DE3304524A1 - Verfahren zum ummanteln von fadenfoermigen substraten - Google Patents

Verfahren zum ummanteln von fadenfoermigen substraten

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DE3304524A1 DE19833304524 DE3304524A DE3304524A1 DE 3304524 A1 DE3304524 A1 DE 3304524A1 DE 19833304524 DE19833304524 DE 19833304524 DE 3304524 A DE3304524 A DE 3304524A DE 3304524 A1 DE3304524 A1 DE 3304524A1
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Paul Dipl.-Chem. Dr. 2000 Hamburg Börzel
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    • G02B6/44Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
    • G02B6/4401Optical cables
    • G02B6/4429Means specially adapted for strengthening or protecting the cables
    • G02B6/4438Means specially adapted for strengthening or protecting the cables for facilitating insertion by fluid drag in ducts or capillaries
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C25/00Surface treatment of fibres or filaments made from glass, minerals or slags
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Description

  • "Verfahren zum Ummanteln von fadenförmigen Sub-
  • straten" Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ummanteln von fadenformigen Substraten, z.B. Fasern, Fäden, Drahten od. dgl.
  • Auf dem Gebiet der Lichtwellenleiter, d.h. einem Teilgebiet der Optik, welches zunehmende Bedeutung im Bereich optoelektronischer Informationsübertragungs-Systeme gewinnt, z.B. Fernsprech- und Fernsehnetze, EDV-Datenübertragung mit hoher übertragungsdichte bei großer Bandbreite und geringer Dämpfung, erfolgt die übertragung von Lichtenergie durch vielfache Totalreflexion in Glasfasern. Hierbei werden dünne Fasern aus hochtransparenten optischen Gläsern, überwiegend hochreinem Quarz, ggf. mit Dotierungen geeigneter Fremdelemente, eingesetzt. Die Fasern können dabei von einem wenige tausendstel mm dicken Mantel eines anderen Glases niedriger Brechzahl umgeben sein. Solche Gläser können auch in sich eine von innen nach außen veränderliche Brechzahl aufweisen. Man bezeichnet sie als Gradientenfaser. Solche sogenannten Lichtwellenleiter werden in Durchmessern von o,oo5 bis o,5 mm hergestellt und zu sogenannten faseroptischen Bauteilen weiterverarbeitet. Solche sogenannten Lichtwellenleiter-Kabel bestehen meist aus einem Bündel flexibler Einzelfasern in einer Schutzhülle. An den Enden sind sie an optoelektronische Wandler und/oder Verstärker angeschlossen.
  • Nach aunen zum Schutz gegen mechanische Beschädigung befinden sich die Faserbündel in flexiblen Metall-oder Kunststoffschläuchen.
  • Es ist erforderlich, die höchst empfindlichen Einzelfasern des Lichtwellenleiters mit einer Schutzschicht zu umgeben, um auch die Einzelfasern vor Schädigungen zu schützen, z.B. gegen mechanische Beschädigung, auch nur Druckeinwirkung, Feuchtigkeits- oder auch andere atmosphärische Einflüsse. Der Schutz ist zur Erhaltung der mechanischen Stabilität, z.B. Reißfestigkeit, Flexibilität, aber auch für die Güte der Ubertragungseigenschaften äußerst wichtig. Die bisher hier zum Einsatz kommenden Kunststofflacke benötigen eine relativ lange Aushärtezeit und haben den Nachteil, daß sie entweder relativ hart aushärten und damit die von ihnen zu umschließende Faser nicht vor Druckeinwirkung schützen oder aber die erforderliche mechanische Festigkeit an ihrer Außenseite nicht aufweisen.
  • Auf dem Gebiet der Kunstharz- und Beschichtungstechnik ist die Photopolymerisation bekannt. Hierbei werden durch z.B. UV-Strahlung Beschichtungsmaterialien ausgehärtet. Zum Einsatz in photopolymerisierbaren Beschichtungssystemen sind dabei verschiedene Harzgruppen bekanntgeworden, die als Bindemittel interessant sind, z.B. ungesättigte Polyester, Polyesteracrylate, Epoxidacrylate (Vinylesterharze), Urethanacrylate, ungesättigte Acrylatcopolymeren.
  • Solche Harze, auch Präpolymeren genannt, werden ggf.
  • in Kombination mit copolymerisierbaren Monomeren verarbeitet.
  • Meist handelt es sich dabei um vinylisch ungesättigte Verbindungen, z.B. Ester der Acrylsäure, Methacryl- saure, Maleinsäure, Fumarsäure oder deren Homologen oder z»B. Vinylaromaten oder Vinyllactame.
  • Die sogenannten Systeme ergeben nach Zusatz von Photoinitiatoren und ggf. geeigneter Synergisten hochreaktive photopolymerisierbare Beschichtungsmaterialien.
  • Die Anwendungen fur photopolymerisierbare Beschichtungssysteme reichen von Grundierungen bis zu Decklacken und von dicken Schichten, z.B. Polierlacken auf Holz, bis zu dünnen Schichten, z.B. Drucklacke auf Papier.
  • Bei den bisher bekannten Arbeitsweisen erfolgt der Einsatz der photoreaktiven Kunstharze weit überwiegend nur für transparente Beschichtungsstoffe. Die Anwendung von UV-Druckfarben steht hierzu nicht im Widerspruch, da deren Schichtdicke im Bereich von ca. 1 um liegt, die unter Normalbedingungen noch ausreichende Durchhärtung mit UV-Licht gestatten. Da Pigmente, Farbstoffe und andere UV-absorbierende oder streuende Bestandteile in einem Lackfilm die Durchhärtung unter UV-Strahlung erheblich behindern, liegt die Verwendung solcher Stoffe in Schutzlacken für Lichtwellenleiter nicht nahe.
  • Neben dem zumeist angewendeten radikalischen Photopolymerisationsprozeß kann die Filmbildung auch durch einen entsprechenden ionischen Mechanismus durchgeführt werden. Hierzu verwendet man entsprechende UV-Initiatoren, die bei UV-Bestrahlung Ionen bilden.
  • Die der UV-Strahlungshärtung zugrundeliegende Radikalkettenpolymerisation kann jedoch auch durch Elek- tronenbestrahlung ausgelöst werden. Hier sind für die erfindungsgemäße Absorption weniger licht- als elektronenabsorbierende Pigmente und Füllstoffe bevorzugt.
  • Es ist bekannt, photopolymerisierbare Beschichtungsstoffe als Schutzlacke für Lichtwellenleiter zu verwenden. Diese Lacke sind jedoch praktisch isotrop.
  • Da es für die Lichtwellenleiter jedoch vorteilhaft ist, außen eine harte mechanisch widerstandsfähige, innen aber eine weichere, druckverteilende Beschichtung zu haben, hilft man sich zum Teil durch zwei aufeinanderfolgende Schichten: Außen harter, innen weicher Lack. Damit sind jedoch nicht geringe Fabrikationsprobleme verbunden: Doppelte Applikations-und Härtungsanlagen, Zentrierprobleme bei der Beschichtung und Zwischenschichthaftung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Ummanteln von fadenförmigen und damit flexiblen Substraten zu schaffen, bei dem der Ummantelungsfilm an seiner Außenseite hart, aber auf der zum Substrat hingewandten Seite weich ist, wobei trotz dieser unterschiedlichen Härtung das Verfahren schnell und problemlos durchführbar sein soll.
  • Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein mit lichtundurchlässigen oder den Lichtdurchgang hemmenden Pigmenten Füll- und/oder Farbstoffen pigmentiertes strahlenreaktives System auf das zu beschichtende Substrat aufgebracht und anschließend einer Strahlenpülymerisation ausgesetzt wird.
  • Als photoreaktive Systeme können verschiedene Harzgruppen eingesetzt werden, die als Bindemittel interessant sind, z.B. ungesättigte Polyester, Polyesteracrylate, Epoxidacrylate (Vinylesterharze), Urethanacrylate, unges-åttigte AcryLatcopolymeren.
  • Solche Harze, auch Präpolymeren genannt, werden ggf.
  • in Kombination mit copolymerisierbaren Monomeren verarbeitet. Als Mengenangaben konnen folgende Beispiele genannt werden: Bei Harzen 99 - 1 Gewichtsprozent, bevorzugt 99 - 50 Gewichtsprozent, bei Monomeren 1 - 99 Gewichtsprozent, bevorzugt 1 bis 50 Gewichtsprozent, bei Photoinitiatoren o,1 - 1o Gewichtsprozent, bevorzugt o,5 - 5 Gewichtsprozent, bei Synergisten o,1 - 15 Gewichtsprozent, bevorzugt 1 - 5 Gewichtsprozent.
  • Als Beispiel fur ein strahlenhärtbares Kunstharz kann dienen: Ungesättigte Polyesterharze, die lineare PolyKondensationsprodukte aus ungesättigten Dicarbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen sind, die in copolymerisationsfähigen Monomeren, meist Monostyrol, in den erfindungsgemäßen Beschichtungsstoffen bevorzugt, jedoch Acrylsåure- oder Methacrylsäure-Ester gelöst sind. Die Zahl der zum Aufbau der Polyester verwendbaren Komponenten ist groß. Die technisch wichtigsten ungesättigten Dicarbonsäuren sind Malein- und Fumarsäure. Sie konnen z.T. durch gesättigte, auch aromatische Dicarbonsäuren wie Phthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, Adipinsäure und andere ersetzt werden.
  • Als Polyalkohole verwendet man vorzugsweise 1,2 Propylenglykol und fithylenglykol. Technische Bedeutung haben aber auch die A'therdiole, wie Diäthylenglykol und Dipropylenglykol.
  • Unter ungesättigten Acrylharzen sind hier nicht die seit Jahren bekannten nichtvernetzenden oder über Kondensationsreaktionen selbst- oder fremdvernetzenden Acrylatharze zu verstehen, sondern es geht hier um eine Harzgruppe, die aufgrund von Acrylsäureestergruppierungen zur vernetzenden Vinylpolymerisation in der Lage ist. Zugänglich sind solche Rohstoffe beispielsweise durch Copolymerisation der unterschiedlichsten Monomeren, wie z.B. Athylacrylat, 2-Athylhexylacrylat, Butylacrylat, Methylmethacrylat, Styrol und anderen mit z.B. Glycidylmethacrylat und anschließende Umsetzung der Oxirangruppen mit freier Acrylsäure. Weitere Präpolymeren gewinnt man z.B.
  • durch Addition von Acrylsäure an Epoxidharze z.B. auf Basis Bisphenol A, dies führt zu sogenannten Epoxidacrylaten oder z.B. durch Umsetzung von hydroxylgruppen-funktionellen Acrylsäure-Estern mit mono-oder polyfunktionellen Isocyanaten.
  • Als Photoinitiatoren können dienen: Als Photoinitiatoren für die Radikalkettenpolymerisation kommen alle die Produkte in Frage, die auch für übliche Uv-Beschichtungen eingesetzt werden.
  • Ohne Anspruch auf die Vollständigkeit seien folgende Produkte und Produktklassen erwähnt: Benzoin-äthyläther, -isopropyläther, -n-butyläther,-isobutyläther, Diäthoxylacetophenon 1.1 .1-Trichloracetophenon 1 .1-Dichloracetophenon Benzophenon, dessen ungesättigte Derivate Benzildimethylketal Derivate des alpha-Hydroxyacetophenons Methylthioxanthon, Chlorthioxanthon, IsopPopylthioxanthon.
  • Als ggf. mitzuverwendende Synergisten können z.B.
  • verwendet werden: Primäre oder sekundäre Amine, deren Addukte oder vinylisch ungesättigte. so-genannte einbaubare Amine.
  • Wirksame Photoinitiatoren sind z.B. Benzoin-Derivate.
  • Als lichtundurchlässige oder den Lichtdurchgang hemmende Pigmente, Full- oder Farbstoffe kommen solche in Frage, die durch Streuung und/oder Absorption die Intensität der einwirkenden Strahlung mit zunehmender Eindringtiefe vermindern. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit kommen folgende Stoffgruppen mit jeweils einer Vielzahl von möglichen Einzelstoffen zur Anwendung. Die fertigen Beschichtungen können farblos, unbunt oder bunt eingefärbt sein, wobei die Farbe zusätzlich als Erkennungsmerkmal des einzelnen Lichtwellenleiters dienen kann - oder anderer fadenförmiger Substrate, wie z.B.
  • mineralische (anorganische) Fasern, organische Fasern (textile Fäden) oder Metalidrähte.
  • a) unbunte absorbierende und/oder streuende Pigmente: z.B. Titandioxid, Zinksulfid usw., b) organische Füllstoffe, wie z.B. Polyolefinpulver, Wachse o.ä.
  • Da das erfindungsgemäße Verfahren außerordentlich schnell arbeitet, ist es auch möglich, das Verfahren zweistufig auszubilden, so daß zuerst auf das zu beschichtende Substrat ein mit lichtundurchlässigen oder den Lichtdurchgang hemmenden Pigmenten versetztes photoreaktives Kunstharz aufgebracht und in UV-Strahlen oder Elektronenstrahlen ausgehärtet und dann auf dieses relativ weiche Ummantelungsmaterial ein voll lichtdurchlässiges und damit voll photopolymerisierbares Kunstharz aufgebracht und polymerisiert wird.
  • Als Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung rein schematisch ein Schnitt durch eine Glasfaser dargestellt.
  • Die erfindungsgemäß verbesserte Herstellung eines mit einem UV-Schutzlack überzogenen Lichtwellenleiters kann wie folgt durchgeführt werden: Nach Erhitzen eines entsprechenden Rohlings wird ein Quarzfaden vertikal nach unten aus der Schmelze gezogen und durchläuft nach einer Abkühlungsstrecke ein Vorratsgefäß mit flüssigem reaktivem Lack. Dieses Gefäß verläßt der Faden vertikal durch eine Düse, wobei der Faden rundum mit einer flüssigen Lackschicht von z.B. 50 ,um Dicke ummantelt wird. Anschließend durchläuft der Faden eine Bestrahlungsstrecke, wobei er von der Strahlung einer parallel zum Faden angeordneten UV-Lampe,oder auch mehrere Lampen, bestrahlt und gehärtet wird. Der so erhaltene mit einem UV-Schutzlack beschichtete Lichtwellenleiter kann anschließend aufgewickelt werden.
  • Beispiel für die Zusammensetzung des Lackes: 67,3 Teile eines Epoxidacrylates aus 1 Mol Bisphenol A und 2 Mol Acrylsäure 24,5 Teile Hexandiol-1.6-diacrylat 1,2 Teile Heliogenblau 4,Q Teile Benzophenon 3,o Teile Triäthanolamin werden unter Rühren gründlich gemischt. Die so erhaltene viskose Lösung wird in den Vorratsbehälter der Lackauftragsvorrichtung eingefüllt. Die Beschichtung des Lichtwellenleiters erfolgt in der oben beschriebenen Weise.
  • Als Vergleichsversuch zur Ermittlung des Effektes wird der UV-Schutzlack in einer Schichtdicke von 6oJum auf eine Glasplatte aufgetragen, die mit einer Trennschicht besprüht ist.
  • Dieser Lack wrd mit zwei UV-Lampen, jede mit einer Leistung von 80 W/cm, bestrahlt, wobei die Durchlaufgeschwindigkeit 40 m/min beträgt.
  • Nach der Bestrahlung wird der Film einer Messung der Pendeldämpfung nach DIN 53 157 unterworfen. Man erhält einen Meßwert von 89 s.
  • Anschließend wird derselbe Film vorsichtig von der Unterlage gelöst und mit der Unterseite nach oben ebenfalls der Pendeldämpfungsmessung unterzogen. Für die Unterseite erhält man einen Meßwert von 52 s. Die Pendeldämpfung, früher auch als Pendelhärte bezeichnet, charakterisiert die Eigenschaft des Beschichtungsfilms dem Druck und der Reibung eines Fremdkörpers nachzugeben.
  • Der hohe Meßwert zeigt gute Härte und höhere Widerstandsfähigkeit gegen das Eindringen eines Fremdkörpers an.
  • Dies ist für die Oberfläche des Lichtwellenleiters erwünscht. Der niedrigere Meßwert zeigt geringere Härte an, aber das Vermögen, einwirkende Kräfte durch elastische Verformung in der Schicht zu verteilen und so die Druckeinwirkung auf die darunter befindliche Grenzschicht des Lichtwellenleiters zu minimieren.
  • Dies kommt der Beständigkeit des Materials und der ubertragungsqualität sehr Zustatten und ist daher sehr erwünscht.
  • Die Glasfaser 1 weist dabei einen Durchmesser von o,1 mm auf und der die Glasfaser 1 umgebende Mantel 2 eine Schichtstärke von o,o6 mm.
  • Der Mantel 2 ist, wie dies in der Zeichnung angedeutet ist, zweiteilig ausgebildet, nämlich besitzt einen weichen Innenkern 3 und einen harten Außenmantel 4, wobei natürlich der übergang kontinuierlich verläuft,zwischen dem weichen Innenkern 3 und dem harten Außenmantel 4 nicht so abrupt ist wie in der Zeichnung dargestellt (Härtegradient).
  • Durch eine solche Arbeitsweise wird erreicht, daß die im Inneren liegende Glasfaser durch einen Mantel abgedeckt und gegen mechanische Beanspruchungen geschützt ist, der mit einer weichen Schicht an der Glasfaser anliegt, aber nach außen hin eine harte und damit hohe mechanische Festigkeiten aufweisende Schicht abgedeckt ist.
  • - Leerseite -

Claims (8)

  1. "Verfahren zum Ummanteln von fadenförmi gen Substraten" Patentansprüche: Verfahren zum Ummanteln von fadenförmigen Substraten, z.B. Fasern, Fäden, Drähte od.
    dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein mit lichtundurchlässigen oder den Lichtdurchgang hemmenden Pigmenten, Füll- und/oder Farbstoffen pigmentiertes strahlenreaktives System auf das zu beschichtende Substrat aufgebracht und anschließend einer Strahlenpolymerisation ausgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch graduell steigende Absorption der polymerisationsauslösenden Strahlung in der Beschichtung Vernetzungsgradienten bzw. Härtegradienten erzeugt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als photoreaktives Kunstharz ein ungesättigtes Polyersterharz eingesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als photoreaktives Kunstharz ungesättigte Epoxidacrylate (Vinylesterharze), Polyesteracrylate, Urethanacrylate verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ionisch - polymerisierende Systeme zur Verwendung kommen, die z.B. aufgebaut sein können aus cycloaliphatischen Epoxiden hydroxifunktionellen reaktiven Verdünnern (z.B. Diäthylenglykol) und einem ionisch wirkenden Photoinitiator (z.B. Triarylsulfonium-Salze, wie (Ar)3-S X , wobei X sein kann PF6-, BF4-, SbF6-.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtundurchlässiger oder den Lichtdurchgang hemmender Füllstoff anorganische und/oder organische Pigmente, Füllstoffe, lösliche Farbstoffe und/oder strahlenabsorbierende Chemikalien, z.B. sogenannte UV-Absorber", eingesetzt werden.
  7. 7. Verfahren zumindest nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu ummantelnde Substrat nach Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 einer weiteren Beschichtung mit einem voll lichtdurchlässigen photoreaktiven Kunstharz unterworfen und einer weiteren Photopolymerisation ausgesetzt wird.
  8. 8. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 7 für die Beschichtung von für das Gebiet der Lichtwellenleiter bestimmten Glasfasern.
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