DE3306544A1 - Vorrichtung in aufrolleinrichtungen fuer sicherheitsgurte in kraftfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung in aufrolleinrichtungen fuer sicherheitsgurte in kraftfahrzeugen

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DE3306544A1 DE19833306544 DE3306544A DE3306544A1 DE 3306544 A1 DE3306544 A1 DE 3306544A1 DE 19833306544 DE19833306544 DE 19833306544 DE 3306544 A DE3306544 A DE 3306544A DE 3306544 A1 DE3306544 A1 DE 3306544A1
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/44Belt retractors, e.g. reels with means for reducing belt tension during use under normal conditions

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Vorrichtung in Aufrolleinrichtungen für Sicherheits-
  • gurte in Eraftfahrzeugen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung in Aufrolleinrichtungen für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen, wobei der durch einen oder mehrere Gefahrensensoren angesteuert über eine Gurtwelle blockierbare Sicherheitsgurt durch eine Federkraft in Aufwickelrichtung der Gurtwelle zugbelastet ist und wobei durch Steuerkulissen von Steuerscheiben innerhalb eines kurzen Drehbereichs der Gurtwelle in Zugrichtung des Sicherheitsgurts aus einer Ruhesituation heraus eine gegen die elastische Aufrollfederkraft wirkende Arretiervorrichtung für die Gurtwelle wirksam gemacht ist.
  • In Kraftfahrzeugen werden zur Sicherung der Insassen gegen Unfaliverletzungen Sicherheitsgurte angewendet, die einseitig durch einen Mechanismus zum Aufrollen und Straffhalten des Sicherheitsgurts gehalten sind. In diesem Mechanismus ist eingebaut eine Vorrichtung, die in der Lage ist, diesen Mechanismus und damit auch den Sicherheitsgurt zu blockieren für den Fall, in dem durch einen eingebauten Gefahrensensor eine extreme normalerweise bei Unfällen auftretende Beschleunigungs- oder Bremskraft auf daß Kraftfahrzeug oder den Kraft fahrzeuinsassen wirkt.
  • Möglichst körnernah anr:elegte Sicherheitsvurte führen zu einer erhöhten Sicherheit genen Unfallverletzungen. Deshalb werden Sicherheitsgart-Anordnungen mit einem Mechanismus ausgestattet, welcher den Sicherheitsgurt an den Körper heranzieht. Gleichzeitig dient dieser Mechanismus dazu, den Sicherheitsgurt möglichst weitesgehend aufzurollen, wenn der Sicherheitsgurt abgelegt wird. Damit soll vermieden werden, daß ein lose herumhängender Sicherheitsgurt die das Fahrzeug besteigenden und verlassenden Personen behindert und zu Unfällen führt.
  • Um die Aufrollfunktion für den Sicherheitsgurt in befriedigendem Maße zu bewerkstelligen, ist eine entsprechende Zugkraft auf den Sicherheitsgurt auszuüben. Normalerweise erfolgt dies über ein im Aufrollmechanismus angeordnetes Federelement. Diese durch das Federelement ausgeübte Kraftwirkung pflanzt sich über den Sicherheitsgurt fort und beeinträchtigt die durch den Sicherheitsgurt vorschriftsmäßig gesicherten Personen in unangenehmer Weise. Eine Reduzierung der Anzugskraft durch den Aufrollmechanismus ergäbe eindeutig eine günstigere Wirkung auf die zu sichernde Person. Eine Reduzierung der Rückstellkräfte für den Sicherheitsgurt um einen entsprechenden Betrag würde jedoch auch die Rückzugsfunktion beeinträchtigen, und zwar zumeist in unzulässig hohem Maße.
  • Aus diesem Grunde ist es bekanntgeworder (US-PS 3 834 646), Maßnahmen zu treffen, um sowohl für den Sicherheitsgurt eine genügend hohe Rückzugskraft zur Verfügurg zu stellen und außerdem dafür zu sorgen, daß diese Ruckzugsbraft zwischenzeitlich außer Wirkung gesetzt wird. Dies wird beispielsweise über Steuerscheiben bewirkt, welche auf eine Arretiervorrichtung einwirken. Diese Arretiervorrichtung ist in der Lage, die Gurtwelle zumindest entgegen der Aufrollkraft zu blockieren, wenn entsprechende Steuerkriterien über die Steuerscheiben eingegeben sind. Als Steuerkriterium wird ausewertet, welchen Weg der Sicherheitsrurt aus seiner zuletzt angenommenen Ruhelage entgegen der Rückstellkraft durch Herausziehen zurückgelegt hat. Als weitere: Kriterium wird ausgewertet, ob beispielsweise die Wagentir geöffnet ist. über einen Bowdenzug ist die Türstellung an die Steuervorrichtung der Arretiereinrichtung signalisierbar. Eie geöffnete Türe wird dahingehend ausgewertet, daß die Arretiervorrichtucg auf jeden Fall außer Funktion gesetzt wird, so daß der Sicherheitsgurt aufgerollt wird.
  • Auf diesem Stand ler technik baut die erfindungsgemäße Vorrichtung auf. Im @ammen dieser Erkenntnisse ist es nunmehr Aufgabe der vorli genden Erfindung, eine Vorrichtung für Aufrolleinrichtungen von Sicherheitsgurten in Kraftfahrzeugen bereitzustellen, die insbesondere einfach und kostensparend im Aufbau ist und funktionssicher und wartungsarm arbeitet.
  • Insbesondere soll die erfindunsgemäße Vorrichtung geringen Platz beanspruchen und günstige Bedingungen für die Übertragung der Steuerkräfte bieten.
  • Eine Vorrichtung, welche geeignet ist, zeitweise das Gurtband durch Blockieren der Gurtwelle von der Zugkraft der Rückspulfeder zu entlasten, ist im Rahmen der Aufgabenstellung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Gurtwelle drehfest verbundene Arretierrad der Arretiervorrichtung innerhalb einer ringföriig ausgebildeten,zwischen Anschlägen frei verschwenkbaren und mit einer Steuerausnehmung innerhalb einer Steuerkulisse ausgestatteten ersten Steuerscheibe angeordnet ist und über ein Reibelement mit einer axial neben der ersten Steuerscheibe und dem Arretierrad angeordneten, zwischen Anschlägen der ersten Steuerscheibe frei verschwenkbaren und mit einer Steuerausnehmung innerhalb einer Steuerkulisse ausgestatteten zweiten "teuerscheibe in Friktionsverbindung steht, daß ######### an den kreisförmigen Steuerkulissen der beiden Steuerscheiben ein ortsfest gegengelagertes Arretierorgan außer Eingriff mit dem hrretierrad elastisch anliegend geführt ist und daß das Arretierorgan bei gleichzeitig gegenüberliegenden Steuerausnehmungen der Steuerscheiben das Arretierrad blockierend erfaßt.
  • Eine nach diesen erfindungsgemäßen Merkmalen gestaltete Vorrichtung hat den besenderen Vorteil, daß für ihren Aufbau relativ wenige Platz beansprucht, d.h., daß die Vorrichtung sehr flach gestaltet ist. Aus diesem Grunde treten in axialer Richtung auch kaum Yomponenten von Steuer- und Verriegelungskräften auf.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird in der Weise eingesetzt, daß normalerweise durch die Kulissen der Steuerscheibe die Arretierung für die Gurtwelle außer Funktion gesetzt ist. Der Sicherheitsgurt kann also gegen die Kreft der Aufspulfeder vom Aufrollmechanismus abgezogen werden und durch die Aufrollfeder wieder auf der Gurtwelle aufgewickelt werden. Wird jedoch aus einer zuletzt eingenommenen Ruhelage des Sicherheitsgurts, der Gurtwelle und somit der Steuerscheiben lediglich ein vorgegebener geringer Verstellweg in Abzugrichtung des Gurtbandes ausgeführt, so beeinflussen die Steuerscheiben die Arretiervorrichtung derart, daß die Gurtwelle und damit der Sicherheitsgurt zumindest gegen die Zugrichtung der Aufspulfeder blockiert sind.
  • Für die Wutzung ergibt sich daraus der Vorteil, daß die Rückzugfeder genügend stark ausgebildet seil kann, um den Sicherheitsgurt zum einen satt an-die zu schützende Person anzulegen und zum anderen bei Nnchtgebrauch auf die Gurtwelle aufzuspulen. Dennoch kann die zu schützende Person sich vom Anlagedruck des Sicherheitsgurts befreien. Dies ist dadurch erzielbar, daß durch kurzes und geringes Lockern des Sicherheitsgurts in der beschriebenen Weise die Arretiervorrichtung für die Gurtwelle in Funktion gesetzt wird. Größere Lockerungshübe am Sicherheitsgurt löser dagegen die Arretierung der Gurtwelle.
  • Nach einen bevorzugten Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung d a d u r c h g e k e n n z e i c h e n t , daß das Reibelement zwischen der Gurtwelle und der zweiten Steuerscheibe gebildet ist aus einem eilen Wellenansatz des Arretierrades in Gleitreibung federnd amfassenden Federelement, welches mit zumindest einem rPeil mit der zweiten Steuerscheibe verbunden ist.
  • Bevorzugterweise ist in diesem Zusammenhang die erfindungsgemäß Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement in einer ut auf dem Wellenansatz des Arretierrades angeordnet ist und daß die zweite Steuerscheibe zwischen dem Arretierrad ind dem Federeletent auf dem Wellenansatz des Arretierrade, drehbar gelagert ist.
  • Diese MaßnahTnen reduzieren den technischen Aufwand zur Erfüllung der gewünschten Funktionsabläufe auf ein sehr niedriges Maß. Dennoch wird hohe Funktionssicherheit erzielt.
  • ach einer anderen bevorzugten Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß als Arretiervorrichtung ein Sperrzahnrad und eine Sperrklinke angeordnet sind. Diese Rastelemente garantieren eine sichere, gerichtete Arretierwirkung für die Gurtwelle entgegen der Kraft der Rückzugfeder für den Sicherheitsgurt.
  • Herstellungstechnisch ist es einfach und kostengünstig, die erfindungsgemäße Vorrichtung dahingehend auszugestalten, daß auf der ersten Steuerscheibe ein fester Mitnahmeansatz in die Bewegungsbahn einer Anschlagnase der zweiten Steuerscheibe eingreifend angeordnet ist.
  • Für eine weitere Funktions- und Bedienungsverbesserung dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zweckmäßig, diese derart weiterbildend auszugestalten, daß auf der ersten Steuerscheibe benachbart in Schwenkrichtung nacheinander zwei Anschlaghebel in die Bewegungsbahn einer Anschlagnase der zweiten Steuerscheibe ragend, entgegen dem Drehsinn der Gurtwelle beim Abwickeln des Sicherheitsgurts federbelastet sich gegenüber Ansätzen abstützend schwenkbar angeordnet sind und daß ortsfest in einem mittleren Bereich zwischen den durch eine Verschwenkung der ersten Steuerscheibe einnehmbaren Endlagen der Anschlaghebel unterbrochene Führungskulissen den jeweils in ihrem Bereich verschobenen Anschlaghebel formschlüssig in die Bewegungsbahn der Anschlagnase der zweiten Steuerscheibe ragend führt. Die Entlastung des Sicherdeitsgurts von der Kraft der über die Aufrollautomatik wirkenden Aufwickelfeder ist durch diese Maßnahme innerhalb sehr kurzer Gurtbewegungen in Abzug- und Aufrollrichtung zu bewerkstelligen. Ist der Enthastungsmechanismus aktiviert, so kann der Sicherheitsgurt bis zu fast einer Umdrehung der Gurtwelle abgewickelt werden, ohne daß der Entlastungsmechanismus außer Funktion gesetzt wird.
  • Soll dies dennoch geschehen, um beispielsweise den Sicherheitsgurt in seine Ruhelage aufzurollen, so muß vorab der Sicherheitsgurt für mehr als eine Umdrehung der Gurtwelle abgewickelt worden sein.
  • Nach den Merkmalen der Erfindung ausgestaltete Ausführungsbeispiele sind anhand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine axial geschnittene Seitenansicht. einer ersten Vorrichtung, Fig. 2. eine Ansicht dieser Vorrichtung ohne Gehäuse in Axialrichtung, Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung dieser Vorrichtung, Fig. 4 eine axial geschnittene Seitenansicht einer zweiten Vorrichtung, Fig. 5 eine Ansicht dieser Vorrichtung ohne Gehäuse in Axialrichtung und Fig. 6 eine perspektivische Explosionsdarstellung dieser Vorrichtung.
  • In den Figuren nur unvollkommen dargestellt ist der eigentliche Sicherheitsgurt-Aufrollmechanismus. Dieser besteht in bekannter Weise im wesentlichen aus einer Gurtwelle l, welche in einem Gehäuse 2 drehbar gelagert ist. Die Gurtwelle 1 trägt aufgespult einen Sichcrli.eitsgurt 3. Nicht dargestellt ist eine Aufzugfeder, welche de Sicherheitsgurt 3 auf die Gurtwelle 1 aufzuspulen versucht, sowie der Blockiermechanismus, welcher ten Sicherheitsrvurt 3 über die Gurtwelle 1 im Gefahrenfall arretiert.
  • Bestimmungsgemäß muß die Aufzugfeder für den Sicherheitsgurt 3 derart dimensionert sein, daß sie in der Lage ist, den Sicherheitsgurt 3 untweder satt an die zu schützende Person anzuleren oder im abgelegten Zustand auf die Gurtwelle 1 aufzurollen. Die über den Sicherheitsgurt 3 wirkende Kraft der Aufzugsfeder ist für die den Sicherheitsgurt 3 anlegende Person häufig lästig. Die ir den Figuren. dargestellten Vorrichtungen ermöglichen es, diese Rückzugskraft der Aufzugfeder durch geeignete Maßnahmen für die zu schützende Person unwirksam zu machen. Dies erfolgt jeweils dadurch, daß, nachdem der Sicherheitsgurt angelegt wurde, indem er in einem ersten Vorgang von der Gurtwelle 1 abgezogen und in einem zweiten Vorhang zum Anlegen an den Körper wieder von der Gurtwelle 1 teilweise zurückgezogen wurde, dieser Sicherheitsg,urt 3 kurzzeitig gelüftet wird, wodurch eine Arretiervorrichtun auf die Gurtwelle 1 einwirkt und damit die Rückzugkraft der Aufzugfeder abfängt und für die zu schützende Person unwirksam macht. Es muß sichergestellt sein, daß nur innerhalb eines geringen Hubes der Sicherheitsgurt die Arretiervorrichtung in Funktion setzt, damit der Sicherheitsgurt 3 bei arretierter Gurtwelle 1 nicht zu locker die zu schützende Person umfängt.
  • Die Figuren 1 bis 3 zeigen in verschiedenen Darstellungsformen einen derartigen Arretiermechanismus. Auf einem Ansatz 4 der Gurtwelle 1 it ei Sperrzahnrad 5 mittels einer Schraube 6 fest verbunden. Die dazugehörige Sperrklinke 7 ist auf einer Achse 8 gela^ert, die Bestandteil einer am Gehäuse 2 befestigten Grundplatte 9 ist. Diese Grundplatte 9 weist im Bereich ihres Umfangs einen ringförmigen Rand 10 auf, welcher durch eine Aussparung 11 unterbrochen ist. Iiinerhalb dieses Randes 10 ist auf der Grundplatte 9 eine ringförmig ausgestaltete Steuer scheibe 12 gelagert, welche einen Mitnahmehebel 13 trägt; dieser ragt durch die Aussparung der Grundplatte 9. Damit kann diese Steuerscheibe von außen her betätigt werden, z. B.
  • über einen Bowdenzug, über welchen sim alisierbar ist, ob die Wagentür geöffnet ist.
  • In die als Steuerkulisse für die Sperrklinke 7 ausgebildete Steuerscheibe 12 ist eine Steuerausnehmung 14 für die Sperrklinke 7 eingearbeitet. Barüberhinaus trägt die Steuerscheibe 12 einen Mitnahmeansatz 15. Innerhalb der Steuerscheibe 12 liegt das an der Gurtwelle 1 angeflanschte Sperrzahnrad 5.
  • Auf einem Wellenansatz 16 dieses Sperrzahnrades 5 ist eine weitere Steuerscheibe 17 drehbar gelagert. Sie wird von einer Reibfeder 18 in axialer Richtung gehalten und über einen Ansatz 19 und infolge der Reibung der Ringfeder 18 in der Nut 20 des Wellenansatzes 16 kraftechlüssig mitgenommen. Der Anschlag 21 der Steuerscheibe 17 arbeitet mit dem Mitnahmeansatz 15 der Steuerscheibe 12 zusammen. Feine Kappe 22 schirmt die Vorrichtung nach außen ab.
  • In der Grundstellung bei aufgewickeltem Sicherheitsgurt 3 liegt der Mitnahmehebel 13 der Steuerscheibe 12 in der Aussparung 11 der Grundplatte 9 an. Der Anschlag 21 der Steuerscheibe 17 liegt links des Mitnahmeansatzes 15 der Steuerscheibe 12. Damit liegt die Sperrklinke 7 auf der Steuerscheibe 17 auf.
  • Bei Sicherheitsgurt-Abzug dreht sich die Gurtwelle 1 und mit ihr das Sperrzahnrad 5 im Uhrzeigersinn. Über die Reibfeder 18, welche am Ansatz 19 angreift, wird die Steuerscheibe 17 mitgedreht. Nach knapp einer Umdrehung kommt der Anschlag 21 rechts am Mitnehmeransatz 15 der Steuerscheibe 12 zur Anlage.
  • Diese wird so weit mitKedreht, bis der Hitnahmehebel 13 links in der Aussparung 11 anschlägt. wird die Gurtwelle 1 weitergedreht, so rutscht die Reibfeder 18 auf dem Wellenansatz 16 des Sperrzahnrades 5 durch und die Steuerscheiben 12 und 17 verharren in ihr:er zuletzt eingenommenen Stellung.
  • Bei einem ;rröße?en Rücklauf des Sicherheitsgurts 3 in Aufspulrichtung wird über das Sperrzahnrad 5, die Reibfeder 18 und den Ansatz 19 die Steuerscheibe 17 zurückgedreht. Diese nimmt über den Anschlag 21 und den Mitnehmeransatz 15 die Steuerscheibe 12 so weit mit, bis der Mitnahmehebel 13 in der Aussparung 11 der Grundplatte 9 rechts anschlägt. Dabei liegt die Steuerausnehmung 14 der Steuerscheibe 12 unter der Sperrklinke 7.
  • Wird nunmehr das Gurt band geringfügig gegen die Rückzugkraft des nicht dargestellten Aufzugmechanismus herausgezogen, so wird die Steuerscheibe 17 um einen geringen Betrag im Uhrzeigersinn gedreht. Dabei kommt eine Aussparung 23 ebenfalls unter die Sperrklinke 7 zu liegen. Nunmehr kann die Sperrklinke in das Sperrzahnrad 5 eingreifen und somit die Gurtwelle 1 gegen die Rüctzuckraft des Aufwickelmechanismus blockieren.
  • Ein weiteres Her:tussiehen des Sicherheitsgurts 3 löst diese Blockierung wieder.
  • Die Vorrichtung nach Figur 4 bis 6 unterscheidet sich nicht im prinzipiellen Aufbau von der vorangehend beschriebenen Vorrichtung. Es ist lediglich anstelle des festen Anschlages 15 auf der Steuerscheibe 12 ein Paar nebeneinander angeordnete Anschlaghebel 35, 36 auf der funktionsgleichen Steuerscheibe 32 verschwenkbar gelagert. Dadurch werden die Aktivierungswege für den Entlastungsmechanismus wesentlich verkürzt.
  • Der Sicherheitsgurt 3 braucht lediglich für einen geringen Drehwinkelbetrag der Gurtwelle 4 abgerollt und zurückgerollt werden, um den Gurt von der Kraft der Rückzugfeder zu entlasten. Danach ist es aber möglich, den Gurt bis zu fast einer Gurtwellenumdrehung abzuziehen, ohne die Gurtentlastung aufzuheben.
  • Die Figur 4 zeigt die Vorrichtung zum Aufrollen des Sicherheitsgurts in einer Konfiguration nach einem Gurtbandabroll-Vorgang um einen größeren Betrag. Die Steuerscheibe 32 liegt mit ihrem Mitnahmehebel 33 an einer Führungskulisse 53 an. Beide Anschlaghebel 35, 36 werden, von Druckfedern 49, 50 gegen Ansätze 47, 48 angelegt, in ihrer Grundstellung gehalten. Die Sperrklinke 27 liegt mit ihrem Führungsbolzen 30 auf der Kontur der Steuerscheibe 32 auS', so daß die Rastklinke 27 nicht der Kraft der Feder 26 folgend in die Verzahnug des Sperrzahnrades 5 einfallen kann.
  • Bei Freigabe des Sicherheitsgurts dreht die Gurtwelle 4 in Aufwickelrichtung und mit ihr das Sperrzahnrad 5 und die Reibfeder 18. Diese dreht ihrerseits mit ihren Federenden über einen Mitnahmeansatz 39 die Steuerscheibe 37 gegen den Uhrzeigersinn. Eine Anschlagnase 41 auf dieser Steuerscheibe 37 nimmt über den Anschlaghebel 35, der gehalten durch die Führungskulisse 53 nicht ausweichen kann, die Steuerscheibe 32 mit. Dabei gelangt deren Aussparung 34 unter den Führungsbolzen 30 der Sperrklinke 27, während der zweite Führungsbolzen 29 der Sperrklinke 27 außerhalb der Aussparung 43 der Steuerscheibe 37 zu liegen kommt.
  • Damit wird auch in dieser Situation das Einrasten der Sperrklinke 27 in die Verzahnung des Sperrzalnrades 5 verhindert.
  • Wird nunmehr der Sicherheitsgurt um lediglich einen geringen Betrag abgezogen, so wird über die Gurtselle i, das Sperrzahnrad 5 und die Reibfeder 18 die Steuerscheibe 37 im Uhrzeigersinn zurückgedreht und die Aussparung 43 dieser Steuerscheibe 37 gelangt unter den FührungsBoZzen 29 der Sperrklinke 27. Diese wird dadurch freigegeben und rastet, unterstützt durch die Feder 26, in die Verzallnung des Sperrzahnrades 5 ein. Damit ist das Gurtband von der Federkraft der Aufspulautomatik entlastet.
  • Bei weiterem Abziehen des Gurtbandes fäl.rt die Anschlagnase 41 auf den Anschlaghebel 35. Da dieser beim vorherigen Loslassen und Aufspltlen des Sicherheitsgurts um einen geringen Betrag bis zum E nrasten der Rastklinke 27 in das Sperrzahnrad 5 in eintS Lage außerhalb der Führungskulisse 53 geschwenkt ist, kann dieser Anschlaghebel 35 ausweichen und die Steuerscheibe 37 kann ungehindert weiterdrehen, und zwar bis zu fast einer vollen Umdrehung. Beim jeweiligen Freigeben des Si(-herheitsgurts rastet die Sperrklinke 27 immer wieder in <ie Verzahnung des Sperrzahnrades 5 ein, und zwar in den letztmöglichen Zahn, den die Aussparung 43 zuläßt.
  • Bei einem weiteren Auszug des Sicherheitsgurts jedoch fährt die Anschlagnase auf den Anschlaghebel 36 auf. Da vorangehend dieser Anschlaghebel 36 in den Bereich der Führungskulisse 54 gelangt ist, kann er nicht ausweichen, und die Steuerscheibe 32 wird über ihn im Uhrzeigersinn ein Stück zurückgedreht, bis der Anschlaghebel 36 aus dem Bereich der Führungskulisse 54 gelangt ist. Der Anschlaghebel 36 schwenkt nunmehr aus und die Anschlagnase 41 gelangt nunmehr bis zum Anschlaghebel 35, welcher inzwischen in den Bereich der Führungskulisse 53 wiederielangt ist. Damit wird die Steuerscheibe 32 in inre ursprüngliche Ausgangslage zurückgestellt, so daß die Verrastung des Sperrzahnrades 5 durch die Sperrklinke 7 aufgehoben ist. Der Sicherheitsgurt kann ungehindert von der Aufrollautomatik wieder aufgerollt werden.

Claims (6)

  1. F a t e n t t n '2 p r ii c h e 1. Vorrichtung in Aufrolleinrichtungen für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen, wobei der durch einen oder mehrere Gefahrensensoren angesteuert über eine Gurtwelle blockierbare Sicherheitsgurt durch eine Federkraft in Aufwickelrichtung der Gurtwelle zugbelastet ist und wobei durch Steuerkulissen von Steuerscheiben innerhalb eines kurzen Drehbereichs der Gurtwelle in Zugrichtung des Sicherheitsgurts aus eine Ruhesituation heraus eine gegen die elastische Aufrollfederkraft wirkende Arretiervorrichtung fiir die (urtwe£le wirksam. gemacht ist, d a d u r c h g e k e n n z ( i c h n e t, daß das mit der Gurtwelle (1) drehfest verbundene Arretierrad (5) der Arretiervorrichtung innerhalb einer ringförmig ausgebildeten, zwischen Anschlägen (in erhalb einer Aussparung 11) frei verschwenkbaren und mit einer Steuerausnehmung (14) innerhalb einer Steuerkulisse ausgestatteten ersten Steuerscheibe (12) angeordnet ist und über ein Reibelement (18) mit einer axial neben der ersten Steuerscheibe (12) und dem Arretierrad (5) anKeordneten, zwischen Anschlägen (15) der ersten Steuerscheibe (12) frei verschwenkbaren und mit einer Steuerausnehmung (23) innerhalb einer Steuerkulisse ausgestatteten zweiten Steuerscheibe (17) in Friktionsverbirdtrng steht, daß an den kreisförmigen Steuerkulissen der beiden Steuerscheiben (12, 17) ein ortsfest gegengelagertes Arretierorgan (7) außer Eingriff mit dem Arretierrad (5) elastisch anliegend geführt ist und daß das Arretierorgan (7) bei gleichzeitig gegenüberliegenden Steuerausnehmungen (14, 23) der Steuerscheiben (12, 17) das Arretierrad (5) blockierend erfaßt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h ( e k e n nz e i c h n e t, daß das Reibelement zwischen der Gurtwelle (1) und dar zweite: Steuerscheibe (17) gebildet ist aus einem Wellenansatz (16) des Arretierrades (5) in Verbindung mit einem diesen Wellenansatz (16) federnd umfassenden Federelement (18), welches zumindest mit einem Teil mit der zweiten Steuerscheibe verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Federelement (18) in einer Nut (20) auI dem Wellenansatz (16) des Arretierrades (5) angeordnet ist und daß die zweite Steuerscheibe (17) zwischen dem Arretierrad (5) und dem Federelement (18) auf dem Wellenansatz (15) des Arretierrades (5) drehbar gelagert ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n 2 e i c th n e t, daß als Arretiervorrichtung ein Sperrzahnrad (5) und eine Sperrklinke (7) angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auf der ersten Steuerscheibe (12) ein fester Mitnahmeansatz (15) in die Bewegungsbahn einer Anschlagnase (21) der zweiten Steuerscheibe (17) eingreifend angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auf der ersten Steuerscheibe (32) benachbart in Schwenkrichtung nacheinander zwei Anschlaghebel(35, 6) in die Bewegungsbahn einer Anschlagnase (41) der zweiten Steuerscheibe (37) ragend, entgegen dem Drehsinn der Gurtwelle (i) beim Abwickeln des Sicherheitsgurts (3) federbelastet sich gegenüber Ansätzen (47, 48) abstützend schwenkbar angeordnet sind und daß ortsfest in einem mittleren Bereich zwischen den durch eine Verschwenkung der ersten Steuerscheibe (32) einnehmbaren Endlagen der Anschlaghebel (35, 36) unterbrochene Führungskulissen (53, 54) den jeweils in ihren Bereich verschobenen Anschlaghebel (35, 36) formschlüssig in die Bewegungsbahn der Anschlagnase (41) der zweiten Steuerscheibe (37) ragend führt.
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