DE3321188A1 - Hydraulische turbomaschine radialer bauart - Google Patents

Hydraulische turbomaschine radialer bauart

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    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
    • F03B11/00Parts or details not provided for in, or of interest apart from, the preceding groups, e.g. wear-protection couplings, between turbine and generator
    • F03B11/06Bearing arrangements
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Hydraulische Turbomaschine radialer Bauart
  • Die Erfindung betrifft eine hydraulische Turbomaschine radialer Bauart mit einem Laufrad, das eine an einer Welle befestigte, einen Aussenkranz aufweisende Nabenscheibe, eine einen Aussenkranz und einen Innenkranz aufweisende Deckscheibe sowie zwischen Nabenscheibe und Deckscheibe vorgesehene Laufschaufeln umfasst, und das von einem Gehäuse umschlossen ist, wobei zwischen dem Aussenkranz der Nabenscheibe und dem Aussenkranz und dem Innenkranz der Deckscheibe einerseits und dem Gehäuse andererseits hydrostatische Dichtungen zur Abdichtung des Betriebswassers vorgesehen sind.
  • Solche hydraulischen Turbomaschinen sind aus CH 621 602 oder GB 1 603 995 bekannt und können beispielsweise als Francisturbinen, als Speicherprmpen oder als Pumpturbinen betrieben sein.
  • Da bei solchen Turbomaschinen das aus den Dichtungen austretende Sperrwasser an die Aussenseite der Nabenscheibe und der Deckscheibe gelangt, verursacht es infolge der Scheibenreibung bei rotierendem Laufrad einen gewissen Leistungsverlust, der beispielsweise 1 % - 3 % betragen kann. Ausserdem leistet der Sperrwasserstrom keine nutzbringende Arbeit.
  • Die bei den oben angeführten Turbomaschinen verwendeten Dichtungen müssen ausserordentlich hohe Anforderungen erfüllen, beispielsweise für ein Produkt von Geschwindigkeit und Druck von 50 bar x 70 m/s = 3 500 bar m/s brauchbar sein. Lediglich berührungsfreie hydrostatische Dichtungen sind prinzipiell in der Lage, solch hohen Beanspruchungen standzuhalten.
  • Die Verwendung von bekannten, beispielsweise in AT 340 842 oder DE-A 21 30 717 beschriebenen hydrostatischen Dichtungen für Turbomaschinen der genannten Art stösst jedoch auf Schwierigkeiten. Bei hohen Drucken auf der der Abstützung abgewandten Dichtungskörperseite wird die Anpresskraft auf die Abstützung sehr gross und damit auch die Reibungskräfte, so dass die Einstellunq des Dichtungskörpers nach der Lauffläche erschwert oder in Frage gestellt ist. Solche Dichtungen können in der Regel nur einen beschränkten Druck beherrschen. Bei hohem Druck kann keine genügende Ausdehnung der Dichtungsringe nach aussen erfolgen, so dass es zu einem Verstülpen der Dichtungsringe kommt, welches bis zum einseitigen Berühren des den Spalt bildenden Dichtungsringes mit der Lauffläche führen kann. Um dies zu vermeiden, müssten die Dichtungen also erhebliche Abmessungen aufweisen und könnten nicht nachträglich in bestehende Maschinen eingebaut werden.
  • Weiterhin sind die bekannten Dichtungen in der Regel nicht in der Lage, den ganzen Druckbereich solcher Turbomaschinen statisch und dynamisch bis zum vorkommenden öchstdruck zu beherrschen und ebenso den gesamten Drehzahlbereich. Ausserdem war es mit solchen Dichtungen kaum möglich sowohl axiale Verschiebungen des Rotors zuzulassen, die bis mehrere Millimeter betragen können, sowie ein gewisses radiales Wachsen des Rotordurchmessers infolge von Temperaturänderungen und Fliehkräften und ebenso einen gewissen Schlag, d.h. ein exzentrisches Laufen des Rotors zuzulassen, wobei unter allen Bedingungen die vom Sperrwasser durchflossenen Spalten zwischen Dichtungskörper und Lauffläche erhalten bleiben. Zudem wurden die Dichtungen bisher auf einen Teil des Gehäuses, beispielsweise den Deckel abgestützt, der je nach Bauart der Maschine keine genügend steife Basis b gibt, um die Dichtung unter allen vorkommenden Bedingungen wirklich korrekt abzustützen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die angeführten Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und insbesondere eine hydraulische Turbomaschine der oben anqeführten Gattung zu schaffen, die eine Dichtung zwischen Laufrad und Gehäuse aufweist, die bei allen denkbaren Betriebsbedingungen der Turbomaschine und bei besonders hohen Arbeitsdrücken bei minimalen Reibungskräften eine verbesserte Abdichtung gewährleistet, ohne dass die Form des Dichtungsspaltes und damit die Arbeitsweise nachteilig beeinflusst wird. Dabei soll der Sperrwasserstrom abgefangen und von den Aussenflächen des Laufrades ferngehalten werden, so dass keine Reibungs- und Leistungsverluste entstehen. Die Dichtung soll den ganzen Druckbereich statisch und dynamisch bis zum Höchstdruck und den gesamten möglichen Drehzahlbereich beherrschen sowie axiale Verschiebungen des Rotors und ein radiales Wachsen infolge Temperaturänderungen und Fliehkräften und eine gewisse Exzentrizität des Laufrades unter Erhaltung eines genügenden von Sperrwasser durchflossenen Spaltes zwischen Dichtungskörper und Lauffläche beherrschen, wobei eine korrekte Abstützung gegen das Gehäuse gewährleistet ist.
  • Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die am Aussenkranz der Nabenscheibe und am Aussenkranz und Innenkranz der Deckscheibe vorgesehenen hydrostatischen Dichtungen als in radialer Richtung wirkende Dichtungen ausgebildet sind und dass im Gehäuse Bohrungen zur Ableitung der aus den hydrostatischen Dichtungen austretenden Sperrwasserströme vorgesehen sind, so dass die Aussenflächen der Nabenscheibe und der Deck scheibe unbenetzt bleiben.
  • Als vorteilhaft erweist es sich, die hydrostatische Dichtung mit einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden Taschenreihe und zwei Dichtungsspalten auszubilden, die auf der dem anstehenden Druck abgewandten Seite ebenfalls hydrostatisch und starr, d.h. die Parallelität der Dichtungsspalte bestimmend, reibungsarm abgestützt sind.
  • Die Ausbildung der Dichtungen als radial wirkende Dichtungen hat den Vorteil, dass sich die axialen Rotorverschiebungen leicht beherrschen lassen. Ferner werden die Umfangsflähen der Scheiben unter Beanspruchung der Flieh- und Druckkräfte weniger verformt als axiale Dichtungsflächen und schliesslich lässt sich die Dichtung soweit aussen anbringen, dass nur noch ein vernachlässigbarer Oberflächen anteil der Scheibenreibung unterworfen ist.
  • Als Sperrwasserquelle für die hydrostatischen Dichtungen kann die Druckleitung der hydraulischen Turbomaschine angezapft werden. Vorteilhafterweise ist ein Filter zum Abscheiden von Fremdteilen und eine Druckerhöhungspumpe vorgesehen. Statt dessen kann auch ein separater Sperrwasserkreislauf vorgesehen sein, der eine Pumpe aufweist, die den vollen Sperrwasser-Speisedruck aufbringt, wobei das luftseitig den Dichtungen entströmende Wasser abgeleitet und rezirkuliert wird.
  • Bei einer zweckmässigen Weiterbildung der Erfindung ist zur Vermeidung einer Deformation des Gehäusedeckels die Dichtung nicht direkt auf den Deckel abgestützt, sondern auf einen zwischengelagertern Grundkörper, wobei dieser Grundkörper seinerseits biegeweich auf den eigentlichen Gehäusedeckel abgestützt ist. Dabei ist der Grundkörper vorteilhafterweise so gestaltet, dass alle an ihm angreifenden Kräfte ausgeglichen sind und er sich praktisch nicht verformt und verstülpt, so dass er eine zuverlässige Basis für die Dichtungen darstellt.
  • Die Erfindung sowie zweckmässige Weiterbildungen derselben werden anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Francis-Turbine.
  • Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt des Schnittes mit einer Dichtung zwischen dem Aussenkranz der Deckscheibe und dem Gehäuse.
  • Fig. 3 zeigt einen analogen Ausschnitt mit einer anderen Ausführungsform der Dichtung.
  • Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt mit einer dirtten Ausführungsform der Dichtung.
  • Fig. 5 zeigt ein den Dichtungen zugeordnetes Sperrwassersystem.
  • Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform des Sperrwassersystems.
  • Bei der in Fig. 1 vereinfacht dargestellten Francis-Turbine ist an einer Welle 100 eine Nabenscheibe 101 befestigt. Die Nabenscheibe 101 bildet zusammen mit der gegenüberliegenden, in der Mitte offenen Deckscheibe 102 und den dazwischenliegenden Laufschaufeln 103 das Laufrad, das von einem Gehäuse 104 umschlossen wird.
  • Das unter Druck stehende Betriebswasser strömt über eine Ringleitung 105 und ein Leitschaufelsystem 106 in das Gehäuse-Innere ein, versetzt das Laufrad in Rotation und verlässt die Turbomaschine durch das Saugrohr 107. Das Gehäuse-Innere ist an der Welle durch eine Stopfbüchse 108 abgedichtet.
  • Das Laufrad ist in dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel durch drei in Radialrichtung wirkende Dichtungen gegen das Gehäuse abgedichtet. Dabei ist eine erste Dichtung 1 am Aussenkranz des Nabendeckels 101 vorgesehen, eine zweite Dichtung 2 am Aussenkranz der Deckscheibe 102 sowie eine dritte Dichtung 3 an der Aussenseite des Innenkranzes der Deckscheibe 102.
  • Durch die Ausbildung der Dichtungen 1,2,3 als radialwirkende,hydrostatische Dichtungen lassen sich axiale Rotorverschiebungen und Deformationen unter Einfluss von Temperaturausdehnungen und Fliehkräften bei einer minimalen Scheibenreibung in einem erheblich grösseren Bereich als mit vorbekannten Dichtungen beherrschen.
  • Im Gehäuse 104 sind ferner gehäuseseitig zu den Dichtungen 1,2,3 nach aussen führende Bohrungen 201,202,203 vorgesehen, durch die das aus den hydrostatischen Dichtungen 1,2,3 austretende Sperrwasser nach aussen abfliesst, so dass die Oberseite der Nabenscheibe 101 sowie die Unterseite der Deckscheibe 102 im wesentlichen trocken bleibt und auch dort keine Reibungsverluste entstehen.
  • Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 1, welcher die Dichtung 2 am Aussenkranz der Deckscheibe 102 im Detail zeigt. Dieser Aussenkranz 4 trägt eine Laufflächenaufpanzerung 5 aus geeignetem Material. Zwischen der Lauf fläche 6 der Deckscheibe 4 und dem mit der Lauffläche zusammenwirkenden Dichtungskörper 7 stellen sich von Sperrwasser durchflossene Spalten 8 und 9 ein. Der Dichtungskörper 7 wird vom Sperrwasserdruck im Raum 10 gegen die Lauffläche 6 gedrückt. Die Breite dieses Raumes 10 wird so bemessen, dass die Druckkräfte auf den Dichtungskörper 7 und die Druckkräfte in den Taschen 11 des Dichtungskörpers 7 und in den Spalten 8,9 sowie die in horizontaler Richtung wirkenden Druckkräfte des Aussenraumes 13 sich das Gleichgewicht halten. Damit alle in Umfangsrichtung durch Zwischenstege getrennten Taschen 11 vom Druckraum 10 aus gleichmässig angespeist werden, sind Drosselbohrungen 14 im Dichtungskörper 7 vorgesehen. Im Inneren des Dichtungskörpers 7 verhindern Dichtungen 15,16 ein Ausströmen des Sperrwassers aus dem Druckraum 10, so dass die nötige Anpresskraft für den Dichtungskörper 7 gewährleistet ist. Auf der gegenüberliegenden Seite des Aussenraumes 13,in dem der Betriebswasserdruck ansteht, wird der Dichtungskörper 7 gegen den Grundkörper 18 des Gehäuses abgestützt, gegebenenfalls über Zwischenkörper 17. Damit die Reibungskräfte zwischen Grundkörper 18 und Zwischenkörper 17 infolge der recht hohen Anpresskräfte auf die Zwischenfläche 19 nicht ebenfalls gross werden und das Einstellen der Spalte 8,9 stören, ist die Auflagefläche 19 als hydrostatische Tragfläche ausgebildet, die über mindestens eine ringförmige Nut, beispielsweise ein System von zwei Ringnuten 20 über Drosselbohrungen 21 mit einem Sperrwasser-Zuführraum 22 verbunden ist. Der Dichtungskörper 7 ist vorteilhafterweise als einteiliger Ring ausgebildet, zweckmässigerweise aus einem Material, das etwa denselben thermischen Ausdehnungskoeffizienten hat wie das Laufradmaterial, aber einen möglichst niedrigen Elastizitätsmodul, damit bei einem Wachsen des Laufradkranzes unter Wirkung der Fliehkraft möglichst geringe Ringspannungen entstehen. Wenn der Dichtungskörper 7 mit möglichst gut symmetrischem Querschnitt hergestellt ist, wird er sich bei einer Dehnung nicht stülpen, so dass die Spalten 8,9 immer durch parallel verlaufende Wandungen begrenzt werden. Um diese Symmetrie-Forderung voll zu erfüllen, kann auch ein aus Umfangsteilstücken bestehender Stegkörper 23 in eine Ausnehmung des Dichtungskörpers 7 eingesetzt sein, so dass der Stegkörper die eigentlichen Dichtungsspalten 8,9 mit der Lauffläche 6 bildet. Dieser Stegkörper 23 wird vorteilhafterweise auf der Laufseite mit einer Beschichtung mit guten Notlaufeigenschaften versehen, z.B. aus einem geeigneten Kunststoffmaterial.
  • Gegebenenfalls kann auch der ganze Stegkörper 23 aus einem solchen Material bestehen.
  • Der Zwischenkörper 17 ist zweckmässigerweise aus mehreren Umfangsstücken zusammengesetzt, so dass sich keine störenden Umfangsspannungen aufbauen können, sondern sich die zwischen den Teilstücken vorgesehenen Fugen erweitern oder verengen. Zur Positionierung des Dichtungskörpers 7 gegenüber dem Zwischenkörper 17 wird beispielsweise ein eingelegtes Vierkantprofil 24 in je eine gegenüberliegende Nut der beiden sich berührenden Flächen eingelegt. Diese Flächen sowie die Auflagefläche 19 können ebenfalls mit Kunststoff beschichtet sein.
  • Das Sperrwasser wird von aussen durch Bohrungen 25 im Deckelteil 26 des Gehäuses in den Raum 22 eingespeist.
  • Dieser Raum 22 ist mittels zwei Dichtungen 27,28 abgedichtet. Weitere Bohrungen 29,30 leiten das Wasser in den Druckraum 10. Der dem Spalt 8 druckwasserseitig entströmende Teil des Sperrwassers fliesst unter Auffüllung des Raumes 13 in die eigentliche Turbine und nimmt dort am Entspannungsprozess teil. Damit der Raum 13 und damit der Dichtungskörper möglichst gegenüber dem gegebenenfalls etwas Sand mit führenden Betriebswasser geschützt ist, ist ein Deckel 31 vorgesehen, der einen Spalt 32 in Richtung zum Turbinen-Inneren offenhält.
  • Im Gehäuseteil 26 und dem starr damit verbundenen Grundkörper 18 sind Bohrungen 33 vorgesehen, durch die der dem Spalt 9 gehäuseseitig entströmende Teil des Sperrwassers nach aussen abgeleitet, gegebenenfalls gesammelt und rezirkuliert wird.
  • Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel einer hydrostatischen Dichtung, deren Grundkörper 18 bei einer Verstülpung des Turbinengehäuses 26 undeformiert bleibt.
  • Der Grundkörper 18 ist hierbei mit einem Fortsatz 35 versehen, der mit etwas Spiel in einen Nutraum 36 des Gehäusedeckels 26 passt. Dichtungen 37,38 verhindern, dass das in den Nutraum 36 eingespeiste Sperrwasser entweicht. Auf dem Grund des Nutraumes 36 sitzt ein durch die Schrauben 34 unterbrochener prismenartiger Ring 39, der den Grundkörper 18 abstützt. Die Schrauben 34 selbst sind als biegeweiche Dehnschrauben vorgesehen. Sie verbinden den Grundkörper 18 biegeweich mit dem Turbinendeckel 26. Sowohl die Abstützlinie des prismenartigen Ringes 39 als auch die Wirklinie der Schrauben 34 liegen im wesentlichen in der druckkraftwirksamen Mitte M des Raumes 13, d.h. in der Linie des Kraftangriffspunktes des anstehenden Druckes.
  • Ein weiterer durch zwei Dichtungen 40,41 abgedichteter Raum 42 wird durch einen Vorsprung im Turbinendeckel und eine Nut im Grundkörper gebildet. Er wird durch die Bohrung 43 mit dem Druck des zugespeisten Sperrwassers beaufschlagt. Dieser Raum 42 dient dazu, das Stülpmoment auf dem Grundkörper,das von der Rückseite des Druckraumes 10 ausgeübt wird, möglichst genau zu kompensieren. Deshalb liegen die Dichtungen 40 und 15 respektive 41 und 16 genau auf gleicher Höhe. Eine nach aussen führende Entlastungsbohrung 44 sorgt dafür, dass sich im Raum 45 kein störender Ueberdruck aufbauen kann.
  • Auch bei dieser Ausführungsform sind Wasserablaufbohrungen 33 durch den Grundkörper 18 und den Gehäusedeckel 26 vorgesehen, die das im Spalt 9 entströmende Sperrwasser nach aussen ableiten.
  • Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei welchem der den Druckraum 10 mit den Dichtungen 15,16 bildende Bauteil fest am Gehäusedeckel 26 befestigt ist und nicht wie in den anderen Ausführungsbeispielen am Grundkörper 18. Dieser ist daher etwas einfacher oeformt. Auch die Zwischenstücke 17 entfallen und der Dichtungskörper 7 ist direkt auf den Grundkörper hydrostatisch abgestützt. Die Form des Nutraumes 36 ist entsprechend geändert, damit sowohl die Wirklinie der Verschraubung 34 als auch der Prismenabstützung 39 in der Wirklinie der angreifenden Druckkräfte des Raumes 13 liegen.
  • Fig. 5 zeigt ein den Dichtungen zugeordnetes Sperrwassersystem. Das Sperrwasser wird bergseits des die hydraulische Turbomaschine abschliessenden Schiebers 46 der Druckleitung 47 entnommen, über einen Abschlussschieber 48 und einen zweckmässigerweise als umschaltbarer Doppelfilter ausgebildeten Filter 49 einer Druckerhöhungspumpe 50 zugeleitet. Ueber die Leitungen mit der Verzweigungsstelle 51 wird das Sperrwasser den Anschlussstellen 52 der hydraulischen Turbomaschine zugeleitet. Der Sperrwasserabfluss führt durch die Leitung 53 ins Unterwasser der Turbomaschine.
  • Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Sperrwassersystems. Hier wird der gesamte notwendige Sperrwasserdruck von der Pumpe 50, die aus einem Vorratsbehälter 54 über ein Filter 49 ansaugt, bereitgestellt und das Sperrwasser der hydraulischen Turbomaschine zugeleitet. Das gesammelte abfliessende Sperrwasser wird mit den Leitungen 53 wieder in den Vorratsbehälter 54 zurückgeleitet. Ein Niveauschalter 55 steuert bei zu tiefem Niveau einen Einlasshahn 56 in einer Sauberwasserleitung 57, z.B. einer Trinkwasserleitung, an.
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Claims (12)

  1. Patentansprüche Hydraulische Turbomaschine radialer Bauart mit einem Laufrad, das eine an einer Welle (100) befestigte, einen Aussenkranz aufweisende Nabenscheibe (101), eine einen Aussen- und einen Innenkranz aufweisende Deckscheibe (102) sowie zwischen Nabenscheibe (101) eine einen Aussen- und einen Innenkranz aufweisende Deckscheibe (102) sowie zwischen Nabenscheibe (101) und Deckscheibe (102) vorgesehene Laufschaufeln (103) umfasst und von einem Gehäuse (104) umschlossen ist, wobei zwischen dem Aussenkranz der Nabenscheibe (101) und dem Aussenkranz und Innenkranz der Deckscheibe (102) einerseits und dem Gehäuse (104) andererseits hydrostatische Dichtungen zur Abdichtung des Betriebswassers vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die am Aussenkranz der Nabenscheibe (101) und am Aussenkranz und Innenkranz der Deckscheibe (102) vorgesehenen hydrostatischen Dichtungen (1,2,3) als in radialer Richtung wirkende Dichtungen ausgebildet sind und dass im Gehäuse Bohrungen (201,202,203) zur Ableitung der aus den hydrostatischen Dichtungen (1,2,3) austretenden Sperrwasserströme vorgesehen sind, so dass die Aussenflächen der Nabenscheibe (101) und der Deckscheibe (102) unbenetzt bleiben.
  2. 2. Turbomaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrostatischen Dichtungen (1,2,3) Dichtungskörper (7) aufweisen, die laufradseitig mit Sperrwasser versorgte Taschen (11) besitzen, wobei zwischen Dichtungskörper (7) und der Lauffläche (6) des Laufrades von den Taschen (11) ausgehend in Richtung zum Gehäuse und in Richtung zum Turbinen-Innerenje ein vom Sperrwasser durchflossener Dichtungsspalt (8,9) gebildet wird.
  3. 3. Turbomaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungskörper (7) mittels einer hydrostatisch abgestützten Gleitfläche (19) auf einer Gleitfläche eines mit dem Gehäuse (26, 104) verbundenen Grundkörpers (18) zu gleiten vermag.
  4. 4. Turbomaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrostatisch abgestützte Gleitfläche (19) an einem mit dem Dichtungskörper (7) verbundenen Zwischenkörper (17) vorgesehen ist.
  5. 5. Turbomaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrostatischen Dichtungen (1,2,3) Dichtungskörper (7) aufweisen, die aus einem Material ausgeführt sind, das im wesentlichen den gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten wie die Nabenscheibe (101) bzw. die Deckscheibe (102) des Laufrades und einen niedrigen Elastizitätsmodul aufweist.
  6. 6. Turbomaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungskörper (7) ein im wesentlichen symmetrisches Querschnittsprofil aufweist.
  7. 7. Turbomaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungskörper (7) als durchgehender Ring ausgebildet ist.
  8. 8. Turbomaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenkörper (17) in Umfangsrichtung in Segmente unterteilt ist.
  9. 9. Turbomaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitflächen des Zwischenkörpers (17) und/oder des Grundkörpers (18) aus einem Werkstoff mit Notlaufeigenschaften bestehen.
  10. 10. Turbomaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (18) stülpweich mit dem Gehäusedeckel (26) verbunden und so gestaltet ist, dass alle an ihm angreifenden Kräfte stülpneutral ausgeglichen sind.
  11. 11. Turbomaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrostatischen Dichtungen von der Druckleitung (47) der hydraulischen Turbomaschine aus über ein Filter (49), gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Druckerhöhungspumpe (50) mit Sperrwasser versorgt werden.
  12. 12. Turbomaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrostatischen Dichtungen mittels einer den vollen Speisedruck bereitstellenden Pumpe (50) mit sauberem Speisewasser versorgt werden, wobei das den Dichtungen entströmende Sperrwasser gesammelt und zum Sauberwasserstrom rezirkuliert wird.
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