DE4219428A1 - Vakuumschaltroehre - Google Patents

Vakuumschaltroehre

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DE4219428A1 DE19924219428 DE4219428A DE4219428A1 DE 4219428 A1 DE4219428 A1 DE 4219428A1 DE 19924219428 DE19924219428 DE 19924219428 DE 4219428 A DE4219428 A DE 4219428A DE 4219428 A1 DE4219428 A1 DE 4219428A1
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Description

Die Erfindung betrifft Vakuumschaltröhren mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattungsmerkmalen Vakuumschaltröhren dieser Art werden als Herzstück von Vaku­ umschaltern zum Öffnen und Schließen von Stromkreisen in Hoch­ spannungsnetzen verwendet.
Stand der Technik
Vakuumschaltröhren der vorausgesetzten Gattung sind z. B. durch die DE-OS 19 57 829 und EP 00 29 691 A1 bekannt. Bei den Schaltröhren gemäß der zuerst genannten Druckschrift überragt der Rand einer metallischen Schaltkammer - axial einen im we­ sentlichen kreisscheibenförmigen Durführungsisolator und umgibt dabei auch eine am Innenrand dieses Isolators zur Lagerung eines Stromleiterstabes angeordnete Metallhülse. Gemäß Fig. 1, 2 ist diese Metallhülse nur bis zu ihrem Stirnrand von der Schaltkam­ merwand umgeben; gemäß Fig. 3 ragt der Schaltkammerrand über den Hülsenrand noch etwas hinaus. Bei allen Ausführungen fällt die Metallhül­ se in einer ausgeprägten Stufe auf die Oberfläche des zentralen Stromleiterstabes ab.
Eine Untersuchung der Ausbildung des elektrischen Feldes, das aus der Schaltkammer zwischen deren Wand und dem auf einem Teil seiner Länge von der Metallhülse umgebenen Stromleiterstab aus­ tritt, zeigt eine deutliche Erhöhung der elektrischen Feldstärke an dem stufenförmigen Übergang von der Hülse zum Stromleiterstab. Zur Illustration wurde das Feldbild in einem auf das Wesentliche reduzierten Bereich der Öffnung der Schaltkammer 1 gezeichnet, Fig. 1; es bedeuten: 2 = hohlzylindrische Schaltkammerwand im Öffnungs­ bereich; 3 = zentraler zylindrischer Körper (Stromleiterstab mit Hülse); p = Spuren der Aquipotentialflächen; f = Spuren der Feldflächen. Die Verhältnisse der Radien der abgestuften zentra­ len Oberflächen zum Radius der inneren Oberfläche der Schalt­ kammerwand betragen 0,44 bzw. 0,28; die zugehörigen Feldstärken an den Oberflächen des hülsenförmigen Körpers und des Stromleiterstabes liegen gemäß ei­ ner an späterer Stelle angegebenen Formel mit
sehr nahe dem Minimum von 2,72 und auch im flachen Bereich der in Fig. 2 dargestellten Abhängigkeit der elektrischen Feldstärke an der Oberfläche des inneren Zylinders bei zwei konzentrischen Zylindern. Wegen dem daraus folgenden vernach­ lässigbar kleinen Änderung der Oberflächenfeldstärke beim Über­ gang von der Oberfläche der Hülse auf die des Stromleitersta­ bes konnte das Feldbild in Fig. 1 der Einfachheit halber, die das Wesentliche nicht schmälert, für eine Anordnung paralleler Plattenelektroden graphisch berechnet werden. Im gegebenen Fall der konzentrischen Zylinderelektroden nimmt die Feldstärke und damit die Dichte der Äquipotentiellinien in Richtung vom Außen- zum Innenzylinder nach einer Hyperbelfunktion zu:
zu diesem geschriebenen Verlauf der Grundfeldstärke kommt die graphisch ermittelte Erhöhung der Feldstärke an der Zylin­ derabstufung noch hinzu.
Bei konzentrischen Zylinderelektroden, wie sie für die vor­ stehend beschriebenen und nachstehend noch zu beschreibenden Schaltröhren-Bauformen zutreffen, wird die elektrische Feld­ stärke an der Oberfläche des inneren Zylinders durch die fol­ gende Formel beschrieben:
mit x = ri/ra, dem Verhältnis der Radien von Innen- bzw. Außenzylinder. Zu Gunsten einer dimensionslosen, allgemein gültigen Beschreibung wurde die interessierende Feldstärke an der Oberfläche des Innenzylinders auf die Feldstärke U0/ra bezogen, mit U0 als Spannung zwischen den konzentrischen Zylindern.
Nach dieser in Fig. 2 graphisch dargestellten Funktion fällt die Oberflächenfeldstärke an der zylindrischen Innen­ elektrode von groben Werten bei kleinen Durchmessern steil auf einen flachen, ein Minimum enthaltenden Feldstärkenbe­ reich ab, um bei weiter zunehmenden Radienverhältnissen wieder steil anzusteigen. Das Minimum der Oberflächenfeldstärke er­ mittelt sich aus deren Null-Neigung:
1-1n 1/x = 0,
zu der ein Radienverhältnis von x = 0,37 gehört; damit er­ rechnet sich die bezogene minimale Oberflächenfeldstärke zu
Bei den zitierten Schaltkammerbauformen hat das Verhältnis der Radien von zentralem Zylinder und Schaltkammerzylinder Werte kleiner als 0,15; damit liegt die zugehörige innere Oberflächenfeldstärke um beträchtliche 30% über der minima­ len Feldstärke.
Bei den Schaltröhren der Fig. 3 bis 13 in der zuletzt zitierten Druckschrift liegt prinzipiell die gleiche räumliche Anordnung konzentrischer Hohlzylinder vor. Doch besteht ein wesentlicher Unterschied darin, daß der Rand der Schaltkammer den scheiben­ förmigen Durchführungsisolator nur auf einem Teil seiner Länge umgibt. Dadurch liegt der Übergang von der Schaltkammerwand zu diesem Isolator in einem Gebiet besonders hoher Feldstärke. Wenn hinzukommt, daß die Feldstärkenerhöhung an dem doppelstu­ figen Übergang von dem den Stromleiterstab umgebenden Schirm auf diesen Stab wegen der kleinen Durchmesser von Stab und anliegender Schirmstufe in einem Gebiet bereits an sich hoher Oberflächenfeldstärke liegt, resultieren Feldstärken, deren Höhen insgesamt die elektrische Festigkeit der Durch­ führungsisolation gefährden können.
Eine hohe Oberflächenfeldstärke an dem Schirm ergibt sich auch noch, weil der erste Querschnittsübergang von einem relativ großen Durchmesser ausgeht und somit der radiale Abstand der Zylinder klein ist; bei einem ausgeführten Radienverhältnis von 0,73 ergibt die Formel eine bezogene Feldstärke von immerhin 4,35.
Aufgabe der Erfindung
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, bei Vakuumschaltröhren der vorausgesetzten Gattung, die elektrische Festigkeit ins­ besondere im Bereich der Verbindung der elektrisch leiten­ den Schaltkammer mit einem Durchführungsisolator zu erhöhen.
Lösung der Aufgabe und damit verbundene Vorteile
Die vorstehend gestellte Aufgabe wird durch die kennzeichnen­ den Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Wei­ terbildungen werden in den Unteransprüchen beschrieben. Die Aufgabenlösung besteht im wesentlichen darin, im Übergangs­ bereich von der metallischen Schaltkammer zum Durchführungs­ isolator ein System sich überlappender, konzentrischer Zylin­ der anzuwenden, so daß in diesem kritischen Konstruktionsbe­ reich das elektrische Feld an sich relativ klein gehalten wer­ den kann und außerdem - verzerrungsfrei bleibt, was alles die elektrische Festigkeit der Isolieranordnung erhöht; denn der stufenförmige Übergang von dem den Stromleiterstab umge­ benden hülsenförmigen Körper auf oder in Richtung auf diesen Stab erfolgt nun außerhalb des Bereichs der konzentrischen Zylinder, wo die Feldstärke an den Oberflächen von Hülse und Stab wegen einer weiter entfernten Bezugselektrode erheblich kleiner ist.
Dank diesen Verbesserungen lassen sich gattungsgemäße Vakuum­ schaltröhren, die in einer besonderen Bauform gegenüber dem Stand der Technik erhebliche technisch-wirtschaftliche Vor­ teile bieten, auch für die oberen Nennspannungen der Mittel­ spannung mit unverminderter elektrischer Zuverlässigkeit ausführen. Damit läßt sich auch ein Rationalisierungsvorteil bei der Röhrenfertigung ausbauen, in dem für einen größeren Bereich der Nennspannungen dieselbe Grundform produziert und so deren Stückzahl erhöht wird, nämlich die Schaltkammer mit dem Abschluß durch das scheibenförmige Bauteil des Durch­ führungsisolators einschließlich betriebsfähig montiertes bewegbares Schaltstück. Die Vakuumschaltröhre für eine be­ stimmte Nennspannung wird erst bei der Erfüllung eines Lie­ ferauftrags hergestellt: zu diesem Zweck wird die Grundform für die aktuelle Nennspannungsausführung - 12-kV, 15-kV, 17,5-kV oder 24-kV-Schaltröhre - durch den in wirtschaftli­ cher Weise getrennt angefertigten Isolierstoffzylinder des Durchführungsisolators vervollständigt.
Ausführungsbeispiel
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt Fig. 3 einen Längs­ schnitt durch eine Vakuumschaltröhre 1 mit Metallschaltkammer 3 und einseitig aufgesetztem Durchführungsisolator 7. Den Schalt­ raum 2 in dieser topfförmigen Schaltkammer schließt auf der einen Stirnseite ein etwa kreisscheibenförmiges, eine zentra­ le Öffnung 6 aufweisendes Keramikbauteil 5 ab. Auf der anderen Stirnseite der Schaltkammer wird durch eine zentrale Öffnung in deren Boden 8 ein feststehender Stromleiterstab 9 in den Schaltraum eingeführt. An der inneren Stirnseite trägt er ei­ nen Kontaktkörper 10. Diesem Körper steht in Schaltstrecken­ abstand S ein Kontaktkörper 11 axial gegenüber, dessen Augen­ durchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser des fest­ stehenden Kontaktkörpers und der von einem bewegbaren Stromlei­ terstab 12 getragen wird.
Der bewegbare Stromleiterstab ragt durch die zentrale Öffnung 6 der Keramikscheibe 5, mittels eines Faltenbalgs 13 vakuumdicht in den Schaltraum 2 hinein. Die der Schaltstrecke S zugewandte Stirnseite des Faltenbalgs lagert auf einer öffnungsseitigen Abstufung dieser Scheibe, und zwar so, daß die erste Welle eine Außenwelle ist. Allgemein soll die Lagerung derart erfolgen, daß sich der Metallfaltenbalg nach außen mit einer gut gerun­ deten Stirnseite präsentiert.
In der Zeichnung ist auch erkennbar, daß eine fiktive axiale Fortsetzung der Einhüllenden des Metallfaltenbalgs schon in relativ kurzer Entfernung - kleiner als dessen Radius - auf den gerundeten Stirnrand eines kegelförmigen Schirmkörpers 14 auftrifft, der sich dem bewegbaren Kontaktkörper 11 anschließt. Durch diese Konfiguration ergeben Kontaktkörper 11, Schirm 14 und Faltenbalg 13 einen praktisch zusammenhängenden Rotations­ körper als zentrale Elektrode; große Durchmesser und allmähli­ che Querschnittsübergänge lassen keine örtlichen Verzerrungen des elektrischen Feldes entstehen und erhöhen dadurch die elek­ trische Festigkeit der Elektrodenanordnung.
Mit einer Außenwelle ist auch die der Schaltstrecke abgewandte Stirnseite des Faltenbalgs auf einer Ringscheibe 15 gelagert, die im Feldschatten dieser Welle ihren Sitz auf einer Abstufung des bewegbaren Stromleiterstabes 12 hat.
Den Faltenbalg umgibt ein hohlzylindrischer Körper 16 aus elek­ trisch isolierendem oder höchstens schlecht leitendem Material; er ist in einen Ringansatz 17 an der Keramikscheibe 5 eingefügt; anstatt auf der Innenseite dieses Ansatzes kann der Isolierstoff­ körper in nicht dargestellter Weise auch an der Außenseite eingefügt sein; es ist weiter möglich, den Isolierstoffkörper in eine gleichfalls nicht dargestellte Ringnut in der Keramik­ scheibe 5 einzusetzen. Der hier als Hohlzylinder ausgebildete Isolierstoffkörper 16 stellt den zweiten Teilkörper der Iso­ lierdurchführung 7 dar. Weil er sich außerhalb des evakuierten Schaltraumes 2 befindet, werden an ihn diesbezüglich keine beson­ deren Anforderungen gestellt; er kann daher auch aus einem an­ deren als keramischen Isolierstoff, z. B. aus kostengünstigerem Gießharz oder Teflon (PTFE), angefertigt werden.
Nach dem Verständnis der Schaltkammer 3 als eine den evakuier­ ten Raum 2 um das Kontaktsystem 10, 11 herstellende Art von "Taucherglocke" ist die mechanische Beanspruchung des Isolier­ stoffkörpers 16 gering. Zu diesem Konstruktionsverständnis ge­ hört auch, das Axiallager für den bewegbaren Stromleiterstab 12 nicht an dem Durchführungsisolator 7, sondern außerhalb desselben an einem passenden, nicht dargestellten festen Platz anzuordnen. Rein konstruktiv wäre es jedoch ohne weiteres möglich, ein Axiallager für den bewegbaren Strom­ leiterstab 12 etwa als Ringlager aus Teflon auch an der Stirnseite des Isolierstoffhohlzylinders 16 vorzusehen.
Die Schaltkammerwand 4, der Durchführungsisolator 7 und der Metallfaltenbalg 13 bilden ein wie folgt aufeinander abgestimm­ tes äußeres Isoliersystem der Schaltröhre: Die Schaltkammer­ wand überragt mit einem Teilbereich 18 den äußeren Rand der Keramikscheibe 5. Konstruktiv läßt sich dies z. B. dadurch bewerkstelligen, daß die Schaltkammerwand eine umlaufende Kehlung 19 erhält bis zu der als Auflage die Keramikscheibe versenkt ist. In einer weiteren Funktion sorgt diese Kehlung mit ihrer Elastizität für eine gewisse mechanische Entkopplung der Lötverbindung Scheibe-Schaltkammerwand gegenüber Stößen, wie sie durch das Schalten entstehen können.
An Stelle der Kehlung der Schaltkammerwand besteht eine andere, nicht dargestellte Möglichkeit, die Keramikscheibe innerhalb der sie überragenden Wand zu lagern, darin, den Durchmesser in entsprechendem Abstand vom offenen Rand etwas zu erweitern und die so entstandene Stufe als Lager zu verwenden; gegebenen­ falls kann die Keramikscheibe direkt an der Stufe mit der Kam­ merwand vakuumdicht verbunden werden, wie dies im Fall der dargestellten Kehlung erfolgt ist.
Und den die Keramikscheibe überragenden Schaltkammerwandbereich 18 überragt innenseitig der zumindest näherungsweise als Zylin­ der auffaßbare Faltenbalg mit einem Teil seiner Länge. Die maximale Feldstärke des zwischen diesen konzentrischen Zy­ lindern verzerrungsfreien elektrischen Feldes tritt an der Oberfläche des inneren Zylinders auf; sie errechnet sich nach der bereits unter StdT mitgeteilten Formel; gemäß der Zeichnung beträgt das Radienverhältnis x von Innenzylinder zu Außenzylin­ der rund 0,44; mit diesem Wert ergibt die vorstehend zitierte Formel einen bezogenen Feldstärkewert von 2,77, der in guter Näherung schon den minimalen Wert der Oberflächenfeldstärke von 2,72 darstellt.
Von diesem Wert fällt die Feldstärke radial bis zum überra­ genden Rand der Schaltkammerwand nach der dafür gültigen, gleichfalls unter StdT mitgeteilten Formel auf 44% des Wertes der inneren Oberflächenfeldstärke ab. Wegen des flachen Funk­ tionsverlaufs im Minimumbereich sind in einem begrenzten Aus­ maß auch andere, eventuell konstruktiv und/oder wirtschaftlich vorteilhaftere, größere oder kleinere Radienverhältnisse prak­ tikabel.
Das hohlzylindrische Bauteil 16 des Durchführungsisolators 7 stellt einmal einen mechanischen Schutz des Faltenbalgs dar. Außerdem ist es ein Isolierschirm zwischen dem das scheiben­ förmige Bauteil 5 überragenden Schaltkammerwandbereich 18 und dem diesen überragenden Faltenbalg 13, der in seiner elektri­ schen Wirkung optimiert werden kann. Von den beiden konzentri­ schen Zylinderelektroden ist die innere stärker gekrümmt als die äußere. Untersuchungen haben ergeben, daß ein Isolierstoff­ schirm zwischen zwei Elektroden mit verschiedener Krümmung die Durchschlagspannung zwischen diesen dann erheblich erhöhen kann, wenn der Abstand des Schirmes von der stärker gekrümmten Elektrode kleiner ist als der halbe radiale Abstand der Zylin­ derelektroden.
Gemäß der Zeichnung des Ausführungsbeispiels in Fig. 3 beträgt der Abstand der maßgebenden inneren Oberfläche des Isolierstoff­ hohlzylinders von der äußeren Oberfläche des Faltenbalgs rund 23% des Abstands dieser Innenzylinderoberfläche von der inne­ ren Oberfläche des überstehenden Schaltkammerwandbereichs. Außerdem überragt der Isolierstoffschirm den überstehenden Rand der Schaltkammerwand und auch die Stirn des Faltenbalgs.
Gegebenenfalls kann der Hohlinder-Isolator 16 insbesondere außenseitig noch mit mindestens einem, z. B. kreisscheiben­ förmigen Isolierschirm ergänzt werden, was nicht dargestellt ist.
Um eine Verzerrung des elektrischen Feldes im Bereich des Schaltkammerrandes zu vermeiden, ist dieser mit einer Börde­ lung 20 versehen.
Zu demselben Zweck kann auch ein nicht dargestellter toro­ idförmiger Körper auf den Rand der Schaltkammer aufgesetzt werden. Es ist auch möglich, die Schaltkammer mit dem schei­ benförmigen Bauteil des Durchführungsisolators zunächst in durch den Stand der Technik bekannter Bauart und Weise zu ver­ binden und anschließend an den Schaltkammerrand einen getrennt angefertigten Zylinder passender Länge anzufügen, so daß er die Keramikscheibe in der Länge überragend mit dem Faltenbalg das geforderte System konzentrischer Zylinder bildet.
Die vorstehend beschriebene neue Technik der äußeren, oder Gas-Isolation der Schaltröhre stellt die entsprechende Er­ gänzung der Technik ihrer inneren, oder Vakuumisolation dar. Das innere Isolationssystem besteht im geöffneten Zustand der Schalterkontakte zunächst aus der Schaltstrecke S zwischen den Kontaktkörpern 10 und 11. Zumindest der feststehende Kon­ taktkörper 10 ist mit einer nicht weiter dargestellten Vor­ richtung zur magnetischen Beeinflussung des Schaltlichtbogens ausgerüstet. Es handelt sich dabei um besonders geformte Strom­ leiter in einer besonderen räumlichen Anordnung. Damit kann der Schaltlichtbogen veranlaßt werden, entweder a), vornehmlich im Randbereich der Kontaktflächen umzulaufen, oder b), in der Gesamtheit stillzustehen, wobei er jedoch in relativ strom­ schwache Teillichtbögen aufgespalten ist.
Zum inneren Isolationssystem gehört auch ein Schirmkörper 21 mit den folgenden Aufgaben: a) Schutz der vakuumseitigen Oberfläche der Isolierstoffscheibe 5 vor Metalldampfkondensation, soweit sie davor nicht schon dadurch geschützt ist, daß der dieser Oberfläche relativ näherstehende Kontaktkörper 11 einen größeren Durchmesser aufweist als der relativ weiter entfern­ te Kontaktkörper 10; b) Verhinderung eines Überschlags zwi­ schen Kontaktkörper und Schaltkammerwand; c) von äußeren Ein­ flüssen unabhängige kapazitive Steuerung der Spannungsvertei­ lung zwischen dem Kontaktkörper 11 und der Schaltkammerwand 4 (kein schwimmendes Wand- oder Schirmpotential!); zu diesem Zweck schließt sich schaltstreckenabgewandt ein Schirmkörper 14 an den bewegbaren Kontaktkörper 11 an zur Vergrößerung des Metallbelags auf der Kontaktkörperseite der Zylinderkonden­ satoranordnung bestehend aus: Schaltkammerwand 4 - Schirm 21 - Kontaktkörper 11 mit Schirm 14. Um Feldverzerrungen möglichst klein zu halten, ist der schaltstreckenseitige Rand des Schirmes 21 gebördelt. Im übrigen folgt die Kontur dieses Schirmes zu­ mindest näherungsweise einer Äquipotentialfläche; zur Verdeut­ lichung sind die Spuren einiger Äquipotentialflächen in der Schnitt- und Zeichenebene eingezeichnet. Mit seiner der Schalt­ strecke S abgewandten Stirnseite ist der Schirm 21 in die Keramik­ scheibe eingelassen.
Zur Erhöhung ihrer elektrischen Festigkeit kann die vakuumsei­ tige Oberfläche der Keramikscheibe mit - nicht dargestellten - Ringrippen oder Ringnuten versehen sein; auch eine Kombination dieser beiden Maßnahmen kann nützlich sein. In einer ebenfalls nicht dargestellten Befestigungsvariante des Schirmes 21 kann er in eine der Ring- Rippen oder Nuten eingeschoben sein.

Claims (9)

1. Vakuumschaltröhre mit
  • a) einer mindestens teilweise hohlzylindrischen, mindestens an einer Stirnseite einen mindestens teilweise scheibenförmigen, einen auf einem Teil seiner Länge von einem hülsenförmigen, elektrisch leitenden Körper umge­ benen Stromleiterstab mindestens auf einem Teil seiner Länge umgebenden Durchführungsisolator aufweisenden Schaltkammer aus elektrisch leitendem Material;
  • b) zwei in der Schaltkammer angeordneten, axial relativ zueinander bewegbaren Kontaktkörpern, von denen mindestens einer an einem Stromleiterstab befestigt ist; gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • c) zumindest an einer Stirnseite überragt ein Teilbereich (18) der Schaltkammerwand (4) in axialer Erstreckung das schei­ benförmige Bauteil (5) des Durchführungsisolators (7) und der den Stromleiterstab (12) auf einem Teil seiner Länge umgebende, mit diesem elektrisch leitend verbundene, hülsen­ förmige Körper überragt in seiner axialen Erstreckung den das scheibenförmige Bauteil (5) überragenden Schaltkammer­ wandbereich (18).
2. Schaltröhre nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
der den Stromleiterstab (12) auf einem Teil seiner Länge umgebende, mit diesem elektrisch leitend verbundene hülsen­ förmige Körper ist durch einen elektrisch leitenden Schirm dargestellt.
3. Schaltröhre nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
der den Stromleiterstab (12) auf einem Teil seiner Länge umgebende, mit diesem elektrisch leitend verbundene hülsenförmige Körper ist durch einen Metallfaltenbalg (13) gebildet.
4. Schaltröhre nach Patentanspruch 3, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
der den Stromleiterstab (12) auf einem Teil seiner Länge umgebende, mit diesem elektrisch leitend verbundene hülsenförmige Körper ist durch einen den Faltenbalg (13) zumindest auf einem Teil seiner Länge umgebenden Schirm dargestellt.
5. Schaltröhre nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
der äußere Durchmesser des den Stromleiterstab (12) auf einem Teil seiner Länge umgebenden, mit diesem elektrisch leitend verbundenen hülsenförmigen Körpers beträgt maxi­ mal das 0,6fache und minimal das 0,2fache des inneren Durchmessers des das scheibenförmige Bauteil (5) des Durch­ führungsisolators (7) axial überragenden Schaltkammerwand­ bereichs (18).
6. Schaltröhre nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
zwischen dem das scheibenförmige Bauteil (5) des Durch­ führungsisolators (7) axial überragenden Schaltkammerwand­ bereich (18) und dem den Stromleiterstab (12) auf einem Teil seiner Länge umgebenden sowie damit elektrisch leitend verbundenen hülsenförmigen Körper ist ein diesen Körper zumindest auf einem Teil seiner Länge umgebender, mit dem scheibenförmigen Bauteil (5) verbundener, hülsenförmiger Körper (16) aus elektrisch höchstens schlecht leitendem Material angeordnet.
7. Schaltröhre nach Patentanspruch 6, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
der hülsenförmige Körper (16) weist gegenüber dem von ihm umgebenen hül­ senförmigen Körper aus elektrisch gut leitendem Material einen radialen Abstand auf, der maximal gleich groß ist wie der halbe radiale Abstand zwischen Schaltkammerwandbereich (18) und innerem hülsenförmigen Körper.
8. Schaltröhre nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
eine gedachte axiale Verlängerung des den Stromleiterstab (12) auf einem Teil seiner Länge umgebenden hülsenförmigen Körpers trifft auf den äußeren Stirnrandbereich eines sich dem bewegbaren Kontaktkörper (11) schaltstreckenseitig an­ schließenden Schirmkörpers (14), wobei der axiale Abstand zwischen der Stirn des hülsenförmigen Körpers und der Stirn des Schirmkörpers (14) kleiner ist als der Radius des hül­ senförmigen Körpers.
9. Schaltröhre nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
die Kontur des in der Schaltkammer (3) angeordneten Schirm­ körpers (21) folgt mindestens näherungsweise einer Äquipo­ tentialfläche des elektrischen Feldes zwischen der Wand (4), (19), (18) der Schaltkammer und der von den zentralen Bau­ elementen: bewegbarer Kontaktkörper (11), Schirmkörper (14), hülsenförmiger Körper (13), gebildeten Kontur.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4447391C1 (de) * 1994-12-23 1996-06-05 Siemens Ag Vakuumschalter
EP1134761A2 (de) * 2000-03-11 2001-09-19 MASCHINENFABRIK REINHAUSEN GmbH Stufenschalter und Schirmring für einen Stufenschalter

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8170 Reinstatement of the former position
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