DE3306726C2 - Verfahren zum Herstellen einer Zahnriemenhülse - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer ZahnriemenhülseInfo
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- B29D29/08—Toothed driving belts
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit Antriebsriemen und be
trifft insbesondere ein Verfahren zum Herstellen eines
Zahnriemens bzw. einer Zahnriemenhülse gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei einem Beispiel eines bekannten Antriebszahnriemens
ist ein Verstärkungsstoff oder Verstärkungstuchmaterial
auf der gezahnten Oberfläche des Riemens zur Vermeidung
von Rissen, beispielsweise an der Zahnwurzel vorgesehen,
um dadurch die Lebensdauer des Riemens zu verlängern.
Weiterhin bewirkt die Verwendung des Verstärkungstuchmaterials,
daß die Zähne die genau vorgewählte Form haben, um
bei der Anwendung eine verbesserte Antriebswirkungsweise
zu erzielen.
Ein übliches Verfahren der Herstellung eines derartigen
stoffverstärkten Zahnriemens umfaßt einen ersten Verfahrensschritt,
in dem das Verstärkungstuchmaterial endlos um
einen zylindrischen Formkörper gewickelt wird, der eine Vielzahl
von Zahnrillen aufweist. Der Verstärkungsstoff kann
auch endlos längs der Zahnrille des Formkörpers gewickelt werden.
Ein Seil- oder Cordzugelement wird dann wendelförmig
um den zylindrischen Formkörper gewickelt und ein flüssiges
Urethanelastomer wird in die Zwischenräume zwischen
dem inneren Formkörper und einer äußeren Form gegossen, die
konzentrisch dazu um den inneren Formkörper heruum angeordnet
ist. Das Elastomer füllt die Zahnrille des inneren Formkörpers
und bildet einen Riemenkörper um das Seilzugelement.
Nachdem das Elastomer verfestigt ist, wird der Formling
von dem Formkörper abgenommen, und die sich ergebende Zahnriemenhülse
wird in axial beabstandeten Intervallen geschnitten,
um die Hülse in eine Vielzahl von Zahnriemen zu teilen.
Bei einem derartigen Herstellungsverfahren tritt das
ernste Problem auf, daß Blasen im Verstärkungstuchmaterial
als Folge der Tatsache entstehen, daß das Tuchmaterial relativ
zum Formkörper während der Einführung des Elastomers nicht
in seiner richtigen Lage ist. Falten und Kniffe können
sich im Tuchmaterial bilden, was somit zu einem fehlerhaften
Riemenaufbau führt, bei dem das Tuchmaterial nicht genau die
gewünschte Zahnform bestimmt. Wie es oben angegeben
wurde, ist es von größter Wichtigkeit, daß das Tuchmaterial der Zahnform
genau folgt, um einen gleichmäßigen
Riemenantrieb zu bewirken.
Ein solches Verfahren ist zum Beispiel in der
GB 1 580 070 offenbart, bei welchem ein Formkörper mit
Warmkleber beschichtet wird, bevor das ansonsten nicht
vorgeformte Tuchmaterial von Druckstücken in die am
Umfang des Formkörpers gebildeten Zahnformrillen einge
drückt wird. Das Tuchmaterial wird mit Übermaß aufge
bracht und bildet über den Zahnformrippen des Formkörpers
Schleifen, die nach dem Aufwickeln des Cordmaterials
durch einen Temperprozeß eingeschrumpft werden müssen,
bevor der elastische Riemenkörper angegossen wird.
Bei dem Herstellungsverfahren der DE-PS 16 00 264 wird in
einer plattenförmigen Vorform zunächst ein geschichteter
Rohling hergestellt, der dann auf einen zylindrischen,
die endgültige Zahnform bestimmenden Formkörper aufgelegt
und mit Cordmaterial umwickelt wird, bevor in einem
weiteren Herstellungsschritt Deckschichten aus Gummimate
rial aufgebracht werden und der gesamte Schichtaufbau
vulkanisiert wird. Bei der Herstellung des Rohlings wird
zunächst eine Tuchmateriallage in die mit Zahnformrippen
versehene Vorform eingepreßt, bevor streifenförmiges
Gummimaterial, welches später die Zahnrippen bilden soll,
eingelegt und schließlich durch weitere Gummilagen abge
deckt wird. Damit ist nicht sichergestellt, daß sich beim
Auflegen des Rohlings auf den zylindrischen Formkörper
die Tuchmateriallage den Zahnformrippen blasen- und
faltenfrei anlegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen
einer Zahnriemenhülse anzugeben, bei dem das der
Zahnoberfläche folgende Tuchmaterial der Zahnriemenhülse
genauer als bisher der Zahnform folgt und insbesondere
Blasen, Falten usw. besser als bisher vermieden werden
können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Patentan
spruch 1 festgelegte Verfahren gelöst.
Das Tuchmaterial wird durch Verbindung mit einer auf dem
zylindrischen Formkörper aufgebrachten dünnen Schicht aus
einem verfestigbaren Material in eine exakt der Zahnform
des zylindrischen Formkörpers folgende Gestalt gebracht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen aufgeführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen der Zahn
riemenhülse ist außerordentlich einfach und wirtschaftlich
in seiner Ausgestaltung und ermöglicht dennoch eine ver
besserte und erleichterte Riemenherstellung.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein be
sonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
beschrieben:
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen
ersten Verfahrensschritt der Vorformung des
Verstärkungstuchmaterials, um eine gerippte Ver
stärkungsfolie zu bilden.
Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen
Teil der gerippten Verstärkungsfolie.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines
Vorformlings, der der gewünschten Zahnform
des Riemens entspricht.
Fig. 4 zeigt eine Endansicht auf den Formkörper mit dem
darum gewickelten vorgeformten Tuchmaterial und mit
dem darauf angeordneten Formling, um das Tuchmaterial
in die Rillen des inneren Formkörpers zu drücken, wobei
die Anordnung konzentrisch innerhalb einer
äußeren zylindrischen Form angebracht ist.
Fig. 5 zeigt in einer perspektivischen Ansicht das
Wickeln des Seilzugelementes um den inneren Formkörper
mit der darauf vorgesehenen gesetzten Stoffver
stärkung.
Fig. 6 zeigt eine Querschnittsansicht der Anordnung
des inneren Formkörpers und der äußeren Form zur Aufnahme des verfestigbaren
Elastomers, um den Riemenkörper
zu bilden.
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht der sich ergebenden geformten Riemenhülse.
Fig. 8 zeigt eine perspektivische Teilansicht eines
Riemens, der von der Hülse geschnitten ist
gemäß eines Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht einer
Vorrichtung zur Verwendung beim Formen der
Riemenhülse nach einem abgewandelten Verfahren.
Fig. 10 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ein
satzes, der bei dem Formverfahren verwandt wird,
das in Fig. 9 dargestellt ist.
Fig. 11 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils
der abgewandelten Riemenhülse.
Fig. 12 zeigt in einer perspektivischen Ansicht das
Anbringen der abgewandelten Form der Riemen
hülse auf der inneren Form.
Im folgenden wird ein besonders bevorzugtes Ausführungs
beispiel der Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens anhand der Fig. 1 bis 8 der Zeichnung beschrie
ben, wobei in Fig. 8 ein Antriebszahnriemen 10 dar
gestellt ist, der einen Riemenkörper 11 aufweist, der
mit einer Vielzahl von inneren Zähnen 12 versehen ist,
die von einem Verstärkungstuchmaterial 13 überzogen sind. In
den Riemenkörper ist wendelförmig gewickelter Zugcord
14 eingebettet, der sich längs des Riemens erstreckt.
Die Erfindung befaßt sich mit einem verbesserten Verfahren
der Herstellung eines derartigen Riemens, um das Ver
stärkungstuchmaterial 13 in der genau gewünschten Zahnform ohne
Blasen, Falten usw. vorzusehen, die bei dem Aufbau be
kannter derartiger Riemen anzutreffen sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen eines
derartigen verstärkten Zahnriemens werden die Riemen von
einer Zahnriemenhülse 15 geschnitten, die in Fig. 7 darge
stellt ist. Wie es in Fig. 7 dargestellt ist, weist die
Hülse einen rohrförmigen Körperteil 16 mit in Umfangs
richtung um eine Achse 18 der zylindrischen Hülse herum
angeordneten Zähnen 17 auf. Die Hülse wird dann quer in
axialen Abständen geschnitten, um die gewünschten einzelnen
Riemenschleifen 10 zu bilden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen der Zahnriemenhülse 15 ist
in den Fig. 1 bis 6 dargestellt. Wie es in Fig. 1 darge
stellt ist, wird im Anfangsverfahrensschritt der Herstellung
ein Verstärkungstuchmaterial 19 zwischen zwei komplementären
gerippten Formen 20 und 21 angeordnet. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel umfaßt das Verstärkungstuchmaterial ein
elastisches Gewebe, das mit gekräuseltem Nylonkettgarn
und normalem Nylonschußgarn gewebt ist. Das Tuchmaterial kann auch
ein nicht gewebtes oder gewirktes Material umfassen. Wenn
das Tuchmaterial jedoch eine Elastizitätsrichtung hat, ist es
bevorzugt, ihn so anzuordnen, daß diese Richtung im rechten
Winkel zur Längserstreckung der Zähne 22 der Formen 20 und
21 verläuft. Ein Polyurethanelastomer wird auf die Oberfläche
des Tuchmaterials 19 aufgebracht, bevor dieses zwischen den
Formen 20 und 21 gepreßt wird. Die Formen werden erwärmt
und unter Druck gehalten, bis das auf das Tuchmaterial aufgebrachte
Elastomer verfestigt oder ausgehärtet ist, woraufhin
die Formen entfernt werden und das gerippte Verstärkungstuchmaterial
23, das in Fig. 2 dargestellt ist, entnommen wird.
Statt des Polyurethanelastomers kann Buna N mit modifiziertem
Phenolharz, Epoxyharz usw. beim Verfestigen des Tuchmaterials
in der gerippten Form verwandt werden, die in Fig. 2
dargestellt ist.
Das gerippte Tuchmaterial 23 wird danach um einen Formkörper 24 gewickelt,
der eine Vielzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten
axialen Rillen 25 aufweist, die radial nach
außen münden, um die Zähne 17 der Riemenhülse 15 zu
bilden. Vor der Anordnung des gerippten Tuchmaterials 23
in den Rillen wird die Oberfläche der Form 24 mit einer
dünnen Schicht eines verfestigbaren Materials, beispielsweise
einer dünnen Schicht von Polyurethanelastomer versehen.
Die Rippen 26 des gerippten Tuchmaterials 23 entsprechen
den Rillen 25 und passen daher in die Rillen,
wenn das Tuchmaterial um den Formkörper 24 gewickelt wird.
Das Tuchmaterial 23 wird fest in die Rillen durch eine Vorform
27 gedrückt, die eine Vielzahl von beabstandeten Zähnen
28 aufweist, die genau den gewünschten Riemenhülsenzähnen
17 entsprechen.
Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, wird die Form 27 um
den Formkörper 24 herum angeordnet, um die das Tuchmaterial 23 gewickelt
ist, um das Tuchmaterial fest und genau in die Formrillen 25
zu drücken. Ein ringförmiger Dampfsack 29 wird konzentrisch
um die Form 27 herum in einem äußeren Gehäuse 30 angeordnet.
Der Dampf wird dem Sack 29 über einen Einlaß
31 zugeführt, um das Tuchmaterial 23 unter Druck zu erwärmen
und dadurch weiter das Tuchmaterial 23 fest in die Rillen 25
des Formkörpers 24 zu drücken und zu bewirken, daß der dünne
Film des Harzes, der vorher auf dem Formkörper 24 vorgesehen worden
ist, mit genauem Oberflächenkontakt der Rippen 26 des gerippten
Tuchmaterials 23 mit den Rillenflächen verfestigt.
Nachdem das Tuchmaterial 23 in den Rillen 25 fertig verfestigt
ist, werden das Gehäuse 30, der Dampfsack 29 und die Form
27 von dem mit dem Tuchmaterial überzogenen Formkörper entfernt und
wird ein Zugcord 32 wendelförmig darum gewickelt, wie es
in Fig. 5 dargestellt ist. Der Zugcord 22 umfaßt ein Seilelement
mit geringer Dehnung und hoher Festigkeit und kann
beispielsweise aus Stahl, Polyesterharz, wie Teteron, Nylon
usw. bestehen. Anschließend an das Umwickeln des Tuchmaterials
23 und des Formkörpers 24 mit dem Zugcord wird eine zylindrische
Form 33 konzentrisch und nach außen beabstandet dazu angeordnet,
wie es in Fig. 6 dargestellt ist, um einen radial
äußeren Ringraum 34 außerhalb des Zugcordes 32 und eine
Vielzahl von radial nach innen gerichteten Zahnzwischen
räumen 35 zu begrenzen. Die gegenüberliegenden Enden der
Form werden geschlossen, damit ein formbares Riemenmaterial,
beispielsweise ein flüssiges Urethanelastomer in die Zwischen
räume 34 und 35 großen werden kann, um den Zugcord 32
einzubetten und einen äußeren Riemenkörper und Zähne
zu bilden, wie es in Fig. 7 dargestellt ist. Das Urethan
elastomer kann in geeigneter Weise dadurch verfestigt werden,
daß es unter Wärme für ein vorgewähltes Zeitintervall
in herkömmlicher Weise ausgehärtet wird.
Die Riemen 10 werden in geeigneter Weise von der Hülse
so geschnitten, daß sie die gewünschte Breite haben, wie
es in Fig. 8 dargestellt ist.
Im folgenden wird anhand der Fig. 9 bis 12 ein abgewandeltes
Ausführungsbeispiel des Verfahrens der Bildung des Antriebs
zahnriemens unter Verwendung von Füllendstücken 36 in den
Rillen 27 des gerippten Tuchmaterials 23 beschrieben.
Wie es in Fig. 12 dargestellt ist, sind dann, wenn das
Tuchmaterial 23 mit den darin vorgesehenen Füllendstücken 36
auf dem inneren Formkörper 24 angeordnet ist, die Endstücke
an den gegenüberliegenden Enden der Rillen 37 vorgesehen,
so daß der Stoff sicher auf der Form festgehalten
ist, um die Form des Stoffes bei dem sich anschließenden
Formvorgang weiter beizubehalten.
Wie es in Fig. 9 dargestellt ist, wird insbesondere
das vorgeformte gerippte Tuchmaterial 23 in einen geriffelten
oberen Außenflächenteil 38 einer Form 39 eingepaßt.
Formstreifen 40 werden in den mittleren Teil jeder Rille
37 eingesetzt, so daß Formräume 41 an den gegenüber
liegenden Enden in den Rillen übrigbleiben, um ein
flüssiges Polyurethan aufzunehmen. Eine obere Formplatte
42 wird über der unteren Form 39 angeordnet, um die Form
einem Druck und Wärme von außen her auszusetzen und
dadurch das Polyurethan in den Endräumen 41 auszuhärten
und die Endstücke 36 zu bilden, wie es in Fig. 11 dar
gestellt ist.
Auf die Verfestigung der Endstücke 36 hin werden die
obere Formplatte 42 und die Formstreifen 40 entfernt,
so daß das Tuchmaterial 23 mit den darin vorgesehenen Endstücken
36, wie es in Fig. 11 dargestellt ist, herausgenommen
werden kann, um es auf der Form 24 anzuordnen,
wie es in Fig. 12 dargestellt ist.
Wie bei dem in Fig. 1 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel
wird auf die Rillenoberfläche des Formkörpers 24 zunächst
eine dünne Schicht eines Polyurethanelastomers
aufgesprüht, bevor das Tuchmaterial 23 in den Rillen des Formkörpers
angeordnet wird. Wenn das gerippte Tuchmaterial 23 in den
Rillen angeordnet ist, dienen die Endstücke 36 dazu,
das Tuchmaterial wirksam und genau exakt in die Rillen
an den Endteilen zu drücken, um dadurch für eine
weiter verbesserte Koordinierung der Form des Stoffes
mit der gewünschten Zahnform des Riemens zu sorgen,
die durch den Formkörper 24 bestimmt wird.
Das Seilzugelement 32 wird um das Tuchmaterial mit den darin
angeordneten Endstücken 36 in einer Weise gewickelt,
wie es ähnlich beim Wickeln des Zugcordes ist, das
in Fig. 5 dargestellt ist. Der Formvorgang der Riemen
hülse wird dadurch vollendet, daß zusätzliches Poly
urethan in Verbindung damit verfestigt wird, wie
es im wesentlichen bei dem ersten Ausführungsbeispiel
der Fall war, das in Fig. 6 und 7 dargestellt ist. Die
Riemenhülse des zweiten Ausführungsbeispiels unterscheidet
sich von der des ersten Ausführungsbeispiels dadurch,
daß die Polyurethanendstücke vorgesehen sind, die in
den gegenüberliegenden Enden der Rillen 37 vorgeformt
werden, bevor endgültig darum das Polyurethanelastomer
in den Verfahrensschritten geformt wird, die beim ersten
Ausführungsbeispiel in den Fig. 6 und 7 dargestellt sind.
Die endgültigen Riemen werden von der Riemenhülse so
geschnitten, daß sie die gewünschte Breite haben, wie
es in Fig. 8 dargestellt ist.
Was die gewerbliche Anwendbarkeit anbetrifft, so hat die
Riemenhülse 15 gemäß der Erfindung eine Zahnform mit hoher
Genauigkeit, bei der das Tuchmaterial 13 genau die gewünschte innere
Zahnflächenform ohne Blasen, Falten usw. bestimmt. Durch
das Verfestigen des Stoffes in den Rillen 25 des inneren Formkörpers
24 bei gleichzeitigem Aufbringen eines Druckes über die
Form 27 bildet der innere Formkörper 24 effektiv eine Form zum
genauen Formen und Anordnen des gerippten Tuchmaterials 23,
um die gewünschte Zahnform des Verstärkungstuchmaterials 13
zu bestimmen.
Da das Verstärkungstuchmaterial 13 sich weiterhin in der gewünschten
gezahnten Innenflächenform verfestigt, ist
eine lange problemlose Lebensdauer des Riemens sichergestellt,
indem die Neigung, Zähne vom Riemenkörper
abzureißen, so gering wie möglich gehalten wird, die
bei bekannten Riemen aufgrund der ungenauen Befestigung
des Tuchmaterials an den Riemenkörperzähnen auftritt.
Durch das vorhergehende Verfestigen des Tuchmaterials 23 in
gerippter Form wird die Anfangsformübereinstimmung
des Tuchmaterials mit den Formrillen 25 erleichtert. Weiterhin
wird mittels der Form 27 und der zusätzlichen dünnen
Schicht aus einem verfestigbaren Harz, die auf die Oberfläche
des Formkörpers 24 aufgebracht wird, bevor das Tuchmaterials 23
darum angeordnet wird, eine genau beibehaltene Anordnung
der Rippen 26 des Tuchmaterials 23 bezüglich der Rillenflächen
des Formkörpers bewirkt.
Wenn somit das verfestigbare Riemenmaterial in die Zwischenräume
34 und 35 gegossen wird, wie es in Fig. 6 dargestellt
ist, wird der Stoff genau konform mit den Formzahnflächen
25 gehalten, um eine genaue Konformität des Verstärkungstuchmaterials
13 mit der gewünschten Zahnform sicherzustellen,
und dadurch eine längere problemlose Lebensdauer im Antriebssystem
zu erreichen.
Die Riemenhülsen, die bei jedem der beiden oben beschriebenen
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens
gebildet werden, zeigen eine wesentlich höhere
Genauigkeit der Tuchmaterialform auf den Riemenzähnen.
Claims (17)
1. Verfahren zum Herstellen einer Zahnriemenhülse (15),
bei welchem insbesondere aus einem Gewebe bestehendes
Tuchmaterial (19, 23) vor dem Aufbringen auf einen mit
axialen Zahnformrippen und zwischen den Zahnformrippen
vorgesehenen Zahnformrillen (25) versehenen, zylind
rischen Formkörper (24) entsprechend den Zahnformrip
pen und Zahnformrillen (25) vorgeformt und dann auf
den Formkörper (24) aufgebracht und in die Zahnform
rillen (25) eingepreßt wird,
und bei welchem Zugcordmaterial (32; 14) um das auf
den Formkörper (24) aufgebrachte und eingepreßte
Tuchmaterial (23) gewickelt und danach ein Riemenkör
per aus elastischem Material an dem Formkörper (24)
angeformt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Formkörper (24) vor dem Aufbringen des
Tuchmaterials (23) eine dünne Schicht aus einem ver
festigbaren Material aufgebracht wird und daß diese
Schicht unter Beibehaltung des Einpreßdrucks des
vorgeformten Tuchmaterials (23) verfestigt wird,
derart, daß sie sich mit dem Tuchmaterial (23) verbin
det.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht aus verfestigbarem Material oder/und der
Riemenkörper Kunstharz, insbesondere Polyurethanelasto
merharz, umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß sowohl die Schicht aus verfestigbarem Mate
rial als auch der Riemenkörper Elastomermaterial
umfassen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht aus verfestigbarem
Material durch Wärme verfestigbares Material umfaßt
und durch Wärme unter Verbindung mit dem Tuchmaterial
(23) zumindest teilweise verfestigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wärme radial von innen und außen zugeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das auf dem zylindrischen Formkör
per (24) aufgebrachte, vorgeformte Tuchmaterial (23)
mittels eines zu dem Formkörper (24) komplementären
Preßkörpers (27) in die Zahnformrillen (25) eingepreßt
wird und daß der Preßkörper (27) vor Aufbringen des
Zugcordmaterials (14; 32) und Anformen des Riemenkör
pers entfernt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Preßkörper (27) eine Vielzahl von Rippenelementen
(28) umfaßt, die durch eine flexible Verbindung mit
einander verbunden sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Einpressen des vorgeformten
Tuchmaterials (23) und beim Beibehalten des Einpreß
druckes ein Dampfdruck radial nach innen gegen den
Preßkörper (27) ausgeübt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Füllstücke (36) in den Zahnform
rillen (25) des Formkörpers (24) entsprechenden Rillen
(37) des Tuchmaterials (23) vor dem Wickeln des Zug
cordmaterials (32; 14) und dem Anformen des Riemenkör
pers angebracht werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllstücke (36) in situ in den Rillen (37)
des vorgeformten Tuchmaterials (23) gebildet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Füllstücke (36) und der Riemenkör
per aus einem ähnlichen Elastomerharz gebildet werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Füllstücke (36) und der
Riemenkörper aus Polyurethanharz gebildet werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Füllstücke (36) an den gegen
überliegenden Enden der Rillen (37) des vorgeformten
Tuchmaterials (23) vorgesehen werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Füllstücke (36) und der
Riemenkörper aus einem durch Wärme verfestigbaren
Kunststoffharz und unter Anwendung von Wärme und
Druck gebildet werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tuchmaterial (19, 23) durch
Einpressen in eine den Zahnformrillen (25) des zy
lindrischen Formkörpers (24) entsprechende Rillen
(22) aufweisende Vorformplatte (20) vorgeformt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß eine verfestigbare Substanz auf dem Tuchmaterial
(19) aufgebracht wird und beim Einpressen des Tuch
materials (19) in die Vorformplatte (20) verfestigt
wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die verfestigbare Substanz ein Material umfaßt,
das aus der Gruppe gewählt ist, die aus Polyurethan
elastomerharz, Buna N mit modifiziertem Phenolharz
und Epoxyharz besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833306726 DE3306726C2 (de) | 1983-02-25 | 1983-02-25 | Verfahren zum Herstellen einer Zahnriemenhülse |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19833306726 DE3306726C2 (de) | 1983-02-25 | 1983-02-25 | Verfahren zum Herstellen einer Zahnriemenhülse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3306726A1 DE3306726A1 (de) | 1984-08-30 |
DE3306726C2 true DE3306726C2 (de) | 1994-07-07 |
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Family Applications (1)
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DE19833306726 Expired - Fee Related DE3306726C2 (de) | 1983-02-25 | 1983-02-25 | Verfahren zum Herstellen einer Zahnriemenhülse |
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DE3305725A1 (de) * | 1983-02-18 | 1984-08-23 | Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München | Antriebsvorrichtung fuer eine klappe in kraftfahrzeugen |
Family Cites Families (2)
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---|---|---|---|---|
US3353419A (en) * | 1965-06-29 | 1967-11-21 | Dayco Corp | Transmission belt |
US4066732A (en) * | 1976-11-19 | 1978-01-03 | The Gates Rubber Company | Toothed belt making |
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1983
- 1983-02-25 DE DE19833306726 patent/DE3306726C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE69013286T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gummiraupen und damit hergestellte Gummiraupe. |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |