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Verfahren zls Auffordern zur Entleerung eines Kondensat-Auf-
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fangbehälters in einem Haushalt-Wäschetrockner Die Erfindung geht
aus von einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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In der DE-AS 22 56 404 ist ein Wäschetrockner mit im Trockenluftstrom
angeordneter Kondensationseinrichtung beschrieben, bei welcher das Kondensat in
einem Auffangbehälter gesammelt wird. Damit während des normalen Betriebs das im
Auffangbehälter gesammelte Kondensat nicht überlaufen kann, ist am Auffangbehälter
eine Kondensatmengen-Messeinrichtung angebracht, mittels welcher die Trockner-Steuervorrichtung
schaltbar ist.
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Bei einer derartig in die Steuerung eingreifenden Kodensatmengen-Meßeinrichtung
wird häufig der Fall eintreten, daß der Kondensat-Auffangbehälter zu Beginn eines
Trockenprogramms bereits so weit gefüllt ist, daß die Meßeinrichtung zwar noch nicht
zu Beginn aber während des laufenden Trockenprogramms anspricht, weil die inzwischen
anfallende Kondensatmenge vor dem Ende des Programms den Auffangbehälter entsprechend
weit gefüllt hat. Dies führt dann häufig zum Unterbrechen des Trokkenprogramms.
Da der Wäschetrockner außerdem in vielen Hau# halten unbeaufsichtigt läuft, kann
dies beim Anhalten der Wäsclietrommel und Auskühlen des Trockensystems zur Knitterbildung
in der Wäsche führen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, nach einem anderen
Steuerungsverfahren zu suchen, bei dem die Bedienungsperson genötigt wird, auch
geringe Füllmengen aus dem Auffangbehälter zu entfernen, bevor ein neues Trockenprogramm
gestartet wird. Erfahrungsgemäß wira nämlich der Kondensat-Auffangbehälter zum Aufnehmen
einer Kondensatmenge eingerichtet, die bei einer maximalen Beladung des Wäschetrockners
und einer häufig vorliegenden Restfeuchtigkeit des zu trocknenden Wäschepostens,
nämlich z.B. 75 %, anfällt. Im normalen haushalt-Betrieb liegen diese Voraussetzungen
jedoch nur selten vor, so daß damit zu rechnen ist, daß die im Auffangbehälter sich
ansammelnde Kondensatmenge kleiner ist als das Fassungsvermögen des Auffangbehälters.
Eine Einrichtung gemäß dem Stand der Technik würde dann noch nicht ansprechen, und
das nächste Trockenprogramm würde mit annähernd gefülltem Auffangbehälter begonnen
und vorzeitig abgebrochen werden.
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Erfindungsgemäß wird die vorliegende Aufgabe durch die im Kennzeichen
des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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hierbei wird die Bedienungsperson unabhängig vom jeweiligen Füllzustand
des Kondensat-Auffangbehälters jeweils am Ende eines abgelaufenen Trockenprogramms
darauf aufmerksam gemacht, daß der Auffangbehälter vorm Starten eines neuen Trockenprogramms
unbedingt zu entleeren ist.
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Diese Aufforderung kann gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 2 auch
zu einer zwangsläufigen Bedingung gemacht werden, indem der Wäschetrockner erst
wieder nach dem Entleeren des Auffangbehälters für ein neues Wäschetrockenprogramm
in Gang gesetzt werden kann.
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Bei Anwendung der in den Unteransprüchen gekennzeichneten Merkmale,
einzeln oder in Kombination miteinander, kann die Erfindung vorteilhaft ausgestaltet
werden.
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Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele ist
die Erfindung nachstehend erläutert.
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Die Fig. 1 bis 6 zeigen sechs unterschiedliche Schaltungsvarianten,
bei denen unterschiedliche, in den Unteransprüchen gekennzeichnete Merkmale verwirklicht
sind.
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An den spannungsführen## Leitungen L1 und L2 ist die elektrische Ausrüstung
eines nicht näher dargestellten Wäschetrockners angeschlossen. Dazu gehört im wesentlichen
ein Zeitablauf-Steuergerät 1, das mittels einer Bedienungshandhabe 2 auf bekannte
Weise einstellbar ausgebildet sein kann. Die übrige zum nicht dargestellten Wäschetrockner
gehörende elektrische Ausrüstung, z.B. Antriebsmotor, Heizung usw., mit den zugehörigen
Schaltkontakten des Steuergeräts ist in den Fig. 1 bis# 6 nicht dargestellt, weil
sie zu Erläuterung der Erfindung nicht von Bedeutung ist.
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Der in Fig. 1 im Stromkreis des Steuergeräts 1 liegende Hauptschalter
3 l#egt das Steuergerät beim Inbetriebsetzen des Wäschetrockners an Spannung. Es
läuft gemäß seinem von der Bedienungsperson eingestellten Programm ab, bis ein im
letzten Schritt des Trockenprogramms schließender Schalter 4 das Relais 5 über einen
Endlagekontakt 6 ebenfalls an Spannung legt. Zu dem Relais gehören die Arbeitskontakte
51 und 52, die zum einen eine optische Signaleinrichtung 7 oder eine nicht dargestellte
akustische Signaleinrichtung einschalten und andererseits den Programmkontakt 4
überbrücken. Nach dem letzten Programmschritt des Steuergeräts 1 schaltet sich das
Steuergerät 1 nämlich selbsttätig auf eine Aus-Position, in der der Schalter 4 wieder
geöffnet ist. In dieser Position wird der Stromkreis für das Relais 5 über den eigenen
Kontakt 51 aufrecht erhalten.
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Der Endlageschalter 6 hält den Relais-Stromkreis solange geschlossen,
wie der schematisch dargestellte Kondensat-Auffangbehälter 8 in seiner dargestellten
Betriebsposition verbleibt.
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Sobald die Bedienungsperson diesen Auffangbehälter jedoch aus dem
Wäschetrockner entnimmt, um ihn zu entleeren, öffnet der Endlageschalter 6 und unterbricht
damit den Relais-Stromkreis, so daß die Relaiskontakte 51 und 52 wieder öffnen und
die Signaleinrichtung 7 ausgeschaltet wird. Beim Wiedereinsetzen des Auffangbe}lalters
8 in die dargestellte Betriebsposition schließt zwar der Endschalter 6 wieder, der
Relais-Stromkreis kann jedoch nicht wieder hergestellt werden, weil sowohl der Programmschalter
4 wie auch der Selbsthalteschalter 51 geöffnet sind.
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Die Signaleinrichtung 7 kann ferner mit einem Taktgeger kombiniert
sein, um die Signalwirkung durch intermittierendes Einschalten zu verstärken.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Schaltung ist der Endlageschalter
6 zusammen mit dem Hauptschalter 3 und einem Relais-Ruhekontakt 53 in den Stromkreis
des Steuergerätes i geschaltet. Durch diese Schaltung ist der Wäschetrockner erst
dann wieder für ein neues Wäschetrockenprogramm in Gang setzbar, wenn der Auffangbehälter
entnommen und wieder eingesetzt worden ist. Im letzten Programmschritt schaltet
nämlich der Programmschalter 4 wiederum den Stromkreis des Relais 5, so daß die
Relaiskontakte 51 bis 53 ihre dargestellten Positionen wechseln. Dabei stellt der
Kontakt 51 wiederum den Selbsthalte-Stromkreis für das Relais 5 her und schaltet
der Kontakt 52 die Signaleinrichtung wieder an Spannung, der hier ein Taktgeber
9 vorgeschaltet ist, der für intermittierende Signalgabe sorgt. Der Ruhekontakt
53 setzt aber das Programm-Steuergerät i still, damit es nicht sofort in die Aus-Position
laufen kann. Daher ist das Programmsteuergerät für eine vorzeitige Wiedereinschaltung
eines Wäschetrockenprogramms blockiert. Zunächst muß dann namlich der Endlageschalter
6 durch Entnehmen des Auffangbehälters geöffnet und durch
Wiedereinsetzen
des Behälters geschlossen werden, damit beim Öffnen der Relaisstromkreis 5 unterbrochen
wird und der Ruhekontakt 53 den Stromkreis für das Steuergerät 1 wieder vorbereitend
schließt. Sobald der Endlageschalter 6 die Schließung des Stromkreises vollendet,
kann das Steuergerät endgültig in die Aus-Position fahren, aus der es dann erneut
gestartet werden kann.
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Es ist von Vorteil, wenn der Ruhekontakt 53 gegenüber den Arbeitskontakten
51 und 52 etwas verzögert schaltet, so daß der Programmschalter 4 des Steuergerätes
1 bereits wieder geöffnet hat, ehe das Programmsteuergerät durch Unterbrechung seines
Stromkreises stillgesetzt worden ist. Andernfalls könnte der Meldezustand der Schaltung
beim Wiedereinsetzen des Auffangbehälters erneut hergestellt werden, so daß der
Behälter nochmals entnommen und wieder eingesetzt werden müßte.
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Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 ist in dieser Hinsicht sicherer,
weil vom Relais 5 über den Arbeitskontakt 54 ein weiteres Relais 10 eingeschaltet
wird, das durch die Schaltfolge eine zwangsläufige Verzögerung vorgibt. Im Stromkreis
des Steuergerätes i liegt nun nämlich nicht ein Ruhekontakt des Relais 5 sondern
der Ruhekontakt 101 des Relais 10, der gewiss erst dann den Stromkreis für das Steuergerät
unterbricht, wenn der Programmschalter 4 wieder geöffnet hat.
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Gegenüber der Schaltung gemäß Fig. 2 unterscheidet sich diejenige
gemäß Fig. 3 noch durch einen zweiten mit dem ersten gleichzeitig wechselnden Endlageschalter
61, der unter Umständen dann nötig wird, wenn in einem der beiden Stromkreise für
das Steuergerät 1 und für das Relais 5 noch weitere Schaltabhängigkeiten vorgesehen
sein müssen, die den jeweiligen anderen Stromkreis nicht beeinflussen sollen.
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In den in Fig. 1 bis 3 dargestellten Schaltungsanordnungen liegt die
elektrische Ausrüstung des Wäschetrockners ständig an den beiden Netzleitungen L1
und L2, so daß jeweils nur das Steuergerät t durch den iiauptschalter 3 betätigbar
ist. Fiir den Fall, daß eine allpolige Abschaltung der gesamten mit Netzspannung
betriebenen elektrischen Ausrüstung des Wäschetrockners gefordert wird, wurde der
beschriebene Meldezustand der jeweiligen Schaltung beim Ausschalten der in beiden
Leitungen liegenden Hauptschalter zusammenbrechen.
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Sollte dieses Merkmal stören, dann könnte der jeweilige Meldestromkreis,abweichend
von den dargestellten Ausführungsbeispielen, an eine ständig an Netzspannung angeschlossene
Kleinspannungsversorgung angeschlossen sein, welche den Meldezustand der Schaltung
weiter aufrecht erhalten würde.
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Die vorstehenden Bemebrtungen gelten auch für das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 4j, in der bereits-zum allpoligen Abschalten der mit Netzspannung versorgten
elektrischen Ausrüstung eines Wäschetrockners 2 in den Leitungen Lt und L2 liegender
Hauptschalter 31 und 32 vorgesehen sind. Alle übrigen Elemente der Fig. 4 entsprechen
denen der Fig. 2.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 liegt im Stromkreis des Steuergerätes
1 ein Programmschalter i, der auf der letzten Programmposition öffnet. Dadurch wird
das Steuergerät 1 stillgesetzt. Zugleich schließt auch der Programmschalter 42 den
Stromkreis für die Signaleinrichtung 7, so daß die Bedienungsperson hierdurch aufgefordert
wird, den Auffangbehälter 8 zu entleeren. Dazu wird er aus dem Wäschetrockner gezogen
und entlastet den Endlageschalter 6, der daher den Stromkreis für das Steuergerät
1 wieder herstellt. Das Steuergerät läuft nun in die Aus-Position und bleibt dort
stehen, bis es erneut gestartet wird.
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Die Programmschalter 41 und 42 in Fig. 6 haben dieselbe Funktion wie
diejenigen in Fig. 5. Im Stromkreis des durch den Programmkontakt 41 stillsetzbaren
Steuergerätes i liegt außerdem noch gemäß Fig. 4 der Endlageschalter 6, der im in
Fig. 6 dargestellten Beispiel durch einen Nocken 81 am Auffangbehälter 8 in der
gezeichneten Position gehalten wird. Beim Entnehmen des Auffangbehälters 8 weicht
der Nocken nach rechts zurück, so daß der Endlageschalter 6 nach oben öffnet. Parallel
zu dem das Steuergerät 1 still sitzenden Stromkreis der Schalter 41 und 6 liegt
noch ein durch den Bewegungs-#berwachungs-Schalter 62 geschalteter Stromkreis für
das Steuergerät 1. Bei durch den geöffneten Programmschalter 41 stillgesetztem Steuergerät
1 fährt das Programmsteuergerät i aus dieser stillgesetzten Position wieder heraus,
wenn beim Entnehmen des Auffangbehälters der Nocken 82 kurzzeitig den Schalter 62
schließt und den Stromkreis für das Steuergerät wieder herstellt. Das Programmsteuergerät
läuft dann in die Aus-Position und schließt den Programmschalter 41 wieder. Nach
dem Einsetzen des Auffangbehälters 8 schließt der Nocken 81 den Schalter 6, so daß
das Steuergerät 1 wieder in seinem ursprünglichen Stromkreis liegt und zum Einleiten
eines neuen Wäschetrockenprogramms erneut gestartet werden kann.
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Auch bei den in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispielen kann
es vorteilhaft sein, wenn die Signaleinrichtung 7 in einem durch einen Programmkontakt,
z.B. 42, geschalteten Kleinspannungs-Stromkreis liegt, dessen Netzspannungsseite
unabhängig vom Hauptschalter ständig an Spannung liegt.
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Die dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen nur einen kleinen Teil
der im Rahmen der Erfindung möglichen Ausführungsformen. Sie lassen hier jedoch
bereits die vielfältigen Wahlmöglichkeiten erkennen. Es leuchtet ein, daß die Ausführungsbeispiele
gemäß Fig. 5 und 6 kostengünstiger gestaltet werden können, weil in den angegebßnen
Schaltungen kein zusätzliches
Schaltmittel (Relais 5) benötigt
wird. Die beiden Programmschalter 41 und 42 können über einer einzigen Nockenscheibe
angeordnet sein, so daß gegenüber den Schaltungen gemäß Fig. 1 bis 4 im Steuergerät
kein erweiterter Aufwand entsteht.
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Die Schaltung gemäß Fig. 6 hat gegenüber derjenigen aus Fig. 5 noch
den Vorteil, daß überwacht wird, ob der Auffangbehälter 8 tatsächlich in den Wäschetrockner
eingesetzt ist.
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Damit wird vermieden, daß der Wäschetrockner ohne eingesetzten Auffangbehälter
in Betrieb genommen werden kann.