DE3313012A1 - Flachbettpresse - Google Patents

Flachbettpresse

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DE3313012A1
DE3313012A1 DE19833313012 DE3313012A DE3313012A1 DE 3313012 A1 DE3313012 A1 DE 3313012A1 DE 19833313012 DE19833313012 DE 19833313012 DE 3313012 A DE3313012 A DE 3313012A DE 3313012 A1 DE3313012 A1 DE 3313012A1
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MUENCH EDELSTAHL GmbH
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MUENCH EDELSTAHL GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/228Extrusion presses; Dies therefor using pressing means, e.g. rollers moving over a perforated die plate

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Flachbettpresse
  • Die Erfindung betrifft eine Flachbettpresse, die nach Art eines Kollerganges aufgebaut ist, bestehend im wesentlichen aus mindestens einer Pressenrolle, die auf einem Åchsbolzen eines mit einer vertikalen Antriebswelle drehfest verbundenen Rollenkopfes drehbar gelagert ist und auf einer horizontalen Abrollfläche einer kreisringförmigen Flacflbettrnatrize abrollt.
  • Derartige Flachbettpressen dienen beispielsweise dem Pelletieren von Tierfuttermitteln. Hierzu wird das Futtermittel auf die Flachbettmatrize aufgebracht und mittels der auf der Matrize abrollenden Pressenrolle (oder Rollen) durch Kanäle gepreßt, die die Matrize durchsetzen. Durch die Verdichtung des Futtermittels entstehen die Pellets, die unterhalb der Matrize auf einen rotierenden Austragungsteller fallen und dort eingesammelt sowie abgeführt werden.
  • Es ist eine Flachbettpresse der eingangs genannten Art bekannt, die drei, jeweils um 1200 versetzte Pressenrollen aufweist, deren zugehörige Achsbolzen horizontal und somit parallel zu der Abrollebene der Flachbettmatrize angeordnet sind. Dieses führt dazu, daß die Pressenrollen nur in der Preßbahnmitte eine rein rollende Bewegung ausführen. An der Innen- und Außenseite der Preßbahn tritt eine scherende und reibende Beanspruchung des Preßgutes bzw. der sich berührenden Oberflächenbereiche der Rollen und der Matrize auf. Damit kommt es zu dem Nachteil, daß die Rollen und die Matrize sehr schnell verschleißen. Während der Austauschzeit für Rollen und Matrize wird die Kontinuität des Herstellungsprozesses der Pellets unterbrochen, wodurch sich die Verfügbarkeit der Flachbettpresse verringert und sich die Herstellungskosten erhöhen. Außerdem bestehen die Rollen und die Matrize aus hochwertigem Werkstoff (z.B. Chromstahl), so daß ihr Austausch besonders kostspielig ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,eine Flachbettpresse der eingangs genannten Art anzugeben, die bei möglichst einfachem Aufbau eine hohe Verfügbarkeit aufweist und bei der nur ein geringer Verschleiß an den Rollen und der Matrize auftritt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Achsbolzen gegenüber der Abrollebene der Flachbettmatrize derart geneigt ist, daß die Lauffläche der Pressenrolle als zum Achsbolzen symmetrische Kegelstumpfmantelfläche ausgebildet ist, und eine Verlängerung der Längsachse des Achsbolzens durch den Mittelpunkt der kreisringförmigen Abrollfläche vorlåüft.Drch diese Merkmale wird erreicht, daß die Pressenrolle über die gesamte Breite der Preßbahn eine rein rollende Bewegung ausführt.
  • Somit tritt keine reibende bzw. scherende Gleitbeanspruchung auf, wodurch die Abnutzung der Rollenlauffläche und der Matrizenabrollfläche sehr gering ist. Aufgrund der Schrägstellung des Achsbolzens muß die Lauffläche der Pressenrolle eine entsprechend ausgebildete Kegelstumpfmantelfläche sein, damit die Rolle auf der gesamten Breite der Matrize aufliegt. Hierbei ist die im Durchmesser kleinere Deckfläche der konischen Rolle dem Rollenkopf (Kollerkopf) zugewandt und die im Durchmesser größere Deckfläche befindet sich auf der von dem Rollenkopf abgewandten Seite der Pressenrolle.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Achsbolzen mit der Abrollebene einen Winkel von 30° einschließt. Hiermit lassen sich ausgezeichnete Arbeitsergebnisse erzielen.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß, ausgehend von der Lauffläche, die dem Rollenkopf abgewandte, äußere Seitenwand der Pressenrolle eine am äußeren Umfang verlaufende Ringfase und die dem Rollenkopf zugewandte, innere Seitenwand einen axialen Ringkragen aufweist, wobei Ringfase und Ringkragen derart ausgebildet sind, daß sich die beiden an die Lauffläche anschließenden Flanken der Pressenrolle senkrecht zu der Laufrolle erstrecken. Diese Ausbildung bewirkt, daß bei einer auftretenden Abnutzung der Laufflächen, die Pressenrollen nicht aus der Abrollflächenbahn laufen.Denn besäßen die Pressenrollen lediglich die Form eines Kegelstumpfes, so würden die Laufflächen durch Abnutzung in Richtung zum Mittelpunkt der Abrollebene hin sich verschieben, so daß die Pressenrollen nicht mehr verwendbar sind. Gerade aber dieser Nachteil wird durch die erfindungsgemäße, besondere Formgebung der Pressenrollen vermieden. Bei Abnutzung verbleibt die Lauffläche in ihrer ursprünglichen, relativ zu der Matrize eingenommenen Position. Der Verschleiß der Lauffläche wird durch axiales Verstellen des Rollenkopfes kompensiert, so daß der Pressendruck zwischen den Rollen und der Matrize konstant bleibt. Überdies ist es zweckmäßig, daß die Flankenhöhe von Ringfase und Ringsteg gleich groß ist.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Pressenrolle aus einer kreiszylindrischen Tragrolle und einer die Mantelfläche der Tragrolle übergreifenden,die Lauffläche aufweisenden Wechselhülse besteht,die mit der Tragrolle lösbar verbunden ist, Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß nach dem Verschleiß der Lauffläche nicht die gesamte Pressenrolle ausgebaut und aus ihrem Lager herausgenommen zu werden braucht, sondern lediglich ein schnell und einfach durchzuführender Austausch der Wechselhülse vorzunehmen ist. Für die relative Ausrichtung zueinander weist die Tragrolle einen axialen Bund und die Wechselhülse in ihrer Innenwandung eine entsprechende, an den Bund anliegende Eindrehung auf; weiterhin ist ein Verbindungsglied vorgesehen, das Tragrolle und Wechselhülse drehfest und axial unverschieblich miteinander kuppelt. Das Verbindungsglied kann dabei als Kugelarretierung ausgebildet sein, die von der äußeren Seitenwand der Pressenrolle her zugänglich ist und mit deren Hilfe die Verbindung zwischen Tragrolle und Wechselhülse lösbar bzw. verriegelbar ist.
  • Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Matrizenauflagen für die Flachbettmatrize auswechselbar sind. Da mit einer derartigen Presse Drücke bis zu 300 t ausgeübt werden, unterliegen die Matrizenauflagen einer sehr großen Walkarbeit.
  • Dieses führt dazu, daß sich die Matrizenauflagen im Laufe der Zeit verformen, so daß die Matrize nicht mehr plan anliegt. In einem solchen Fall ist es von Vorteil, wenn'die -Matienauf1agen einfach auswechselbar sind. Dieses ist erfindungsgemäß dadurch gegeben,daß die Matrizenauflagen von zwei koaxialen Paßringen gebildet werden, welche lediglich in das geschweißte Stahl gehäuse der Flachbettpresse eingelegt sind. Durch relativ einfache Entnahme dieser Paßringe ist ein Austausch möglich, ohne daß Teile des Stahlgehäuses ausgewechselt zu werden brauchen.
  • Die Anordnung ist außerdem so getroffen, daß zur Abdichtung gegenüber der Pelletaustragung der Rollenkopf eine Bürstendichtung aufweist und beidseitig neben der Abrollebene jeweils eine ringförmige Staurille angeordnet ist. Hierdurch wird einerseits verhindert, daß das Preßgut in den Bereich der vertikalen Antriebswelle gelangt und dort in die Lager rieselt und andererseits von dem Matrizentisch herunterfällt und den Fußboden beschmutzt, sofern keine Abdeckung für den Pressenkopf vorgesehen ist.
  • Für den vielseitigen Einsatz der Flachbettpresse ist es vorteilhaft, daß sie für einen externen Antrieb einen Wellenstutzen aufweist, der über ein Kegelstirnradgetriebe mit der Antriebswelle in Verbindung steht und 7.B. mit der Zapfwelle eines Ackerschleppers kuppelbar ist. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit, entweder den Antrieb mittels eines Ackerschleppers vorzunehmen oder - wenn die Presse eine eigene Antriebseinheit aufweist - den Zapfwellenantrieb als Alternative vorzusehen.
  • Grundsätzlich weist die Flachbettpresse zur Austragung der Pellets einen Austragungsteller auf, der drehfest auf der Antriebswelle befestigt und unterhalb der Flachbettmatrize angeordnet ist. Alternativ kann die Anordnung aber auch so getroffen sein, daß der Austragungsteller nicht mit der Antriebswelle verbunden ist, sondern einen separaten Antrieb besitzt, der dann unabhängig von der Drehzahl der Antriebswelle arbeitet.
  • Die erfindungsgemäße Flachbettpresse weist gegenüber herkömmlichen, bekannten Pressen, einen wesentlich aerinqeren Verschleiß an Pressenrollen und Matrize auf, darüber hinaus treten bei der Bewegung der Pressenrollen keine Gleit-und Scherverluste auf, da diese eine rein rollende Bewegung ausführen. Bei bekannten Pressen tritt durch die vorhandene Gleit- und Scherbewegung ein Energieverlust von 15 bis 20% der Antriebsleistung auf; durch die vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen Presse sind diese Verluste nicht vorhanden.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen,und zwar zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsqemäßen Flachbettpresse, teilweise im Längsschnitt; Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Pressenkopf der Flachbettpresse gemäß Fig. 1; Fig. 3 eine Detailansicht einer Pressenrolle der Flachbettpresse gemäß Fig.l im Schnitt; Fig. 4 eine Detailansicht einer zweiteiliyen Pressenrolle einer erfindungsgemäßen Flachbettpresse im Schnitt; tind Fig. 5 eine Seitenansicht - teilweise im Schnitt -einer erfindungsgemäßen Flachbe-ttpresse mit Wellenstutzen für einen externen Antrieb Die Fig.l zeigt eine Flachbettpresse 1, die auf einem Maschinenrahmen 2 ruht und im wesentlichen aus einem Pressenkopf 3, einem geschweißten Stahlgehäuse 4, einem Kegelstirnradgetriebe 5, einer Anlauf- und Überlastungskupplung 6 und einer Antriebseinheit 7 besteht. Das geschweißte Stahl gehäuse 4 besitzt Seitenwände 8 und 9, auf denen ein doppelter Zwischenboden 10 ruht. Der Zwischenboden 10,- wird von einer Öffnung 11 durchsetzt, in die eine Lagerbuchse 12 eingreift, welche mittels der Befestigungselemente 13 von dem Zwischenboden 10 getragen wird. Auf dem Zwischenboden 10 sind zwei vertikale Ringwände 14 und 15 angeordnet, an die sich nach oben jeweils eine, im Längsschnitt der Flachbettpresse 1 gesehen, Förmige Wandung 16 bzw. 17 anschließt.
  • Die Wandungen 16, 17 nehmen als Paßringe 19 bzw.
  • 20 ausgebildeten Matrizenauflagen auf, die aus Gründen der Lastverteilung, mittig zu den Ringwänden 14 bzw. 15 angeordnet sind. Eine horizontal verlaufende Deckplatte 21 liegt auf dem oberen Rand der Wandung 17 auf. Ein Durchbruch 18 durchsetzt mittig die Deckplatte 21, an der über weitere Befestigungselemente 22 das obere Ende der Lagerbuchse 12 gehalten wird (Fig. 1). Die Paßringe 19 und 20 weisen Eindrehungen 23 und 24 auf, in die die als flacher Kreisring ausgebildete Flachbettmatrize 25 eingelegt ist.
  • In der Lagerbuchse 12 ist eine vertikale Antriebswelle 26 gelagert, deren unteres Ende 29 über eine Kupplung 27 mit der Abtriebswelle 28 des Kegelstirngetriebes 5 verbunden ist.Der Antrieb des Kegelstirngetriebes 5 erfolgt über die Anlauf- und Überiastungskupplung 6 von der Antriebseinheit 7, die z.B. als Drehstrommotor oder Dieselmotor ausgeführt ist.
  • Die vertikale Antriebswelle 26 durchgreift den Durchbruch 18 und erstreckt sich nach oben bis über die Deckplatte 21 (Fig. 1). Hier befindet sich der nach Art eines Kollergangs aufgebaute Pressenkopf 3, der während des Betriebes der Flachbettpresse 1 von einem Abdeckgehäuse 30 umgeben ist.
  • Der Pressenkopf 3 weist einen Rollenkopf 31 (Kollerkopf) auf, der mittig von der Antriebswelle 26 durchsetzt und drehfest mit ihr verbunden ist. Oberhalb des Rollenkopfes 31 befindet sich auf dem oberen Ende 32 der Antriebswelle 26 eine Hydraulikmutter 33. Der Rollenkopf 31 besitzt im wesentlichen die Form eines Kegelstumpfes.
  • Vier um jeweils 90° zueinander versetzte Pressenrollen 34 sind auf vier entsprechend angeordneten, schräg nach oben weisenden Achsbolzen 35 drehbar und axial unver schieblich gelagert, wobei die Achsbolzen 35 an dem Rollenkopf 31 befestigt sind und, im Längsschnitt der Flachbettpresse 1 gesehen (Fig. 1), senkrecht zur Kegelstumpfrn.antelfläche des Rollenkopfes 31 stehen und diese überragen. In der Fig. 1 sind aufgrund der Schnittdar- stellung nur zwei der vier Pressenrollen 34 zu sehen.
  • Die Pressenrollen 34 sind derart angeordnet, daß ihre Laufflächen 36 bei Drehung des über die Antriebswelle 26 antreibbaren Rollenkopfes 31 auf der Abrollflache 37 der Flachbettmatrize 25 abrollen können, wobei die Abrollflache 37 etwa in der von der Deckplatte 21 auf qespannten Ebene liegt.
  • Erfindungswesentlich ist - neben der Formgebung der Pressenrollen 34 - die Anordnung der Achsbolzen 35 relativ zu der Abrollfläche 37. Hierauf soll im folgenden unter Heranziehung der Fig. 2 eingegangen werden. Die Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den Pressenkopf 3 gemäß Fig. 1 in schematischer Darstellung. Hierin sind die Längsachsen 38 der Achsbolzen 35 als strichpunktierte Linien eingetragen. Die Anordnung der Achsbolzen 35 ist nun derart vorgenommen, daß ihre verlängerten Längsachsen 38 durch den Mittelpunkt M der ringförmigen Abrollfläche 37 verlaufen. Die Abrollfläche 37 wird durch die mit den Pressenrollen 34 zusammenwirkende Oberfläche der Flachbettmatrize 25 definiert.
  • Der Mittelpunkt M liegt, im Längsschnitt des Pressenkopfs 3 der Fig. 2 betrachtet, auf der Hälfte des Abstandes zwischen den mit P und P' bezeichneten Punkten auf der gestrichelt eingezeichneten Linie 43, wobei P und P' jeweils in der Mitte der Preßbahn li-e'gen,die die Breite a aufweist. Darüber hinaus verläuft auch die Drehachse 39 der Antriebswelle 26 durch den Mittelpunkt M. Die Achsbolzen 35 weisen also schräg nach oben und schließen mit der Abrollfläche 37 einen Winkel OL ein (Fig, 2). Vorzugsweise beträgt dieser Winkel g 300. Die Laufflächen 36 der Pressenrollen 34 sind als Kegelstumpfmantelfläche ausgebildet und dabei derart ausgeführt, daß sie über die gesamte Preßbahnbreite a (Fig. 2) auf der Matrize 25 aufliegen. Die Laufflächen 36 der Pressenrollen 34 besitzen die gleiche Breite b wie die Preßbahn. Durch einen derartigen konstruktiven Aufbau des Pressenkopfes 3 der Flachbettpresse 1 wird erreicht, daß die Pressenrollen 34 über die gesamte Breite a der Preßbahn ein rein rollende Bewegung ausführen. Es treten keine Gleit- oder Scherbeanspruchungen auf, so daß die Abnutzung der Pressenrollen 34 und der Matrize 25 sehr gering ist. Bei einem derartigen Aufbau ist das Verhältnis des Durchmessers der Pressenrolle 34 an der Außenkante der Lauffläche 36 zu dem an der Innenkante der Lauffläche 36 derart, daß ein jeweils an der entsprechenden Kante betrachteter Punkt eine Umfangsgeschwindigkeit aufweist, die für eine reine Abrollbewegung der Rolle 34 erforderlich ist.
  • In der Fig. 2 ist weiterhin gezeigt, daß die Flachbettmatrize 25 von Kanälen 40 durchsetzt wird, die parallel zur Drehachse 39 verlaufen und sich an dem an die Abrollebene 37 angrenzenden Ende trichterförmig aufweiten.
  • Die Kanäle 40 besitzen einen kreisförmigen Querschnitt.
  • Das auf die Matrize 25 aufgebrachte Preßgut wird mittels der Pressenrollen 34 durch die Kanäle 40 gedrückt, wodurch das Preßgut zu Pellets geformt wird. Die Kanäle 40 sind auf konzentrischen Kreisen, deren Mittelpunkt der Abrollflachcmittelpunkt M ist, dicht an dicht angeordnet, wobei die Kanäle 40 eines Kreises gegenüber denen eines benachbarten Kreises etwa um den halben oberen Kanaltrichterdurchmesser versetzt liegen. In der Fig. 2 sind der Einfachheit halber nur einige Kanäle 40 dargestellt. Weiterhin sind beidseitig neben der Abrollflache 37 in der Matrize 25 ringförmige Staurillen 41 angeordnet. Diese nehmen überschüssiges Preßgut auf und verhindern während des Betriebes, daß dieses von der Matrize 25 fällt.In dem mit 42 bezeichneten Bereich des Rollenkopfes 31 ist zur Abdichtung der Matrize 25 gegenüber der Antriebswelle 26 eine nicht dargestellte Bürstenabdichtung installiert.
  • Die Fig. 2 zeigt, daß die dem Rollenkopf 31 abgewandte, äußere Seitenwand 44 der Pressenrolle 34 eine am äußeren Umfang verlaufende Ringfase 45 und die dem Rollenkopf 41 zugewandte innere Seitenwand 46 einen axialen Ringkragen 47 aufweist, der einstückig mit der Pressenrolle 34 verbunden ist und einen Teil der Lauffläche 36 bildet.
  • Ringfase 45 und Ringkragen 47 sind dabei derart ausgebildet, daß sich die beiden an die Lauffläche 36 anschließenden Flanken 48 der Pressenrolle 34 senkrecht zu der Lauffläche 36 erstrecken. In der Fig. 3 ist dieses detailliert dargestellt. Hier ist auch ersichtlich, daß die Flankenhöhe h auf beiden Seiten der Pressenrolle 34 gleich groß ist. Sinn und Zweck dieser Ausbildung ist es, daß bei Abnutzung der Pressenrollen 34 kein seitlicher Versatz der Lauffläche 36 relativ zu der Flachbettmatrize 25 auftritt. Während der Abnutzung verkleinert sich lediglich die Flankenhöhe h, was so lange erfolgen kann, bis die gesamte Flankenhöhe h vollständig abgetragen ist.
  • Erst dann muß ein Austausch der Pressenrollen 34 vorgenommen werden. Da einerseits der Verschleiß der Laufflächen 36 aufgrund der oben beschriebenen, reinen Abrollbewegung nur sehr gering ist und andererseits durch die entsprechende Ausbildung der Pressenrollen 34 ein 'Verschleißbereich' mit der Flankenhöhe h zur Verfügung steht, der erst wenn er abgetragen ist, zu einem Austausch der Pressenrollen 34 führt, besitzen die Pressenrollen eine sehr große Standzeit. Hierdurch ergibt sich eine hohe Verfügbarkeit der Flachbettpresse 1.
  • Nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Pressenrolle 34 ist vorgesehen, daß sie nicht einstückig ausgebildet ist, sondern aus einer kreiszylindrischen Tragrolle 49 und einer die Mantelfläche 50 der Tragrolle 49 übergreifende Wechselhülse 51 besteht. Dabei ist die Wechselhülse' 51 lösbar mit der Tragrolle 49 verbunden und in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben, mit einer Ringfase 45 und einem Ringkragen 47 versehen. Eine derartige, zweistückige Ausbildung der Pressenrolle 34 ist aus der Fig.
  • 4 ersichtlich. Angrenzend an die innere Seitenwand 46 weist die Tragrolle 49 einen Bund 52 auf, der im Schnitt der Fig. 4 betrachtet, aus einem parallel zur Längsachse 38 verlaufenden Bereich 53 und einem parallel zur inneren Seitenwand 46 verlaufenden Abschnitt 54 besteht; an den Abschnitt 54 schließt sich dann ein parallel zu der Längsachse 38 verlaufender Mantelflächenbereich 55 an, der bis zur äußeren Seitenwand 44 verläuft. Der Durchmesser der Tragrolle 49 ist im Bereich des Bundes 52 größer als der Durchmesser im übrigen Mantelflächenbereich 55. Die Wechselhülse 51 weist eine Innenwandung 56 auf, die eine entsprechende, an die Mantelfläche 50 der Tragrolle 49 angepaßte Formgebung aufweist. Eine in der Innenwandung 46 befindliche Eindrehung 57 ist dabei so ausgebildet, daß sie an den Bereich 53 und den Abschnitt 54 des Bundes 52 der Tragrolle 49 plan anliegt. Für den drehfesten und axial unverschieblichen Zusammenhalt von Tragrolle 49 und Wechselhülse 51 ist ein Verbindungsglied 58 vorgesehen, das aus einer etwa halbkugelförmigen Ausnehmung 59 in der Innenwandung 56, einer Stahlkugel 60, einer parallel zu der Längsachse 38 verlaufenden Gewindebohrung 61, einer in die Gewindebohrung 61 einschraubbaren Schraube (nicht dargestellt ) und einem Verbindungskanal 62 zwischen der Gewindebohrung 61 und der Mantelfläche 50 besteht, wobei die Gewindebohrung 61 in der äußeren Seitenwand 44 der Tragrolle 49 eingebracht ist und im zusammengebauten Zustand von Tragrolle 49 und Wechselhülse 51 der Verbindungskanal 62 in die Ausnehmung 59 der Wechselhülse 51 mündet.
  • Für das Zusammenfügen von Tragrolle 49 und Wechselhülse 51 wird die Wechselhülse 51 in Richtung des Pfeiles D auf die Tragrolle 49 aufgeschoben, bis die Eindrehung 57 plan auf dem Abschnitt 54 des Bundes 52 aufliegt.
  • Dann wird die Stahlkugel 60 durch die Gewindebohrung 61 in den durch den Verbindungskanal 62 und die Ausnehmung 59 gebildeten Hohlraum 63 eingelegt. Der Hohlraum 63 ist derart ausgebildet, daß er die Stahlkugel 60 gerade aufnehmen kann. Durch Eindrehen der nicht dargestellten Schraube wird die Stahlkugel 60 in dem Hohlraum 63 verklemmt, wodurch eine feste Verbindung zwischen Tragrolle 49 und Wechselhülse 51 erfolgt. Vorzugsweise ist das Verbindungsglied 59 nahe der äußeren Seitenwand 44 angeordnet, so daß die in die Gewindebohrung 61 einzudrehende Schraube eine handelsübliche Länge aufweisen kann.
  • Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Laufflächen 36 der Pressenrolle 34 dicht an dicht angeordnete halbkugelförmige Vertiefungen (nicht dargestellt) aufweisen. Weiterhin ist vorgesehen, daß - wie aus der Fig. 1 ersichtlich - die Paßringe 19 und 20, die die Matrizenauflage bilden, auswechselbar sind.
  • Da diese lediglich von oben in die L-förmigen Wandungen 16, 17 eingelegt sind, bereitet ein Austausch keine Schwierigkeiten; es brauchen hierzu auch keine Veränderungen an der Tragkonstruktion vorgenommen werden.
  • In der Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Flachbettpresse 1 gezeigt, die über keinen eigenen Antrieb verfügt, sondern einen Wellenstutzen 64 aufweist, der über ein Kegelstirnradgetriebe 65 eine Antriebswelle 66 antreibt, die dann - wie vorstehend beschrieben - mit einem Pressenkopf 67 verbunden ist. Der Maschinenrahmen der in Fig. 5 dargestellten Flachbettpresse besteht aus einem geschweißten Untergestell 68 und einem von diesem getragenen Stahlgußgehäuse 69. Die wesentlichsten Unterschiede zwischen der in Fig. 1 und der in Fig. 5 dargestellten Flachbettpresse bestehen einerseits in dem Antrieb der Pressen und andererseits in der Austragungsvorrichtung für die proudzierten Pellets. Zunächst soll hierzu auf die in Fig. 5 dargestellte Presse eingegangen werden: Wie schon erwähnt, besitzt diese Presse einen Wellenstutzen 64, der derart ausgebildet ist, daß er an eine Zapfwelle eines Ackerschleppers oder an andere Antriebseinheiten (nicht dargestellt) anschließbar ist. Hiermit erhält eine derartige Presse eine externe Antriebsmöglichkeit, darüber hinaus erniedrigen sich die Anschaffungskosten einer derartigen Presse, da diese keine Antriebseinheit aufweist. Zur Austragung der Pellets weist die in Fig. 5 dargestellte Presse einen Austragungsteller 70, der drehfest auf der Antriebswelle 66 befestigt und unterhalb der Flachbettmatrize 71 angeordnet ist, auf.
  • Die aus den Kanälen 40 der Matrize 71 austretenden Pellets fallen auf den sich mit der Drehzahl der Antriebswelle 66 drehenden Austragungsteller 70 und werden hierdurch mittels einer nicht dargestellten geeigneten Vorrichtung zusammengesammelt und abgeführt.
  • Demgegenüber besitzt die in Fig. 1 dargestellte Flachbettpresse keinen derartigen Wellenstutzen; der Antrieb der Presse erfolgt hierbei - wie vorstehend beschrieben- mittels einer internen Antriebseinheit 7. Für die Austragung der Pellets ist ebenfalls ein Austragungsteller 72 vorgesehen, der jedoch einen separaten Antrieb 73 besitzt. Der ringförmige mit schrägen Flanken versehene Antriebsteller 72 ist in dem Ringraum 74 angeordnet, der sich unterhalb der Matrize 25 befindet und von den Ringwänden 14 und 15, seitlich begrenzt wird. Ein mit dem Austragungsteller 72 verbundener Zahnkranz 75 kämmt mit einem Zahnrad 76, das über eine Welle 7 und Kegelräder 78 und 79 mit dem Antrieb 73 in Verbindung steht. Hierdurch ist eine von der Drehzahl der Antriebswelle 26 unabhängige Drehzahl des Austragungstellers 72 möglich, wodurch eine Anpassung an die ausgestoßene Pelletsanzahl möglich wird.
  • Nach einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Flachbettpresse kann vorgesehen sein, daß diese nach'dem sogenannten Unterläufer-Prinzip arbeitet; hierbei rotiert nicht der Rollenkopf der Presse, sondern es wird die Flachbettmatrize in Drehung versetzt. Hierbei besitzt der Pressenkopf ebenfalls die erfindungsgemäße Ausbildung.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern erfaßt auch alle anderen im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Mittel.

Claims (13)

  1. Ansprüche: l.)Plachbettpresse, die nach Art eines Kollerganges aufgebaut ist, bestehend im wesentlichen aus mindestens zwei Pressenrollen, die jeweils auf einem Achsbolzen eines; mit einer vertikalen Antriebswelle drehfest verbundenen Rollenkopfes drehbar gelagert sind und auf einer horizontalen Abrollfläche einer kreisringförmigen Flachbettmatrize abrollen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Lauffläche (36) jeder Pressenrolle (34) als zum Achsbolzen (35) symmetrische Kegelstumpfmantelfläche ausgebildet ist, und eine Verlängerung der Längsachse (38) des Achsbolzens (35) durch den Mittelpunkt (M) der kreisringförmigen Abrollfläche (37) verläuft.
  2. 2. Flachbettpresse nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Achsbolzen (35) mit der Abrollfläche (37) einen Winkel a von 30P einschließt.
  3. 3. Flachbettpresse nach Anspruch 1 und/oder 2, d a - d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ausgehend von der Lauffläche (36) die dem Rollenkopf (31) abgewandte, äußere Seitenwand (44) der Pressenrolle (34) eine am äußeren Umfang verlaufende Ringfase (45) und die dem Rollenkopf (31) zugewandte, innere Seitenwand (46) einen Ringkragen (47) aufweist, wobei Ringfase (45) und Ringkragen (47) derart ausgebildet sind, daß sich die beiden an die Lauffläche (36) anschließenden Flanken (48) der Pressenrolle (34) senkrecht zu der Lauffläche (36) erstrecken.
  4. 4. Flachbettpresse nach Anspruch 3, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Höhe (h) der beiden Flanken (48) gleich groß ist.
  5. 5. Flachbettpresse nach Anspruch 3 und/oder 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Pressen rolle (34) aus einer kreiszylindrischen Tragrolle (49) und einer die Lauffläche (36) aufweisenden Wechselhülse (51) besteht, die mit der Tragrolle (49) lösbar verbunden ist.
  6. 6. Flachbettpresse nach Anspruch 5, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Tragrolle (49) in ihrer Mantelfläche (50) einen als Anschlag dienenden, axialen Bund (52) und die Wechselhülse (51). in ihrer Innenwandung (56) eine entsprechende, an den Bund (52) anliegende Eindrehung (57) aufweist, und ein Verbindungsglied (58) für den drehfesten und axial unverschielichen Zusammenhalt von Tragrolle (49) und Wechselhülse (51) vorgesehen ist.
  7. 7. Flachbettpresse nach Anspruch 6, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß das Verbindungsglied (58) eine Kugelarretierung ist, die von der äußeren Seitenwand (44) der Pressenrolle (34) her lösbar bzw. verriegelbar ist.
  8. 8. Flachbettpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Matrizenauflagen (19,20) für die Flachbettmatrize (25, 71) auswechselbar sind.
  9. 9. Flachbettpresse nach Anspruch 8, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Matrizenauflagen von zwei koaxialen Paßringen (19, 20) gebildet werden.
  10. l0.Flachbettpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß zur Abdichtung gegenüber der Pelletaustragung der Rollenkopf (31) eine Bürstendichtung aufweist und beidseitig neben der Abrollfläche (37) jeweils eine ringförmige Staurille (41) angeordnet ist.
  11. 11. Flachbettpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß sie für einen externen Antrieb einen Wellenstutzen (64) aufweist, der über ein Kegelstirnradgetriebe (65) mit Antriebswelle (66) in Verbindung steht.
  12. 12. Flachbettpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daßsie zur Austragung der Pellets einen Austragungsteller (70) aufweist, der drehfest auf der Antriebswelle (66) befestigt und unterhalb der Flachbettmatrize (71) angeordnet ist.
  13. 13. Flachbettpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß sie zur Austragung der Pellets einen Austragungsteller (72) aufweist, der separat antreibbar und unterhalb der Flachbettmatrize (25) angeordnet ist.
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