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Montagevorrichtung zur Anbringung in genauem Abstand
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zueinander von Traglatten Die Erfindung bezieht sich auf eine Montagevorrichtung
zur Anbringung in.genauem Abstand zueinander von Traglatten, die zur Aufnahme von
Vertäfelungsbrettern oder Paneelen bestimmt sind, an einem entsprechenden ebenen
Grundelement, wie Wand, Decke oder Mansarde.
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Bei der Verkleidung bzw. Vertäfelung beispielsweise einer Wand mit
Brettern oder Paneelen werden im ersten Arbeitsgang Traglatten im vorbestimmten
Abstand an der Wand über Schrauben befestigt. Auf diesen Traglatten werden dann
in einem zweiten Arbeitsgang Bretter oder Paneele mit Hilfe von Schrauben oder dgl.
aufgebracht.
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Bei der Befestigung der Traglatten an der Wand wird zum
Anfang
eine erste Traglatte dadurch befestigt, daß bei Vorhandensein von bereits vorgebohrten
Schraubn-urchgangslöchern in der Latte durch diese Bohrungen hindurch an der Aufnahmewand
die Position für die Dübellöcher angezeichnet wird. Dann werden nach beiseitlegen
der ersten Latte die Dübellöcher in die Wand gebohrt und die Dübel eingebracht,
wonach die Latte hierin fest eingeschraubt wird. Soll nun die zweite Latte beispielsweise
in waagerechter Position in einem ganz bestimmten Mbstand zur ersten Latte befestigt
werden, muß widerum von der ersten Latte mindestens an zwei Stellen genau der Abstand
abgemessen, dann die Latte genau auf den Abstand an die Wandangelegt und die Dübellöcher
in der Wand bezeichnet werden. Damit das genaue ausrichten der zweiten Latte entsprechend
der Abstandsbezeichnung stattfinden kann, ohne daß bei der Bezeichnung eines Befestigungsloches
an dem einen Lattenende sich das andere Lattenende verschiebt, sind insbesondere
beim Befestigen langer Traglatten unbedingt zwei Personen notwendig. Nach der Bezeichnung
der Dübellöcher muß wie im Halle der ersten Latte die zweite Latte abgelegt, das
Dübelloch gebohrt und ein Dübel eingesetzt, die Latte wieder in Position gehoben,
die Schraublöcher entsprechend fluchtend ausgerichtet und schließlich die Schrauben
eingebracht werden. Es wird hier ersichtlich daß die Montagearbeit für Traglatten
an die Wand eine zeitraubende, mit yenauen Meßarbeiten verbundene und meist zwei
Personen erforderliche Tätigkeit ist. Besonders schwierig gestaltet sich die Anbringung
von Traglatten beispielsweise bei der Anbringung in Höhen, wo leitern zu ersteigen
sind, um bis zum Anbringungsort zu gelangen, wie dies beispielsweise an einer ecke
oder an.einer schrägen Giebeiwand der Fall ist Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Ptlontagevorrichtung zur Anbringung in genauem Abstand zueinander von Traglatten
anzugeben, welche in einer einfachen Weise eine schnelle und genaue Anbringung der
Traglatten durch nur eine Person ohne besondere gedankliche und physische Anstrengung
auch
unter den schwierigsten Bedingungen gestattet. Des weiteren soll die Vorrichtung
schnell und einfach-auf andere Maße, also auf andere Traglatten-Dimensionen oder
andere Lattenabstände einstellbar sein.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Montagevorrichtung
nach dem Cberbegriff des Anspruches 1 dadurch gelöst, daß ein balkenförmiger Grundkörper
vorgesehen ist, auf dessen entgegengesetzten Enden jeweils eine Spanneinrichtung
zum Festhalten der Traglatten vorgesehen sind. Dabei besteht der Grundkörper aus
zwei miteinander bewegbar verbundenen Teilen, einem sogenannten Tragteil und einem
Montagehilfe-Hebel. Die beiden Spanneinrichtungen dienen dabei zum Festhalten der
Traglatten und zwar die erste Spanneinrichtung zum Befestigen der Vorrichtung selber
an der bereits befestigten Traglatte, während die zwei= te Spanneinrichtung zum
Festhalten der zweiten, noch anzubringenden Traglatte dient. Durch die Bewegbarkeit
der beiden Körperteile der Vorrichtung zueinander wird erreicht, daß nach Aufbringung
der Vorrichtung und Bezeichnung der Dübellöcher die zweite Traglatte aus ihrer Be-.
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zeichnungsposition wegbewegt werden kann, so daß ungehindert die Dübellöcher
in die Wand gebohrt werden können, ohne daß die zweite Traglatte ihre parallele
Position zu der ersten feststehenden Traglatte verändern muß. Nach Fertigstellung
des Dübelloches und einsetzen des Dübels wird der zweite Körperteil wieder in die
Bezeichnungsposition zurückbewegt, so daß gleich der Einschraubvorgang stattfinden
kann.
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Dabei ist es gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens besonders
vorteilhaft, daß zwischen den beiden bewegbaren Körperteilen eine Einrasteinrichtung
zur Einnahme von mindestens zwei Positionen der Teile zueinander, also eine Montage-
und eine Warteposition, vorgesehen ist. Die Einrasteinrichtung kann dabei aus an
sich bekannten Positionierungselementen, wie ineinandergreifende,ratschenähnliche
Verzahnungen,
in entsprechende Ausnehmungen eingreifende Kugeln oder Stifte oder ähnliche unter
Federbelastung stehende Teile gebildet sein.
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Die Bewegbarkeit der beiden Körperteile kann erfindungsgemäß in einer
ersten Ausführungsweise dadurch realisiert werden, daß die beiden .Körperteile um
eine parallel mit der Traglattenlänge ausgerichtete Achse verschwenkbar miteinander
verbunden sind. Dabei kann die Einrasteinrichtung beispielsweise aus zwei an den
Kontaktflächen der beiden Körperteile vorgesehenen ratschenähnlichen, sich beispielsweise
in einem Winkel von 450 kreuzenden formschlüssig ineinandergreifenden Zahnprofilen
bestehen. Beim Bewegen der zweiten Latte von der Montageposition in die Warteposition
wird der zweite Grundkörperteil derart verschwenkt, daß er aus einer Einrastposition
in die andere Einrastposition gelangt.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Bewegbarkeit der beiden
Grundkörperteile zueinander dadurch realisiert werden, daß die beiden Teile in Längsrichtung
zueinander im wesentlichen achsparallel aus einer Einrastposition in eine andere
verschoben werden können.
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Es ist von Vorteil, daß die Spanneinrichtungen jeweils aus einer einstellbaren,
festen Spannbacke und aus einer beweglichen bzw. bewegbaren Backe bestehen. Dabei
sind die festen Spannbacken und die bewegbare Spannbacke der zweiten Spanneinrichtung
im wesentlichen identisch ausgebildet, was eine wirtschaftlichere Fertigung der
Vorrichtung bedeutet-.
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Des weiteren ist vorteilhaft, daß die Körperteile in den jeweiligen
Einstellbereichen der Spanneinrichtungen T-förmig ausgebildet sind und daß an der
oberen Seite dieser T-förmigen Bereiche mindestens eine Reihe von Verzahnungen mit
quer zur Längsachse gerichteten Zähnen vorgesehen sind.
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Die einstellbaren Spannbacken weisen ihrerseits an der
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ihres Körperteiles eine ähnliche Verzahnung auf, welche mit der Verzahnung des EinstellbereiChes
atisammenwirkt. Gie .,pannbacken um-greifengleichzeitig den Querteil des T-förmigen
Bereiches über an ihm nach unten abgewinkelt vorgesehene Untergriffe. Zwischen diesen
Untergriffen und der Unterseite des Querbalkens des T-Profiles sind Druckelerlet
c vorgesehen, beispielsweise eine Druckfeder, die eine bogenförmig gekrümmte Blattfeder
sein kann, welche die Verzahnung der beiden Teile unter Druck ineinandergreifen
läßt. Ein Verstellen der Spannbacken läßt sich in einfacher Weise dadurch vornehmen,
daß die Druckfeder soweit zusammengepreßt wird, bis die Verzahnung auseinanderrutscht
und somit einer axialen Verschiebung der Teile zueinander nichts mehr im Wege steht.
Bei Erreichung des gewünschten Einstellmaßes wird dann die Druckfeder entlastet,
wodurch die Verzahnungen wieder fest ineinanderrasten. Dabei ist von besonderem
Vorteil, wenn diese Verstellverzahnungen -ägeverzahnungen sind, welche entsprechend
der Backenposition in Druckrichtung belastbar ausgerichtet sind.
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Es ist des weiteren vorteilhaft, daß der bewegliche Spannbacken der
ersten Spanneinrichtung in Längsrichtung gleitbar auf dem ersten Körperteil, also
dem Tragteil angeordnet ist. Dieser Spannbacken ist dabei über Federn axial am Tragteil
abgestützt und zwar derart, daß er in Richtung zur festen Spannbacke hin gepreßt
wird. Mit Hilfe eines im Tragteil angelenkten ZweiarmhebeA dessen erster Hebelarm
in eine entsprechende Ausnehmung im Backenkörper eingreift, während sein anderer
Arm an der Unterseite des Tragteiles herausragt, kann der Spannbacken entgegen der
Kraft der Druckfedern zurückgezogen werden, so daß der Abstand zwischen den beiden
Backen der ersten Spanneinrichtung leicht vrändet werden kann. Bei freilassen des
Hebels wird die bewegliche Backe in Richtung feste Backe gedrückt, wodurch eine
zwischengesetzte Latte fest eingespannt wird, bzw. die gesamte Vorrichtung auf einer
Traglatte festgeklemmt werden kann.
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Um die Ilandhabung der Vorrichtung zu erleichtern, kann an den beiden
Körperteilen jeweils ein Griff angebracht sein, welcher an der Unterseite der Teile
herausragt.
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Durch die erfindungsgemäße Montagevorrichtung wird, wie dies in der
nachfolgenden Funktionsbeschreibung eines Ausführungsbeispieles noch genauer ersichtlich
wird, die Möglichkeit geschaffen, eine schnelle und genaue Anbrinyung von Traglatten
nur durch eine einzige Person in jeder beliebigen Stellung vornehmen zu- können.
Auch ist dem 17rfordernis der schnellen und einfachen Einstellbarkeit der Vorrichtung
auf'unterschiedliche Latten-Dimensionen oder Abstände zwischen den Latten in einfacher
Weise Rechnung getragen -worden, da die festen Backen in einfacher Weise auf der
Verzahnung axial verschoben und wieder festgestellt werden können, ohne daß besondere
zusätzliche Handgriffe notwendig wären.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführuncgsbeispieles
unter Bezug auf die Zeichnung näher beschriebein.
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Es zeigt: Fig. 1: eine Seitenansicht a-uf die erfindungsgemäße Montagevorrichtung,
Fig. 2: eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3: eine Draufsicht
auf eine feste Backe in abgenommenen Zustand, Fig 4; einen Schnitt IV-IV aus Fig.
3, und Fig. 5: einen Schnitt V-V us Fig. 1.
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Wie dies insbesondere aus Fig. 1 gut zu erkennen ist, besteht
die
erfindungsgemäße Montagevorrichtung aus einem Grundkörper 1, welcher aus einem Trägerteil
2.und einem Montagehilfe-Hebel 3 zusammengesetzt ist. Im wesentlichen an den jeweils
äußeren Enden des Gründkörpers 1 ist jeweils eine Spanneinrichtung 4 bzw. 5 angeordnet.
Dabei besteht die erste Spanneinrichtung 4 aus einem einstellbaren, festen Spannbacken
6 und einem beweglichen Spannbacken 7. Die zweite Spanneinrichtung 5 besteht aus
zwei festen einstellbaren Spannbacken 8 und 9, die gegensinnig an dem Hebel 3 angeordnet
sind. Die Spannbacken 6, 8 und 9 sind in ihrer Ausführung identisch; nur der Spannbacken
8 ist im Vergleich zu den anderen beiden Backen um 1800 versetzt angeordnet. Wie
insbesondere aus den Fig. 3 und 4 gut ersichtlich ist, bestehen die Spannbacken
6, 8 und 9 im wesentlichen aus einem Körper 10, welcher an seiner Unterseite zwei
Verzahnungen 11 aufweist, und an der Stirnseite ein griffiges Profil 12 zum Festhalten
der Tragplatten besitzt. An der Unterseite des Backenkörpers sind achssymmetrisch
zwei im wesentlichen Z-förmige Untergriffe befestigt. An dem jeweils nach innen
zeigenden waagerechten Balken der Untergriffe 13 ist jeweils eine wellenförmig gebogene
Druckfeder 14, die von Hand zusammengedrückt werden kann, befestigt.
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An der Oberseite des Spannbackens 8 ist eine mit Hilfe einer Kontermutter
33 gesicherte Distanzschraube 32 vorgesehen, welche entsprechend der Höhe der zu
montierenden Latten 28 mehr oder weniger aus der Backen-Oberfläche herausragend
eingeschraubt ist. Eine mindestens die Höhe der Kontermutter 33 aufweisende Vertiefung
34 ist vorgesehen, um ein unbeabsichtigtes Anstehen an der Kontermutter 33 vermeiden.
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Der zweigeteilte Grundkörper 1 weist in seinem Tragteil 2 und auch
im wesentlichen am äußeren Ende des Hebels 3 ein T-förmiges Profil auf, wie dies
aus Fig. 5 gut zu
ersehen ist. Die mit dem T-Profil ausgestatteten
»eile stellen die Einstellbereiche für die Spannbacken dar.
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An der Oberseite des T-Querbalkens sind Verzahnungen 15 angeordnet,
welche mit den Verzahnungen 11 an der Unterseite der Spannbacken 6, 8 und 9 zusammenwirken.
Um die zwischen den Spannbacken wirkenden Druckkräfte gut aufnehmen zu können, ist
die Verzahnung als Sägeverzahnung ausgebildet, deren im wesentlichen senkrechte
Zahnflanken zur Druckrichtung hin ausgerichtet sind. Da die Spanneinrichtung 4 nur
eine einstellbare Spannbacke 6 und die zweite Spanneinrichtung 5 zwei solchen Spannbacken
8 und 9 aufweist, besitzt auch der Einstellbereich des Tragteiles 2 lediglich zwei
Verzahnungsreihen 15, während der Einstellbereich des Hebels 3 vier solcher Verzahnungsreihen
aufweist. Die vier Verzahnungsreihen sind dabei jeweils abwechselnd gegensinnig
ausgebildet, da die beiden Spannbacken 8 und 9 spiegelbildlich zueinander angeordnet
sind, folglich auch die Sägeverzahnung der entsprechenden Teile spiegelbildlich
ausgebildet sein müssen.
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Die bewegliche Backe 7 ist im Querschnitt ähnlich wie die Spannbacken
6, 8 und 9 ausgebildet, nur daß ihr die Einstellverzahnung und die Druckfeder fehlt.
Die Spannbacke 7 kann folglich in axialer Richtung hin auf die Spannbacke 6 verschoben
werden bzw. von dieser zurückgezogen werden. Am. äußeren linken Ende des Tragteiles
2 ist eine Stütze'16 befestigt, welche nach oben hin über den Tragteil 2 hinausreicht.
Zwischen dem nach oben herausstehenden Teil der Stütze 16 und der beweglichen Spannbacke
7 sind in bekannter Weise Druckfedern17 in Längsrichtung wirkend, vorgesehen. Durch
diese Druckfedern 17 wird die bewegliche Backe 7 gegen die feste Spannbacke 6 gedrückt,
wodurch ein zwischen die Backen 6 und 7 geschobenes Teil, beispielsweise eine Trägerlatte
fest eingespannt werden kann. Das Tragteil 2 ist an seinem linken äußeren Ende im
wesentlichen mittig auf seiner
ganzen Höhe eingeschlitzt. In diesem
Schlitz ist ein zweiarmiger Hebel 18 über eine Achse 19 verschwenkbar gelagert.
Der Hebel 18 weist einen langen, an der Unterseite des Tragteiles 2 herausragenden,
grifförmigen Arm und einen kurzen, in eine entsprechende Ausnehmung in der beweglichen
Backe 7 eingreifenden Schiebearm 20 auf. Durch Ziehen des langen Hebelarmes in Längsrichtung
des Grundkörpers 1 wird durch Verschwenken um die Achse 19 der kurze Schiebearm
20 den beweglichen Spannbacken 7 entgegen der Kraft der Federn 17 aus der Einspannstellung
zurückziehen,so daß ein eingespanntes Teil der Spannvorrichtung 4 entnommen bzw.
zwischen die geöffneten Spannbacken 6 und 7 eine zu befestigende Trägerlatte eingefügt
werden kann. Zum Verspannen des eingefügten Teiles wird der lange Hebelarm des Hebels
18 einfach frei gelassen.
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Mindestens an einer der Seiten des T-förmigen Teiles des Hebels 3
ist eine Scala 31 zur genauen Maßeinstellung des,. Spannbackens 8 (im Verhältnis
zum Backen 7) vorgesehen. Das an der Scala abgelesene bzw. eingestellte Maß gibt
den Abstand zwischen den Latten 27 und 28 an.
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Das Tragteil 2 und der Hebel 3 sind miteinander über eine parallel
zur Trägerlattenlänge ausgerichtete Achse 21 schwenkbar verbunden. Zwischen den
beiden in Kontakt steg henden Enden der verschwenkbaren Teile 2 und 3 ist eine Einrasteinrichtung
2 vorgesehen, welche im wesentlichen aus an deren Kontaktflächen der beiden Teile
2 und 3 vorgesehenen, ratschenähnlichen, sich in einem Winkel von 450 kreuzenden,
formschlüssig ineinandergreifenden Zahnprofilen (Raster) 23 besteht. Auf dem auf
der einen Seite des Zusammenbaues herausreichenden Ende der Achse 21 ist eine Vorspannungsfeder
24 angeordnet, welche einerseits über eine Spannmutter kraftmäßig einstellbar ist
und andererseits über eine Scheibe 26 auf die beide: verschwenkbaren und einrastenden
Teile 2 und 3 einwirkt.
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In der ersten Spanneinrichtung 4 ist eine erste, feste Trägerlatte
27 mit gestrichelten Linien eingespannt eingezeichnet, während in der zweiten Spanneinrichtung
5 eine zweite Trägerlatte 28 ebenfalls gestrichelt angedeutet ist.
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An der Unterseite des Tragteiles 2 ist ein Haltegriff 29 im wesentlichen
senkrecht zu diesem befestigt. Ein Lösegriff 30 ist am äußeren Ende des Hebels 3
in ähnlicher Weise angebracht.
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Die erfindungsgemäße Montagevorrichtung funktioniert im wesentlichen
in folgender Weise: Soll zu einer ersten, bereits an einer Wand oder dgl. befestigten
festen Trägerlatten 27 in einem vorbestimmten Abstand eine zweite Trägerlatte 28
an der Wand befestigt werden, so wird zuerst die Montagevorrichtung auf die Dimension
der Trägerlatten und auf den Abstand zwishen den Latten eingestellt. Hierzu wird
zuerst mit Hilfe von Distanzschraube 32 und Kontermutter 33 die Höhe der Latte 28
eingestellt. Dann wird eine erste Trägerlatte in die erste Spanneinrichtung 4 eingebracht
und gesehen, ob sie genügend'fest eingeklemmt gehalten -wird. Sollte die Einspannungskraft
nicht ausreichen, wird die feste Spannbacke 6 durch Hochdrücken aus der Verzahnung
herausgehoben und in Richtung des Spannbackens 7 um die gewünschte Zähnezahl verschoben
und wieder eingerastet.
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Nachdem die erste Spanneinrichtung 4 somit eingestellt ist, folgt
ein genaues bestimmen der Lage der zweiten Trägerlatte 28 auf dem Hebel 3. Hierzu
werden die Spannbacken 8 und 9 in gleicher Weise wie der Spannback.en 6 hochgedrückt
und verschoben, bis die Trägerlatte 28 den gewünschten Abstand zur Trägerlatte 27
aufweist. Somit ist mit nur einigen Handgriffen und im wesentlichen einer einmaligen
Messung die Montagevorrichtung für die weitere Arbeit eingestellt.
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i3ei Vorhandensein einer Meßscala 31 kann auch diese einmalige Messung
der Montagevorrichtung entfallen. Bei gleicher Lattenbreite und damit gleicher Position
des Spannbackens 6 kann direkt an der Scala 31 über den Spannbacken 8 ein vorberechneter
Lattenabstand eingestellt werden.
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Tst bei einer vorzunehmenden Verkleidung einer Wand die erste Traglatte
an der Wand befestigt, so wird im wesentlichen an den äußeren Enden der ersten Traglatte
27 je eine Montagevorrichtung mit Hilfe der ersten Spanneinrichtung 27 festgeklemmt.
Dies geschieht dadurch, daß die ausführende Person die Vorrichtung einerseits am
Haltegriff 29 festhält und mit der anderen Hand den Hebel 18 in Richtung des Haltegriffes
29 drückt, wodurch die Spanneinrichtung 4 geöffnet wird. Danach wird die Vorrichtung
auf die feste Träger latte 27 geschoben bis das Profil der Backe 6 bis auf ihren
Grund fest auf der Schmalseite der Trägerlatte aufsteht und gleichzeitig die Distanzschraube
32 an der Wand ansteht. Danach wird der Hebel 18 losgelassen, wodurch die Latte
zwischen den beiden Spannbacken festgeklemmt wird. Sodann wird der Hebel 3 in die
andere, abgewinkelte Rastposition verschwenkt. Nunmehr wird die zweite, zu befestigende
Trägerlatte 28 zwischen die Spannbacken 8 und 9 der zweiten Spanneinrichtung eingefügt.
Der Hebel 3 wird am Lösegriff 30 festgehalten, in die mit dem Tragteil 2 fluchtende
Stellung verschwenkt, also die Traglatte 28 zur Anlage an die Wand gebracht. Nunmehr
kann die. Bei zeichnung der Dübellöcher in der Wand erfolgen, wenn die Latten bereits
vorgebohrte Durchgangsbohrungen für die Schrauben aufweisen. Es kann aber auch direkt
jetzt das Durchgangsloch soweit vorgebohrt werden, bis an der Wand eine kleine Markierung
erzielt wird. Hiernach wird der Hebel 3 wieder in die abgewinkelte Stellung verschwenkt
und es kann, ohne die Lage der Trägerlatte 28 zu verändern, die Einbringung der
Dübelbohrungen und der
Dübel erfolgen. Anschließend wird der Hebel
3 wieder in Richtung Wand geschwenkt und in die genau fluchtenden Bohrungen in der
Latte und in der Wand entsprechende Schrauben einsetzt. Schließlich wird die Spanneinrichtung
4 gelöst und die Montagevorrichtung abgenommen und nunmehr eine Stufe höher, nämlich
auf der zweiten Trägerlatte 28 eingespannt. Die Montage der dritten Trägerlatte
kann nunmehr in gleicher Weise wie für die zwei te Trägerlatte 28 erfolgen.