DE3324682C2 - - Google Patents
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- DE3324682C2 DE3324682C2 DE19833324682 DE3324682A DE3324682C2 DE 3324682 C2 DE3324682 C2 DE 3324682C2 DE 19833324682 DE19833324682 DE 19833324682 DE 3324682 A DE3324682 A DE 3324682A DE 3324682 C2 DE3324682 C2 DE 3324682C2
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/28—Electrolytic cell components
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
einer säuredichten Verbindung zwischen den Gasdiffu
sionselektroden und dem Kunststoffgehäuse einer
elektrochemischen Meßzelle, wobei die Gasdiffusionselek
troden aus einer porösen PTFE-Rückschicht bestehen,
auf die eine PTFE-gebundene Katalysatorschicht kleine
ren Durchmessers aufgesintert wird, und wobei das Ge
häuse aus Polycarbonat Aussparungen zur Aufnahme der Katalysatorschicht
und Kontaktdrähte sowie eine Auflagefläche für den
katalysatorfreien Rückschichtrand aufweist.
Elektrochemische Meßzellen werden beispielsweise
zur Erfassung von Luftverunreinigungen verwendet.
Bekannte Meßzellen bestehen im Prinzip aus einem
Kunststoffgehäuse mit einem Elektrolytraum und mit
diesem in Kontakt stehenden Gasdiffusionselektroden,
die als Doppelschichtelektroden ausgebildet sind; sie
bestehen aus einer PTFE-gebundenen Katalysatorschicht
und einer PTFE-Rückschicht. Als Elektrolyt für die
elektrochemische Umsetzung der zu messenden Luftverun
reinigung dienen wäßrige Säurelösungen, wie beispiels
weise Schwefel- oder Phosphorsäure.
Ein Problem bei der Herstellung derartiger Meß
zellen ist die säuredichte Verbindung der Gasdiffusions
elektroden mit dem Gehäuse sowie die säuredichte Durch
führung der Elektrodenkontaktdrähte, die vom Elektro
lytraum durh die Gehäusewandung nach außen geführt
werden müssen.
Bei den bekannten elektrochemischen Meßzellen erfolgt
daher die Abdichtung zwischen den Gasdiffusionselek
troden und dem Kunststoffgehäuse durch Einkleben der
Elektroden mittels eines sogenannten säurefesten
Klebers oder unter Anwendung von Elastomer-Flachdich
tungen bzw. O-Ringen.
Die säurefesten Kleber werden nach einiger Zeit
unter der katalytischen Einwirkung von Platinmohr, aus
dem die Aktivschicht der Gasdiffusionselektrode besteht,
vom Elektrolyten zersetzt, was zu einer Undichtigkeit
der Zelle führt.
Eine elektrochamische Zelle, bei der zwecks
Abdichtung O-Ringe verwendet werden, ist aus der DE-
OS 24 35 813 bekannt. Um den erforderlichen Anpreßdruck
und den sicheren Sitz der Ringe zu erzielen, besteht
die Zelle aus drei Bauteilen, wobei zwei dem Anpreßdruck
dienen. Dies ergibt einen relativ hohen konstruktiven
Aufwand, wobei auch die relativ weichen PTFE-Folien
von auf liegenden O-Ringen beschädigt werden könne.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mittels
eines technisch einfachen Verfahrens eine langzeitbe
ständige und säuredichte Verbindung zwischen den Gas
diffusionselektroden und dem Kunststoffgehäuse zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Verbindung der Gasdiffusionselektroden
mit dem Gehäuse durch Aufpressen eines heißen Preßrings
auf die Randzone der PTFE-Rückschicht erfolgt und daß der
Preßring eine Temperatur von 300°C aufweist.
Der durch die Erfindung erzielte Vorteil be
steht insbesondere darin, daß die Meßzelle gegenüber
bekannten Meßzellen nur noch aus einem einzigen Bauteil
mit auf diesem säuredicht aufgebrachten Gasdiffusions
elektroden besteht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines
in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungs
beispiels näher erläutert.
Die Meßzelle 1 umfaßt ein Kunststoffgehäuse 2
mit einem Elektrolytraum 3 sowie zwei diesem zugeordnete
Gasdiffusionselektroden 4, die je aus einer Katalysator
schicht 5 und einer PTFE-Rückschicht 6 bestehen; in
Ausnehmungen 7 des Gehäuses 2 sind Kontaktdrähte 8
angeordnet, auf denen die Katalysatorschichten 5 im
betriebsfertigen Zustand der Meßzelle aufliegen. Die
Enden 9 der Drähte 8 sind nach außen geführt.
Die säuredichte Verbindung der Gasdiffusions
elektroden 4 mit dem Gehäuse 2 erfolgt auf folgende
Weise:
Die platinmohrfreie Randzone 10 der PTFE-Rück
schicht 6 wird auf die Stirnfläche 11 des Gehäuses 2
gelegt und ein
heißer Preßring 12 wird danach mit einer definierten
Kraft K, beispielsweise 1,5 kg, eine bestimmte Zeit, bei
spielsweise 1 min, auf diese Randzone 10 gepreßt. Zweck
mäßig wird der Preßring 12 elektrisch erwärmt; es können
für dessen Erwärmung jedoch auch fremde Wärmequellen
(Ofen odgl.) verwendet werden. Die erforderliche Tempera
tur hängt von der Dicke der PTFE-Rückschicht 6 und vom
Kunststoff des Gehäuses 2 ab. Es wurde gefunden, daß bei
Vorliegen einer PTFE-Rückschicht 6 von etwa 0,5 mm Dicke
und eines aus Polycarbonat-Kunststoff bestehenden Gehäu
ses 2 mittels eines auf 300°C erwärmten Preßringes
12 die Randzonen 10 der Gasdiffusionselektroden 4 mit dem
Gehäuse 2 säuredicht und dauerhaft verbunden werden.
Wie einleitend erwähnt, ist eine wirkliche Verschweißung
von PTFE-Folien mit den für das Gehäuse 2 verwendeten
Thermoplasten nicht möglich. Die Erfindung geht von der
Erkenntnis aus, daß die PTFE-Rückschicht 6 jedoch eine
rauhe, poröse Oberfläche aufweist, in die infolge der
Druckeinwirkung des heißen Preßringes 12 der oberflächig
erweichte Kunststoff des Gehäuses eingepreßt wird, so daß
es zu einer Verzahnung von Randzone 10 und Oberfläche 11
des Gehäuses 2 kommt.
Die säuredichte Durchführung der Kontaktdrähte 8 durch
die Wandung des Gehäuses 2 erfolgt auf folgende Weise.
Die Einlegung der Kontaktdrähte 8 und deren Durchführung
durch die Gehäusewandung geht dem Schritt der Verbindung
der Gasdiffusionselektroden 4 mit dem Gehäuse 2 voraus.
Die Kontaktdrähte 8 bestehen aus Gründen der Korrosions
beständigkeit aus Platin oder Gold. Zwecks Herstellung
einer säuredichten Durchführung werden die auf die Stirn
seiten 11 des Gehäuses 2 aufgelegten Kontaktdrähte 8 in
geeigneter Weise erwärmt, wodurch gleichzeitig im Bereich
der Auflage des Kontaktdrahtes auch der Kunststoff des
Gehäuses 2 erwärmt und erweicht wird und so der Kontakt
draht im Kunststoff versenkt wird. Die Erwärmung des Kon
taktdrahtes 8 erfolgt zweckmäßig elektrisch. Die Tempera
tur des Drahtes ist oberhalb des Erweichungspunktes des
Gehäusekunststoffes gewählt, so daß eine einfache Ein
pressung in den Kunststoff gegeben ist. Zweckmäßig werden
die Kontaktdrähte 8 auf eine Strecke a von mindestens 1 cm
in den Gehäusekunststoff eingebettet.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung einer säuredichten Verbindung zwischen den Gasdiffusionselektroden und dem Kunststoffgehäuse einer elektrochemischen Meßzelle, wobei die Gasdiffusionselektroden aus einer porösen PTFE-Rückschicht bestehen, auf die eine PTFE-gebundene Katalysatorschicht kleineren Durchmessers aufgesintert wird, und wobei das Gehäuse aus Polycarbonat Aussparungen zur Aufnahme der Katalysatorschicht und Kontakt drähten sowie eine Auflagefläche für den Katalysator-freien Rückschichtrand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Gasdiffusionselektroden (4) mit dem Gehäuse (2) durch Aufpressen eines heißen Preßringes (12) auf die Randzone (10) der PTFE-Rückschicht (6) erfolgt und daß der Preß ring (12) eine Temperatur von 300°C aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833324682 DE3324682A1 (de) | 1983-07-08 | 1983-07-08 | Verfahren zur herstellung einer saeuredichten verbindung zwischen gasdiffusionselektroden und dem kunststoff-gehaeuse einer elektrochemischen messzelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833324682 DE3324682A1 (de) | 1983-07-08 | 1983-07-08 | Verfahren zur herstellung einer saeuredichten verbindung zwischen gasdiffusionselektroden und dem kunststoff-gehaeuse einer elektrochemischen messzelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3324682A1 DE3324682A1 (de) | 1985-01-17 |
DE3324682C2 true DE3324682C2 (de) | 1988-09-08 |
Family
ID=6203501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833324682 Granted DE3324682A1 (de) | 1983-07-08 | 1983-07-08 | Verfahren zur herstellung einer saeuredichten verbindung zwischen gasdiffusionselektroden und dem kunststoff-gehaeuse einer elektrochemischen messzelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3324682A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB9422334D0 (en) * | 1994-11-04 | 1994-12-21 | Central Research Lab Ltd | Gas sensor |
GB9625464D0 (en) * | 1996-12-07 | 1997-01-22 | Central Research Lab Ltd | Gas sensor |
CN100437104C (zh) * | 2005-05-18 | 2008-11-26 | 深圳市奥特迅传感技术有限公司 | 气体传感器及由其制成的气体检测器 |
-
1983
- 1983-07-08 DE DE19833324682 patent/DE3324682A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3324682A1 (de) | 1985-01-17 |
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