DE3312169A1 - Stoerziel - Google Patents

Stoerziel

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DE3312169A1
DE3312169A1 DE19833312169 DE3312169A DE3312169A1 DE 3312169 A1 DE3312169 A1 DE 3312169A1 DE 19833312169 DE19833312169 DE 19833312169 DE 3312169 A DE3312169 A DE 3312169A DE 3312169 A1 DE3312169 A1 DE 3312169A1
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DE
Germany
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target according
target
jamming
hollow body
disruptive
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19833312169
Other languages
English (en)
Inventor
Rainer 7900 Ulm Schmieg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication of DE3312169A1 publication Critical patent/DE3312169A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J1/00Targets; Target stands; Target holders
    • F41J1/08Targets; Target stands; Target holders for ordnance, e.g. cannons; for attacking by aircraft; Full-scale models imitating target objects, e.g. tanks, aircraft
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J2/00Reflecting targets, e.g. radar-reflector targets; Active targets transmitting electromagnetic or acoustic waves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • "Störziel" Die Erfindung betrifft ein Störziel der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
  • Sensorgesteuerte oder sensorgetriggerte Munition trägt an ihrer dem Ziel zugewandten Spitze einen auf Radar-, Radiometer- oder Infrarot-Strahlung ansprechenden Sensor, der mit einer Steuereinheit in der Munition verbunden ist und die Munition während des Fluges auf das vom Sensor detektierte Ziel steuert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sensorgesteuerte oder -getriggerte Munition über den tatsächlichen Standort des eigentlichen Ziels zu täuschen und die Waffenwirkung der Munitionen auf das Störziel zu lenken. Das Störziel soll zur Ablenkung von mit Radar-, Radiometer- oder IR-Sensoren bestückten Munitionen eingesetzt werden und wirksam sein gegen aktiv und/oder passiv arbeitende Kombinationen der vorgenannten Sensoren, wie z.B. suchkopfbestückte Flugkörper, endphasengelenkte Artilleriegeschosse und geschoßbildende Ladungen, also Munitionen, mit denen die Ziele von oben bekämpft werden. Darüberhinaus soll das Störziel mit geringem Aufwand herstellbar, nach Vernichtung schnell ersetzbar und bei fahrendem Gerät auch während der Fahrt einsetzbar sein.
  • Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Das Störziel besteht aus einem in mehrere Kammern aufgeteilten und aufblasbaren, luftmatratzenähnlichen Hohlkörper aus metallisierter Kunststoff-Folie oder auch aus Aluminium-Folie. Gegen Sichtortung ist der Hohlkörper mindestens auf seiner Oberfläche mit einer Tarneinfärbung versehen.
  • Während der Lagerung und des Transports z.B. auf einem Panzer läßt er sich in vorteilhafter Weise in einem Ausstoßbehälter oder auf einer Rolle lagern und nimmt dadurch nur wenig Stauraum ein.
  • Im Falle eines Angriffs wird das Störziel ausgestoßen oder abgerollt und entfaltet und mit Preßluft, vorteilhafter aber, insbesondere bei mit Verbrennungsmotoren angetriebenen Geräten, wie z.B. Panzern, durch die Auspuffgase und/oder Kühlluft aufgeblasen. Dieser Vorgang nimmt im allgemeinen nur wenige Sekunden in Anspruch und kann bei entsprechender Befestigung am Gerät auch während der Fahrt erfolgen.
  • Vorteilhafterweise wird bei Verwendung der Störziele für Kampfpanzer auf dem Panzerheck die erforderliche Anzahl von Störzielen in Ausstoßverpackungen gelagert. Das Äus--stoßen kann z.B. durch Zünden einer Druckkapsel oder durch Umleiten der Auspuffgase oder eines Teils derselben erfolgen. Vollständig aufgeblasen wird der Hohlkörper des Störziels durch umgeleitete Abgase des Panzers, die die Oberfläche des Störziels erhitzen und unter Einbeziehung der Bedruckung und in Verbindung mit der Kontur des Störziels ein gewünschtes Wärmebild erzeugen, das einen starken Kontrast gegen den Hintergrund und den Panzer bildet.
  • Dadurch wird ein aktiv und/oder passiv arbeitender IR-Sensor übersteuert und kann den echten Panzer erst auf eine sehr kurze Entfernung detektieren, so daß infolge der Relativgeschwindigkeit zwischen Munition und Ziel und der Trägheit der Munition eine ausreichende Flugbahnkorrektur der Munition nicht mehr möglich ist.
  • Die Täuschung der Sensoren im Radiometerbereich erfolgt durch die große Aluminiumfläche, die eine starke Zielsignatur liefert.
  • Die Täuschfunktion von mit Mikro- oder Millimeterwellen arbeitenden Sensoren wird durch Schlitze in der Oberseite des Störziels erzeugt, durch die die Auspuffgase teilweise entweichen. Da die Auspuffgase eine oszillierende Gassäule im Störziel bilden, werden die Ränder der Schlitze in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit und der durchströmenden Gasmenge in Schwing- oder Flatterbewegungen versetzt, die, da die Ränder gleichzeitig Reflektionskanten sind, ein Radarsignal so stark reflektieren und mit einer Dopplerverschiebung versehen, daß der Panzer mit Hilfe einer geringen Tarnung, z.B. durch Gummierung der Reflektionskanten, durch eine Absorberlackierung oder durch starke Verschmutzung, nicht mehr detektierbar ist.
  • Die Signatur des Störziels kann durch einen entsprechenden Aufdruck mit Absorberlack noch verstärkt werden.
  • Der Austritt der überschüssigen Auspuffgase kann zur Unterstützung der Täuschfunktion verwendet werden, indem die Ableitung in einer die Täuschung unterstützenden Richtung erfolgt. Hierzu können mindestens an einer Seite der Gasaustrittsöffnungen Leitflächen vorgesehen sein.
  • Wird lediglich eine vorgegebene Anzahl von Gasaustrittsöffnungen mit Leitflächen versehen, die die austretenden Gase in unterschiedlichen Richtungen leiten, so wird die Täuschung der Sensoren durch das Störziel noch verstärkt.
  • Ferner ist es vorteilhaft, auf der Unterseite des Hohlkörpers eine gefederte Ringdüse vorzusehen, durch die mindestens ein Teil der Auspuffgase entweichen kann. Dadurch vermag das Störziel auf einem Luftkissen zu schweben und kann auch während der Fahrt vom Panzer abgesetzt werden.
  • Mittels einer elastischen Düse können die austretenden überschüssigen Auspuffgase in Abhängigkeit vom Innendruck des Hohlkörpers geregelt werden.
  • Der einfache Aufbau des Störziels erlaubt eine unterschiedliche Ankopplung an das Fahrzeug, wodurch ein Rückschluß auf den tatsächlichen Standort des Panzers durch die zieltypdetektierende Munition nicht möglich ist.
  • Munitionen, die gegen harte und halbharte Ziele eingesetzt werden, haben ihre Wirkrichtung in der Geschoßflugrichtung. Beim Einschlag eines derartigen Geschosses in das Störziel erfolgt die Waffenwirkung in vorteilhafter Weise in den Boden unterhalb des Störziels. Dort wird sie jedoch ohne weiteres durch die Panzerung des Fahrzeugs abgefangen. Da das Störziel kostengünstig in großer Stückzahl herstellbar ist und wenig Platz beansprucht, kann es bei Verlust oder Zerstörung leicht ersetzt werden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche Störziel zur Verwendung bei stehenden oder fahrenden Geräten, vorzugsweise Panzern, zum Schutz gegen sensorgesteuerte oder sensorgetriggerte Munition, dadurch gekennzeichnet, daß es als aus mehreren Kammern bestehender aufblasbarer luftmatratzenähnlicher Hohlkörper aus reflektierender Kunststoff-Folie ausgebildet ist.
  2. 2. Störziel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es gegen Sichtortung mit einer Tarneinfärbung versehen ist.
  3. 3. Störziel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es in der Lager- und Transportphase in einem Ausstoßbehälter des zu schützenden Gerätes untergebracht ist.
  4. 4. Störziel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es in der Lager- und Transportphase auf einer Rolle in aufgerolltem Zustand untergebracht ist.
  5. 5. Störziel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Hohlkörpers Gasaustrittsschlitze vorgesehen sind.
  6. 6. Störziel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einer Seite der Gasaustrittsöffnungen die Richtung der austretenden Gase beeinflussende Leitflächen vorgesehen sind.
  7. 7. Störziel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich eine vorgegebene Anzahl von Gasaustrittsöffnungen mit Leitflächen versehen ist.
  8. 8. Störziel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des Hohlkörpers eine gefederte Ringdüse vorgesehen ist, durch die mindestens ein Teil der Auspuffgase entweichen kann.
  9. 9. Störziel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Resonanzfrequenz der Schlitzkanten auf die Radarsignatur (typischen Dopplerfrequenzverlauf) eines potentiellen Ziels abgestimmt ist.
DE19833312169 1983-04-02 1983-04-02 Stoerziel Withdrawn DE3312169A1 (de)

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