DE3305801A1 - Abwasseraufbereitungsverfahren - Google Patents

Abwasseraufbereitungsverfahren

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DE3305801A1 DE19833305801 DE3305801A DE3305801A1 DE 3305801 A1 DE3305801 A1 DE 3305801A1 DE 19833305801 DE19833305801 DE 19833305801 DE 3305801 A DE3305801 A DE 3305801A DE 3305801 A1 DE3305801 A1 DE 3305801A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • Y02W10/10Biological treatment of water, waste water, or sewage

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbereiten von Ab-
  • wässern aus Kohle- und ölkraftwerken, insbesondere solchen mit Rauchgasentschwefelungsanlagen, bei dem unter anderem die im Abwasser enthaltenen organischen Säuren entfernt werden.
  • Bedingt durch das mit Rauchgasentschwefelungsanlagen (REA) durchgeführte Verfahren enthält der Ablauf der REA zum Beispiel bis zu 1000 ppm Ameisensäure (HCOOH). Die Ameisensäure erzeugt einen sehr hohen chemischen Sauerstoffbedarf, für dessen Abbau biologische Prozesse in Frage kommen. Biologische Verfahren sind ökologisch unbedenklich und verursachen meist nur niedrige Betriebskosten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, säurehaltige Kraftwerksabwässer so aufzubereiten, daß der chemische und biologische Sauerstoffbedarf (CSB beziehungsweise BSB) organischer Säuren nahezu beseitigt wird, und zwar ohne hohen Energieaufwand.
  • Diese Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem letzten Verfahrensschritt die organischen Säuren von #er.oben' Mikr.oorg#nismen mittels Luftsauerstoff abbaut werden, indem das säurehaltige, gipsentsättiqte und f,eststoff- sowie schWermeta#llarme Abwasser und Luftsauerstoff in großflächigen Kontakt mit den Mikro; organismen gebracht werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise so durchgeführt, daß das säurehaltige Abwasser vor der Säureoxidation zur Säurekonzentrationsminderung mit anderem Abwasser gemischt wird, und daß das säurehaltige Abwasser über einem im Freien stehenden Tropfkörper mit großer Oberfläche verrieselt wird.
  • Bei hohem Chloridgehalt des REA-Abwassers ist eine Verdünnung des REA-Abwassers erforderlich.
  • Die biologische Verfahrensstufe dient zum aeroben Abbau der organischen Säuren (Ameisensäure, CSB-Reduktion ca. 90 %) und kann beispielsweise mittels Pumpenvorlage, Tropfkörper und sogenanntem Biolitfilter aufgebaut sein. (~Biolit" besteht aus gebrannter Tonerde und weist eine hohe spezifische Oberfläche auf) Aus der Pumpenvorlage wird mittels einer Tauchmotorpumpe der Tropfkörper beschickt. Die Pumpenvorlage ist so beschaffen, daß eine automatische Verdünnung bei geringerer Zulaufmenge und höherer Konzentration an organischer Säure erreicht wird.
  • Damit ist gewährleistet, daß die Toxitätskonzentration bei zum Beispiel Erhöhung der Zulaufkonzentration an organischer Säure noch nicht erreicht wird.
  • Tropfkörper Im Tropfkörper findet ein aerober Abbau der organischen Säuren statt, die in chemisch-mechanisch aufbereitetem Abwasser enthalten sind, das folgende Bedingungen erfüllt: - Der Zulauf zum Tropfkörper darf keine Gipsübersättigung aufweisen, um Gipsausfällungen im Tropfkörperfüllmaterial und dem nachgeschalteten Biolitfilter zu vermeiden, welche sonst durch die naturbedingte Abkühlung möglich wären.
  • - Eine Verdünnung des gipsentsättigten Abwassers mittels anderer Abwässer zur Herabsetzung der Konzentration von organischen Säuren und des Salzgehaltes.
  • - Schwermetalle sind in einer vorhergehenden Fällungsstufe je nach Löslichkeit soweit beseitigt, daß die Toxitätsgrenze unterschritten ist.
  • Biolitfilter In dem dem Tropfkörper nachgeschalteten, als Überstaufilter betriebenen Biolitfilter wird der Abbau der organischen Säuren fortgesetzt. Desweiteren werden momentane Schwebstoffschwankungen im Tropfkörperablauf ausgeglichen. Das heißt, das Biolit-Filter gleicht Unregelmäßigkeiten des Tropfkörpers aus. Die Reduzierung des BSBS des Tropfkörperablauf#s durch Verbrauch (Vegatmung) des im Abwasser enthaltenen Sauerstoffes etrt ca.
  • 10-20 mg/l. Aus dem Tropfkörper ablaufende Schwebstoffe werden abfiltriert.
  • Das Abwasser gelangt in die Pumpenvorlage, aus der der Abwasserstrom auf den Tropfkörper gefördert und über einen Drehsprenger gleichmäßig über die Tropfkörperoberfläche verteilt wird. Der Tropfkörper selbst besteht aus einem zylindrischen Mantel aus hochkorrosionsfestem permaglasbeschichteten Stahlblech mit einem unteren Auflager für die Tropfkörperfüllung. Als Füllmaterial sind Kunststoffblöcke vorgesehen.
  • Das zulaufende Wasser verrieselt mittels des erwähnten Drehsprengers auf der Tropfkörperoberfläche und durchläuft das Füllkörpermaterial, das eine hohe spezifische Oberfläche aufweist. Im Gegenstrom zum Abwasser wird Luft im Naturzug durch das Füllkörpermaterial geleitet. Dadurch wird eine ausreichende Sauerstoffsättigung im Abwasser erreicht.
  • Auf den Füllkörpern bildet sich ein Bewuchs aus Mikroorganismein, die besonders auf den Abbau der organischen Inhaltsstoffe des Abwassers spezialisiert sind.
  • Unterhalb des Tropfkörpers befindet sich eine Sammelrinne, die so gestaltet ist, daß im Normalbetrieb der Ablauf hydrostatisch in das nachfolgende Biolitfilter gelangt. Bei Rückspülung des Biolitfilters wird der Zulauf zum Biolitfilter automatisch geschlossen, aber es bleiben die Pumpen vor dem Tropfkörper in Betrieb, so daß Umwälzbetrieb herrscht, der ein Austrocknen des biologischen Rasens verhindert.

Claims (3)

  1. Abwasseraufbereitungsverfahren Patentansprüche 1) Verfahren zum Aufbereiten von Abwässern aus Kohle- und ölkraftwerken, insbesondere solchen mit Rauchgasentschwefelungsanlagen, bei dem unter anderem die im Abwasser enthaltenen organischen Säuren entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem letzten Verfahrensschritt die organischen Säuren von aeroben Mikroorganismen mittels Luftsauerstoff abgebaut werden, indem das säurehaltige, gipsentsättigte und feststoff- sowie schwermetallarme Abwasser und Luftsauerstoff in großflächigen Kontakt mit den Mikroorganismen gebracht werden.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das säurehaltige Abwasser vor der Säureoxidation zur Säurekonzentrationsminderung mit anderem Abwasser gemischt wird.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das säurehaltige Abwasser über einem im Freien stehenden Tropfkörper mit großer Oberfläche verrieselt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2230212B1 (de) * 2009-03-10 2014-10-22 Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen e.V. Verfahren zum Betrieb einer Kläranlage zur Reinigung von Abwasser sowie Kläranlage

Non-Patent Citations (3)

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Title
DD-Z.: "Wasserwirtschaft-Wassertechnik", 1968, Nr.5, S.155-159 *
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