DE3311786A1

DE3311786A1 - Verfahren zum erzeugen eines ablenkstromes fuer eine kathodenstrahlroehre

Info

Publication number: DE3311786A1
Application number: DE19833311786
Authority: DE
Inventors: Bernhard 7900 Ulm-Mähringen Hettich; Wilfried 7909 Dornstadt Tenten
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1983-03-31
Filing date: 1983-03-31
Publication date: 1984-10-04

Description

Beschreibung
Verfahren zum Erzeugen eines Ablenkstromes für eine Kathodenstrahlröhre Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines mit einem Korrekturstrom überlagerten Ablenkstromes für eine magnetische Ablenkspulenvorrichtung einer Kathodenstrahlröhre.
Es ist bereits bekannt, daß bei magnetischer Ablenkung des Elektronenstrahls einer Kathodenstrahlröhre in der Praxis Verzerrungen auftreten, die ein exaktes Ablenkraster nur schwer ermöglichen. Es ist weiter bekannt, das Ablenkraster dadurch zu verbessern, daß man dem Ablenkstrom Korrekturströme überlagert, oder aber daß man z. b. Dauermagnetfelder den Ablenkfeldern überlagert. Während diese Fehler im allgemeinen bei normalen Fernsehgeräten weniger störend wirken, so sind sie in großem Maße unerwünscht bei Datensichtgeräten, da sie hier zu gravierenden Anzeigefehlern führen können.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, das eine einfache und wirkungsvolle Rasterentzerrung des Ablenkrasters ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mit Hilfe eines innerhalb oder außerhalb der Röhre angeordneten und die Lage des Elektronenstrahls zumindest an mehreren diskreten Stellen detektierenden Sensors und eines Sollwertspeichers ein Soll-Ist-wertvergleich vorgenommen und daraus ein Korrektursignal abgeleitet wird, und daß dieses Korrektursignal in einen Korrekturstrom umgewandelt und dem Ablenkstrom überlagert wird.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das beschriebene Verfahren jeweils die speziellen Fehler eines Gerätes korrigiert und daß es in einfacher Weise abwandelbar ist, indem es zum einen zu einer einmaligen Einstellung im Werk und zum anderen zu einer dauernden dynamischen Korrektur auch beim Betrieb verwendbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiden in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
In der Figur 1 ist ein System dargestellt, bei welchem die Rasterentzerrung als eine Art Abgleich werksseitig vorgenommen wird. Es wird bei diesem Abgleich ein Korrekturwertin einen nichtflüchtigen Speicher eingeschrieben und dieser Speicher dann als integraler Bestandteil des Gerätes mit der entsprechenden Kathodenstrahlröhre verwendet. Im einzelnen erfolgt das Verfahren gemäß der Schaltung nach Figur 1 wie nachfolgend beschrieben.
In dieser Figur 1 ist die Kathodenstrahlröhre mit 1, das Gitterraster mit 5 und die Fernsehkamera mit 6 bezeichnet.
Das Gitterraster 5 und die Fernsehkamera 6 stellen den Sensor dar.
Ein Aufnahmesystem (z. B. Fernsehkamera) wird durch das abzugleichende System synchronisiert (V sync., H sync.).
Je nach geforderter Genauigkeit des Ableichs sind entsprechende Korrekturpunkte (Sollwert) notwendig, bei denen das Aufnahmesystem die Abweichung des Strahlpunktes (Landung/-Istwert) vom Korrekturpunkt (Sollwert) des abzugleichenden Systems feststellt. Diese Abweichungen werden mit Hilfe der Verzerrungskurve so berechnet, daß der Strahl bei den Folgedurchläufen den Sollwert möglichst exakt erreicht.
Eine evtl. noch vorhandene Abweichung, die wesentlich kleiner ist als die unabgeglichene Abweichung (Fehllandung), wird als zusätzliches additives Glied dem berechneten Korrekturwert zugeschlagen. Die so entstandene Korrektur wird nochmals geprüft und bei Übereinstimmung bzw. bei Unterschreitung des zugelassenen Landungsfehlers in einen nichtflüchtigen Speicher (PROM) eingeschrieben.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in der Figur 2 dargestellt, bei welchem während des Betriebs eine laufende dynamische Korrektur des Ablenkstromes erfolgt und bei welchem ein Sensor 2a oder 2b direkt an der Röhre 1 befestigt ist. Mit 2a ist ein Sensor in Form einer Lochmaske dargestellt, der innerhalb der Röhre angeordnet ist. Eine andere Art von Sensor ist mit 2b bezeichnet, die z. B. auf der Außenfläche des Bildschirmes der Röhre 1 befestigt sein kann und z. B. aus einer Folie mit lichtempfindlichen Zellen besteht. Als Sollwertspeicher können in der Kamera oder in der Röhre optische, elektrooptische oder elektronische Bauelemente vorhanden sein, wobei dies in gleicher Weise für die im Zusammenhang mit der Figur 1 beschriebene Anordnung anwendbar sind.
Nachfolgend wird nun das weitere Verfahren gemäß der in der Figur 2 dargestellten Anordnung näher beschrieben.
Ein zweites Verfahren weicht hier ab. Dieses Verfahren stellt den steten Abgleich bei laufendem Gerät dar. Das Aufnahmegerät ist hierbei keine Fernsehkamera, sondern eine spezielle Aufnahmemaske, die z. B. in der Röhre als Lochmaske zwischen Wehneltzylinder und Leuchtschicht angebracht wird, und den Strahlendurchgang als Istwert feststellt. Als Alternative zur Lochmaske läßt sich eine Folie mit einer Anordnung von Solarzellen verwenden, die direkt außen auf dem Bildschirm befestigt ist.
Der wie oben ermittelte Korrekturwert wird bei dieser Methode nicht in einem nichtflüchtigen Speicher (PROM), sondern in einem Schreib-Lesespeicher (RAM) eingeschrieben. Weiterhin muß darauf geachtet werden, daß nur Abtastpunkte gemessen werden können, die von den Nutzzeichen belegt werden. Dies verringert noch einmal die Meßw-erterfassung, kann aber statistisch abgeschätzt werden (Landungswahrscheinlichkeit Bildpunkt = Istwert zu Meßpunkt = Sollwert ca. 30 bis 70%).
Der Vorteil des weiteren Verfahrens gegenüber dem Verfahren nach Figur i liegt in der ständigen automatischen Korrektur von Wärmeeffekten etc. und wegen der zulässigen Abtastverringerung in einem wesentlich kleineren Korrekturspeicher, der den elektronischen Aufwand erheblich verringert. Ein weiterer Vorteil des zweiten Verfahrens ist die Realisierung eines integrierten elektronischen Steuerbausteins.
Die Umwandlung des digitalen Korrekturwertes in den notwendigen Ablenspulenstrom geschieht über Digitalanalogwandler und der Überlagerung der so gewonnenen Korrekturspannung mit der Spannungstreppe des Ablenktreppenspannungsgenerators. Nach dieser Uberlagerung erfolgt die Transformation der so korrigierten Treppenspannung in den Ablenkstrom.
In der Figur 2 ist die Kathodenstrahlröhre wiederum mit 1 bezeichnet. Mit 2a ist der innerhalb der Röhre als Lochmaske ausgebildete Sensor bezeichnet. Alternativ zu der Lochmaske 2a ist eine auf der äußeren Bildschirmfläche angebrachte Folie mit 2b bezeichnet, die z. B. mit mehreren Solarzellen versehen ist. Zur Vermeidung einer zusätzlichen Figur sind diese beiden alternativen Möglichkeiten lediglich zum Zwecke der vereinfachten Darstellung an ein und derselben Röhre l dargestellt.

Claims

Patentansprüche Verfahren zum Erzeugen eines mit einem Korrekturstrom uberlagerten Ablenkstromes für eine magnetische Ablenkspulenvorrichtung einer Kathodenstrahlröhre, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe eines innerhalb oder außerhalb der Röhre angeordneten und die Lage des Elektronenstrahls zumindest an mehreren diskreten Stellen detektierenden Sensors und eines Sollwertspeichers ein Soll-.Istwertvergleich vorgenommen und daraus ein Korrektursignal abgeleitet wird, und daß dieses Korrektursignal in einen Korrekturstrom umgewandelt und dem Ablenkstrom überlagert wird 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoranordnung ein fester Bestandteil der Kathodenstrahlröhre ist und der Korrekturstrom unter Zwischenschaltung eines Schreib-Lesespeichers jeweils bei Betrieb der Röhre laufend neu erzeugt bzw. korrigiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoranordnung nur zwischenzeitlich zur Erzeugung des Korrektursignals vor dem Bildfenster der Kathodenstrahlröhre angeordnet wird und das erhaltene Korrektursignal in einen nichtflüchtigen Speicher eingeschrieben wird, und daß in der Folgebetriebszeit der Korrektur strom durch laufendes Auslesen des in dem der Röhre fest zugeordneten nichtflüchtigen Speicher gespeicherten Korrektursignals neu gebildet wird.