DE3303945C2 - Schaltung zur temperaturkompensierenden Stromversorgung eines Hallgenerators - Google Patents
Schaltung zur temperaturkompensierenden Stromversorgung eines HallgeneratorsInfo
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Abstract
Zur Temperaturkompensierung eines Hallgenerators (H) und zur Eliminierung von Überspannungen wird einer Reihenschaltung aus einem Widerstand (R1) und einer Zenerdiode (Z) dem Widerstand (R1) der Kollektor und die Basis eines Transistors (T1) parallelgeschaltet. Die Steuerstromanschlüsse des Hallgenerators (A1, A2) sind in Reihe zum Emitter des Transistors (T1) geschaltet. Hierbei wird der Temperaturgang des Transistors (T1) so ausgewählt, daß bei steigender Temperatur sich der Steuerstrom des Hallgenerators (H) vergrößert, so daß dessen Temperaturverhalten kompensiert wird. Eine derartige Reihenschaltung ist vor allem dort einsetzbar, wo Hallgeneratoren von einer ungeregelten, mit Überspannungsimpulsen überlagerten Gleichspannung gespeist werden müssen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur temperaturkompensierenden
Stromversorgung eines Hailgenerators unter Verwendung einer ungeregelten Gleichspannungsquelle,
deren Gleichspannung von Überspannungsimpulsen überlagert sein kann.
Hallgeneraloren werden beispielsweise für Stromsensoren verwendet, bei denen das von einem stromdurchflossenen
Leiter erzeugte Magnetfeld auf den Hallgenerator einwirkt und — abhängig von dessen
Steuerstrom — eine Hallspannung erzeugt Diese Spannung kann dann verstärkt werden und dient als Maß für
den in dem Leiter fließenden Strom.
Bei derartigen Anwendungen von Hallgeneratoren besteht die Aufgabe, den Strom des Leiters unabhängig
von der Temperatur des Hallgenerators möglichst exakt abzubilden. Außerdem steht zur Stromversorgung für
die Auswerteschaltung der Hallspannung und für den Steuerstrom des Hallgenerators oftmals nur eine ungeregelte
und von Überspannungsimpulsen überlagerte Gleichspannung zur Verfugung.
Zur Temperaturkompensierung der Hallspannung
von Hallgeneratoren ist es aus der DE-OS 26 40 082 bekannt in dem von einer Gleichspannungsquelle mit
konstanter Gleichspannung versorgten Steuerstromkreis der Hallgeneratoren ein mit einem Verstärk, r versehenes
Netzwerk von ohmschen Widerständen vorzusehen, derart daß eine durch Temperaturschwankungen
erzeugte Änderung des Spannungsabfalls am Hallgenerator eine ausgleichende Änderung des durch den Hallgenerator fließenden Steuerstroms zur Folge hat Fer-
n-.T ist es aus der DE-AS 12 55 776 bekannt, zwischen
die mit den Steuerelektroden eines Hallgenerators verbundenen Pole einer beliebigen Gleichspannungsquelle
eine Zenerdiode zu schalten, die die Gleichspannung auf einen konstanten Wert begrenzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Schaltung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der auf
einfache und preiswerte Weise eine Temperaturkompensierung der Hallspannung erreicht und der Steuerstrom
für den Hallgenerator unaDhängig von Schwankungen
und Überspannungsimpulsen der Gleichspannungsquelle ist
Diese Aufgabe wire erfindungsfjemäß dadurch gelöst,
daß zwischen die Pole der Gleicispannungsquellc die
Reihenschaltung eines Widerstandes und einer Zencrdiodc geschaltet ist und daß paral el zu diesem Widerstand
Kollektor und Basis eines derart temperaturabhängigen ersten Transistors geschaltet ist, daß sich dessen
für die Leitfähigkeit notwendige Basis-Emitterspannung
mit zunehmender Umgebungstemperatur verkleinert und daß ein Steuerstromanschluß des Hallgenerators
an den Emitter des ersten Transistors angeschlossen ist während der andere Steuerstromanschluß des
Hallgenerators mittelbar oder unmittelbar mit dem Pol der Gleichspannungsquelle verbunden ist. an den die
Zenerdiode angeschlossen ist
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Γ i g. 1 und 2 dargestellt
F i g. 1 zeigt den Querschnitt eines Leiters L durch den der von einem Stromsensor mit Hallgenerator abzubildende
Strom fließt. Der Leiter L ist von einem magnetischen Kern K umgeben: in einem Luftspalt dieses
Kernes K befindet sich der Hallgenerator H mit seinen Anschlüssen A 1 und A 2 für die Zuführung des
Steuerstromes. Außtrdem sind an den Hallgeneraior in
bekannter Weise Leitungen Sl und S 2 zur Aufnahme der Hallspannung angeschlossen.
Ein Beispiel für die Auswerteschaltung der Hallspannung
und für die Schaltung zur Stromversorgung des Hallgenerators Hist in F i g. 2 dargestellt. An die Pole P
und N einer Gleichspannungsquelle ist die Reihenschaltung eines Widerstandes R 1 und einer Zenerdiode Z
angeschlossen. Hierdurch erhält man einen konstanten Spannungsabfall an der Zenerdiode Z und damit eine
stabilisierte Gleichspannung. Die Spannungsdifferenz zwischen der stabilisierten Gleichspannung, die an der
Zenerdiode Z abfällt, und der von Überspannungsimpulsen überlagerten Gleichspannung zwischen den Polen
Pund Nfällt an dem Widerstand 1 ab. Wenn man mit
hohen Überspannungen rechnen muß, wählt man vorteilhafterweise einen relativ hohen ohmschen Widerstandswert
für den Widerstand R 1. Um andererseits zu vermeiden, daß der Strom zum Betrieb der Schaltung
zur Stromversorgung über den Widerstand R 1 fließt ist
der Kollektor und die Basis eines Transistors 7*1 parallel
zum Widerstand R 1 geschaltet Der Emitter des Transistors 7*1 ist mit einem Steuerstromanschluß A 1
des Hallgenerators //verbunden.
Der zweite Steuerstromanschluß A 2 ist über den Kollektor und Emitter eines zweiten Transistors TI und
einen regelbaren Widerstand R 2 mit dem Pol N der Gleichspannungsquelle verbunden.
Mindestens für den Transistor Ti wird nun ein Transistor
gewählt, dessen Temperaturabhängigkeit bei steigender Temperatur die für die Leitfähigkeit des Transistors
Ti notwendige Basis-Emitterspannung verkleinert.
Die Spannung zwischen dem Pol N der Gleichspannungsquelle und dem Steuerstromanschluß A 1 des is
Hallgenerators H ist bei der beschriebenen Schaltung um die Basis-Emitterspannung des Transistors 7*1 kleiner
als dtr Spannungsabfall an der Zenerdiode Z. Der Grund hierfür liegt darin, daß bei weiterem Absinken
der Spannung der Transistor 7*1 voll leitend wird und
dadurch mehr Strom zieht, während bei einer Erhöhung
dieser Spannung der Transistor T1 sperren wüTde.
Durch die geschilderte Temperaturabhängigkeit des Transistors Ti ergibt es sich, daß die Spannung zwischen
dem Steuerstromanschluß A 1 und dem Pol Λ/der
Gleichspannungsquelle wegen der bei Temperaturerhöhung sich verringernden Basis-Emitterspannung des
Transistors Ti anwächst Bei steigender Temperatur
wird also der Steuerstrom des Hallgenerators zunehmen. Da bei einem Temperaturanstieg für den Fall eines
konstanten Steuerstroms die Hallspannung abnimmt, läßt sich auf diese Weise erreichen, daß die Abnahme
der Hallspanriung durch die Zunahme des Steuerstromes
kompensiert wird, so daß sich die Temperaturabhangigkeit des Hallgenerators wesentlich vermindern
b/.w. kompensieren läßt. Damit erreicht man durch die Wahl und die Schaltung des Transistors 71 erstens eine
Sicherheit der Schaltung auch gegen hohe Überspannungen und zweitens einen temperaturkompensierenden
Effekt fü den Temperaturgang des Hallgenerators.
In der bisherigen Beschreibung wurde davon ausgegangen,
daß der Steuerstrom des Hallgenerators H nur von der Spannung zwischen dem Steuerstromanschluß
A 1 und dem Pol Λ/der Gleichspannungsquelle abhängt. Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist jedoch in Reihe
zum Steuer-iromanschluß A 2 des Hi-'lgenerators Hein
Transistor Tl geschaltet, dessen Basis über die Widerstände
R 4 und R 5 mit den Polen P und N der Gleichspannungsquelle
über den Transistor Π verbunden ist. Außerdem ist dem Wid^-stand R 5 noch die Reihenschaltung
einer in Durchlaßrichtung geschalteten Diode D mit eineTi Widerstand ι? 3 parallelgeschaltet. Hierdurch
w:rd der Transistor 7"2 so gesteuert, daß an dem einstellbaren Widerstand R 2 eine Spannung abfällt, die
der Spannung zwischen dem Steuerstromanschluß A 1 und dem Po! N proportional ist. Dadurch ist gewährleistet,
daß über den Transistor 7*2 und damit über den Hallgenerator ein vom Widerstand des Hallgenerators
unabhängiger und nur von der angelegten Spannung abhangiger Strom fließt.
Abhängig von dem Temperaturverhalten des Transistors 7*2, das ähnlich wie das des Transistors Tl sein
kann, läßt sich nun durch Wahl der Widerstandswerte der Widerstände R 3 und R 5 das Temperaturverhalten
der gesamten Schaltung noch genauer einstellen. Das Verhältnis der Widerstandswerte zwischen den Widersländen
Λ 3 und R 5 benimmt die Höhe des über die
Diode D fließenden Stromes. Diese Diode hat beispielsweise eine Temperaturabhängigkeit, bei der der Spannungsabfall
in Durchlaßrichtung mit steigender Temperatur geringer wird Hierdurch vermindert sich die
Spannung zwischen der Basis des Transistors T2 und dem Pol N, wenn die Temperatur ansteigt Dies hat zur
Folge, daß der Steuerstrom des Hallgenerators H bei steigender Temperatur im Sinne einer Stromverminderung
beeinflußt wird. Die Diode D wird man also immer dann vorsehen, wenn ohne sie durch das Temperaturverhalten
der Transistoren 7*1 und 7*2 zusammen der Steuerstrom stärker als zur Temperaturkompensierung
des Hallgenerators notwendig ansteigen würde.
Die an den Leitungen Sl und 52 abgenommene
Hallspannung wird in bekannter Weise durch einen Differenzverstärker
V verstärkt, so daß die dem Strom im Leiter L proportionale Spannung zwischen dem Pol N
und der Ausgangskiemme A 3 des Differenzverstärkers !/abgenommen werden kann. Bei der Anordnung dieser
Schaltung muß der Transistor Ti und — wenn vorgesehen — auch der Transistor T2 und die Diode D an
einem Ort angeordnet werden, desse:; Temperatur mit derjenigen des Hallgenerators übereinstinant
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltung zur temperaturkompensierenden Stromversorgung eines Hallgenerators unter Verwendung
einer ungeregelten Gleichspannungsquelle, deren Gleichspannung von Oberspannungsimpulsen
überlagert sein kann, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die Pole der Gleichspannungsquelle die Reihenschaltung eines Widerstandes
(R 1) und einer Zenerdiode (Zugeschaltet ist daß
parallel zu diesem Widerstand (R 1) Kollektor und Basis eines derart temperaturabhängigen ersten
Transistors (Tl) geschaltet ist, daß sich dessen für
die Leitfähigkeit notwendige Basis-Emitterspannung mit zunehmender Umgebungstemperatur verkleinert,
und daß ein Steuerstromanschluß (A 1) des Hallgenerators (H) an den Emitter des ersten Transistors
(Tl) angeschlossen ist, während der andere Steuerstrom«nschluß (A 2) des Hallgenerators (H)
mittelbar oder unmittelbar mit dsm Po! (N) der
Gleichspannungsquelle verbunden ist, an den die Zenerdiode
(Z) angeschlossen ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in Reihe zu den Steuerstromanschlüssen (A 1. A 2) des Hailgenerators (H) Kollektor und
Emitter eines zweiten Transistors (T2) in Reihe zu einem einstellbaren Widerstand (R 2) geschaltet sind
und daß die Basis des zweiten Transistors (T2) über
eine Spannungsteilerschaltung von Widerständen (R 4, R 5) an c's vom ersten Transistor (Ti) gelieferte
Spannung angeschlossen ist so daß der Spannungsabfall an dem einstellbaren und in Reihe zum
zweiten Transistor (T2) g-esch?!teten Widerstand (R 2) auf einem nur von der Steuerspannung abhängigen
Wert gehalten und dadurch der Steuerstrom im Haügenerator (H) abhängig von der vom ersten
Transistor (Tl) abgenommenen Spannung eingestellt ist
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Spannungsteilerschaltung, die an
die Basis des zweiten Transistors (T2) angeschlossen ist zusätzlich mindestens eine in Durchlaßrichtung
geschaltete Diode (D) eingefügt ist, so daß deren temperaturabhängiger Spannungsabfall in
Durchlaßrichtung zusätzlich zum Temperaturgang der Transistoren (Tl und T2) zur Temperaturkompensation
des Hallgenerators (H) beiträgt.
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Cited By (1)
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-
1983
- 1983-02-05 DE DE3303945A patent/DE3303945C2/de not_active Expired
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CN103575304A (zh) * | 2013-10-25 | 2014-02-12 | 宁波南车时代传感技术有限公司 | 霍尔效应传感器工作温度补偿电路 |
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