DE3326544A1 - Gasturbinenmantel - Google Patents

Gasturbinenmantel

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Description

  • Gasturbinenmantel
  • Die Erfindung betrifft einen Mantel für Gasturbinen, der an der Innenseite eines Turbinengehäuses gegenüber den Hörnern der bewegten Turbinenschaufelnmit einem Abstand dazwischen befestigt ist und insbesondere ein Mantel aus austenitischer, wärmeresistenter Fe-Ni-Cr-Basis-Stahllegierung, deren Widerstand gegen thermische Ermüdung und deren Festigkeit gegenüber Kriechbruch verbessert ist.
  • Der Mantel für Gasturbinen, der auf der einen Seite einem korrosiven Gas und auf der anderen Seite einem Kühlmittel ausgesetzt ist, erfährt wiederholte Wärmespannungen, die leicht zur Verformung oder zum Riß führen können. Da außerdem der Mantel den Hörnern der bewegten Schaufeln mit nur kleinem Abstand gegenübersteht, kann es leicht vorkommen, daß die Verformung des Mantels eine Berührung mit den bewegten Schaufeln verursacht. Wenn ein Mantel für Gasturbinen wiederholt einem korrosiven Gas hoher Temperatur ausgesetzt ist, wird wiederholt eine große Wärmespannung im Mantel erzeugt.
  • Kürzlich wurden Hochleistungsgasturbinen entwicknlt, deren Gas eine höhere Temperatur als bei üblichen Gasturbinen besitzt, wobei die Temperatur des Mantelmetalls 650-900 "C erreichte. Für den Mantel verwendete man eine Fe-25Cr-20Ni-Stahllegierung äquivalent zu CK20. Im allgemeinen erfährt der Mantel hohe Wärmebelastungen, die zur Verformung oder zum Riß führen können. Dabei zeigte sich, daß die CK20-Legierung aufgrund der Wärmebelastung zum Reissen neigt, und daß somit die Lebensdauer des Turbinenmantels verkürzt ist.
  • Andererseits sind Schaufeln von Gasturbinen einer Gasatmosphäre höherer Temperatur als der Mantel ausgesetzt. Legierungen höherer Wärmefestigkeit verwenden beispielsweise Nickel-Basis-Legierungen oder Kobalt-Basis-Legierungen, die in der US-Patentschrift 4 169 020 offenbart sind. Diese Werkstoffe enthalten jedoch sehr viel teures Nickel und Kobalt und ihre thermische Ermüdungseigenschaft ist der der CK20-Legierung überlegen. Der aus Nickel-Basis-oder Kobalt-Basis-Legierung hergestellte Turbinenmantel ist sehr teuer.
  • Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Mantel für Gasturbinen anzugeben, der aus einer relativ billigen Fe-Ni-Cr-Basis-Stahllegierung hergestellt ist und überragende Widerstandskraft gegen thermische Ermüdung und Hochtemperatur-Korrosionsfestigkeit aufweist, und die in Luft geschmolzen und gegossen werden kann.
  • Die Erfinder untersuchten und analysierten Einzelheiten von in CK2O-Stahllegierung aufgetretenen Rissen.
  • Sie fanden, daß die Risse aufgrund thermischer Ermüdung auftraten und sich längs der Korngrenzen ausbreiten.
  • Es gibt folgende Gründe für eine Rißbildung: (1) Eine große Menge nadelförmiger, brüchiger o-Phasen scheidet sich in Körnern ab und filmförmige -Phasen bilden sich kontinuierlich an Korngrenzen; (2) diese a -Phasen reissen aufgrund thermischer Belastung und Körner mit nadelförmigen, brüchigen -Phasen neigen dazu, bei der plastischen Verformung unter Spannungslast weniger aktiv zu werden, wodurch sich an den Korngrenzen eine starke Spannungskonzentration aufstaut, die zur Rißausbreitung längs der Korngrenzen führt; (3) Korngrenzendurchdringungen treten an Korngrenzen auf, die die Ausbreitung der Rißbildung unter Wärmebeanspruchung beschleunigen.
  • Diese Erscheinungen sind typisch für Gasturbinenmäntel, da aufgrund der Analyse der im Werkstoff des Gasturbinenmantels auftretenden Wärmebeanspruchungen im Falle wiederholten Anfahrens und Anhaltens der Gasturbine die Höchstspannung einige Zehn N/mm2 erreicht und die aufgrund der thermischen Ermüdung eines erhitzten Turbinenmantels bei einer so hohen Spannung erfolgte Abscheidung von cx -Phasen schädlicher Form wesentlich beschleunigt wird. Gewöhnlich scheiden sich die o Phasen in CK20-Stahllegierung an den Korngrenzen auch dann ab, wenn der Mantel längere Zeit ohne Belastung erhitzt wird. Diese C -Phasen sind jedoch massiv und weisen eine ungleichmäßige Form auf, die zu keiner Rißbildung durch thermische Ermüdung führt.
  • Die vorliegende Erfindung gründet sich auf den obigen Erkenntnissen und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Turbinenmantel 0,25-0,7 Gew.% C, 20-35 Gew.% Cr, 20-40 Gew.% Ni und Fe enthält und eine austenitische Struktur besitzt.
  • Bevorzugt besteht der Turbinenmantel aus einem Material, das 0,30-0,5 Gew.9O C, 20-30 Gew.% Cr, 20-35 Gew.% Ni, zumindest einen Bestandteil aus einer Gruppe, die aus 0,1-0,5 Gew.% Ti, 0,1-5 Gew.% Nb, 0,05-0,5 Gew, seltene Erdenelemente, 5-20 Gew.% Co, weniger als 7 Gew.% l; und/ oder Mo, weniger als 2 Gew.% Mn, weniger als 2 Gew.% Si besteht und Ausgleichs-Fe enthält und eine austenitische Struktur aufweist.
  • Im folgenden wird die begrenzte Zusammensetzung der chemischen Bestandteile erläutert, wobei die angegebenen Prozentzahlen Gew.% angeben, es sei denn, es ist anders -definiert.
  • C: C ist zur Verbesserung der Wärmeeigenschaft und-Hochtemperaturfestigkeit wichtig. Bei einem C-Anteil von weniger als 0,25 ss können sich a -Phasen leicht abscheiden und gleichzeitig neigen filmförmige #-Phasen Phasen dazu, sich kontinuierlich an den Korngrenzen auszubilden. Andererseits nimmt die Menge brüchiger eutektischer Karbide und sekundärer Karbide mit zunehmendem C-Gehalt zu, was sich in einer verringerten thermischen Ermüdungsfestigkeit auswirkt. Aus diesem Grund ist ein Kohlenstoffgehalt von 0,25-0,7 % und insbesondere von 0,35-0,5 % zu bevorzugen.
  • Cr: Ein Cr-Gehalt von mehr als 20 % ist zur Unterdrückung der Korngrenzenausbreitung aufgrund von Hochtemperaturkorrosion nötig. Andererseits sollte vorzugsweise nicht mehr als 35 % Cr enthalten sein, angesichts der Abscheidung einer übergroßen Menge von Karbiden während Hochtemperaturbelastung und wegen der Brüchigkeit aufgrund der Ausbreitung der a Phasen. Deshalb ist der Cr-Gehalt auf 20-35 % und vorzugsweise auf 20-30 % begrenzt.
  • Ni: Das Element Ni macht eine Grundlegierung austenitisch, erhöht die Hochtemperaturfestigkeit und um das Abscheiden von a -Phasen zu verhüten, ist ein mehr als 20 %-iger Ni-Gehalt zur Erhöhung der Matrixstabilität nötig.
  • Außerdem ist ein hoher Ni-Gehalt wünschenswert, um die Widerstandsfähigkeit gegen Hochtemperaturkorrosion zu erhöhen. Wenn jedoch der Ni-Gehalt mehr als 40 % beträgt, steigt die Menge der eutektischen Karbide an, so daß die Widerstandsfähigkeit gegen thermische Ermüdung verringert ist. Deshalb beträgt der Ni-Gehalt 20-40 % und vorzugsweise 20-35 %.
  • Ti, Nb: Diese Elemente bilden MC-Karbide, wie TiC mit dem Zusatz von Ti, NbC mit dem Zusatz von Nb und (Ti, Nb)C mit dem Zusatz von Nb und Ti. Diese MC-Karbide bewirken keine Erhöhung der Hochtemperaturfestigkeit, unterdrücken jedoch das Wachstum sekundärer Cr-Karbide, die eine Erhöhung der Hochtemperaturfestigkeit und deren Erhaltung für längere Zeit bewirken. Die Elemente Ti und Nb verhüten eine kontinuierliche Abscheidung von Cr-Karbiden an den Korngrenzen. Ein Zusatz einer geringen Menge Ti bzw. Nb bewirkt keine Zunahme der Hochtemperaturfestigkeit und ein Zusatz einer großen Menge erhöht die MC-Karbide und verringert das Abscheiden sekundärer Cr-Karbide, so daß die Hochtemperaturfestigkeit verringert ist. M/C (der Bestandteil M sind die Metallelement-Zusätze, aus denen die MC-Karbide gebildet sind) beträgt vorzugsweise 0,2-0,3 des Atomverhältnisses. Deshalb beträgt der Gehalt an Ti und Nb jeweils 0,1-0,5 % und 0,1-5 %.
  • Seltene Erdenelemente: Der Zusatz von seltenen Erden trägt zu einer charakteristischen Verbesserung durch Entschwefelung und Entoxidation bei, wobei der Zusatz nur einer geringen Menge keinerlei Wirkung zeigt und einer zu großen Menge die Bildung von brüchigen eutektischen Legierungen mit niedrigem Schmelzpunkt fördert, wodurch eine Rißbildung beim Guß und bei der Bearbeitung verursacht wird. Aus diesem Grund ist ein Gehalt von 0,05-0,5 t von seltenen Erden zu bevorzugen. Eine Legierung ist jedoch ausreichend fest gegen thermische Ermüdung und gegen hohe Temperaturen, auch wenn die seltenen Erden nicht enthalten sind.
  • W, Mo: Der Zusatz der Elemente W bzw. Mo dient zur Erhöhung der Festigkeit eines Grundwerkstoffs durch Festlösungshärtung. Je größer der Gehalt an W bzw. Mo ist, desto größer ist der Festigkeitszuwachs. Jedoch wächst der Nv-Wert (Elektronenlückenzahl) mit anwachsender Menge von Mo bzw. W. Wenn der Mo- bzw. W-Gehalt mehr als 7 % beträgt, bildet sich eine große Menge eutektischer Karbide, wodurch die thermische Ermüdungsfestigkeit und die Schweißfähigkeit verschlechtert werden. Die erfindungsgemäße Legierung weist auch ohne Zusatz von W und Mo eine genügende Hochtemperaturfestigkeit auf, so daß ein Werkstoff ohne Mo bzw. W als Turbinenmantel-Werkstoff geeignet ist.
  • Co: Ein Zusatz von mehr als 5 % Co erhöht die Festigkeit eines Grundwerkstoffs durch Festlösungshärtung, jedoch bringt ein über 20%-iger Gehalt keine Wirkung proportional zur hinzugefügten Menge Co. Deshalb ist ein 5-20%-iger Co-Zusatz geeignet. Turbinenmäntel, die bei tieferen Temperaturen als 800 °C eingesetzt werden, besitzen auch ohne Co-Zusatz eine genügende Temperaturfestigkeit.
  • Eine über 5 % gehende cr -Phase verringert die thermische Festigkeit stark. Deshalb muß der Gehalt der cr -Phasen kleiner als 5 % sein. Erfindungsgemäß muß der Nv-Wert (Elektronenlückenzahl), der durch folgende Beziehung ausgedrückt ist, Nv = {0,66Ni+1,71Co+2,66Fe+3,66Mn+4,66Cr-{C-(Ti+Nb)}x23#6 623 x L,66 +4166(Mo+W)+6'66Si/iOO kleiner als 2,8 sein, wobei in der obigen Gleichung Ni, Co, Fe, Mn, Cr, Mo, W, Ti, Nb und Si jeweils durch Atomprozente bezeichnet sind.
  • Si, Mn sind als Entoxidierer hinzugefügt, wobei die Menge dieses Zusatzes vorzugsweise gering sein soll, nämlich unter 2 % und insbesondere vorzugsweise unter 1 %.
  • Erfindungsgemäß werden Turbinenmäntel aus einer Legierung der obigen Zusammensetzung mit einer vorbestimmten Form beispielsweise durch Gießen gebildet. Nach dem Guß ist eine Wärmebehandlung vorzuziehen, um die mechanischen Eigenschaften des Turbinenmantels zu verbessern. Dabei ist eine Festlösungsbehandlung nötig, um die Gußstruktur zu stabilisieren.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Mantelteils für eine Gasturbine; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Mantelelements; Fig. 3A bis Ansichten von Materialproben, die die Fig. 3C Rißausbreitung zeigen; Fig. 4 eine Frontansicht eines herkömmlichen Mantel elements; Fig. 5 eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen dem Nv-Wert und der thermischen Ermüdungs-Rißlänge darstellt; Fig. 6 eine mikroskopische Struktur von Turbinenmantel-Werkstoffen, wobei Fig. 6(a) und (b) herkömmliche Werkstoffe und (c) ein erfindungsgemäßes Material zeigen; und Fig. 7 eine graphische Darstellung, die eine Kriechbruch-Festigkeit von Proben bei 800 "C und 1000 h darstellt.
  • Ein Gasturbinenmantel ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt.
  • In Fig. 1 weist ein Rotor 1 und mEhrere in radialer Richtung gehende Turbinenschaufeln 3 auf und wird von einem auf die Schaufeln 3 einwirkenden heißen Gas angetrieben. Ein ringförmiger Mantel 5 ist den Hörnern der Schaufeln 3 gegenüber in geringem Abstand angeordnet und am Turbinengehäuse 7 befestigt. Der Mantel 5 besteht aus einer Vielzahl von Segmenten 5A, deren eines in Fig. 2 dargestellt ist und aufweist: Ein Stirnteil 51, das in kleinem Abstand gegenüber den Schaufeln 3 liegt, Seitenteile 52 und 53, die sich rechtwinklig zum Stirnteil 51 erstrecken, Befestigungsteile 54 und 55 an den Enden der Seitenteile 52 und 53, die am Turbinengehäuse 7 befestigt sind und Verbindungsteile 56 und 57 am Ende des Stirnteils 51. Der Verbindungsteil 56 des Segments 5A ist so ausgebildet, daß er in einen Verbindungsteil 57 eines benachbarten Segments 5B paßt. Dadurch bilden sämtliche Mantelsegmente 5A, 5B einen ringförmigen Mantel 5 mittels der Verbindungen 56 und 57.
  • Fig. 1 zeigt, daß der Mantel 5 einen Kühlluftdurchgang 9 zusammen mit einem Teil des Turbinengehäuses 7 bildet. Von einem Kompressor komprimierte Luft strömt durch den Luftdurchgang 9 und kühlt den Mantel 5. Wenn der Turbinenmantel mit einem sehr heißen Gas von etwa 1100 OC in Berührung kommt, wird der Mantel auf etwa 700- 750 OC gekühlt. Der Wirkungsgrad der Gasturbine wird sehr stark von der Größe der Lücke zwischen Mantel 5 und den Hörnern der Schaufeln beeinflußt. Um einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erreichen, muß die Lücke möglichst gering sein. Die durch thermische Ermüdung hervorgerufene Verformung und Ausdehnung des Mantels sollte deshalb möglichst klein sein, um die kleine Lücke zwischen Mantel 5 und den Hörnern der Schaufeln 3 zu erhalten.
  • Der herkömmliche Mantelwerkstoff neigt jedoch zum Reissen, wobei sich die Risse hauptsächlich im Stirnteil 51 aufgrund thermischer Ermüdung bilden.
  • Im folgenden werden Beispiele des erfindungsgemäß=n Werkstoffs für den Mantel 5 beschrieben.
  • Tabelle 1 zeigt chemische Zusammensetzungen (Gew.0) und Nv-Werte. In Tabelle 1 bildet eine Probe Nr. 1 zum Vergleich eine herkömmliche Legierung und Proben Nr. 2 bis Nr. 8 sind erfindungsgemäße Legierungen. Man bemerkt an der Tabelle 1, daß der Nv-Wert der Probe Nr. 1 bei 2,9 liegt, während der Nv-Wert der erfindungsgemäßen Legierungen kleiner als 2,9 ist, nämlich 2,327 bis 2,788.
  • Mit diesen Legierungen wurden Tests bezüglich der Wärmeermüdung durchgeführt.
  • Jede Probe wurde einer Lösungsbehandlung nach dem Guß unterzogen (Abkühlen in Luft nach für 2 h konstantgehaltener Temperatur bei 1150 OC) und dann Gußstücke von 25 mm Durchmesser und 100 mm Länge hergestellt.
  • Teststücke mit 20 mm Durchmesser, 20 mm Länge und einer V-Nase zur Bewertung der thermischen Ermüdung wurden vom Gußstück hergestellt und die Bewertung der thermischen Ermüdung durch Messung der Gesamtrißlänge nach 150 Zyklen, die jeweils eine Wasserkühlung und ein Konstanthalten der Temperatur auf 750 OC für 30 min umfassen, durchgeführt.
  • Die Fig. 3A bis 3C zeigen Risse aufgrund thermischer Ermüdung. Bei der in Fig. 3A dargestellten Probe Nr. 1 sind viele Risse zu sehen. Die Art der Rißbildung der Testproben ist genauso wie bei dem Mantel für Gasturbinen. Die Probe Nr. 8, die in Fig. 3C dargestellt ist, weist sehr wenige Risse im Vergleich mit der Probe Nr. 1 auf. Die Art der Rißbildung der Proben Nr. 2 bis Nr. 4, Nr. 6, Nr. 7 ist genauso wie bei der Probe Nr. 8. Eine Rißausbreitung ergab sich bei der Probe Nr. 5, die unter den Proben Nr. 2 bis Nr. 8 den höchsten Nv-Wert aufweist, was in Fig. 3B dargestellt ist. Die Ausbreitungslänge der Rißbildung ist jedoch vernachlässigbar klein im Vergleich mit der Probe Nr. 1 des herkömmlichen Werkstoffs.
  • Fig. 5 zeigt eine Beziehung zwischen dem Nv-Wert und der Riß läge aufgrund thermischer Ermüdung. Bei der Probe Nr. 1 erweist es sich als sehr schwierig, die Riß läge zu bestimmen, da diese eine große Zahl von Rissen, d. h.
  • Verzweigungen von Rissen und eine Durchdringung von einer Seite zur gegenüberliegenden Seite, aufweist. In diesem Falle wurde als Gesamtrißlänge die Gesamtweite der Probe angesehen. Fig. 5 zeigt, daß die Proben, deren Nv-Wert kleiner als 2,8 ist, in ihrer thermischen Ermüdungseigenschaft überragend sind.
  • Tabelle 1 Misch-Nr. C Si Mn Ni Cr Nb Ti W Mo Co metall Fe Nv der rest-1 0,1 0,9 1F0 20 25 - - - - - - liche Be- 2 899 Bestandteil 2 0,4 0,8 1,0 23 25 0,3 0,2 - - - - " 2,71q 3 0,4 1,0 0,9 25 26 0,3 0,2 - - - 0,3 " 2,709 4 0,41 1,1 0,95 26 250,25 0,18 5 - - 0,3 " 2,70 5 0,42 1,1 1,2 25 27 0,3 0,2 7 - - 0,3 " 2, 78E 6 0,42 1,0 1,0 30 26 0,31 0,15 - 2 15 0,3 " 2,47j 7 0,40 1,2 1,0 35 25 0,30 0,15 3 2 15 0,3 " 2,32 8 0,40 0,6 0,5 25 23 0,25 0,25 - - - - " 2,60; Fig. 6 zeigt die Feinstruktur eines aus der Probe Nr. 1 hergestellten Turbinenmantels und die Feinstruktur eines aus der Probe Nr. 3 hergestellten Turbinenmantels, die beide ein Jahr in Betrieb waren. In den Fig. 6(a) und 6(b) kann man die Rißausbreitung längs der Korngrenzen, die filmförmigen a -Phasen an den Korngrenzen und eine Vielzahl von nadelförmigen C -Phasen in den Körnern sehen. Dagegen sind beim Mantel werkstoff gemäß der Erfindung, dessen Feinstruktur in Fig. 6(c) gezeigt ist, kaum C -Phasen zu beobachten.
  • Karbide an den Korngrenzen sind diskontinuierlich und es traten nur sehr wenige Risse auf. In Fig. 7 ist die Kriechbruch-Festigkeit bei 800 °C für 1000 h der Proben Nr. 1, Nr. 4, Nr. 5 und Nr. 8 dargestellt. Die erfindungsgemäßen Legierungsproben zeigen eine überragende Kriechbruch-Festigkeit im Vergleich mit dem herkömmlichen Werkstoff.
  • Ausgehend von den mechanischen Eigenschaften (thermische Ermüdungsfestigkeit, Kriechbruch-Festigkeit) und Hochtemperaturkorrosionswiderstand zusammen mit einer Werkstoffbetrachtung vom ökonomischen Standpunkt aus, ist die Zusammensetzung der Probe Nr. 8 ohne Co und W am meisten zu bevorzugen. Für den praktischen Gebrauch sind die bevorzugten Zusammensetzungen gemäß der Erfindung wie folgt: 0,35-0,5 Gew.% C, weniger als 0,8 Gew.% Si, 0,1-1,2 Gew.% Mn, 24-26 Gew.% Ni, 22-24 Gew.% Cr, 0,2-0,5 Gew.% Nb, 0,15-0,35 Gew.% Ti und Ausgleichs-Fe.
  • Bei der vorliegenden Erfindung kann die gleiche Wirkung durch den Zusatz von Elementen, wie Zr, Hf, V, die die MC-Karbide bilden, anstatt von Ti, Nb erwartet werden.
  • Die obige Erklärung macht deutlich, daß der erfindungsgemäße Mantelwerkstoff bezüglich thermischer Ermüdungsfestigkeit, Hochtemperaturfestigkeit und Hochtemperaturkorrosionswiderstandsfähigkeit und Korrosionsfestigkeit herkömmlichen Werkstoffen überlegen ist, so daß die Lebensdauer eines Turbinenmantels wesentlich verlangert werden kann. Außerdem ist ein aus dem erfindungsgemäßen Werkstoff hergestellter Turbinenmantel billig, leicht zu schmelzen, in der Luft gießbar und in seiner Schweißfähigkeit überlegen.
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Claims (7)

  1. Ansprüche 1Gasturbinenmantel, der an einem Turbinengehäuse bebefestigt ist und Turbinenschaufeln der Gasturbine mit einer Lücke gegenübersteht, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Legierung besteht, die 0,25-0,7 Gew. 9d C, 20-35 Gew.% Cr, 20-40 Gew.% Ni und Ausgleichs-Fe enthält und eine austenitische Struktur besitzt.
  2. 2. Turbinenmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nv-Wert (Elektronenlückenzahl), der nach der Gleichung Nv = [0,66Ni+1,71Co+2,66Fe+3,66Mn+4,66Cr-{C-(Ti+Nb)}x23#6 -x iç66 x4,66(Mo+W)+6,66Si]/100 berechnet wird, kleiner als 2,8 ist, wobei die Bestandteile Ni, Co, Fe, Mn, Cr, Mo, W, Ti, Nb und Si jeweils durch Atomprozente bezeichnet sind.
  3. 680-(ll8ll05l2DEl)-At-E 3. Turbinenmantel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er zumindest ein Element, das aus einer Gruppe, die aus 0,1-0,5 Gew.% Ti, 0,1-5 Gew.% Nb, 0,05-0,5 Gew.% seltene Erdenelemente, 5-20 Gew.% Co, weniger als 7 Gew.% W, weniger als 7 Gew.% Mo, weniger als 2 Gew.% Mn und weniger als 2 Gew.% Si besteht, gewählt ist, enthält.
  4. 4. Turbinenmantel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Turbinenmantel nach dem Guß einer Wärmebehandlung unterworfen wird.
  5. 5. Turbinenmantel für eine Gasturbine, der an einem Gasturbinengehäuse so befestigt ist, daß er mit einem Stirnteil den Spitzen der sich bewegenden Turbinenschaufeln, mit Turbinenschaufelhörnern gegenüberliegt und an beiden Seiten des Stirnteils Seitenteile hat, die mit dem Turbinengehäuse so verbunden sind, daß ein Kühlmitteldurchgang mit einem Teil des Turbinengehäuses entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel aus einer Legierung mit austenitischem Aufbau besteht und 0,3-0,5 Gew.% C; 20-30 Gew.% Cr; 20-35 Gew.% Ni, mindestens einen Bestandteil aus einer Gruppe, die aus 0,1-0,5 Gew.% Ti, 0,1-5 Gew.% Nb, 0,05-0,5 Gew.% seltene Erden, 5-20 Gew.% Co, weniger als 7 Gew.% Mo, weniger als 7 Gew.% W, weniger als 2 Gew.% Mn und weniger als 2 Gew.% Si besteht, sowie Ausgleichs-Fe als wesentliche Bestandteile enthält.
  6. 6. Turbinenmantel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein o -Phasenverhältnis weniger als 5 % und ein Nv-Wert, der nach folgender Gleichung berechnet wird, 3 Nv = [0,66Ni+1,71Co+2,66Fe+3,66Mn+4,66Cr-{(C(Ti+Nb)]x23#6 x L,66 +4,66(Mo+W)+66Si] /100 kleiner als 2,8 ist, wobei die in der Gleichung enthaltenen Bestandteile Ni, Co, Fe, Mn, Cr, Mo, W, Ti, Nb und Si durch ihre Atomprozente bezeichnet sind.
  7. 7. Turbinenmantel für eine Gasturbine, der an einem Gehäuse der Gasturbine so befestigt ist, daß er den Spitzen der bewegten Turbinenschaufeln mit einem Stirnteil im Abstand gegenüberliegt und mit Seitenteilen, die an beiden Seiten des Stirnteils angebracht sind, am Turbinengehäuse angebracht ist, wodurch ein Kühlmitteldurchgang mit einem Teil des Turbinengehäuses entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Turbinenmantel aus einem Werkstoff besteht, der eine austenitische Struktur hat und im wesentlichen aus 0,35-0,5 Gew, C, weniger als 0,8 Gew.% Si, 0,1-1,2 Gew.% Mn, 24-26 Gew.% Ni, 22-24 Gew.% Cr, 0,2-0,5 Gew.% Nb, 0,15-0,35 Gew.% Ti und Ausgleichs-Fe besteht.
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