DE3302226A1

DE3302226A1 - Kontaktanordnung fuer vakuumschalter

Info

Publication number: DE3302226A1
Application number: DE19833302226
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl.-Ing. 8460 Schwandorf Harbauer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1983-01-24
Filing date: 1983-01-24
Publication date: 1984-07-26
Also published as: JPS59141125A; DE3302226C2

Description

Kontaktanordnung für Vakuumschalter Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanordnung für Vakuumschalter mit einem feststehenden und einem beweglichen Kontaktstück mit Dampfschirm, das in einem rohrförmigen Gehäuse verschiebbar geführt ist, wobei feststehendes und bewegliches Kontaktstück über eine Isolationsstrecke isoliert sind.
Bei bekannten Kontaktanordnungen der obengenannten Art (EP-A-00 40 933) ist die Kontaktstelle von einem topfförmigen Dampfschirm umgeben, der über den gesamten Bewegungsbereich des beweglichen Kontaktstückes die Kontaktstelle gegenüber dem Gehäuse abschirmt. Da der metallene Dampfschirm auf dem Potential des beweglichen Kontaktstückes liegt, ist ein relativ großer Abstand zum feststehenden Kontaktstück'in bezug auf den Mantel des Dampfschirmes einzuhalten, was, sofern das rohrförmige Gehäuse für die Kontaktanordnung nicht als Isolator ausgebildet ist, eine weitere Isolationsstrecke zwischen Dampfschirm und auf dem Potential des feststehenden Kontaktstückes liegenden Gehäuses bedeutet. Hierdurch ergibt sich insbesondere bei metallischen Gehäusen ein relativ großer Durchmesser für die Vakuumschaltröhre. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktanordnung der obengenannten Art anzugeben, bei der bei metallenem Außengehäuse und geringem Außendurchmesser der Röhre kein erheblicher Aufwand getrieben werden muß, um Metalldampfniederschläge an der Isolationsstrecke zu verhindern. Dies wird auf einfache Weise bei einer Kontaktanordnung der obengenannten Art dadurch erreicht, daß der Dampfschirm als scheibenförmiges Teil des beweglichen Kontaktstückes mit einem solchen Durchmesser zum metallenen Gehäusemantel ausgebildet ist, daß der beim Schalten entstehende Metalldampf keinen die Spannungsfestigkeit herabsetzenden Niederschlag an der Isolationsstrecke erzeugt. Um die Befestigung von gesonderten Teilen im Vakuumschaltgefäß zu vermeiden ist es weiterhin vorteilhaft, wenn das Teil als ringförmige Anformung der Kontaktauflage ausgebildet ist. Die beweglichen Massen können relativ klein gehalten werden, wenn das Gehäuse im Bewegungsbereich des Teiles nach Trennen der Kontaktstücke eingezogen ist. Der sich schnell abkühlende Metalldampf wird durch diesen Einzug praktisch an der Weiterbewegung Richtung Isolator gehindert.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben und die Wirkung näher erläutert.
Die in der Zeichnung dargestellte Vakuumschaltröhre besteht aus dem feststehenden Kontaktstück 1., dem beweglichen Kontaktstück 2, an dem das scheibenförmige Teil 3 angeformt ist. Das rohrförmige Gehäuse 4 ist einerseits mit dem feststehenden Kontaktstück 1 und andererseits über den Isolator 5 und den Metallbalg 6 mit dem beweglichen Kontaktstück 2 in Verbindung gebracht. Die Bewegung des beweglichen Kontaktstückes 2 wird über den beweglichen Anschluß 7 eingeleitet. Eine weitere Lagerung 8 für den beweglichen Anschluß dient der Entlastung des Metallbalges 6. Der Anschluß für das bewegliche Kontaktstück ist mit 9 bezeichnet. Dem scheibenförmigen Teil 3 im getrennten Zustand der Kontaktstücke 1 und 2 liegt ein Einzug 10 des Gehäuses 4 gegenüber, so daß sich ein kreisringförmiger Kanal 11 als Bremsspalt für den beim oeffnen der Kontaktstücke entstehenden Metalldampf ergibt. Durch diese Ausführung ergibt sich der Vorteil, daß beim Trennen der Kontaktstücke ein relativ großer Abstand des scheibenförmigen Teiles vom Mantel des Gehäuses 4 ergibt, so daß Uberschläge vom scheibenförmigen Teil zum Mantel des Gehäuses 4 verhindert sind. Das Durchmesserverhältnis des scheibenförmigen Teiles 3 zur Innenwandung des Gehäu- ses 4 ist jedoch derart bemessen, daß der entstehende Metalldampf sich nicht an der Wandung 12 des Isolators 5 niederschlagen kann. Die Bewegung des Metalldampfes in Richtung auf die Wandung 12 wird durch die Pumpwirkung des scheibenförmigen Teiles 3 insbesondere im Hinblick auf den Einzug 10 noch weiter vermindert.
Durch die Erfindung ist somit eine einfach aufgebaute Metalldampfsperre für Vakuumschaltröhren aufgezeigt, die insbesondere für Niederspannungsschaltröhren von Bedeutung ist.
3 Patentansprüche 1 Figur

Claims

Patentansprüche Kontaktanordnung für Vakuumschalter mit einem feststehenden und einem beweglichen Kontaktstück mit Dampfschirm, das in einem rohrförmigen Gehäuse verschiebbar geführt ist, wobei feststehendes und bewegliches Kontaktstück über eine Isolationsstrecke isoliert sind, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Dampfschirm als scheibenförmiges Teil (3) des beweglichen Kontaktstückes (2) mit einem solchen Durchmesser zum metallenen Gehäusemantel (4) ausgebildet ist, daß der beim Schalten entstehende Metalldampf keinen die Spannungsfestigkeit herabsetzenden Niederschlag an der Isolationsstrecke (5) erzeugt.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Teil (3) als ringförmige Anformung der Kontaktauflage (2) ausgebildet ist.
3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gehäuse (4) im Bewegungsbereich des Teiles (3) nach Trennen der Kontaktstücke (1, 2) eingezogen ist.

Zeichnung