DE3323482C1 - Hilfsinstrument zum Einführen von Trachealtuben - Google Patents

Hilfsinstrument zum Einführen von Trachealtuben

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DE3323482C1
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tracheal
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DE3323482A
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Jochen Dr. Hansen
Paul Dr. 4405 Nottuln Reinhold
Michael Dr. 4400 Münster Wendt
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    • A61M16/00Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
    • A61M16/04Tracheal tubes
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61M16/0454Redundant cuffs
    • A61M16/0456Redundant cuffs one cuff within another
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
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    • A61M16/04Tracheal tubes
    • A61M16/0461Nasoendotracheal tubes

Description

  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Benutzung eines Hilfsinstrumentes gelöst, daß eine einseitig geschlossene, rohrförmige Hülle aus einem dünnwandigen flexiblen Material, deren Länge größer ist als der sich vom Einführende bis über den Fixierballon er- streckende Abschnitt des Trachealtubus und deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser des genannten Abschnittes einschließlich des nicht aufgeblasenen Fixierballons, an seinem geschlossenen Ende mit einem Zugglied versehen ist, dessen Durchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser und dessen Länge größer ist als die Gesamtlänge des Trachealtubus.
  • Das erfindungsgemäße Hilfsinstrument wird in der Weise verwendet, daß die flexible Hülle über das Einführende des Trachealtubus mit dem Fixierballon gestülpt und das Zugglied durch den Trachealtubus hindurch geführt wird, bevor der Nasotrachealtubus eingeführt wird. In diesem Zustand umgibt die Hülle das einführseitige Ende des Tubus mit dem Ballon als Schutzhülle. Zum Einführen wird die Schutzhülle des Hilfsinstrumentes in üblicher Weise reichlich mit einem Gleitmittel versehen. Danach wird die Kombination aus Hilfsinstrument und Trachealtubus in üblicher Weise durch die Nase in den hinteren Rachenraum eingeführt.
  • Sobald die Spitze des Tubus ausreichend weit in den hinteren Rachenraum hineinragt, hält man den Trachealtubus fest und zieht das Hilfsinstrument an dem aus dem Ende des Tubus herausragenden Zugglied durch das Lumen des Trachealtubus hindurch nach außen. Die Hülle des Hilfsinstrumentes stülpt sich dabei um. Die mit den Sekreten des Nasenraumes kontaminierte Außenseite der Hülle kommt dadurch nach innen zu liegen und kann das Innere des Tubus nicht mehr kontaminieren. Die Spitze des Tubus sowie dessen Ballon liegen danach im hinteren Rachenraum (Hypopharynx) frei und sind deshalb ebenfalls nicht mit Nasenschleim kontaminiert. Jetzt kann mit Hilfe eines Laryngoskops der Tubus in üblicher Weise durch den Kehlkopf in die Trachea eingeführt werden. Während des Einführens ist die Spitze und insbesondere ein dünnwandiger und daher empfindlicher Ballon gegen Beschädigungen geschützt Ebenso wird aber auch durch das Abdecken der Spitze des Trachealtubus verhindert, daß diese Spitze Verletzungen in der Nase und/oder im Hypopharynx verursacht. Daher werden insgesamt durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Hilfsinstrumentes die Gefahr einer Schädigung des Patienten durch mechanische Verletzungen oder Infektionen bedeutend vermindert, wie auch die Gefahr einer Beschädigung des Trachealtubus vermindert wird, die nicht nur wegen der Notwendigkeit, den beschädigten Tubus zu ersetzen, erhebliche Kosten verursacht, sondern, durch den erneuten Einführvorgang, auch wiederum den Patienten zusätzlich gefährdet.
  • Grundsätzlich kann das Zugglied in jeder beliebigen Weise ausgebildet sein und im einfachsten Fall von einer Schnur gebildet werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Zugglied jedoch aus einem biegsamen, aber drucksteifen Material. Die Ausbildung des Zuggliedes aus einem solchen Material erleichtert nicht nur die Vereinigung des Hilfsinstrumentes mit dem Trachealtubus, sondern bietet die zusätzliche Möglichkeit, das Hilfsinstrument einige Zentimeter aus dem Tubus hinauszuschieben, nachdem die Spitze des Tubus einige Zentimeter in den hinteren Rachenraum hineingeschoben worden ist. Dadurch wird der Anfangswiderstand beim Herausziehen des Hilfsinstrumentes aus dem Tubus bedeutend vermindert und damit die Anwendung des Hilfsgerätes erleichtert.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Zugglied als Schlauch ausgebildet sein, der an seinem der Hülle abgewandten Ende einen Anschlußtrichter aufweist. Die Ausbildung des Zuggliedes als Schlauch mit Anschlußtrichter ermöglicht es, Absaugeeinrichtungen an den Schlauch anzuschließen und während des gesamten Einführungsvorganges kontinuierlich Schleim abzusaugen.
  • Es ist auch zweckmäßig, bei Verwendung eines Zuggliedes aus drucksteifem Material die Hülle nicht unmittelbar am Ende des Zuggliedes zu befestigen, sondern in einem gewissen Abstand von diesem Ende. Es ist dann möglich, die aus dem Trachealtubus vorstehende Spitze des Hilfsinstrumentes als Führungssonde zum Überwinden von Hindernissen, insbesondere des Tuberculum pharyngeum, zu verwenden. Hierfür wird das Zugglied so gestaltet, daß die Verletzungsgefahr für den Patienten weitgehend ausgeschaltet ist. Deshalb ist vorzugsweise der aus der Hülle herausragende Abschnitt des schlauchförmigen Zuggliedes am Ende abgerundet. Das Ende sollte aber nicht geschlossen sein, weil eine zentrale Öffnung einerseits die Auskultation bei der blinden nasalen Intubation erleichtert und andererseits das Durchführen eines Jet-Katheters für eine Umintubation ermöglicht. Bei der blinden nasalen Intubation ist man auf die Auskultation des Atemgeräusches durch den Tubus oder eine Sonde angewiesen, und es kann das Hilfsinstrument unmittelbar als solche Sonde dienen. Es kann dann in diesem Fall auch zugleich als Leitschiene benutzt werden. Zum Beispiel muß im Bereich des Tuberculum pharyngeum gelegentlich ein Winkel von ca. 90 überwunden werden. Das Hilfsinstrument ist auf Grund seiner Elastizität und seines Durchmessers eher imstande, dieses Hindernis zu passieren. Sobald die Spitze des Hilfsinstrumentes im Hypopharynx sichtbar wird, kann sie mit einer Magillzange gefaßt und das Hilfsinstrument damit gespannt werden, so daß es eine Leitschiene bildet, über die der Tubus über das Hindernis geschoben werden kann, ohne der bereits aufgeführten Vorteile des Hilfsinstrumentes verlustig zu gehen. Ein Tubuswechsel ist unproblematisch durchführbar mittels eines Jet-Katheters, der auch bei Verwendung des Hilfsinstrumentes durch dessen zentrale Öffnung einsetzbar ist.
  • Zusätzlich kann dieses Ende mindestens ein seitliches Auge aufweisen, welches ebenfalls zum Absaugen von Sekret dient.
  • Prinzipiell kann das Zugglied aus den gleichen Werkstoffen bestehen, wie sie zur Herstellung von Trachealtuben und Kathetern benutzt werden. Es kann in gewissen Grenzen elastisch deformierbar sein und im entspannten Zustand wenigstens annähernd die gleiche Krümmung aufweisen wie der Trachealtubus. Ebenso kann auch die Hülle unter Anwendung der üblichen Techniken hergestellt werden, wie sie zur Herstellung von Tuben und Kathetern bekannt sind. So kann insbesondere die Hülle von einem einseitig offenen Latex-oder Kunststoff-Ballon gebildet werden, der mit dem Zugglied nahe von dessen Ende dicht verbunden ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination angewendet werden. Es zeigt F i g. 1 die schematische Darstellung eines Hilfsinstrumentes nach der Erfindung und Fig.2 eine Darstellung des Hilfsinstrumentes nach F i g. 1 in Verbindung mit einem Trachealtubus.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Hilfsinstrument besteht im wesentlichen aus einem Abschnitt eines üblichen Katheterrohres als Zugglied 1 und einem einseitig offenen Ballon als flexible Hülle 2. Das als Zugglied dienende Katheterrohr 1 hat ein offenes aber abgerundetes Ende 3, dem benachbart zwei einander diametral gegenüberliegende, seitliche Augen 4 angebracht sind, die eine Verbindung zum Inneren des Katheterrohres herstellen. Die Ballonhülle 2 ist im Abstand von dem Ende 3 auf dem Katheterrohr 1 befestigt, beispielsweise aufgeklebt. Vorzugsweise kann die Befestigung der Ballonhülle 2 am Katheterrohr 1 noch in bekannter Weise durch eine Bindung gesichert sein. Bei der Ballonhülle 2 handelt es sich um eine hochflexible Hülle aus Latex, die in hohem Maße nachgiebig ist, jedoch auch eine gute Zerreißfestigkeit aufweist.
  • Das Katheterrohr 1 ist am anderen Ende mit einem üblichen Anschlußtrichter 5 versehen, der es gestattet, ans das als Zugglied dienende Katheterrohr 1 einen Saugapparat anzuschließen.
  • Die Dimensionen des Hilfsinstrumentes richten sich weitgehend nach den Dimensionen des Trachealtubus, zu dessen Einführung es verwendet werden soll. Zweckmäßigerweise finden biegsame Kunststoffrohre bis zu 6 mm Außendurchmesser Verwendung. Die Ballonhülle 2, die zweckmäßigerweise aus Latex besteht, aber auch aus Kunststoff bestehen könnte, ist vorzugsweise in einem Abstand von 5 bis 50 mm vom Ende 3 des Zuggliedes 1 befestigt und vorzugsweise aufgebunden. Die Länge des Latexballons sollte zwischen 30 mm und 100 mm betragen und auf jeden Fall ausreichend sein, um den am einführseitigen Ende des Trachealtubus angebrachten Fixierballon zu überdecken.
  • In F i g. 2 ist dargestellt, wie das Hilfsinstrument nach F i g. 1 mit einem Trachealtubus 11 vor dessen Einführen in den Nasen-Rachen-Raum vereinigt wird. Das als Zugglied 1 dienende Katheterrohr ist durch den Trachealtubus 11 hindurchgesteckt, so daß es zu beiden Seiten aus dem Trachealtubus herausragt. Die Ballonhülle 2 überdeckt das Einführende des Trachealtubus 11 und insbesondere auch den am Einführende angeordneten Fixierballon 12. Wird der Trachealtubus zusammen mit dem Hilfsinstrument eingeführt, umschließt die flexible Ballonhülle 2 das einführseitige Ende des Trachealtubus 11 und schützt dadurch den Fixierballon 12 vor Beschädigungen sowie das einführseitige Ende des Trachealtubus 11 gegen eine Kontaminierung durch im Nasenraum angesiedelte Bakterien und Schleim. Während des Einführens des Tubus kann über die Augen 4 am freiliegenden Ende 3 des Katheterrohres 1 Sekret aus dem Nasenraum mittels eines an den Trichter 5 angeschlossenen Gerätes abgesaugt werden. Das freiliegende Ende 3 des Katheterrohres 1 bildet gleichzeitig eine Art Führungssonde, die das Überwinden von Engstellen und dgl. Hindernissen beim Einführen des Tubus erleichtert.
  • Darüber hinaus wird das offene Ende des Tubus 11 durch die Ballonhülle 2 abgedeckt und der Patient gegen Verletzungen durch das relativ scharfe, schräg abgeschnittene Ende des Trachealtubus 11 geschützt.
  • Wenn die in Fig. 2 dargestellte Anordnung so weit durch die Nase des Patienten eingeführt worden ist, bis die Spitze des Tubus 11 etwa 2 cm bis 3 cm in den hinteren Rachenraum hineinragt, hält man den Tubus 11 fest und schiebt das Hilfsinstrument mittels des bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel drucksteifen Zuggliedes 1 etwa 2 cm bis 3 cm aus dem Tubus 11 hinaus, um den Anfangswiderstand beim Herausziehen herabzusetzen.
  • Anschließend hält man den Trachealtubus 11 weiterhin fest und zieht das Hilfsinstrument durch das Lumen des Trachealtubus nach außen. Die Ballonhülle 2 stülpt sich dabei um, so daß die bisher innen liegende und daher nicht verunreinigte Fläche nach außen kommt und durch den Tubus 11 nach außen gezogen wird. Eine Verunreinigung des Tubus ist dadurch weitestgehend ausgeschlossen. Anschließend liegen die Spitze des Tubus 11 und dessen Ballon 12 im hinteren Rachenraum frei und können in üblicher Weise durch den Kehlkopf in die Trachea eingeführt werden.
  • Das Hilfsinstrument kann auch mit Vorteil bei der Umlegung einer bereits oral eingelegten Magensonde nach nasal verwendet werden. Hierfür wird das Hilfsinstrument nasal eingeführt und einige Zentimeter aus dem Mund nach außen geführt. Hilfsinstrument und Magensonde werden mittels Faden miteinander verbunden und die Hülle über die Konnektion gestülpt.
  • Anschließend wird das Hilfsinstrument mitsamt dem freien Ende der Magensonde durch die Nase herausgezogen, so daß das bisher oral herausgeführte Ende der Magensonde jetzt nasal herausgeführt ist, ohne daß sich das aborale Ende der Magensonde in seiner Lage im Intestinum geändert hat. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Nasen- und Rachenschleimhaut nicht verletzt wird.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Hilfsinstrument zum Einführen von Trachealtuben, die nahe dem Einführende einen Fixierballon aufweisen, durch die Nase, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß eine einseitig geschlossene, rohrförmige Hülle (2) aus einem dünnwandigen, flexiblen Material, deren Länge größer ist als der sich vom Einführende bis über den Fixierballon (12) erstrekkende Abschnitt des Trachealtubus (11) und deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser des genannten Abschnittes einschließlich des nicht aufgeblasenen Fixierballons, an seinem geschlossenen Ende mit einem Zugglied (1) versehen ist, dessen Durchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser und dessen Länge größer ist als die Gesamtlänge des Trachealtubus (11).
  2. 2. Hilfsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (1) aus einem biegsamen, aber drucksteifen Material besteht.
  3. 3. Hilfsinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (1) als Schlauch ausgebildet ist, der an seinem der Hülle (@ abgewandten Ende einen Anschlußtrichter (5) aufweist.
  4. 4. Hilfsinstrument nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (2) am Zugglied (1) im Abstand von dessen Ende (3) befestigt ist.
  5. 5. Hilfsinstrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Hülle (2) herausragende Abschnitt des schlauchförmigen Zuggliedes (1) am Ende (3) abgerundet ist.
  6. 6. Hilfsinstrument nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Hülle (2) herausragende Abschnitt des schlauchförmigen Zuggliedes (1) mindestens ein seitliches Auge (4) aufweist.
  7. 7. Hilfsinstrument nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (1) elastisch deformierbar ist und im entspannten Zustand wenigstens annähernd die gleiche Krümmung aufweist wie der Trachealtubus (11).
  8. 8. Hilfsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,, daß die Hülle (2) von einem einseitig offenen Latex- oder Kunststoff-Ballon gebildet wird, der mit dem Zugglied (1) nahe von dessen Ende dicht verbunden ist.
    Trachealtuben sind gebogene Röhren aus Gummi oder Kunststoffen, die meist an ihrem- vorderen Ende einen aufblasbaren Ballon tragen. Dieser Ballon kann durch einen kleinen, meist zum Teil in der Wand des Tubus verlaufenden Luftkanal mit Luft oder anderen Gasen nach dem Einführen des Tubus in die Luftröhre gefüllt werden, um die Luftröhre gegen die Außenluft abzudichten und dadurch eine Beatmung des Patienten durch das Hauptlumen de#s Tubus zu ermöglichen.
    In der Regel werden die genannten Trachealtuben zum Zweck der Einleitung und Aufrechterhaltung einer Inhalationsnarkose auf orotrachealem Weg in die Luftröhre eingeführt, d. h. durch die Mundhöhe hindurch.
    Dieser Weg bereitet normalerweise keine größeren Schwierigkeiten, insbesondere wenn es sich dabei um Tuben mit kleinen Ballons handelt, die zum Aufblasen einen relativ großen Druck benötigen. Diese Ballons mit kleinem Volumen und hohem Fülldruck sind relativ starkwandig und werden deshalb während des Intubationsvorgangs normalerweise nicht beschädigt.
    Für länger andauernde Narkosen und vor allem für die Behandlung von Patienten, die eine tage- und wochenlange Liegedauer der Trachealtuben erforderlich macht, verwendet man seit Jahren Ballons mit großem Volumen, die zum Füllen nur einen sehr niedrigen Druck benötigen. Solche Niederdruckballons haben eine sehr geringe Wandstärke, damit sie sich leicht an die unregelmäßigen Formen der Trachea anlegen können.
    Wegen der geringen Wandstärke sind diese Niederdruckballons außerordentlich empfindlich gegen Beschädigungen, wie sie beispielsweise durch Einführungsinstrumente, Faßzangen und dgl. hervorgerufen werden können.
    Eine besondere Gefahr der Beschädigung besteht dann, wenn der Trachealtubus auf nasotrachealem Weg eingeführt wird.
    Der Tubus wird zu diesem Zweck durch ein Nasenloch in den Rachen geschoben. Dort ergreift man die Spitze des Tubus mit einer durch die Mundhöhle des Patienten eingeführten Faßzange und schiebt den Tubus unter Zuhilfenahme eines Laryngoskops durch den Kehlkopf in die Luftröhre. Sowohl beim Einführen durch den Nasen-Rachen-Raum als auch durch das Ansetzen der Faßzange kann der dünnwandige, großvolumige Niederdruckballon sehr leicht beschädigt werden.
    Eine Beschädigung des Ballons macht den Tubus unbrauchbar, so daß er durch einen neuen ersetzt werden muß, mit allen nachteiligen Auswirkungen auf den Patienten.
    Eine weitere Schwierigkeit, die sich bei nasotrachealer Intubation ergibt, rührt von der abgeschrägten Spitze des Tubus her, die bei vielen nasotrachealen Tuben unter einem spitzen Winkel von 300 verläuft. Die abgeschrägte Spitze kann sich in den Nasenmuscheln (Conchae) verhängen, kann in Schleimhauttaschen in der Rachenhinterwand hinter den Tonsillen hängen bleiben und sich dann einen falschen Weg in das weiche submuköse Gewebe bahnen oder kann am Tuberkulum pharyngeum hängen bleiben. Ferner kann der lose hängende, ungefüllte dünnwandige Ballon beim Einführen an Knochenfortsätzen, z. B. am Processus uncinatus, im Nasenraum hängen bleiben und dadurch zerreißen.
    Ein weiterer Nachteil der nasotrachealen Intubation ergibt sich aus der Tatsache, daß der Nasen-Rachen-Raum in der Regel sehr stark mit Bakterien besiedelt ist, insbesondere wenn eine Nasenentzündung oder eine Nasen-Rachen-Raum-Entzündung vorliegt. Beim Durchschieben des Tubus durch den Nasen-Rachen-Raum bleibt bakterienhaltiger Schleim sowohl an der Spitze des Tubus als auch an der Außenseite des Ballons hängen und wird zwangsläufig mit in die Luftröhre verschleppt. Auf dem Weg in die Luftröhre bleiben beim Durchschieben des Tubus durch den Kehlkopf auch Teile des bakterienhaltigen Schleims auf den Stimmlippen hängen. Die Folge sind häufig Entzündungen der Trachea, der Bronchien und endlich sogar der Lungen.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend aufgezeigten Gefahren für den Patienten bei der nasotrachealen Einführung von Tuben zu vermeiden.
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