DE3314570A1 - Verfahren und anordnung zur einstellung der verstaerkung - Google Patents
Verfahren und anordnung zur einstellung der verstaerkungInfo
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Description
PHILIPS PATENTVERWALTUNG GMBH PHD 83-046
Verfahren und Anordnung zur Einstellung der Verstärkung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung der Verstärkung eines über ein Mikrophon aufgenommenen Sprachsignals
für sprachsignalverarbeitende Einrichtungen, bei denen vor jeder wiederholten Benutzung ein sprecherindividuelles
Signal eingegeben wird, sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Sprachsignalverarbeitende Einrichtungen wie insbesondere Einrichtungen zur Sprechererkennung und zur Spracherkennung
arbeiten üblicherweise mit einem digital dargestellten Sprachsignal. Dazu muß das vom Mikrophon kommende elektrische
analoge Sprachsignal einem Analog-Digital-Wandler zugeführt werden, der dieses in ein digitales Signal umsetzt.
Dafür muß das vom Mikrophon kommende Sprachsignal derart verstärkt werden, daß dieser Analog-Digital-Wandler
so angesteuert wird, daß möglichst gerade keine oder nur sehr gelegentliche Übersteuerung auftritt. Da eine sprachverarbeitende
Einrichtung in der Regel von einer großen Anzahl von Personen benutzt wird, die überwiegend mit verschiedener
Lautstärke sprechen, gewährleistet eine fest eingestellte Verstärkung des vom Mikrophon kommenden Sprachsignals
keine optimale Aussteuerung des Analog-Digital-Wandlers.
So können laute Sprecher den Wandler übersteuern, während sehr leise Sprecher ein Signal erzeugen, das teilweise
im Quantisierungsrauschen verschwinden kann.
Um den Verstärkungsfaktor eines Verstärkers für ein Sprachsignal
unterschiedlichen Lautstärken so anzupassen, daß er ein etwa einheitliches Ausgangssignal liefert, werden beispielsweise
bei Audio-Kassettenrekordern automatische Ver-
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Stärkungsregelschaltungen eingesetzt. Diese haben jedoch einige Nachteile, nämlich das Einschwingverhalten bei Lautstärkeänderungen
ist allgemein sehr langsam, und insbesondere erfolgt auch keine konstante Verstärkung während der
Aufnahme eines Sprachsignals. Vor allem dann, wenn bei jeder Aufnahme eines Sprachsignals definierte und reproduzierbare
Verhältnisse vorliegen sollen, versagen die üblichen Regelschaltungen. Für sprachsignalverarbeitende Einrichtungen wie
automatische Sprecherverifikationssysteme und Worterkennungseinrichtungen
sind jedoch weitgehend reproduzierbare Verhältnisse erforderlich.
Insbesondere bei automatischen Sprecherverifikationssystemen
wird üblicherweise ein dem Sprecher individuell zugeordnetes Signal eingegeben, beispielsweise eine Personenkennzahl, mit
der der Sprecher eine bestimmte Identität beansprucht. Bei der Verifikation wird durch das anschließend aufgenommene
Sprachsignal dieses Sprechers geprüft, ob es sich wirklich um den angegebenen Sprecher handelt. Auch Worterkennungssysteme
sind häufig Sprecherabhangig, d.h. es muß vor oder zu Beginn der Aufnahme des Sprachsignals angegeben werden,
um welchen Sprecher es sich handelt. Dies muß im übrigen nicht nur durch eine Nummer, sondern kann auch durch ein
akustisches Signal erfolgen. Darüber hinaus ist es bei Sprecherverifikations- und Worterkennungssystemen, die über
das öffentliche Telefonnetz benutzt werden, wichtig, die möglichen unterschiedlichen Dämpfungen auszugleichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Einstellung der Verstärkung eines über ein Mikrophon aufgenommenen
Sprachsignals anzugeben, bei dem die Verstärkung des auf das Mikrophon folgenden Verstärkers so eingestellt wird, daß der
Verstärker ein von individuellen Lautstärkeschwankungen möglichst unabhängiges Signal liefert und beispielsweise
einen Analog-Digital-Wandler weitgehend optimal aussteuert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß aus
dem Sprachsignal bei einer Anfangseinstellung des Verstärkungswertes ein Histogramm aus der Häufigkeit einzelner
unterschiedlicher Amplitudenwertbereiche einschließlich der Überschreitung eines maximalen Amplitudenwertes gebildet
wirdf daß nach dem Ende des Sprachsignals die Häufigkeit der
Oberschreitungen mit einer vorgegebenen ersten Konstanten verglichen wird und bei Übersteigen dieser Konstanten die
Verstärkung um einen vorgegebenen Faktor herabgesetzt wird, daß bei fehlender Übersteigung der ersten Konstanten die
Häufigkeitswerte, beginnend für den höchsten Amplitudenwertbereich,
aufsummiert werden und die Summe nach jeder Aufsummation mit einer vorgegebenen zweiten Konstanten verglichen
wird und der Verstärkungsfaktor entsprechend dem Amplitudenwertbereich der zuletzt addierten Häufigkeit erhöht
wird, bis die vorgegebene zweite Konstante erreicht oder überschritten wird, und daß die nach übersteigen der
ersten Konstanten bzw. der zweiten Konstanten ermittelte Verstärkung mit dem sprecherindividuellen Signal als Anfangseinstellung
für die nächste Aufnahme eines Sprachsignals desselben Sprechers gespeichert wird.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht also darin, das sprecherindividuelle Signal nicht nur für die weitere
Bearbeitung des Sprachsignals, beispielsweise für die Verifikation des Sprechers oder für die Bestimmung des
angesprochenen Wortes bei der Worterkennung, zu benutzen, sondern davon abhängig auch die Verstärkung des Verstärkers
zwischen Mikrophon und Analog-Digital-Wandler einzustellen.
Bei der erstmaligen Benutzung der sprachsignalverarbeitenden Einrichtung durch eine Person wird ein mittlerer Vestärkungswert
angenommen. Wenn dieser vom optimalen Verstärkungswert zu weit abliegt, so daß beispielsweise der Analog-Digital-Wandler
stark übersteuert oder nur zu einem zu kleinen Bruchteil ausgesteuert wird, muß dann bei der erst-
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maligen Benutzung die Aufnahme des Sprachsignals ggf. wiederholt werden, dann aber ausgehend bereits von dem beim
aller ersten Sprachsignal ermittelten optimalen Verstärkungswert. Bei späteren Benutzungen der sprachsignalverarbeutenden
Einrichtung wird bei Eingabe des sprecherindividuellen Signals, beispielsweise seiner Kundennummer, der
entsprechende Verstärkungsfaktor aus einem Speicher geholt und zur Einstellung der Verstärkung vor Beginn der Aufnahme
des Sprechsignals verwendet. Da das erfindungsgemäße Verfahren bei jeder Benutzung durchgeführt wird, werden langfristige
Änderungen des Sprechverhaltens automatisch mit erfaßt.
Eine einfache Realisierung ergibt sich, wenn aufeinanderfolgende Amplitudenwertbereiche sich um den Faktor 2 unterscheiden
und die Verstärkung bei Obersteigen der ersten Konstanten um den Faktor 2 erniedrigt und nach jeder
Aufsummierung um den Faktor 2 erhöht wird. Der Faktor 2 entspricht jeweils eine Stelle des Analog-Digital-Wandlers,
so daß auf diese Weise mit der geringsten Anzahl von Schritten die richtige Verstärkung eingestellt wird.
Eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist in den weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Das vom Mikrophon 2
aufgenommene Sprachsignal wird einem Verstärker 4 zugeführt, der eine Verstärkerstufe 32 sowie zur Einstellung der Ver-
Stärkung ein Gegenkopplungsnetzwerk enthält, das durch die Widerstände 34 und die Schalter 36 symbolisch dargestellt
ist. Die Verstärkung des Verstärkers 4 wird durch die Kombination des geschlossenen bzw. offenen Zustands der einzelnen
Schalter 36 und des Wertes der zugehörigen Widerstände 34
bestimmt. Beispielsweise unterscheiden sich die einzelnen
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Widerstände 34 voneinander jeweils um den Faktor 2, so daß
durch Schließen des nächstfolgenden Schalters 36 in der Reihe die Verstärkung um den Faktor 2 erniedrigt bzw. erhöht
wird. Das auf der Ausgangsleitung 3 erscheinende Sprachig signal mit einem in Grenzen 1:2 im wesentlichen festliegenden
Pegel kann dem sprachsignalverarbeitenden Gerät zugeführt werden.
Für die Bestimmung, auf welchen Wert die Verstärkung einzustellen ist, wird das analoge Signal auf der Leitung 3 einem
Analog-Digital-Wandler 6 zugefüfhrt. Da die nicht dargestellte sprachsignalverarbeitende Einrichtung in den meisten
Fällen digitale Werte benötigt, kann dieser auch das auf der Leitung 7 von dem Analog-Digital-Wandler 6· abgegebene digitale
Signal zugeführt werden. Die Leitung 7 ist ebenso wie die Leitung 9 sowie die Leitungen 13, 21 und 27 tatsächlich
aus mehreren einzelnen Leitungen aufgebaut, die parallel die Bits eines Digitalwortes führen, und sie sind lediglich der
Übersichtlichkeit halber als einfache Leitung dargestellt. 20
Dieses Signal auf der Leitung 7 wird einem Prioritäts-Dekodierer
8 zugeführt, der bestimmt, welches die höchste Bitstelle ist, die den Wert "1" führt, und die Nummer dieser
Stelle über den Ausgang 9 einer Adressierlogikschaltung 10 zuführt. Diese setzt die zugeführte Nummer in eine Adresse
eines Speichers 12 in folgender Weise um:
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Höchstwertiges Bit "1" an Stelle |
Adresse |
1 oder 2 | 0 |
3 | 1 |
4 | 2 |
5 | 3 |
6 | 4 |
7 | 5 |
8 | 6 |
alle Bits = 1 | 7 |
Die Adresse 7 ist dem Zustand zugeordnet, daß alle Bits am Ausgang 7 des Analog-Digital-Wandlers 6 den Wert "1" haben
und somit angeben, daß dieser Wandler übersteuert ist. Dieser Fall wird in der Adressierlogikschaltung 10 getrennt
erfaßt, und diese ist daher ebenfalls mit der Leitung 7 verbunden.
Während der Aufnahme eines Sprachsignals wird dem Speicher 12 über die Leitung 11 ein Steuersignal zugeführt, das
diesen Speicher bei jedem Takt eines nicht dargestellten Taktsignals einen Lese-Schreib-Zyklus ausführen läßt. Dieses
Taktsignal hat beispielsweise eine Periodendauer von 1,7 ms bzw. eine Frequenz von etwa 600 Hz, und bei jedem Taktsignal
wird die von der Adressierlogikschaltung 10 gerade adressierte Speicherstelle des Speichers 12 über die Leitung 13
ausgegeben und u.a. dem einen Eingang eines Addierers 14 zugeführt, er am anderen Eingang fest den digitalen Wert "1"
erhält und dessen Ausgang mit dem Dateneingang des Speichers 12 verbunden ist. Auf diese Weise wird bei jedem Taktsignal
der Inhalt der dann gerade adressierten Speicherstelle um erhöht und rückgeschrieben. Jede Speicherstelle ist daher
einem Amplitudenwertbereich des Signals auf der Leitung 3 zugeordnet, und am Ende der Aufnahme des Sprachsignals gibt
der Inhalt der Speicherstellen des Speichers 12 an, wie oft
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während des Sprachsignals die Amplitude des Sprachsignals auf der Leitung 3 in jeweils einem der getrennt erfaßten
Amplitudenwertbereiche gelegen hat, d.h. der Speicher 12 enthält das Histogramm der Amplitudenwerte des Sprachsignals
auf der Leitung 3.
Nach Beendigung der Aufnahme des Sprachsignals, wenn das Signal auf der Leitung 11 wechselt, adressiert die Adressierlogikschaltung
10 zunächst die Speicherstelle 7, die die Häufigkeit der aufgetretenen Obersteuerungen des Analog-Digital-Wandlers
6 angibt. Dieser Häufigkeitswert wird über die Leitung 13 einem Vergleicher 16 zugeführt und dort mit
einem konstanten Mehrbit-Wort C1 verglichen. Wenn der Wert auf der Leitung 13 kleiner als oder gleich groß wie die
Konstante C1 ist, gibt der Vergleicher 16 auf der Ausgangsleitung 17 ein Signal ab, das den Inhalt eines Schieberegisters
26 um eine Stelle verschiebt.
Der Ausgang 27 des Schieberegisters 26 steuert u.a. die Schalter 36 in dem Verstärker 4. Zweckmäßig enthält das
Schieberegister 26 nur an einer Stelle den Wert "1", so daß nur der dieser Stelle zugeordnete Schalter 36 geschlossen
ist. Wenn dieser Wert "1" in dem Schieberegister 26 durch ein Signal auf der Leitung 17 um eine Stelle verschoben
wird, wird also ein anderer Schalter 36 geschlossen, der durch entsprechende Dimensionierung des zugehörigen Widerstands
34 die Verstärkung des Verstärkers 4 um den Faktor herabsetzt.
Außerdem ist der Ausgang 27 des Schieberegisters 26 mit dem
Datenanschluß eines weiteren Speichers 28 verbunden. Wenn ein Signal auf der Leitung 17 erscheint, wird dies außerdem
über das ODER-Glied 30 dem Schreibeingang des Speichers 28 zugeführt, der somit den um eine Stelle verschobenen Inhalt
des Schieberegisters 26 einschreibt. Um in dem Speicher 28
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Platz zu sparen, kann dem Dateneingang auch ein Codewandler vorgeschaltet werden, der die Stelle, in der im Schieberegister
26 das Bit mit dem Wert "1" enthalten ist, in eine Dualzahl umsetzt. Das Schieberegister 26 kann auch ein Vorwarts-Rückwärts-Zähler
sein.
Die Stelle bzw. Adresse, in der im Speicher 28 der Inhalt des Schieberegisters 26 eingeschrieben wird, wird über die
Leitung 29 zugeführt, die ebenfalls eine Mehrfach-Leitung ist. Diese Adresse wird von einem sprecherindividuellen Signal
abgeleitet, das der Sprecher vor Beginn der Aufnahme des Sprachsignals eingibt, und kann beispielsweise eine über
Tasten eingegebene Kundennummer sein. Wenn der Sprecher dieses Signal eingibt, wird aus dem Speicher 28 zunächst der
an der zugehörigen Adresse gespeicherte Wert ausgelesen und in das Schieberegister 26 übertragen und bildet dort den Anfangswert,
der ggf. während der folgenden Aufnahme des Sprachsignals korrigiert und wieder abgespeichert wird, um
für eine nachfolgende Aufnahme eines Sprachsignals desselben Sprechers zur Verfügung zu stehen.
Wenn der an der Adresse 7 aus dem Speicher 12 ausgelesene und über die Leitung 13 abgegebene Wert kleiner ist als die
Konstante C1, erzeugt der Vergleicher 16 ein Ausgangssignal auf der Leitung 17a, das über das ODER-Glied 24 der Adresslogikschaltung
10 zugeführt wird und dort, beispielsweise über einen Zähler, die Adresse 6 erzeugt, die dem Speicher
12 zugeführt wird. Der an dieser Speicherstelle enthaltene Inhalt des Speichers 12 wird wieder über die Leitung 13
herausgeführt und einem Akkumulator 20 zugeführt, der durch das Signal auf der Leitung 17a gestartet wird und, beginnend
mit dem Wert Null, alle über die Leitung 13 zugeführten Digitalworte, die die Häufigkeiten in den einzelnen Amplitudenbereichen
darstellen, aufakkumuliert. Nach dem Auslesen des an der Adresse 6 im Speicher 12 enthaltenen Inhalts ist
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zunächst nur dieser Wert im Akkumulator 20 enthalten und erscheint auf der Ausgangsleitung 21, die ebenfalls tatsächlich
eine Mehrfach-Leitung zur parallelen Übertragung eines Digitalwortes ist.
Dieses Digitalwort wird einem weiteren Vergleicher 18 zugeführt und dort mit einem anderen konstanten Wort C2 verglichen.
Wenn diese Konstante durch den Wert des auf der Leitung 21 vorhandenen Digitalwortes nicht erreicht wird,
erzeugt der Vergleicher 18 auf der Ausgangsleitung 19 ein Signal, das den Inhalt des Schieberegisters 26 in die andere
Richtung verschiebt. Dadurch wird ein entsprechend anderer Schalter 36 in dem Verstärker 4 angesteuert und die Verstärkung
um den Paktor 2 erhöht. Gleichzeitig wird das Signal auf der Leitung 19 über das ODER-Glied 24 der Adresslogikschaltung
10 zugeführt, wodurch die nächstkleinere Adresse erzeugt und dem Speicher 12 zugeführt wird. Der an dieser
Adresse vorhandene Inhalt wird über die Leitung 13 ebenfalls dem Akkumulator 20 zugeführt und dort zu dem vorher vorhandenen
Wert addiert. Wenn die dabei gebildete Summe die Konstante C2 immer noch nicht erreicht oder überschreitet,
erzeugt der Vergleicher 18 erneut ein Signal auf der Leitung 19, und der Inhalt des Schieberegisters 26 wird erneut verschoben
und die Verstärkung verringert, und es wird in der Adresslogikschaltung 10 die nächstniedrigere Adresse aufgesucht.
Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, bis die im Akkumulator 20 gebildete Summe die Konstante C2 erreicht
oder überschreitet. In diesem Falle erzeugt der Vergleicher 18 ein Signal auf der Leitung 19a, das über das ODER-Glied
30 dem Schreibeingang des Speichers 28 zugeführt wird, so daß der zuletzt erreichte Zustand des Schieberegisters 26 im
Speicher 28 an der Adresse abgespeichert wird, die durch die Signale auf der Leitung 29 bestimmt wird. Damit ist der Vorgang
für die Ermittlung der optimalen Verstärkung abgeschlossen.
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Der Speicher 28 enthält vor Beginn der Benutzung bzw. an den Adressen, die noch nicht über die Leitung 29 aufgerufen
wurden, einen bestimmten mittleren Wert, der vor Benutzung der gesamten in der Figur dargestellten Anordnung eingeschrieben
wurde und eine Einstellung einer mittleren Verstärkung des Verstärkers hier bewirkt. Im Normalfall wird
diese Verstärkung zu gering sein, so daß bei erstmaliger Benutzung durch einen neuen Sprecher durchaus mehrere Impulse
auf der Leitung 19 auftreten können, die den Inhalt des Schieberegisters 26 um mehrere Schritte verschieben und
damit die Verstärkung mehrmals um den Faktor 2 erhöhen. Wenn jedoch ein Sprecher bereits mindestens einmal eine Sprachprobe
abgegeben hat, ist in dem Speicher 28 an der zugehörigen Adresse die zuletzt erreichte optimale Verstärkung
gespeichert. Dieser optimale Verstärkungswert wird sich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sprachproben desselben
Sprechers nicht wesentlich ändern, so daß nach der ersten Sprachprobe jeweils höchstens eine Korrektur um eine Stufe
wahrscheinlich ist.
Die beschriebene Anordnung kann auch leicht auf einem HaIbleiterplättchen
als integrierte Schaltung hergestellt werden. Es ist auch möglich, diese Anordnung durch einen
Mikroprozessor zu realisieren. In diesem Falle werden beispielsweise die ODER-Glied 24 und 30 durch Signalabfragen
realisiert, und die Funktionen der Vergleicher 16 und 18 werden ebenso wie der Addierer 14 und ein Teil der Adresslogikschaltung
10 durch das Rechenwerk des Mikroprozessors realisiert. Auf diese Weise kann die beschriebene Anordnung
mit geringem Aufwand verwirklicht werden.
Leerseite -
Claims (4)
- PHD 83-046PATENTANSPRÜCHE:Verfahren zur Einstellung der Verstärkung eines über ein Mikrophon aufgenommenen Sprachsignals für sprachsignalverarbeitende Einrichtungen, bei denen vor jeder wiederholten Benutzung ein sprecherindividuelles Signal eingegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Sprachsignal bei einer Anfangseinstellung des Verstärkungswertes ein Histogramm aus der Häufigkeit einzelner unterschiedlicher Amplitudenwertbereiche einschließlich der Überschreitung eines maximalen Amplitudenwertes gebildet wird, daß nach dem Ende des Sprachsignals die Häufigkeit der Überschreitungen mit einer vorgegebenen ersten Konstanten verglichen wird und bei Übersteigen dieser Konstanten die Verstärkung um einen vorgegebenen Faktor herabgesetzt wird, daß bei fehlender Übersteigung der ersten Konstanten die Häufigkeitswerte, beginnend für den höchsten Amplitudenwertbereich, aufsummiert werden und die Summe nach jeder Aufsummation mit einer vorgegebenen zweiten Konstanten verglichen wird und der Verstärkungsfaktor entsprechend dem Amplitudenwertbereich der zuletzt addierten Häufigkeit erhöht wird, bis die vorgegebene zweite Konstante erreicht oder überschritten wird, und daß die nach Übersteigen der ersten Konstanten bzw. der zweiten Konstanten ermittelte Verstärkung mit dem sprecherindividuellen Signal als Anfangseinstellung für die nächste Aufnahme eines Sprachsignals desselben Sprechers gespeichert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende Amplitudenwertbereiche sich um den Faktor 2 unterscheiden und die Verstärkung bei Übersteigen der ersten Konstanten um den Faktor 2 erniedrigt und nachjeder Aufsummierung um den Faktor 2 erhöht wird.PHD 83-0462.
- 3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Verstärker mit einstellbarer Verstärkung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Diskriminator (6, 8) vorgesehen ist, der für unterschiedliche Amplitudenwertbereiche des vom Verstärker gelieferten Signals unterschiedliche Zwischensignale erzeugt, daß ein erster Akkumulator (12, 14) mit einem ersten Speicher (12) vorgesehen ist, dessen Speicherstellen je einem Amplitudenwertbereich zugeordnet sind und der in regelmäßigen Zeitabständen den Inhalt der Speicherstelle, in deren zugehörigen Amplitudenwertbereich das momentane Verstärkersignal liegt, um eine Einheit erhöht, daß nach Eingabe des vollständigen Sprachsignals ein erster Vergleicher (16) den Inhalt der Speicherstelle für den höchsten Amplitudenwertbereich entsprechend einer Über-Steuerung mit der ersten Konstanten vergleicht und bei Obersteigen dieser Konstanten den Inhalt eines Verstärkungssteuerspeichers (26) um eine Einheit in Richtung kleinerer Verstärkung verschiebt, daß ein zweiter Akkumulator (20), wenn die erste Konstante nicht überstiegen ist, nacheinander die Inhalte der Speicherstellen des ersten Speichers (12) für die nächst niedrigeren Amplitudenwertbereiche aufsummiert und die jeweils erreichte Summe einem zweiten Vergleicher (18) zum Vergleich mit der zweiten Konstanten zuführt, daß der zweite Vergleicher nach jedem Vergleich, bei dem die Summe die zweite Konstante noch nicht überschritten hat, den Inhalt des Verstärkungssteuerspeichers (26) um eine Einheit in Richtung höherer Verstärkung verändert, daß der Ausgang 27 des Verstärkungssteuerspeichers (26) mit einem entsprechenden Steuereingang des Verstärkers (4) verbunden ist, und daß nach Abschluß der Aufnahme des Sprachsignals ein zweiter Speicher (28) den Inhalt des Verstärkungssteuerspeichers (26) in eine dem sprecherindividuellen Signal zugeordnete Speicherstelle übernimmt und vor der Aufnahme eines neuen Sprachsignals bei Eingabe des sprecherindividueilen Signals an den Verstärkungssteuerspeicher (26) abgibt.- yi - PHD 83-046
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Diskriminator (6, 8) einen Analog-Digital-Wandler (6) enthält und aufeinanderfolgende Amplitudenwertbereiche durch aufeinanderfolgende Stellen der Ausgangswerte des 5 Analog-Digital-Wandlers (6) bestimmt sind.
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