DE332524C

DE332524C - Internal combustion engine

Info

Publication number: DE332524C
Application number: DE1919332524D
Authority: DE
Original assignee: Krupp Stahl AG; Germaniawerft AG
Current assignee: Krupp Stahl AG; Fried Krupp Germaniawerft AG
Priority date: 1919-06-21
Filing date: 1919-06-21
Publication date: 1921-01-31

Description

Verbrennungskraftmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf Verbrennungskraftmaschinen, die mit zwei verschiedenen Brennstoffen, z. B. einem schwer entzündlichen Arbeitsbrennstoffe und einem leichter entzündlichen, zur Einleitung der Zündung des Arbeitsbrennstoffes dienenden Hilfsbrennstoffe, arbeiten.Internal combustion engine. The invention relates to internal combustion engines, those with two different fuels, e.g. B. a difficult to ignite working fuel and a more flammable one to initiate the ignition of the working fuel serving auxiliary fuels, work.

Es sind bereits derartige Verbrennungskraftmaschinen bekannt, bei denen der schwer entzündliche Brennstoff vor dem leichter entzündlichen Brennstoffe in den Arbeitszylinder eingeführt und bei Einführung des letzteren zur Entflammung gebracht wird. Bei allen bekannten Maschinen dieser Art erfolgt jedoch die Einführung des schwerer entzündlichen Brennstoffes immer erst nach erfolgter Kompression der Verbrennungsluft, und es werden außerdem beide Brennstoffe fast gleichzeitig oder doch kurz hintereinander in den Zylinder eingeführt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß bei Verwendung schwer verdampfender Betriebsstoffe diese zu wenig Zeit zur Vergasung haben und infolgedessen unvollkommen verbrennen,.Such internal combustion engines are already known at those of the difficult to ignite fuel before the more easily ignitable fuel introduced into the working cylinder and upon introduction of the latter to ignite is brought. In all known machines of this type, however, the introduction takes place of the less flammable fuel only after the compression of the Combustion air, and there are also both fuels almost simultaneously or but inserted into the cylinder in quick succession. This method has the disadvantage that when using fluids that are difficult to evaporate, they have too little time for gasification and as a result burn imperfectly.

Bei anderen bekannten Einrichtungen, bei denen der Hilfsbrennstoff mit dem Arbeitsbrennstoffe zusammen beim Saughube des Kolbens in den Zylinder eingeführt und beim darauffolgenden Kompressionshube bis zur Selbstzündung verdichtet wird, kann der Zeitpunkt der Zündung nicht genügend genau festgelegt werden, was für ein gutes Arbeiten der Maschine unerläßlie@ ist. Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Übelstände zu vermeiden und auch besonders schwer zu vergasenden Brennstoffen genügend Zeit zu ihrer Verdampfung zu geben und trotzdem eine zeitlich genau festgelegte Entzündung zu ermöglichen.In other known facilities where the auxiliary fuel with the working fuel introduced into the cylinder at the suction stroke of the piston and with the following compression stroke it is compressed until spontaneous ignition, the timing of the ignition cannot be determined precisely enough, what kind of one good working of the machine is essential. The present invention aims to avoid these inconveniences and also fuels that are particularly difficult to gasify to give enough time to vaporize and still a precisely timed one To allow inflammation.

Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der -gesamte Arbeitsbrennstöff nach vorhergehender Vergasung oder Zerstäubung bereits mit der Ladeluft oder aber doch zu Beginn der Kompressionsperiode in den Arbeitszylinder eingeführt wird, wodurch er eine genügende Zeit zur Vergasung erhält, um eine vollkommene spätere Verbrennung zu gewährleisten. Dieses vergaste Gemisch, das nur so weit komprimiert wird, daß keine Selbstzündung eintritt, gelangt dann am Ende der Kompressionsperiode bei der Einführung des Hilfsbrennstoffes zur Entflammung. Die Zündung selbst kann dadurch fiervorgerufen werden, daß sich der leicht entzündliche, nachträglich eingeführte Hilfsbrennstoff unmittelbar in dem durch die Kompression genügend erhitzten Gasluftgemische entzündet und dadurch auch den schwerer entzündlichen Brennstoff zur Verbrennung bringt, oder aber der Zündbrennstoff wird auf elektrischem Wege oder auch durch Auftreffen auf heiße Wandungsteile, z. B. bei Glühkopfmotoren, entzündet und bringt dadurch den schwerer entzündlichen Brennstoff zur Verbrennung. In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i die Anwendung der Erfindung bei einer Diesehnaschine, und Fig.2 die Anwendung der Erfindung bei einem Glühkopfmotor.This purpose is achieved according to the invention in that the whole Arbeitsbrennstöff after previous gasification or atomization already with the Charge air or at least at the beginning of the compression period in the working cylinder is introduced, giving it sufficient time to gasify to achieve a perfect to ensure later incineration. This gasified mixture that only compresses so far becomes that auto-ignition does not occur then comes to the end of the compression period when introducing the auxiliary fuel for ignition. The ignition itself can are caused by the fact that the easily inflammable, subsequently introduced Auxiliary fuel directly in the gas-air mixture, which has been sufficiently heated by the compression ignites and thus the less flammable fuel for combustion brings, or the pilot fuel is electrically or through Hitting hot wall parts, e.g. B. in glow head engines, ignites and brings thereby the less flammable fuel for combustion. In The drawing shows two exemplary embodiments of the subject matter of the invention illustrates, namely Fig. i shows the application of the invention to a diesel machine, and FIG. 2 shows the application of the invention to a hot-head motor.

In Fig. i ist A der Arbeitszylinder einer Dieselmaschine, B der Zylinderkopf, C der Ventileinsatz des Brennstoffventiles, dessen' Nadel cl mittels des Ventilhebels D und der ockenscheibe E betätigt `wird. F ist die Pumpe für den Arbeitsbrennstoff, G diejenige für den Hilfsbrennstoff. Die Nockenscheibe E trägt zwei Nocken e1, e2, die derart auf denn Umfange gegeneinander versetzt sind, daß das Brennstoffventil zunächst durch den Nocken e1 und dann durch den docken e= geöffnet und geschlossen wird. Vor oder während der ersten Ventileröffnung drückt die Pumpe F die erforderliche Arbeitsbrennstoffmenge in die Düse, und vor oder während der zweiten Ventileröffnung wird durch die Pumpe G der erforderliche Hilfsbrennstoff in die Düse eingeführt. In Fig. i ist der Augenblick festgehalten, in dem die Pumpe F den Arbeitsbrennstoff in die Brennstoffdüse gefördert - hat und der Nocken 0l gerade beginnt, die 'N Nadel cl zu heben. Nach erfolgtem Einblasen des Arbeitsbrennstoffes schließt die N Nadel wieder. und es wird sodann durch die Pumpe G der Hilfsbrennstoff in die Düse eingeführt und die Nadel durch den Nocken e2 im oberen Totpunkte des Kolbens zum zweiten Male zwecks Einblasens des Hilfsbrennstoffes geöffnet. Dieser entzündet sich in denn vollständig vergasten und durch die Kompression genügend erhitzten Gasgemisklie und leitef dadurch die Verbrennung des Arbeitsbrennstoffes ein.In Fig. I, A is the working cylinder of a diesel engine, B is the cylinder head, C the valve insert of the fuel valve, whose 'needle cl by means of the valve lever D and the ock disc E is actuated. F is the pump for the working fuel, G the one for the auxiliary fuel. The cam disk E carries two cams e1, e2, which are offset against each other in such a way that the fuel valve first by the cam e1 and then by the dock e = open and closed will. Before or during the first valve opening, the pump F presses the required Amount of working fuel in the nozzle, and before or during the second valve opening the required auxiliary fuel is introduced into the nozzle by the pump G. In Fig. I the moment is recorded in which the pump F the working fuel pumped into the fuel nozzle - and the cam 0l is just beginning, the 'N needle to lift cl. After the working fuel has been blown in, the N needle closes again. and the auxiliary fuel is then introduced into the nozzle by the pump G and the needle through the cam e2 at the top dead center of the piston for the second time opened for the purpose of blowing in the auxiliary fuel. This ignites in then completely gasified and sufficiently heated gas mixture due to the compression and thereby initiate the combustion of the working fuel.

Die in Fig.2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. i durch die Verwendung eines Glühkopfes, an dessen heißen Wandungen sich der an zweiter Stelle in den Zylinder einzuführende Hilfsbrennstoff entzündet. Auch hier ist auf der Zeichnung der Augenblick wiedergegeben, in dem die Pumpe F den Arbeitsbrennstoff durch den Zerstäuber H in die-Haube IL und damit in den Zylinder eingespritzt hat. Tni der bei Glühkopfmaschinen üblichen Zeit vor dem oberen Kolbentotpunkte wird sodann der durch die Pumpe G geförderte Hilfsbrennstoff durch den gleichen Zerstäuber in die Haube und den Zylinder eingespritzt. Dieser Hilfsbrennstoff entzündet sich an den glühenden Wandungsteilen der Haube und leitet dadurch die Verbrennung des Arbeitsbrennstoffes ein.The embodiment shown in Figure 2 differs from that according to Fig. i through the use of a glow head, on the hot walls of which the auxiliary fuel to be introduced into the cylinder second ignites. Even here is shown on the drawing of the moment in which the pump F den Working fuel through the atomizer H into the hood IL and thus into the cylinder injected. Tni the time before the piston top dead center, which is usual for hot-head machines then the auxiliary fuel delivered by the pump G is replaced by the same Atomizer injected into the hood and cylinder. This auxiliary fuel ignites on the glowing wall parts of the hood and thereby directs the combustion of the working fuel.

An Stelle der Selbstentzündung des Hilfsbrennstoffes kann selbstverständlich auch eine beliebige andere, z. Bf elektrische, Zündung treten.Instead of self-ignition of the auxiliary fuel, it goes without saying also any other, e.g. Bf electric, kick ignition.

Claims

PATENT CLAIM:. Internal combustion engine with two different Fuels, e.g. B. one i difficult to ignite working fuels and one lighter flammable auxiliary fuel, works, and at which the difficult to ignite Fuel is introduced into the work cylinder before the lighter flammable fuel is, characterized in that the entire working fuel after the preceding Gasification or atomization with the charge air or at the beginning of the compression period, the auxiliary fuel, on the other hand, only enters the working cylinder towards the end of the compression period is introduced, the auxiliary fuel by an ignition device or by the temperature of the compressed loading mixture or also through hot wall parts (e.g. in hot-bulb engines) is ignited and the combustion of the working fuel, whose compression is not driven to spontaneous combustion, in itself known Way initiates.