DE3313840A1 - Nachrichtenuebertragungssystem mit vielfachzugriff im zeitmultiplex (tdma) mit dezentral synchronisiertem zugriff - Google Patents

Nachrichtenuebertragungssystem mit vielfachzugriff im zeitmultiplex (tdma) mit dezentral synchronisiertem zugriff

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DE3313840A1
DE3313840A1 DE19833313840 DE3313840A DE3313840A1 DE 3313840 A1 DE3313840 A1 DE 3313840A1 DE 19833313840 DE19833313840 DE 19833313840 DE 3313840 A DE3313840 A DE 3313840A DE 3313840 A1 DE3313840 A1 DE 3313840A1
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station
burst
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pilot burst
frame
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DE19833313840
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English (en)
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Claus Ing.(grad.) 7257 Ditzingen Heckel
Eberhard Prof. Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart Herter
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B7/00Radio transmission systems, i.e. using radiation field
    • H04B7/14Relay systems
    • H04B7/15Active relay systems
    • H04B7/204Multiple access
    • H04B7/212Time-division multiple access [TDMA]
    • H04B7/2125Synchronisation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Radio Relay Systems (AREA)
  • Time-Division Multiplex Systems (AREA)

Description

  • Nachrichtenübertragungssystem mit Vielfach-
  • zugriff im Zeitmultiplex (TDMA) mit dezentral synchronisiertem Zugriff Die Erfindung betrifft ein Nachrichtenübertragungssystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein derartiges System ist bekannt aus "Frequenz", Jg. 25 (1971) Heft 10, S. 303-308. Solche Zeitmultiplex-Vielfachzugriffssysteme werden auch als TDMA-Systeme bezeichnet (TDMA = Time Division Multiple Access), wobei die Station, zu der im Zeitmultiplex zugegriffen wird, nicht immer ein Satellit zu sein braucht, sondern auch eine terrestrische Einrichtung sein kann. Es kommt lediglich darauf an, daß ein gemeinsamer Ubertragungskanal im Zeitmultiplex-Vielfachzugriff von mehreren Stationen benutzt wird.
  • Beim bekannten System wird der Rahmenanfang durch den sogenannten Referenzburst, d. h. den Burst einer vorbestimmten Station, der Referenzstation gekennzeichnet.
  • Die Bursts der Stationen werden in der Reihenfolge ihres Erstzugriffs vom Rahmenende her aneinandergereiht, und ihre Burstsendephasen werden ständig in Bezug auf den Referenzburst geregelt. Besondere Probleme entstehen bei diesem System, wenn die Referenzstation ausfällt und eine andere Station für die Rahmenbeginnkennzeichnung zu sorgen hat.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein System der genannten Art anzugeben, bei dem eine Station als Referenzstation ausgezeichnet ist, d. h. bei dem der Erstzugriff und die Burstsendephasenregelung vollkommen dezentral gesteuert erfolgen.
  • Die Aufgabe wird wie im Patentanspruch 1 angegeben gelöst.
  • Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 den Rahmenaufbau des neuen TDMA-Systems und Fig. 2 ein Blocksc-haltbild des von der Erfindung betroffenen Teiles einer Station des neuen TDMA-Systems.
  • Der in Fig. 1 gezeigte Rahmen ist in kleinste adressierbare Einheiten, sogenannte Zeit schlitze1 gegliedert. Jeder Station des Systems ist für die Aus sendung eines sogenannten Pilotbursts, der ausschließlich Daten zur Systemorganisation enthält, ein Zeitabschnitt, der gleich einem oder mehreren Zeitschlitzen ist, fest zugeteilt. Dieser Zeitabschnitt ist alLen Stationen bekannt, so daß eine Station, welche den Pilotburst einer anderen Station empfängt, nach Identifizierung dieser anderen Station den Rahmenanfang kennt. Alle Stationen sind damit gleichberechtigt und es ist daher nicht notwendig, daß eine spezielle Station als Referenzstation ständig im Zugriff steht, um wie beim bekannten System durch ihren Referenzburst ständig den Rahmenanfang für die anderen Stationen zu bestimmen. Beispielsweise sind 128 Stationen und somit 128 Pilotbursts im System vorgesehen, die den Rahmenanfang bilden, und deren festzugeteilte Zeitabschnitte im einfachsten Falle die gleiche Numerierung wie die Stationen selbst haben.
  • An die für die Pi lotbursts reservierten Zeitschlitze des Rahmens schließen sich die Zeitschlitze an, die für die Nutzbursts der Stationen, d. h. zur eigentlichen Informationsübertragung vorgesehen sind. Die Zuteilung von Zeitabschnitten aus diesem Bereich für Nutzbursts an die einzelnen Stationen wird hier nicht erläutert, da sie nicht Gegenstand der Erfindung ist.
  • Jeder Pilotburst enthält, wie gezeigt, am Anfang einen Teil, in dem keine Informationen übertragen werden, den sogenannt en Schutzabstand SAS, danach einen Synchronisiervorlauf ein Burstbeginnkennzeichen BBK, die Stationsnummer STNR derjenigen Station, die ihn gesendet hat, eine Belegungs- und Vorbelegungsanzeige BVA und eine systeminterne Zeichengabe SZG, die an späterer Stelle noch ererläutert werden. Jeder der Nutzbursts, die mit NB und einem Laufenden Index bezeichnet sind, enthält ebenfalls einen Schutzabstand, einen Synchronisiervorlauf und ein Burstbeginnkennzeichen. Daran schließt sich je nach der zu übertragenden Informationsmenge ein entsprechend langer Bereich für die eigentliche Nutzinformationsübertragung an. Nachstehend wird anhand der Fig. 2 die Synchronisation der Bursts auf den gezeigten Rahmen sowie der Ablauf des Erstzugriffs in der Station zu diesem Rahmen erläutert. Wie bereits erwähnt, hat jeder Pilotburst einen fest zugeteilten Zeitabschnitt im TDMA-Rahmen. Dieser Zeitabschnitt wird in jeder Station in Form der Pilotburst-Betriebssollphase individuell, aber fest eingegeben. Die Pilotburst-Betriebssollphase wird unter anderem einem Pilotburstgenerator 1 eingegeben, der als weiteres Steuersignal die laufende Zeitschlitznummer von einem durch den Rahmenanfang wie noch erläutert gesteuerten Zeitschlitzzähler 2 erhält. Der Pilotburstgenerator 1 gibt nun die Ausgabe des erzeugten Pi lotbursts dann frei, wenn die vom Zeitschlitzzähler 2 empfangene laufende Zeitschlitznummer mit der Pilotburst-Betriebssollphase, d. h. mit der Zeitschlitznummer übereinstimmt, die dieser Station für die Aussendung ihres Pilotbursts fest zugeteilt ist.
  • In entsprechender Weise enthält die Station einen Nutzburstgenerator der einen oder mehrere Nutzbursts erzeugt, die mit einer Nutzburst-Betriebssollphase, die ebenfalls auf den Rahmen bezogen istr auszusenden sind. Die Ausgabe des Nutzburstsgenerators 2 wird also dann freigegeben, wenn die Nutzburst-Betriebssollphase gleich der vom Zeitschlitzzähler 2 geLieferten laufendenZeitschlitznummer ist.
  • Die Nutzburst-Betriebssollphase liefert ein Steuerspeicher 3, dessen Inhalt entsprechend der gewünschten Rahmenbelegung verändert werden kann. Da die Sendezeitpunkte des Pilotburstsgenerators und des Nutzburstgenerators jeweils auf ein gemeinsames Steuersignal, die Zeitschlitznummer, bezogen sind, ist die Sendephase des oder der Nutzbursts einer Station starr mit der Sendephase des Pilotbursts dieser Station verkoppelt, so daß die Nut zbu r staus sendung keiner eigenen Sendephasenregelung bedarf.
  • Sämtliche Bursts einer Station, Pilotburst und Nutzbursts, gelangen nach der Ausgabe durch ihre Generatoren über einen Modulator 4 zu den Sendeeinrichtungen der Station und werden von dort über einen gemeinsamen ubertragungskanal zu einer zentralen Einrichtung, beispielsweise einem Satelliten gesendet.
  • Im folgenden wird die Synchronisation der Pilotburst-Sendephase auf den Rahmen anhand verschiedener Situationen erläutert.
  • In der Fig. 2. sind die Verbindungsleitungen, die für den Zustand des stationären Betriebs der Station und für die n o c h zu erLäuternde Erstzugriffsprozedur notwendig sind, als dicke Linien gezeichnet, wogeyen Verbindungsleitungen, die lediglich für die Erstzugriffsprozedur notwendig sind, mit dünnen Linien dargestellt sind.
  • Von der zentralen Einrichtung, z. B. dem Satelliten, werden die Bursts aller im Zugriff stehenden Stationen empfangen, wobei die Empfangseinrichtungen nicht gezeigt sind, und in einem Demodulator 5 demoduliert. Dessen Ausgangssignal, also sämtliche demodulierten Bursts, gelangt auf einen Pilotburstempfänger 6 und parallel auf einen Nutzburstempfänger, der die Nutzbursts in hier nicht interessierender Weise verarbeitet.
  • Im Falle, daß andere Stationen des Systems in Betrieb sind6 d. h. daß sie zumindest ihren Pilotburst aussenden, empfängt die hier betrachtete Station die Pilotbursts der anderen Stationen unabhängig davon, ob sie selbst bereits ihren Pilotburst aussendet. Wenn die anderen Stationen bereits im stationären Betrieb sind, so ist wie oben erläutert der Rahmen dadurch bestimmt, und eine noch nicht synchronisierte Station kann sich darauf synchronisieren.
  • Um Regelschwingungen zu vermeiden, ist es notwendig, daß sich alle Stationen auf eine gemeinsame unter den im Betrieb befindlichen Stationen synchronisieren. Daher wählt der Pilotburstempfänger nach einer vorgegebenen Regel einen Pilotburst unter den von den im Betrieb befindlichen Stationen empfangenen Pilotbursts aus. Beispielsweise wird immer der Stationsburst ausgewählt, der von der Station mit der niedrigsten Stationsnummer gesendet worden ist. (Wie in Fig. 1 gezeigt, enthält jeder Pilotburst die Stationsnummer STNR der ihn absendenden Station). Die Zeitschlitznummer, die dem ausgewählten Pilotburst fest zugeordnet ist, bestimmt also den Rahmen, und die Station synchronisiert sich auf diesem Rahmen. Zu diesem Zweck wird vom Pilotburstempfänger 6 die Zeitschlitznummer des ausgewählten Pi lotbursts und dessen Burstbeginnkennzeichen (BBK) dem Zeitschlitzzähler 2 (Eingänge b und c) zugeführt.
  • Mit Empfang des ausgewählten Pilotbursts, d. h., wenn dessen Burstbeginnkennzeichen am Eingang c des Zeitschlitzzählers 2 liegt, wird der Zählerstand auf die am Eingang b gleichzeitig erscheinende Zeitschlitznummer des ausgewählten Pilotbursts eingestellt, wobei noch die Anzahl der Zeitschlitze (modulo Rahmendauer) hinzuaddiert wird, die der doppelten Signallaufzeit zwischen dem Satelliten und der Station entspricht. Somit beziehen sich die am Ausgang des Zählers 2 erscheinenden laufenden Zeitschlitznummern auf einen fiktiven Rahmenanfang, derart, daß ein Burst, dessen Sendezeitpunkt wie angegeben um die Betriebssollphase gegenüber dem fiktiven Rahmenanfang verzögert ist, am Satelliten mit der gleichen Verzögerung gegenüber dem Beginn des am Satelliten gebildeten Rahmens eintrifft.
  • Hierzu ist allerdings Voraussetzung, daß die Signallaufzeit entweder genau bekannt und konstant ist, was bei Satellitensystemen nicht der Fall ist.
  • Daher weist die Station eine Burstphasenregelung 7 auf, die eine Phasenkorrektur der Pilotburst-Sendephase bewirkt, wenn der Abstand des empfangenen eigenen Pi lotburts vom ausgewählten Pi lotburst vom vorgeschriebenen Abstand abweicht. Dies bedeutet nämlich, daß der Pilotburst der Station am Satelliten zu einem Zeitpunkt eingetroffen ist, der nicht der fest zugeteilten Pilotburst-Betriebssollphase entspricht. Zum Zweck der Phasenkorrektur empfängt die Burstphasenregelung vom Pilotburstempfänger das Burstbeginnkennzeichen des eigenen Pi lotbursts und das Burstbeginnkennzeichen des ausgewählten -Pilotbursts und die Zeitschlitznummer des ausgewählten Pilotbursts an einem Eingang g und die PiLotburst-Betriebssollphase (als Anzahl von Zeitschlitzen) an einem Eingang f. Wenn der Abstand zwischen dem Burstbeginnkennzeichen des eigenen Pilotbursts und dem Burstbeginnkennzeichen des ausgewählten Pilotbursts vom Abstand zwischen der Pilotburst-Betriebssollphase und der Zeitschlitznummer des ausgewählten Pilotbursts abweicht, so gibt die Burstphasenregelung 7 ein Phasenkorrektursignal an den Zeitschlitzzähler 2, das dessen Zählerstand entsprechend der festgestellten Abweichung korrigiert, wodurch der fiktive Rahmenanfang korrigiert wird.
  • Es handelt sich somit um eine indirekte Burstphasenregelung, bei welcher der Sendezeitpunkt nicht gegenüber einem festen Rahmenbeginn variiert wird, sondern gegenüber einem fiktiven Rahmenbeginn eine konstante Verzögerung aufweist und dieser fiktive Rahmenbeginn der Regelung unterliegt.
  • Aus der beschriebenen Burstphasenregelung folgt, daß eine als erste zugreifende Station keine andere Station findet, auf die sie sich synchronisieren kann. Der Zeitschlitzzähler 2 befindet sich also in einem unbestimmten Zustand und gibt in diesem Zustand keine Zeitschlitznummer ab.
  • Dies bedeutet, daß eine als erste zugreifende Station ihren Pilotburst mit beliebiger Burstsendephase aussendet und damit für alle weiteren zugreifenden Stationen den Rahmen bestimmt.
  • Nachstehend wird die Erstzugriffsprozedur erläutert, die in einer Station abläuft, wenn diese sich einschalten will und zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Stationen im Betrieb sind. (Unter Erstzugriff wird auch ein Wiederzugriff einer Station verstanden, beispielsweise nach einem vorübergehenden Ausfall einer Station).
  • Wie bei der Beschreibung des Rahmenaufbaus (Fig. 1) erwähnt, enthält ein Pilotburst eine Belegungs- und Vorbelegungsanzeige (BVA) mit der die dem Pilotburst sendende Station allen Stationen bekannt gibt, welche Zeitabschnitte im Rahmen sie derzeit belegt hat oder zu belegen beabsichtigt.
  • Anhand dieser empfangenen Informationen ermittelt der Pilotburstempfänger 6 einer Station ständig freie Zeitabschnitte im Rahmen und überträgt die entsprechenden Angaben zu einer Erstzugriffssteuerung 8-Diese Erstzugriffssteuerung wählt irgendeinen der freien Zeitabschnitte aus, z. B. vom Rahmenanfang her den ersten der gefundenen freien Zeitabschnitte, und bestimmt innerhalb dieses Zeitabschnitts eine Erstzugriffs-Sollphase, die möglichst in der Mitte des Zeitabschnitts liegt. Diese Erstzugriffs-Sollphase, die eine Zeitschlitznummer ist, gelangt von der Erstzugriffssteuerung gleichzeitig auf den Zeitschlitzzähler 2 (Eingang d) und die Burstphasenregelung 7 (Eingang e). Der Zeitschlitzzähler 2 wird nun um soviele Zeitschlitze zurückgesetzt, wie zwischen der Pilotburst-Betriebssollphase und der Erstzugriffs-Sollphase liegen, damit der Pilotburst während der Erstzugriffsprozedur nicht bereits mit der Pilotburst-Betriebssollphase, sondern mit der Erstzugriffs-Sollphase ausgesendet wird. Zu diesem Zweck benötigt der Zeitschlitzzähler die Pilotburst-Sollphase während der Erstzugriffsprozedur, die er an einem Eingang a empfängt. Während der Erstzugriffsprozedur regelt die Burstphasenregelung die Pilotburstsendephase auf die Erstzugriffs-Sollphase, die sie am Eingang e erhält und nicht auf die Pilotburst-Betriebssollphase,die sie am Eingang f erhält.
  • Nachdem die Erstzugriffssteuerung 8 die gewählte Erstzugriffs-Sollphase zum Zeitschlitzzähler 2 und zur Burstphasenregelung 7 übertragen hat, sendet sie ein Zugriffssignal an den Pilotburstgenerator 1, das die Aussendung des Pilotbursts mit der Erstzugriffs-Sollphase freigibt.
  • Dieses Zugriffssignal bleibt während der Erstzugriffsprozedur bestehen und bewirkt, daß der Pilotburstgenerator in den für die systeminterne Zeichengabe (SZG) des Pi lotbursts vorgesehen Zeitschlitzen eine Kennzeichnung einfügt, daß es sich bei der Aussendung dieses Pilotburst um einen Erstzugri ff handelt. Ohne eine solche Kennzeichnung bestünde nämlich die Gefahr, daß dieser Pilotburst von anderen Stationen als Bezugsburst für deren Synchronisation ausgewählt werden könnte (wenn die Station diejenige mit der niedrigsten Stationsnummer ist).
  • Sobald die Burstphasenregelung 7 den Pilotburst auf die Erstzugriffs-Sollphase eingeregelt hat, gibt sie ein Signal an den Zeitschlitzzähler 2, das diesen wieder um soviel Zeitschlitze vorstellt, wie zwischen der Pilotburst-Betriebssollphase und der Erstzugriffs-Sollphase liegen, d.h. die oben genannte Zählerrückstellung aufhebt. Gleichzeitig ersetzt die Burstphasenregelung die Erstzugriffs-Sollphase (Eingang e) durch die Pilotburst-BetriebssollrFb phase (Eingang f). Somit sitzt der Pilotburst nach Ablauf der Erstzugriffs-Prozedur genau an der ihm fest zugeteilten Stelle des Rahmens. Ein direkter Erstzugriff zu diesem festgelegten Platz ohne Störung des Systems wäre praktisch nicht möglich, weil der einem Pilotburst festzugeteilte Platz im Rahmen verglichen zur Unsicherheit der Sendephase beim Erstzugriff zu gering ist.
  • Zum Ende der Erstzugri ffsprozedur verschwindet auch das Zugriffsignal am Ausgang der Erstzugriffssteuerung 8,und die Station wird nunmehr von den anderen Stationen als im stationären Betrieb befindlich betrachtet. Im Falle, daß die Station diejenige ist, die als erste zugreift, bekommt die Erstzugriffsteuerung keine freien Zeitabschnitte mitgeteilt, da der Pilotburstempfänger keine Pilotbursts von anderen Stationen empfängt, und gibt daher auch kein Zugriffssignal an den Pilotburstgenerator ab, so daß der Pilotburst dieser Station von Anfang an als Pi lotburst einer im stationären Betrieb befindlichen Station gilt.
  • -Eine Schwierigkeit bei der beschriebenen Erstzugriffsprozedur ergibt sich dann, wenn der von der Erstzugriffssteuerung ausgewählte freie Zeitabschnitt zufällig gerade von einer anderen Station für deren Erstzugriff ausgewählt wird. Damit der Pi lotburstempfänger in der Lage ist, eine solche Kollision festzustellen, wird die ausgewählte Erstzugriffs-Sollphase von der Erstzugriffssteuerung dem Pilotburstempfänger mitgeteilt. Stellt der Pilotburstempfänger daraufhin fest, daß im gewählten freien Zeitabschnitt bereits eine andere Station ihre Erstzugriffsprozedur durchführt, so gibt sie ein Korrektursignal an die Erstzugriffssteuerung, das diese veranlaßt, einen anderen der mitgeteilten freien Zeitabschnitte auszuwählen, bevor eine Aussendung des Pilotburst im zuerst gewählten Zeitabschnitt stattgefunden hat.
  • Es ist auch möglich, daß an bestimmter Stelle des Rahmens, beispielsweise am Ende, ein ausreichender Zeitabschnitt für den Erstzugriff aLler Stationen freigehalten wird.
  • Dies würde die ständige Ermittlung von freien Zeitabschnitten durch den Pilotburstempfänger und den Aufwand für die Auswahl eines der freien Zeitabschnitte durch die Erstzugriffssteuerung erübrigen, jedoch wäre dadurch die Kollisionswahrscheinlichkeit erhöht, und eine weitere zu diesem Abschnitt zugreifende Station müßte nach Feststellung daß dieser Zeitabschnitt bereits von einer anderen Station für deren Erst zugriff belegt ist, abwarten bis diese andere Station ihre Erstzugriffsprozedur beendet hat.

Claims (6)

  1. Patentansprüche (11 Nachrichtenübertragungssystem mit Vielfachzugriff im Zeitmultiplex (TDMA), bei dem mehrere Stationen uber einen gemeinsamen übertragungskanal in Verbindung stehen, bei dem die Stationen ihre Informationen periodisch in Form von Bursts aussenden, wobei zur nicht überlappenden Aussendung der einzelnen Stationsbursts ein Rahmen mit vorgegebener Rahmenperiode festgelegt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jede Station einen fest zugeteilten Zeitabschnitt im Rahmen mit einem ausschließlich Daten zur Systemorganisation enthaltenden Pilotburst belegt, daß eine als erste zugreifende Station ihren Pilotburst mit frei wählbarer Sendephase aussendet und damit den Rahmen bestimmt und daß weitere zugreifende Stationen durch Synchronisation auf eine gemeinsame Station, die sie unter den bereits im Zugriff befindlichen Stationen auswählen, den ihnen im Rahmen fest zugeteilten Zeitabschnitt mit ihrem Pilotburst belegen und daß jede Station die Sendephase ihrer Nutzinformationen enthaltenden Bursts starr an die synchronisierte Sendephase ihres Pilotbursts ankoppeln 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Station die Sendephase ihres Pilotbursts auf den Pilotburst derjenigen der im Zugriff befindlichen Stationen synchronisiert, die die niedrigste Stationsnummer hat.
  2. 3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine nicht als erste-zugreifende Station ihren Pilotburst zunächst in einem freien Teil des Rahmens sendet, die Sendephase des Pilotbursts auf eine frei gewählte Zugriffs-Soll-phase innerhalb des freien Teils des Rahmens regelt und die auf die Zugriffs-Soilphase geregelte Sendephase des Pilotbursts auf dessen Betriebs-Sollphase umschaltet, wobei der Pilotburst in den ihm fest zugeteilten Zeitabschnitt des Rahmens gesetzt wird.
  3. 4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der für den Erstzugriff verwendete freie Teil des Rahmens ein für den Erstzugriff reservierter Teil des Rahmens ist.
  4. 5. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede im Zugriff befindliche Station in ihrem Pilotburst eine Information über die von ihr belegten Teile des Rahmens aussendet und daß eine weitere zugreifende Station anhand solcher empfangener Informationen freie Teile des Rahmens für den Erstzugriff ermittelt.
  5. 6. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Station eine Pilotburst-Sendephasenregelung enthält, in der die Pilotburst-Sendephase indirekt geregelt wird, dadurch daß sie fest auf einen fiktiven Rahmenanfang bezogen ist und dieser fiktive Rahmenanfang geregelt wird.
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