich nicht nur
auf die in den Fig. 3 bis 10 dargestellte Formen
erstreckt, sondern daß das Bauteil auch an dem Unter-
oder Zwischenbügel 118 (Fig. 2) an dessen Schenkel
hälfte 115 und oder auch an dem Unter- oder Krallenbügel
119 (Fig. 2) angebracht werden kann. Als Unterbügel
sind alle Tragbügel eines Wischblatt-Tragbügelgestells zu
verstehen, welche in Richtung des Wischblatt-Anpreßdrucks
betrachtet, zwischen dem mit dem Wischerarm verbundenen
Bügel und der Wischleiste angeordnet sind.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Erfindung ist aus
Fig. 13 ersichtlich. Dort ist eine Prinzipdarstellung
eines Wischblatts gezeigt, welches in seinem Aufbau
dem Wischblatt gemäß Fig. 1 entspricht. Abweichend von
der Darstellung gemäß Fig. 1 ist jedoch an den beiden
Unter- oder Krallenbügeln 18 je ein Bauteil 24 ange
bracht, das den vorhergehend beschriebenen Ausführungs
formen der Bauteile entsprechen kann. Durch das Bauteil
24 wird eine Kraft P′ auf den Unter- oder Krallenbügel 18
aufgebracht. Wie ersichtlich, werden dabei die einander
zugekehrten Krallen 20 der Krallenbügel 18 stärker beauf
schlagt, als die voneinander abgewandten Krallen 20 der
Krallenbügel 18. Dadurch wird der eingangs erläuterten
Entlastung der Wischleiste 14 in deren Mittelbereich
des Wischblatts entgegengewirkt. Die Richtung der
Kraft P′ ist durch die Pfeile 22′ dargestellt. Sie wird
durch die Stützen 28 der Bauteile 24 direkt auf den
Krallenbügel 18 aufgebracht. Die Lage der Verbindungs
stelle zwischen Stütze 28 und Krallenbügel 18 richtet
sich nach den jeweiligen Erfordernissen, die vom Fahr
zeugtyp zu Fahrzeugtyp verschieden sein können.
Claims (11)
1. Wischblatt für Scheiben von Kraftfahrzeugen, mit einer langge
streckten, auf die zu wischende Scheibe gedrückten Wischleiste, die
von einem mehrteiligen Tragbügelgestell gehalten ist, mit einem zur
Scheibe federbelasteten Wischerarm, der an einem übergeordneten Haupt
bügel des Gestells angreift, an welchem wenigstens ein die Federkraft
weiterleitender Unterbügel angelenkt ist, der sich zumindest teilweise
zwischen Hauptbügel und Scheibe befindet und an dem Unterbügel ein
Bauteil befestigt ist, welches eine von der aus dem Fahrtwind her
rührenden Luftströmung beaufschlagte Fläche aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Befestigungsstelle des Bauteils (24 bzw.
124 bzw. 224 bzw. 324 bzw. 424) am Unterbügel (18 bzw. 118 bzw. 119)
zwischen der Verbindungsstelle (25) des Wischerarms (23) am Hauptbügel
(16) und dem Gelenk zwischen Hauptbügel (16) und Unterbügel (18 bzw.
118 bzw. 119) befindet und daß das Bauteil (24) während des Betriebs
des Wischblatts (10) zumindest teilweise auf der von der Scheibe ab
gewandten Seite des Hauptbügels (16) angeordnet und vorzugsweise eine
Ausnehmung (30 bzw. 230) durchdringend mit dem Unterbügel (18 bzw. 118
bzw. 119) verbunden ist.
2. Wischblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der
Luftströmung beaufschlagte Fläche des Bauteils (24) von dem Tragbügel
gestell (12) abgewandt und gekrümmt ist.
3. Wischblatt nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß dann einer der Fläche gegenüberliegenden Seite eine zum
Bauteil (24) gehörende Stütze (28 bzw. 128 bzw. 230) angeordnet ist,
welche die Ausnehmung (30 bzw. 230) im Hauptbügel (16) durchdringt und
mit dem Unterbügel (18 bzw. 118, 119) verbunden ist.
4. Wischblatt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze
(128) aus mehreren Armen besteht und daß vorzugsweise jedem Arm eine
Ausnehmung im Hauptbügel (16) zugeordnet ist.
5. Wischblatt nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querschnitt des Bauelements (124) im Bereich der von
der Luftströmung beaufschlagten Fläche tragbügelförmig ist.
6. Wischblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil
(224) im Querschnitt U-förmig ausgebildet und mit seinem die beiden
U-Schenkel (226) verbindenden Steg (228) mit dem Unterbügel (18) ver
bunden ist.
7. Wischblatt nach Anspruch 6, bei dem der Unterbügel aus einem Kunst
stoff gefertigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (224)
einstückig mit dem Unterbügel (18) ausgebildet ist.
8. Wischblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil
(324) über eine seitlich am Hauptbügel (16) vorbeiführende Strebe
(328) mit dem Unterbügel (18) verbunden ist.
9. Wischblatt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil
(424) aus zwei Hälften (427, 429) besteht und daß jede Hälfte über
eine ihr zugeordnete Strebe (431, 433) mit dem Unterbügel (18) ver
bunden ist.
10. Wischblatt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Streben (429, 431), bezogen auf das Tragbügelgestell (12), einander
gegenüberliegend angeordnet sind.
11. Wischblatt nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei dem wenigstens
der Unterbügel aus einem Kunststoff gefertigt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bauteil (324 bzw. 424) einstückig mit dem Unterbügel
(18) ausgebildet ist.
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