DE3324234C2 - Berührungsschaltfeld für einen Bilschirm - Google Patents
Berührungsschaltfeld für einen BilschirmInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein transparentes sensitives Berührungsschaltfeld für diverse Bildschirme, bestehend aus einem transparenten Träger (10), auf dessen dem Bildschirm zugewandter Oberfläche die metallisch leitenden und transparenten Einspeisungsspalten (11, 13, 15, 17) und Abfragefelder (12, 14 ...) angelegt und mit einer Auswerteelektronik (20) verbunden sind und den für die kapazitive Kopplung auf der dem Bediener zugewandten Seite des Trägers (10) angeordneten, ebenfalls metallischen und transparenten Berührungsfeldern (51, 52, 53 ...), welche die Einspeisungsspalten und Abfragefelder überdecken (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft ein sensitives, transparentes Berührungsschaltfeld an Bildschirmen.
Neben den längst standardisierten Eingabeelementen, wie Tastatur, Rollkugel, Graphiktableau usw. gewinnt der berührungssensitive Bildschirm, auch unter
dem Begriff »Touch Panel« bekannt, zur interaktiven Bedienerführung immer größere Bedeutung. Die wachsende Zahl rechnergestützter Prozesse mit immer komfortableren und daher auch zunehmend aufwendigeren
Softwareprogrammen, verlangt nach benutzerfreundlichen Eingabemedien. Ein berührungsempfindlicher
Bildschirm bietet hier die Möglichkeit einer »Tastatur mit wechselnder Beschriftung«. Anwendungsorientierte
Menuefelder auf dem Bildschirm strukturieren den Programmablauf, steigern die Übersichtigkeit und verhindern Fehlbedienungen.
Auf einem derartigen Bildschirm können demnach in beliebiger Anzahl und Anordnung Berührungsfelder mit
wechselnder Bedeutung dargestellt werden, zur Eingabe oder Abfrage von Daten und/oder Befehlen. Dabei
werden vom Bildschirm die Konturen jeder einzelnen Berührungsfläche und deren Bedeutung (entsprechend
ίο einer Taste) dargestellt, so daß der Bediener auf dem
darüber befindlichen Berührungsschaltfeld das gewünschte Feld berühren kann und somit einen ganz
bestimmten Befehl bewirkt Für die Erkennung, welches Feld im Bildschirm bzw. innerhalb des Schaltfeldes vom
is Bediener berührt wurde, sind unterschiedliche Ausführungsformen bekannt
So sind beispielsweise in der Umrahmung eines Bildschirmes Infrarotsender und -empfänger oder auch Ultraschalldetektoren gegenüberliegend angeordnet so
daß bei Berührung einer bestimmten Fläche innerhalb des Bildschirmes die entsprechenden ΛΎ-Koordinaten
erkannt und als Befehl ausgewertet werden können. Beide Ausführungsarten sind aber sehr anfällig gegen
Verschmutzung und auch sehr teuer.
In anderen Anordnungen, bei denen zwei elektrisch
leitende Folien eine Membran bilden, wird der elektrische Widerstand der Folien ausgewertet Bei dieser Anordnung hat sich als nachteilig herausgestellt daß der
elektrische Kontakt zwischen den Folien und den Elek
troden relativ unzuverlässig ist und somit ein »Weglau
fen« der eingestellten Koordinaten bzw. ein merkliches Absinken der Linearität zu verzeichnen ist Diese Umstände haben eine hohe Ausfallquote zur Folge.
Weitere berührungssensitive Bildschirme sind derart
aufgebaut daß auf einem transparenten Träger, meist
eine Glasplatte, beidseitig sich überlappende leitende Flächen vorhanden sind und daß bei Berührung einer
Fläche durch eine menschliche Person eine kapazitive Änderung eines angelegten Potentials bewirkt wird.
Diese vorbeschriebene Ausführungsform ist beispielsweise durch die US-PS 41 36 291 und durch die US-PS
42 30967 bekannt Insbesondere aus der US-PS 42 30 967 ergibt sich, daß vor einer Kathodenstrahlröhre ein transparentes Berührungsschaltfeld — wie vor-
stehend erläutert — angeordnet ist Diese Anordnung bedingt einen siebenschichtigen Aufbau vor der Oberfläche der Kathodenstrahlröhre. Die dadurch auftretenden Lichtverluste bedingen einen größeren Strahlstrom,
der die Lebensdauer der CRT-Röhre verkürzt Der grö
ßere Strahlstrom und die Streuung durch die sieben
Schichten vergrößern die Unscharfe des Schriftbildes.
Insbesondere ist hierbei weiterhin nachteilig, daß die dem Bediener zugewandte Schicht auf dem transparenten Träger stromführend ist und nur durch 2 sehr dünne
Schichten (Dielektrica, Antireflexschicht) gegen eine
Berührung durch den Bediener isoliert ist Diese beiden äußeren Schichten dürfen deshalb nicht entfernt werden, obwohl sie teilweise unnötig sind.
Als weiterer Nachteil sei erwähnt daß die Dielektri
ca-Schicht parasitäre Kapazitäten erhöht
Weitere bekannte Druckschriften (DE-AS 27 31 556, US-PS 42 33 522, EP 00 54 306 Al) betreffen kapazitive
Berührungsschalter für diverse Geräte z. B. für Kochmulden aus Glas und Glaskeramik, für andere Geräte
mit Anzeigelampen hinter dem Schaltfeld und brauchen deshalb eine Transparenz des gesamten Schaltfeldes
oder einzelnen Schalters nicht berücksichtigen, so daß Kabelanschlüsse, Kontakte und feste Leitungen auf der
Rückseite der Schaltfelder geführt und angebracht sein können. Sie sind deshalb für die Verwendung vor einem
transparenten Bildschirm nicht geeignet
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Berührungsschaltfeld der eingangs genannten Art für
diverse Bildschirme zu schaffen, bei weichem die kapazitiven
Berührungsfelder auf einem transparenten Träger galvanisch von der Elektronik getrennt angeordnet
sein sollen, die Anzahl der Schichten auf dem Träger
verringert werden können und die elektrische Sicherheit
für den Bediener erhöht wird.
Die gestellte Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Berührungsschaltfeldes
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der vorteilhafte Aufbau eines erfindungsgemäßen Berührungsschaltfeldes sieht demnach vor, daß die für
die kapazitive Änderung notwendigen stromführenden und transparenten Metallschichtfelder, welche eine einzelne
Berührungsfläche repräsentieren, ausschließlich auf einer Seite, d. h. in einer gemeinsamen Ebene des
transparenten Trägers anzuordnen, wobei wiederum diese Fläche dem Bediener nicht zugänglich ist
Üblicherweise wird diese Fläche bei der Anbringung auf der Vorderseite eines Bildschirmes, beispielsweise
mit der Vorderfläche einer Kathodenstrahlröhre, verklebt oder mit minimalem Abstand zu einem beliebigen
Bildschirm befestigt Auf der dem Bediener zugewandten Seite des transparenten Trägers sind lediglich die
separaten Berührungsfelder aufgebracht, welche die auf der Rückseite getrennt angeordneten, jeweiligen Einspeisungs-
und Abfragefelder, überdecken. Der Bediener ist damit galvanisch absolut von den stromführenden
Flächen des Berührungsfeldes getrennt und gesichert Ein derartiger Aufbau eines Berührungsschaltfeldes
benötigt daher auch keine dielektrische Schicht mehr.
Die sich gegenüberliegenden oder überlappenden Rächen auf beiden Seiten des Trägers dürfen aus Gründen
der guten Transparenz nur wenige Atomschichten dick sein. Als vorteilhafte Metallschicht zur Bildung des
gewünschten Kondensatoreffektes hat sich eine Beschichtung mit einer goldhaltigen Legierung von etwa
0,1 μπι Dicke als günstig erwiesen. Diese Legierungen
sind auf hohe Temperaturen, Griffestigkeit gute chemische Resistenz und geringen elektrischen Widerstand
hin optimiert
In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Berührungsschaltfeldes ist die dem Bediener zugewandte
Seite des Trägers mit einer Oberflächenmattierung versehen, zur Vermeidung von Spiegelungen und
Reflektionen.
Dadurch entfällt die bisher übliche Antirefiektionsschicht,
die für diesen Anwendungsfall sowieso weniger geeignet ist, da diese Schicht ihre reflektionsmindernden
Eigenschaften durch Hautkontakt verliert (Handschweiß verursacht glänzende Fingerabdrücke). Es ist
erkennbar, daß ein erfindungsgemäßes Schaltfeld nur unwesentlich dicker ist als der transparente Träger. Dadurch
ergibt sich ein überaus flacher Aufbau, welcher somit an der Frontseite eines beliebigen Bildschirmes
befestigbar ist. Die Form und Größe von Bildschirmen ist hierbei gleichgültig, auch ob es sich um eine gewölbte
Frontscheibe oder um einen planebenen Bildschirm handelt.
Erwähnt sei noch, daß der Träger des Berührungsschaltfeldes auch als zusätzlicher Druckschirm, z. B. Implusionsschutzschirm
wirken kann.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert
Es zeigt
Fig. 1 eine Trägerplatte mit den Einspeisungs- und
Abfragefeldern,
F i g. 2 das Prinzip der Erfindung,
Fig.3 die Trägerplatte nach Fig. 1, ich den Berührungsschaltfeldern,
Fig.3 die Trägerplatte nach Fig. 1, ich den Berührungsschaltfeldern,
ίο F i g. 4 das Prinzip der Feldschaltung,
Fig.5 ein Blockschaltbild der entsprechenden elektronischen
Ansteuerung und Auswertung,
Fig. 6a—b ein erfindungsgemäßes Berührungsschaltfeld
vor dem Schirm einer Flüssig-Kristall-Anzeige
angebracht
Zunächst soll das Prinzip der Erfindung an Hand der F i g. 2A—2C erläutert werden.
Ein nicht leitendes Trägermaterial, beispielsweise Glas, nach F i g. 2A liegt zwischen den leitenden Feldern
2,3 und 4. Die Felder 2 und 4 sind elektrisch mit einer Steuerschalteinheit 5 verbunden. Ein periodisches Niederspannungswechselsignal
wird auf das Feld 2 aufgebracht Das Trägermaterial 1 wirkt als Dielektrikum,
somit ergibt sich eine kapazitive Kopplung Cl zwisehen den sich teilweise deckenden Feldern 2 und 3. Feld
3 überlappt Feld 4, so daß auch zwischen diesen leitenden Flächen eine kapazitive Kopplung C 2 vorhanden
ist(Fig. 2B.2C).
Ein in Feld 2 eingespeistes Wechselsignal kann somit wieder an Feld 4 ab abgegriffen werden. Die gesamte Anordnung kann als Reihenschaltung von Cl und C2 (F i g. 2C) aufgefaßt werden, wobei Feld 3 beiden Kondensatoren gemeinsam ist
Wird nun Feld 3 berührt (Fingerkontakt), entsteht zwischen den beiden Kondensatoren Ci und C 2 ein weiterer Kondensator CK und ein Widerstand RK, bedingt durch die Körperkapazität/Körperwiderstand der dieses Feld berührenden Person (F i g. 2D). Kondensa-. torflächen und -abstände sind so gewählt, daß durch CK/RK ein deutlicher Masseschluß für das Wechselspannungssignal gebildet wird. Dies läßt sich an einem Amplitudeneinbruch des Wechselsignals an Feld 4 erkennen.
In F i g. 1 ist ein Berührungsschaltfeld für einen BiIdschirm, beispielsweise an der Frontseite einer Kathodenstrahlröhre anbringbar, dargestellt. Ein transparenter, nichtleitender Träger 10 aus Glas oder Kunststoff, ca. 1 —3 mm dick, ist mit einer Wölbung versehen, welche einer nicht näher dargestellen Kathodenstrahlröhre
Ein in Feld 2 eingespeistes Wechselsignal kann somit wieder an Feld 4 ab abgegriffen werden. Die gesamte Anordnung kann als Reihenschaltung von Cl und C2 (F i g. 2C) aufgefaßt werden, wobei Feld 3 beiden Kondensatoren gemeinsam ist
Wird nun Feld 3 berührt (Fingerkontakt), entsteht zwischen den beiden Kondensatoren Ci und C 2 ein weiterer Kondensator CK und ein Widerstand RK, bedingt durch die Körperkapazität/Körperwiderstand der dieses Feld berührenden Person (F i g. 2D). Kondensa-. torflächen und -abstände sind so gewählt, daß durch CK/RK ein deutlicher Masseschluß für das Wechselspannungssignal gebildet wird. Dies läßt sich an einem Amplitudeneinbruch des Wechselsignals an Feld 4 erkennen.
In F i g. 1 ist ein Berührungsschaltfeld für einen BiIdschirm, beispielsweise an der Frontseite einer Kathodenstrahlröhre anbringbar, dargestellt. Ein transparenter, nichtleitender Träger 10 aus Glas oder Kunststoff, ca. 1 —3 mm dick, ist mit einer Wölbung versehen, welche einer nicht näher dargestellen Kathodenstrahlröhre
so entspricht. Dieser erhält eine zweiseitige, wenige Atomschichten
starke Metallbeschichtung aus einer entsprechend geeigneten goldhaltigen Legierung, wobei hier in
F i g. 1 nur die Beschichtung der Konkavs^ite, d. h. der Seite, welche nicht berührt wird, dargestellt ist Die Berührungsfelder
sind, wie in F i g. 3 dargestellt, matrixförmig angeordnet Alle stromführenden bzw. stromrückführenden
Leitungen und Felder befinden sich auf der Konkavseite des transparenten Trägers 10. Die Konvexseite
(Fig.3) trägi ausschließlich die Mittenabgriffe
eo der Reihenkondensatoren, d.h., die Berührungsfelder,
die galvanisch von der Speise- und Auswerte-Elektronik 20 getrennt sind.
Wie in F i g. 1 dargestellt, ist die Konkavseite in Spalten organisiert. In jede längliche durchgehende Spalte
11, 13, 15, 17 erfolgt eine Einspeisung über entsprechend gleich nummerierte Leitungen mit einem periodischen
Niederspannungs-Wechselsignal aus der Auswerte-Elektronik 20. Zwischen den Einspeisungsfeldern
5 6
11 — 17 befinden sich Abfragefelder beispielsweise die quelle 61 gespeist Prinzipiell könnte jede beliebige
Felder 12,14,16,18. Die Abfragefelder sind einzeln über Form einer Wechselspannung angelegt werden, bis hin
Kabeibünde! 21,22 mit der Auswerte-EIektronik 20 ver- zum Impulsbetrieb. In der vorliegenden Ausführungs-
bunden. Ein Berührungsfeld 51, gemäß Fig.3, auf der form wird jedoch ein Sinussignal verwendet, welches
Vorderseite des Trägers 10 angeordnet, überdeckt die 5 durch den elektronischen Umschalter 19 ein 1 :2 Multi-
Einspeisungsspalte U und zur Hälfte das Abfragefeld plexer über je eine Verstärkerstufe 62,63 an die Spalten
12. Während ein Berührungsfeld 52 ebenfalls das Abfra- 11, 15 sowie 13, 17 auf dem Träger 10 angelegt wird,
gefeld 12 und die Spalte 13 je zur Hälfte überdeckt Diese Verstärkerstufen 62,63 befinden sich in unmittel-
Damit das den Amplitudeneinbruch auslösende Be- barer Nähe des Berührungsschaltfeldes. Sie dienen
rührungsfeld 51 oder 52 einwandfrei erkannt werden io ebenso dazu, das Übersprechen auf den Leitungen 11,
kann, müssen zwei unterschiedliche Wechselsignale ver- 15 und 13, 17 möglichst gering zu halten und sollen
wendet werden. gleichfalls die Wechselspannung am Berührungsschalt-
Dies bedeutet daß die Einspeisungsspalten 11 und 15 feld 10 auf ihren Endwert verstärken,
sowie 13 und 17 jeweils ein identisches Signal erhalten. Für die Abfragefelder 12—40 auf dem Träger 10 ist
Diese Anordnung bietet den Vorteil, die Anzahl der \s jeweils eine !mpedanzwandelstufe 64—78 vorgesehen
Rückleitungen zu halbieren, da sich je zwei Berührungs- und zwar zweckmäßigerweise unmittelbar am Träger
felder ein Abfragefeld teilen können. 10, da die Berührungsfelder relativ kleine Kapazitäten
In Fig.4 ist das Prinzip der Feldansteuerung darge- heben und daher die Abfrageleitungen 12—40 wegen
stellt Die Einspeisung der Spalten U und 13 sowie 15 der sich daraus ergebenden hohen Impedanz relativ
und 17 erfolgt wechselweise über einen elektronischen 20 störanfällig sind. Damit der elektronische Aufwand der
Umschalter 19 wobei jeweils die Spalten 11 und 15 ge- Auswertung im Berührungsfall gering bleibt werden die
meinsam oder nach dem Umschalten 13 und 17 mit dem Ausgänge der Impedanzwandelstufen 64—78 mittels ei-
Einspeisesignal beaufschlagt werden. Die von einer H F- nes Analog-Multiplexers 79 zusammengefaßt Das Si-Wechselspannungsquelle
vorgegebene Einspeisung U nussignal der Wechselspannungsquelle 61 wird über
(&t)ist dabei bedeutend größer als die Schaltfrequenz U 2s Leitung 80 einem Analogmultiplizierer 81 zugeführt so
(att) des elektrischen Umschalters 19. Die Berührungs- daß durch Analogmultiplikation dieses Quellensignal
felder 51,52 usw. können somit exakt über das gemein- mit dem stark verrauschten Signal des jeweiligen Abfra-
same Abfragefeld 12 erkannt werden. gefeldes die Störsicherheit der Auswertung mittels Syn-
Statt des Einsatzes eines elektronischen Umschalters chrongleichrichtung wesentlich verbessert wird.
19 und einer Wechselspannungsquelle wäre auch die 30 Eine anschließende Filterung der Wechselgröße
Verwendung zweier konstant anliegender, phasenver- durch einen Tiefpaß 82 liefert, an den A/D-Eingang ei-
schobener Signale denkbar. ner Mikrocomputereinheit 83, ein Analogsignal. Sobald
Um die gegenseitige Beeinflussung der Einspeisungs- nun ein Berührungsschaltfeld 51,52 usw. berührt wird,
und Abfragefelder untereinander gering zu halten und bricht die Amplitude dieses Analogsignales ein und wird
gleichzeitig eine ausreichende HF-Abschirmung zu er- 35 entsprechend in der Mikrocomputereinheit 83 erkannt.
halten, wurde auf der Konkavseite (F i g. 1) eine Grund- Der Einheit 83, welche hier als Single-Chip-Prozessor
abschirmung 24 vorgesehen. Diese ist über eine gemein- bevorzugt wird, ist ein Komparator 85 vorgeschaltet
same Masseleitung 23 mit der Ansteuerung 20 verbun- welcher das Komparatorsignal des Sinussignales 80 an
den und besitzt an mehreren Stellen Aussparungen 25, den Time-Pin 84 führt Dadurch werden Interrupts in
um eine zusätzliche Dämpfung der Nutzsignale, erzeugt 40 der Mikrocomputereinheit generiert die jetzt wieder-
durch parasitäre Massekapazitäten, möglichst gering zu um die Adressensteuerung für die Multipleser 19 und 79
halten. Die Schaffung der Grundabschirmung erleich- bewirkt und gleichzeitig den Analogwert am A/D-Ein-
tert auch das Aufbringen der sehr dünnen Metallschicht, gang einliest
vorzugsweise eine Goldlegierung auf den Träger, da nur Der Mikrocomputer 83 übernimmt sowohl das Scan-
die Isolierbahnen markiert zu werden brauchen. Die 45 nen der Abfragefelder als auch die Weiterreichung der
Kontaktierung des Berührungsschaltfeldes kann auf un- Daten über einen Ausgang 84, an einen Hostrechner,
terschiediiche Art erfolgen: Der Einsatz einer Mikrocomputereinheit bringt den
Vorteil mit sich, daß man umfangreiche Überwachungs-
1. Federkontakte routinen und automatische Nachjustagen vorsehen
2. Leitgummikontakte 50 kann, z.B. bei Temperaturänderungen oder bei Alte-
3. Lötbare Anschlüsse. rang der elektronischen Bausteine; ebenso lassen sich
die Berührungsfelder per Software entprellen. Ist die
Das gesamte Berührungsschaltfeld liegt außermittig Identifikation eines bestimmten Berührungsfeldes abge-
auf dem transparenten Träger 10, damit neben den Be- schlossen, wird über den Ausgang 86 des Mikrocompu-
rührungsschaltf eider noch weitere Rechnermitteilungen 55 ters 83 diese Information an einen Hostrechner über-
durch die Kathodenstrahlröhre angezeigt werden kön- mittelt Zur Rückmeldung wird ein optisches und/oder
nen. akustisches Quittierungssignal am Bildschirm hervorge-
Zur Reflexionsminderung kann der transparente Trä- rufen, um damit dem Bediener die Akzeptanz der Einga-
ger 10 mit angeätzter Oberfläche verwendet werden. be anzuzeigen. Beispielsweise kann bei Verwendung ei-
Eine Entfärbung des Trägers 10 wirkt gleichzeitig kon- 60 nes Kathodenstrahlbildschirmes das berührte Feld nun-
trasterhöhend. mehr optisch getastet werden. Damit bleibt gleichzeitig
In Fig. 5 wird nunmehr die elektronische Auswer- die letzte Befehlseingabe sichtbar.
tung 20 wie auch bereits in F i g. 1 angedeutet näher Das vorstehend beschriebene Berührungsschaltfeld
erläutert kann bei einer Vielzahl von Bildschirmen für unter-
Die berührungssensitiven Felder 12, 14, 16 . ..40 65 schiedlichste Anwendungen und bei verschiedenen Ar-
sowie die entsprechenden Spalten 11.13,15,17 auf dem ten der Bildwiedergabe (Kathodenstrahlröhre, Flüssig-
Träger 10 werden mit einem Niederspannungs-Wech- kristallschirm, Projektion usw.) verwendet werden. Es
selsignal aus einer Hochfrequenz-Wechselspannungs- erspart die oft umfangreichen Eingabetastaturen, hier-
bei insbesondere die Befehlstasten. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind maximal 30 Berührungssensitive
»Tasten« auf dem Bildschirm zur gleichen Zeit nutzbar.
Bei der Verwendung eines 12" CRT-Bildschirmes läßt
bei dieser Aufteilung des Berührungsschaltfeldes pro Feld etwa 33 alphanumerische Zeichen unterbringen.
Je nach dem vorgegebenen Programm des Anwenders können auch weniger »Tasten« durch den Bildschirm
aufgerufen und angezeigt werden, so z. B. nur eine Spalte auf der linken Seite des Bildschirmes mit 5
Berührungsfeldern. Die dabei vom Bildschirm nicht aufgerufenen bzw. nicht dargestellten Berührungsfelder
bleiben für den Bediener fast unsichtbar. Die äußerst dünnen Metallschichten auf dem Träger beeinträchtigen
nicht die sonstigen Darstellungen auf dem Bildschirm.
Neben der vorstehend beschriebenen Verwendungsweise des erfindungsgemäßen Berührungsschaltfeldes
in Verbindung mit einer Kathodenstrahlröhre, wird gemaß F i g. 6, F i g. 6a und F i g. 6b der Erfindungsgegenstand
mit einem Flüssigkristallbildschirm erläutert
Dargestellt ist ein Ausschnitt einer Flüssigkristallanzeige 90. Das Berührungsschaltfeld 10 ist mittels einer
transparenten Haftschicht 91 mit der dem Bediener zugewandten Seite der Flüssigkristallanzeige verbunden.
Selbstverständlich würde auch eine mechanische Halterung, beispielsweise über einen gemeinsamen Rahmen,
diese Verbindung ersetzen können. Der Träger 10 hat, wie vorstehend bereits bekannt, auf der Rückseite die
Einspeisungsspalte 11 und die Abfragefelder 12 und 14,
vereinfacht air strich-punktierte Linie dargestellt Die Berührungsfelder 51,52 (F i g. 6a) entsprechen den Umrissen
der »Tasten 92 und 93«. Durch Ansteuerung der entsprechenden Kristallzellen werden die Rahmen sowie
die darin lesbaren Begriffe sichtbar. In F i g. 6 ist das Feld 92 mit dem Begriff »FÜGE EIN« und Feld 93 mit
»LADE« belegt. In einem weiteren möglichen Benutzungsschritt, d. h. im Verlauf einer Arbeit, die der Bediener
an diesem Bildschirm durchführt erhält, die »Taste« 92 die Bedeutung »AUSGABE« anstelle der vorhengen
Bedeutung »FÜGE EIN« und in dem Feld 93 wird nun der Begriff »DRUCKER« dargestellt Der Vorteil gegenüber
bekannten Tasten mit meistens sehr knapper Beschriftung des Tastenkopfes wird aus Vorstehendem
erkennbar, zumal recht ausgiebige Inhalte in jedem Feld durch den entsprechenden Bildschirm darstellbar sind,
zur wesentlichen Offenheit und Erleichterung für den Bediener.
50
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
60
65
Claims (6)
1. Berührungsschaltfeld, mit einem transparenten Träger und auf diesem beidseitig aufgebrachten
elektrisch leitenden, transparenten Spalten und Feldern, an welche ein elektrisches Potential anlegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die, für die Auswertung und Erkennung einer Berührungsstelle (51) mit der elektronischen Auswertung (20)
verbundenen durchsichtigen Einspeisungsspalten (11,13,15,17) und Abfragefelder (12,14,16 ...) in
einer gemeinsamen Ebene eines nichtleitenden Trägers (10) angeordnet sind, die Einspeisungsspalten
und Abfragefelder von auf der gegenüberliegenden Seite des Trägers (10) angeordneten BerUhrungsfeldem (51, 52 ...) überdeckt werden und mit diesen
kapazitiv über den Träger (10) gekoppelt sind, die zueinander freistehend angeordneten Berührungsfelder (51,52,...) galvanisch von der Auswerte-Elektronik durch den Träger (10) getrennt sind und jede
Einspeisungsspalte (U, 13,15,17) und jedes Abfragefeld (12,14,16,...) sowie deren Zuleitungen zur
Hochfrequenzabschirmung der Abfragefelder und zur gegenseitigen Entkopplung des gesamten Berührungsschaltfeldes eng von einer Metallschicht
(24) umgeben sind, wobei die Metallschicht (24) Aussparungen (25) trägt, die die parasitären Massekapazitäten der Berührungsfelder (51,52,...) verkleinern.
2. Berührungsschaltfeld nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar rechts und links
der Abfragefelder (12, 14 ...) liegenden Einspeisungsspalten (U, 13) mit zwei zueinander phasenverschobenen Wechselsignalen aus einer Wechselspannungsquelle (61) beaufschlagt werden, wobei jeweils jede zweite Spalte (U, 15) das gleiche Signal
erhält
3. Berührungsschaltfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Abfragefeld (12) von
zwei Berührungsfeldern (51,52) überdeckt wird.
4. Berührungsschaltfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Berührungsfelder (51,52
...) tragende Oberfläche des Trägers (10) reflektionsmindernd mattiert ist
5. Berührungsschaltfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10) farblich transparent eingefärbt ist
6. Berührungsschaltfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeisungsspalten, Abfragefelder und Berührungsfelder aus einer Goldlegierung kleiner als 0,1 [im gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833324234 DE3324234C2 (de) | 1983-07-02 | 1983-07-02 | Berührungsschaltfeld für einen Bilschirm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833324234 DE3324234C2 (de) | 1983-07-02 | 1983-07-02 | Berührungsschaltfeld für einen Bilschirm |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3324234A1 DE3324234A1 (de) | 1985-01-17 |
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Cited By (1)
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-
1983
- 1983-07-02 DE DE19833324234 patent/DE3324234C2/de not_active Expired
Cited By (1)
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DE3604120A1 (de) * | 1986-02-10 | 1987-08-13 | Siemens Ag | Beruehrungsempfindlicher sensor |
Also Published As
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