DE3322171A1 - Vorrichtung zur aufladung eines motors - Google Patents

Vorrichtung zur aufladung eines motors

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DE3322171A1 DE19833322171 DE3322171A DE3322171A1 DE 3322171 A1 DE3322171 A1 DE 3322171A1 DE 19833322171 DE19833322171 DE 19833322171 DE 3322171 A DE3322171 A DE 3322171A DE 3322171 A1 DE3322171 A1 DE 3322171A1
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B33/00Engines characterised by provision of pumps for charging or scavenging
    • F02B33/44Passages conducting the charge from the pump to the engine inlet, e.g. reservoirs
    • F02B33/446Passages conducting the charge from the pump to the engine inlet, e.g. reservoirs having valves for admission of atmospheric air to engine, e.g. at starting

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Description

Vorrichtung; zur Aufladung eines Motors
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufladung eines Motors, insbesondere eines ITahrzeugmotors, mit mindestens einem vom Motor antreibbaren Kompressor.
Bei im Zusammenhang mit Kfz-Antrieben bekannten Anord-5 nungen eingangs erwähnter Art ist der Kompressor mittels einer Kupplung wahlweise mit dem Antrieb kuppelbar bzw. hiervon abkuppelbar, wodurch eine Aktivie-. rung bzw. Passivierung der Ladevorrichtung bewerkstelligt wird. In diesem Zusammenhang ist davon aus-10 zugehen, daß bei Kfz-Motoren nur in einem oberen, an den normalen Vollgasbereich sich anschließenden Leistungsbereich eine Aufladung erwünscht ist. Bei den bekannten Anordnungen vorstehend erwähnter Art
(CS
ist es nachteilig, daß der Kompressor "bei jeder Aktivierung praktisch aus dem Stillstand auf die erforderliche Betriebsdrehzahl hochgeschleppt werden muß. Die Folge davon sind starke, stoßartige Beanspruchungen des gesamten Antriebssystems, die praktisch lediglich durch Relativbewegungen im Bereich der Kupplung gemindert werden können, was jedoch zu einem starken Verschleiß der Kupplungsflächen und damit zu einer relativ kurzen Lebensdauer führt· Außerdem ist hierbei auch eine starke Temperaturwechselbeanspruchung zu befürchten, da sich der Kompressor in der passivierten Phase abkühlt und in der aktivierten Phase erwärmt. Ein weiterer ganz besonderer Nachteil ist jedoch darin zu sehen, daß sich hier aufgrund der oben geschilderten Umstände ein starker seitlicher Verzug zwischen der Aktivierung des Kompressors und dem Erreichen der vollen Drehzahl und damit des vollen Ladedrucks ergibt, was im Hinblick auf den Fahrkomfort unerwünscht ist.
Es sindrauch schon Anordnungen eingangs erwähnter Art bekannt geworden* bei denen der Kompressor ständig angetrieben wird. Die gesamte Luftmenge, die der Motor benötigt, strömt hier in jedem lalle, d.h. auch in den unteren Leistungsbereichen^ in denen keine Aufladung erwünscht ist, über den Kompressor. Auch wenn die angesaugte Luftmenge hierbei so gedrosselt ist, daß der Luftdurchsatz durch den Kompresseor in etwa dem Schluckvolumen des Motors entspricht, ergibt sich hierbei jedoch eine gewisse Druckdifferenz zwischen Saugseite und Druckseite des Kompressors. Die Folge davon ist, daß der Kompressor auch außerhalb des Ladebereichs eine nicht unerhebliche Leistung aufnimmt, was ebenfalls als
negativ empfunden wird.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung unter Verme idung der Nachteile der bekannten Anordnungen eine Ladevorrichtung eingangs erwähnter Art zu schaffen, bei der der Kompressor laufend angetrieben wird und die daher nur sehr kurze Totzeiten aufweist und die im Teillastbereich dennoch nur vergleichsweise wenig Leistung verbraucht.
Diese Aufgabe wird im Zusammenhang mit einer gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kompressor, der mit seiner Druckseite an einer in die Luftansaugleitung des Motors einmündenden Ladeleitung und mit seiner Saugseite an einer stromaufwärts von der Einmündung der Ladeleitung von der Luftansaugleitung des Motors abzweigenden Bypass-Ansaugleitung liegt, saug- und druckseitig verschließbar und mittels mindestens einer bei verschlossenem Kompressor in Betrieb nehmbaren Vakuumpumpe evakuierbar ist und daß die Luftansaugleitung des Motors mit einer im Bereich zwischen der Abzweigung der Bypass-Ansaugleitung und der Einmündung der Ladeleitung angeordneten, bei aktivierter Ladeleitung selbsttätig schließenden Absperreinrichtung versehen ist.
Diese Maßnahmen ermöglichen eine vollständige Absperrung des über den Kompressor führenden Bypass-Strömungswegs im Nichtladebereich, so daß sich das Betriebsverhalten des Motors in diesem Bereich vom Betriebsverhalten eines nicht aufladbaren, serienmäßigen Motors praktisch nicht unterscheidet. Infolge der Kapselung und Evakuierung des Kompressors
im Nichtladebereich "bleibt der in diesem Bereich durch den Kompressorantrieb bewirkte Leistungsverlust in vorteilhafter Weise äußerst gering. Die Evakuierung selbst erfordert ebenfalls nur eine sehr geringe Leistung. Die Leistungscharakteristik des Motors im Nichtladebereich entspricht daher praktisch einem nicht aufgeladenen Motor, was sich positiv auf das Beschleunigungs- und Kaltstartverhalten etc. und damit insgesamt auf das Fahrverhalten auswirkt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist darin zu sehen, daß die Erwärmung des Kompressors im Nichtladebereich infolge der Evakuierung vergleichsweise niedrig bleibt. Die Luft-bzw. Gemischaufnahme kann hier in vorteilhafter Weise sowohl im Nichtladebereich als auch im Ladebereich über die serienmäßige Mengenteilungseinrichtung erfolgen, die hinsichtlich der durchgesetzten Luftmenge praktisch keine Begrenzung aufweist. Sofern hinsichtlich der in Abhängigkeit von der durchgesetzten Luftmenge erfolgenden KraftstoffZuteilung eine Begrenzung vorgesehen sein sollte, kann dies einfach durch eine im Ladebereich aktivierte Zusatzeinspritzung ausgeglichen werden. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen machen daher im Falle einer Nachrüstung einer serienmäßigen, nicht aufgeladenen Maschine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Eingriffe in die Auslegung und Einstellung der Gemischaufbereitung und Zündung entbehrlich, was sich nicht nur positiv auf den erforderlichen Aufwand, sondern auch auf die Abgascharakteristik auswirkt. Der praktisch in einem Bypass-StrÖmungsweg angeordnete Kompressor ist hierbei in vorteilhafter Weise nicht standortgebunden. Vielmehr kann daher der Kompressor genau da angeordnet werden, wo es hinsichtlich des Antriebs am günstigsten ist, was eine einfache Anpassung an die Verhält-
nisse des Einzelfalls erlaubt. Auch dieser Vorteil kommt insbesondere bei der Nachrüstung serienmäßig nicht aufgeladener Motoren zum Tragen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist darin zu sehen, daß der Kompresseur aber auf einfache Weise auch ganz außer Betrieb gesetzt werden kann, etwa durch einfaches Abnehmen des Antriebsriemens, sofern auf längere Strecken ohne Aufladung gefahren werden soll.
In vorteilhafter Weiterbildung der übergeordneten Maßnahmen können zwei in Serie liegende Vakuumpumpen vorgesehen sein. Mit Hilfe einer derartigen Serienschaltung läßt sich ein sehr hoher Evakuierungsgrad erreichen.
Eine weitere zweckmäßig Maßnahme kann darin bestehen, daß die Vakuumpumpe bzw. die Vakuumpumpen mittels eines jeweils zugeordneten Elektromotors antreibbar ist bzw. sind, der von der Bordstromversorgung mit Strom versorgbar ist. Diese Maßnahme ermöglicht eine freizügige, vom mechanischen Antrieb unabhängige Anordnung der Vakuumpumpen, was sich bei einer Na chrüstung äußerst vorteilhaft auf die Unterbringung auswirken kann.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß die im Bereich der Saugseite des Kompressors vorgesehene Absperreinrichtung und die Vakuumpumpe bzw. die Vakuumpumpen mittels des zur Füllungssteuerung des Motors führenden Gaszugs derart aktivierbar sind, daß die Absperreinrichtung beim Überschreiten der üblichen Vollgasstellung in ihre Öffnungsstellung bringbar ist und die Vakuumpumpe bzw. Va-
• At-
kuumpumpen passivierbar ist bzw. sind. Diese Maßnahmen ergeben in vorteilhafter Weise eine automatische Aktivierung der Ladevorrichtung mit Hilfe des Gaspedals. Die im Bereich der Druckseite des Kompressors vorgesehene Absperreinrichtung kann einfach als Rückschlagklappe ausgebildet sein.
In weiterer Portbildung der übergeordneten Maßnahmen können die Vakuumpumpe bzw. Vakuumpumpen beim Starten des Motors mit einstellbarem Vorlauf aktivierbar sein. Hierdurch ist sichergestellt, daß der Kompressor beim Starten des Motors bereits evakuiert ist, was ein günstiges Startverhalten ergibt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige !Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen.
In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufladung eines mit Saug
rohreinspritzung versehenen Kfz-Benzinmotors und
Figur 2 ein Beispiel für die Abnahme des Kompressorantriebs von der Motorkurbelwelle.
Der Aufbau und die Wirkungsweise eines Kfz-Motors sind an sich bekannt und bedürfen daher im vorliegenden Zusammenhang keiner näheren Erläuterung. In Figur 1 ist bei 1 ein Motor angedeutet, auf den in an sich bekann-
ter Weise eine Verteilerkammer 2 aufgesetzt ist, die über die Ventile mit den einzelnen Zylindern verbunden ist. Die Verteilerkammer 2 ist über eine Luftansaugleitung 3 mit einem einen Ansaugstutzen A- aufweisenden Mengenteiler 5 verbunden, der die über den Ansaugstutzen A- angesaugte Luftmenge erfaßt und die dieser beigemischte Benzinmenge in Abhängigkeit von der Luftmenge dosiert. Die angesaugte Luftmenge ist mittels einer im Bereich der Luftansaugleitung 3 vorgesehenen Füllungssteuerklappe 6 einstellbar, die in an sich bekannter Weise mittels des mit dem Gaspedal verbundenen Gaszugs betätigbar ist.
Zur Aufladung des Motors 1 ist ein Kompressor 7 vorgesehen, der mit seiner Druckseite 8 an einer in die Luftansaugleitung 3 einmündenden Ladeleitung 9 und mit seiner Saugseite 10 an einer bezüglich der Ladeleitungseinmündung stromaufwärts von der Luftansaugleitung 3 abzweigenden Bypass-Ansaugleitung 11 liegt. Der Kompressor 7 kann vorteilhaft als Eootskompressor ausgebildet sein. Hierbei handelt es sich um eine bewährte, robuste Maschine. Die Ladeleitung 9 führt hier über einen Ladeluftkühler 12, der neben dem normalen Wasserkühler im Durchzugbereich des Fahrtwinds angeordnet sein kann. Die Kühlung der Ladeluft bewirkt eine Kontraktion der Luft und damit eine Verbesserung der Füllung. Die Einmündung der Ladeleitung 9 in die Luftansaugleitung 3 kann vor oder hinter der Füllungssteuerklappe 6 liegen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel mündet die Ladeleitung 9 vor der Füllungs- steuerklappe 6, d.h. bezüglich dieser stromaufwärts, in die Luftansaugleitung 3 ein. Im Bereich zwischen der Abzweigung der Bypass-Ansaugleitung 11 und der Einmündung der Ladeleitung 9 ist die Luftansauglei-
^7
tung 3 mit einer hier einfach durch eine Rückschlagklappe gebildeten Absperreinrichtung 13 versehen, die bei Druckbeaufschlagung der Luftansaugleitung 3 von der Ladeleitung 9 her automatisch schließt und ansonsten von der hierüber angesaugten Luft offengehalten wird.
Der Kompressor 7 wird mittels eines Riemen- oder Kettentriebs, im dargestellten Ausführungsbeispiel "mittels eines Riementriebs 14- laufend vom Motor 1 angetrieben. Eine Aufladung des Motors 1 soll jedoch, wie weiter oben bereits erwähnt wurde, lediglich in einem über den normalen Vollgasbereich hinausgehenden Bereich erfolgen. Unterhalb dieses Bereichs, d.h. also im Teillastbereich, ist die Aufladevorrichtung passiviert. Hierzu sind im Bereich der Saugseite und der Druckseite 8 des Kompressors 7 Absperrorgane 15 bzw. 16 vorgesehen, die eine Absperrung der Bypass Ansaugleitung 11 und der Ladeleitung 9 und damit praktisch eine Kapselung des Kompressors 7 ermöglichen.
Die Arbeitsräume des gekapselten Kompressors sind^ durch zwei in Serie hintereinander angeordnete Vakuumpumpen 17 evakuierbar. Hierdurch wird die Leistungsaufnahme des Kompressors im Fichtladebereich reduziert. Die in Serie geschalteten Vakuumpumpen sind mit ihrer Saugleitung 18 an den druckseitigen Arbeitsraum des Kompressors 7 angeschlossen. Der Ausstoß der Vakuumpumpen 17 gelangt über eine Ausstoßleitung 19 hier einfach in die Luftverteilerkammer 2. Es wäre aber auch denkbar, den Ausstoß der Vakuumpumpen einfach in die Umgebung abzulassen. Die Vakuumpumpen 17 können an den Kompressor 7 angeflanscht und mechanisch angetrieben werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sollen den Vakuum-
pumpen 17 jeweils ein Elektromotor zugeordnet sein, der von der Bordstromversorgung des Fahrzeugs mit Strom versorgt wird.
In Figur 1 sind jeweils zwei Stellungen der Absperr-5 organe 13 "bzw. 15 "bzw. 16 und der Füllungssteuerklappe 6 gezeichnet. Die mit durchgezogenen Linien gezeichneten Stellungen entsprechen dem Ladebetrieb. Die mit gestrichelten Linien gezeichneten Stellungen —entsprechen dem normalen ßaugbetrieb im Teillastbereich. Dasselbe gilt für die den Strömungsweg der Luft verdeutlichenden Richtungspfeile. Bei normalem Saugbetrieb ist der Kompressor 7 gekapselt, d. h. die Absperrorgane 15 und 16 befinden sich in der mit gestrichelten Linien angedeuteten Schließstellung.
Gleichzeitig befinden sich die Vakuumpumpen 17 im Betrieb, so daß die Arbeitsräume des gekapselten Kompressors 7 evakuiert werden. Die Leistungsaufnahme des laufend vom Motor 1 aus angetriebenen Kompressors entspricht hier infolge der Evakuierung praktisch Iediglich der Lagerreibung. Die von den Vakuumpumpen verbrauchte Energie ist ebenfalls verhältnismäßig gering, so daß der durch die gesamte Ladevorrichtung bewirkte Leistungsverlust im Nichtaufladebereich insgesamt sehr gering bleibt. Da durch die Absperrorgane 15 bzw. 16 gleichzeitig auch die Bypass-Ansaugleitung 11 und die Ladeleitung 9 abgesperrt werden, öffnet sich unter der Saugwirkung des Motors 1 automatisch die im Bereich der Luftansaugleitung 3 vorgesehene, als Rückschlagklappe ausgebildete Absperreinrichtung 13, so daß das Brennstoff-Luftgemisch vom Motor 1 direkt über die Luftansaugleitung 3 angesaugt wird. Eine derartige Betriebsweise gilt für den gesamten Teillastbereich, d. h. bis zur Vollgasstellung der Füllungssteuerklappe 6. Eine Aufladung soll erst ober-
4Θ—·
halb des Vollgasbereichs erfolgen. Hierzu ist der mit der Füllungssteuerklappe 6 verbundene Gaszug so mit dem saugseitigen Absperrorgan 15 gekoppelt, daß dieses Absperrorgan 15 beim Überschreiten des Vollgasbereichs geöffnet wird. Gleichzeitig werden die Vakuumpumpen 17 passiviert· Hierdurch wird bewirkt, daß der Kompressor 7 Luft über die Bypass-Ansaugleitung 11 ansaugt und in verdichteter Form über die Ladeleitung 9 hinter dem Absperrorgan 1$ in die Luftansaugleitung 3 einspeist. Die das Absperrorgan 13 bildende Rückschlagklappe wird hierbei automatisch geschlossen. Das im Bereich der Druckseite des Kompressors 7 vorgesehene Absperrorgan 16 kann ebenfalls mit Hilfe des Gaszugs betätigt werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ist dieses Absperrorgan 16 einfach als Rückschlagklappe ausgebildet, die aufgrund des vom Kompressor 7 erzeugten Druck öffnet bzw. aufgrund des mit Hilfe der Vakuumpumpen 17 im Kompressor 7 erzeugbaren Unterdrucks schließt. Die Vakuumpumpen 17 können gleichzeitig derart mit der Zündung des Motors 1 gekoppelt sein, daß sich beim Starten des Motors ein gewisser Vorlauf der Vakuumpumpen ergibt. Hierdurch ist sichergestellt, daß der Kompressor 7 beim Starten des Motors bereits evakuiert ist, was den Startvorgang erleichtert.
Die Füllungssteuerklappe 6 befindet sich im gesamten Ladebereich in der in Figur 1 mit durchgezogenen Linien angedeuteten Vollgasstellung, so daß hierdurch der Luftdurchsatz nicht beeinträchtigt wird. Die vom Kompressor 7 über die vor dem Absperrorgan 13 von der Luftansaugleitung 3 abzweigenden Bypass-Ansaugleitung 11 angesaugte Luft strömt nach wie vor über den Mengenteiler 5, der den Luftdurch-
—Ti--
■/is-
satz erfaßt und die eingespritzte Brennstoffmenge entsprechend dem Luftdurchsatz dosiert. Sofern der Mengenteiler 5 mit einer Begrenzung für die Brennstoff beigäbe versehen ist, kann die im Falle einer Aufladung zusätzlich umsetzbare Brennstoffmenge zusätzlich einfach in die Verteilerkammer 2 bzw. in die Luftansaugleitung 3 bzw. in die Ladeleitung 9 bzw. in die Bypass-Ansaugleitung 11 eingespritzt werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierzu eine im Bereich der Ladeleitung 9 vorgesehene Einspritzdüse 20 vorgesehen. Zusätzlich zum Brennstoff kann zur Bewerkstelligung einer zusätzlichen Luftkühlung und damit zur Vermeidung einer Selbstzündung des Brennstoff-Luftgemisches und damit zur Vermeidung eines Klopfens des Motors Wasser eingespritzt werden. Hierzu ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine weitere Einspritzdüse 21 vorgesehen. Die Einspritzung von Kraftstoff bzw. Wasser in die Ladeleitung bewerkstelligt eine gleichmäßige Verteilung. Die Einspritzdüsen 20 bzw. 21 sind jedoch zweckmäßig im Bereich kurz vor der Einmündung der Ladeleitung 9 in die Luftansaugleitung 3 angeordnet, so daß die eingespritzten Flüssigkeiten praktisch noch in Tröpfchenform in die Zylinderräume gelangen. Die Einspritzdüsen 20 und 21 können zweckmäßig mit Hilfe des Mengenteilers 5» der für die durchgesetzte Luft praktisch keine Begrenzung aufweist, gesteuert werden.
Der Kompressor 7 wird mittels des Riementriebs 1A- permanent vom Motor 1 aus angetrieben. Normalerweise besitzt jeder Motor ein außerhalb des Motorgehäuses verdrehsicher auf der Kurbelwelle 23 aufgenommenes, der Nockenwelle zugeordnetes Stirnrad. Dieses Stirnrad kann, wie Figur 2 weiter erkennen läßt, durch ein
Stirnrad 24- ersetzt werden, das mit einem seitlichen Zentrierzapfen 25 versehen ist. Vielfach besitzt bereits das serienmäßig vorgesehene Stirnrad einen derartigen Zentrierzapfen 25 zur Aufnahme eines einem Nebenaggregat, wie etwa der Lichtmaschine, zugeordneten Antriebsrads 26. Der Zentrierzapfen 25 soll das Antriebsrad 26 leicht überragen. Auf dem das Antriebsrad 26 überragenden Ende des Zentrierzapfens
25 wird eine Büchse 27 aufgenommen, auf deren vom Motor abgewandten Ende ein dem Riementrieb 24- zugeordnetes Antriebsrad 28 angeordnet ist. Die Länge der Büchse 27 ist so gewählt, daß die einander benachbarten Antriebsräder 26 und 28 bzw. die hierüber jeweils laufenden Treibriemen einander gegenseitig nicht behindern. Das Antriebsrad 28 ist büchsenseitig mit einem in die Büchse 27 eingreifenden Zentrierbund 29 versehen. Die beiden Antriebsräder
26 und 28 sind über zweckmäßig im Bereich des Büchsenmantels vorgesehene Spannschrauben 30 mit dem Stirnrad 24· zu einer Einheit verspannt. Die gesamte Einheit ist mittels einer zentralen Spannschraube mit der Kurbelwelle 23 verspannt. Anstelle der dargestellten und beschriebenen gebauten Ausführung wäre es auch möglich, die Büchse 27 an das Antriebsrad 28 und/oder das Antriebsrad 26 anzuformen bzw. die gesamte mittels der zentralen Spannschraube 31 gehaltene Einheit einteilig auszuführen.
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Claims (14)

  1. Ansprüche
    (1./Vorrichtung zur Aufladung eines Motors, msbesondere eines ITahrzeugmotors, mit mindestens einem vom Motor antreibbaren Kompressor, dadurch gekennzeichnet t daß der Kompressor (7)* der mit seiner 5 Druckseite (8) an einer in die Luftansaugleitung (3) des Motors (1) einmündenden Ladeleitung (9) und mit seiner Saugseite (10) an einer stromaufwärts von der Einmündung der Ladeleitung (9) von der Luftansaugleitung (3) des Motors (1) abzwei-
    10 genden Bypass-Ansaugleitung (11) liegt, saug- und druckseitig verschließbar und mittels mindestens einer bei verschlossenem Kompressor in Betrieb nehmbaren Vakuumpumpe (17) evakuierbar ist und daß die Luftansaugleitung (3) des Motors (1) mit
    15 'einer im Bereich zwischen der Abzweigung der Bypass-Ansaugleitung (11) und der Einmüdnung der Ladeleitung (9) angeordneten, bei aktivierter
    ■33F-/
    Ladeleitung (9) selbsttätig schließenden Absperreinrichtung (13) versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei vorzugsweise in Serie liegende Vakuumpumpen
    (17) vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, -■dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumpumpe "bzw. -pumpen (17) mittels eines jeweils zugeordneten Elektromotors antreibbar ist, der von der Bordstromversorgung mit Strom versorgbar ist.
  4. 4-. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumpumpe bzw. -pumpen (17) an den Kompressor (7) angeflanscht und hierüber antreibbar, ist bzw. sind.
  5. 5· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoß der Vakuumpumpe bzw. -pumpen (17) in eine mit der Luftansaugleitung (3) verbundene Verteilerkammer (2) einführbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeleitung (9) über einen vorzugsweise im Durchzugsbereich des "Fahrtwinds angeordneten Ladeluftkühler (12) führt.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressor (7) als Rootsko'mpressor ausgebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressor (7) vorzugsweise mittels eines Riemen- oder Kettentriebs (14·) von der Kurbelwelle (23) des Motors (1) aus antreibbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8 mit einem außerhalb des Motorgehäuses (22) auf der Kurbelwelle (23) verdrehfest aufgenommenen, der Nockenwelle zugeordneten Stirnrad (24·), das einen vorzugsweise dem Antriebsrad (26) eines Nebenaggregats, wie etwa der Lichtmaschine, zugeordneten Zentrierzapfen (25) aufweist, gekennzeichnet durch eine auf dem freien Ende des Zentrierzapfens (25) aufnehmbare Büchse (27), auf deren vom Motor (1) abgewandter Stirnseite ein dem Kompressor (7) zugeordnetes Antriebsrad (28) angeordnet ist, das verdrehsicher mit dem Stirnrad (24·) verbunden und mit der Kurbelwelle (23) verspannt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die im Bereich der Saugseite (10) des Kompressors (7) vorgesehene Absperreinrichtung (15) "uncL die Vakuumpumpe bzw. -pumpen (17) mittels des zur Füllungssteuerklappe (6) führenden Gaszugs derart betätigbar sind, daß die Absperreinrichtung (15) beim Überschreiten der üblichen Vollgasstellung in ihre Öffnungsstellung bringbar ist und die Vakuumpumpe bzw. -pumpen (17) passivierbar ist bzw. sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der Druckseite (8) des Kompressors
    (7) vorgesehene Absperreinrichtung (16) als selbst-
    tätig schließende Rückschlagklappe ausgebildet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumpumpe "bzw. -pumpen (1?) beim Starten des Motors (1) mit einstellbarem Vorlauf aktivierbar ist bzw. sind.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeleitung (9) und/oder die Luftansaugleitung (3) mit einer Brennstoff-Einspritzdüse (20) und/oder einer Wasser-Einspritzdüse (21) versehen ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der Luftansaugleitung (3) vorgesehene Absperreinrichtung (13) als durch den Ladedruck betätigbare Eückschlagkläppe ausgebildet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0198312A2 (de) * 1985-04-03 1986-10-22 Karl-Nikolaus Dr. Regar Verbrennungsmotor.
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