DE3300909A1 - Aufbrennkeramik und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Aufbrennkeramik und verfahren zu ihrer herstellung

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DE3300909A1
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ceramic
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chromium
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DE19833300909
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Wolfgang 3436 Hessisch Lichtenau Osteroth
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/0003Making bridge-work, inlays, implants or the like
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/84Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys

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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Plastic & Reconstructive Surgery (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Aufbrennkeramik der im Oberbe-
  • griff des Anspruchs 1 definierten Gattung sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben.
  • Moderne Zahnkronen, Brücken od. dgl. bestehen aus einer sogenannten Aufbrennkeramik, d.h. aus einem Metallgerüst und einer auf dieses aufgebrachten keramischen Masse. Das MetallgerUst wird in der Regel aus einer Goldlegierung gefertigt. Die Materialkosten des Metallgerüsts sind daher in hohem Maße vom jeweiligen Goldpreis abhängig und betragen etwa 25 % der Gesamtkosten für eine Krone oder Brücke.
  • Derart hohe-Kosten allein für das Material des Metallgerüsts sind angesichts der erforderlichen Kostendämpfung im zahnmedizinischen Bereich nicht mehr tragbar. In neuester Zeit wird daher versucht, die bisher ausschließlich verwendeten Goldlegierungen durch Legierungen zu ersetzen, die kein Gold enthalten, unter Bezeichnungen wie Zwirn 88" oder "Ceral" vertrieben werden, einen großen Anteil an Nickel enthalten und zu einem Preis auf den Markt gebracht werden, der nur etwa einem Zehntel des Preises einer üblichen Goldlegierung entspricht. Auch bei Anwendung dieser Nickellegierungen sind die Materialkosten jedoch noch unerwünscht groß. Außerdem ist die Anwendung derartiger Legierungen nicht unproblematisch. Zur Vermeidung von Spätschäden am fertigen Produkt in Form von quer verlaufenden Sprüngen, die erst nach Stunden oder Tagen auftreten, dürfen die keramischen Massen beispielsweise nur bis zu eineinhalb Zentimetern auf das Metallgerüst aufgebracht werden.
  • Außerdem weisen die Endprodukte auf ihrer Oberfläche häufig feine Blasen auf, die unschön aussehen und daher mit erheblichem Zeitaufwand durch Abschleifen, Absäuern oder Entfernen der alten und Aufbrenneneier neuen Keramikschicht beseitigt werden müssen. Schließlich ist die Schleimhaut-Verträglichkeit derartiger Legierungen noch nicht ausreichend erforscht, so daß die Anwendung der teuren Goldlegierungen immer noch bevorzugt und durch die Krankenkassen auch geduldet wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Metall-Legierung für das Metallgerüst vorzuschlagen, die preisgünstig ist und eine gute Schleimhaut-Verträglichkeit besitzt. Außerdem soll ein Verfahren zur Herstellung einer Aufbrennkeramik unter Anwendung einer derartigen Legierung angegeben werden, das keine Blasenbildung verursacht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale der Anspruche 1 und 4 vorgesehen.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die Co-Mo-Cr-C/ Legierung zu einem Preis auf den Markt gebracht werden kann, der etwa einem Drittel des Preises für herkömmliche Metall-Legierungen aus Nichtedelmetallen entspricht. Die Schleimhaut-Verträglichkeit der erfindungsgemäßen Legierung ist hervorragend und bereits seit Jahrzehnten in ähnlicher Zusammensetzung bei Stahlprothesen erprobt, so daß die Legierung sofort, d.h. ohne Langzeituntersuchungen, bedenkenlos eingesetzt werden und einen erheblichen Beitrag zur Kostendämpfung liefern kann. Weiterhin wurden bisher keine Blasenbildungen beobachtet, insbesondere wenn der Oxidbrand für etwa sechs bis acht Minuten bei 990 bis 1000 0C vorgenommen und dabei die letzte Minute im Vakuum gearbeitet wird. Die vorgeschlagene Legierung ist außerdem wesentlich leichter als die bisher verwendeten Legierungen. Weiterhin kann die keramische Masse in einer Schicht von weit mehr als eineinhalb Zentimetern aufgetragen werden, ohne daß sich Nachteile hinsichtlich der Haltbarkeit, der Haftung od. dgl. ergeben.
  • Schließlich bietet die erfindungsgemäße Legierung aufgrund ihrer großen Härte und Festigkeit bessere Möglichkeiten der Uberbrückung bei großen Brücken und ermöglicht eine grazilere Gestaltung der Anbindungen bzw. Verbindungen.
  • Im übrigen besitzt die erfindungsgemäße Legierung dieselben Vorteile wie die üblichen Goldlegierungen, d.h. es treten keine Verfärbungen auf, es werden exakte übergänge vom Metall zur keramischen Masse erhalten, und die zervikalen Metallränder fransen nicht aus.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, auf das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
  • Ausführungsbeispiel Es wird eine Metall-Legierung aus 64,5 Gew.% Cobalt, 5 Gew.% Molybdän, 30 Gew.% Chrom und 0,5 Gew.% Kohlenstoff hergestellt. Als keramische Masse werden die Produkte Biodent" der Fa. De Trey, Wiesbaden, oder Vita-Massen verwendet.
  • Das Objekt, eine Krone, wird auf übliche Weise modelliert und eingebettet. Eine übliche Muffel wird ca. dreißig Minuten bei ca. 300°C und danach ca. sechzig Minuten bis ca.
  • 1000 OC vorgewärmt, bis die Einbettmasse und die Gußkanäle rotglühend sind. Anschließend erfolgt der Guß in der Lichtbogenschleuder usw., wobei der Gießvorgang sofort bei Verflüssigung der Legierung eingeleitet wird. Hierbei sind Keramiktiegel zu verwenden.
  • Das Gußobjekt wird nun in üblicher Weise mit Hartmetallfräsen usw. bearbeitet, abgestrahlt und mit Schleifkörpern behandelt, worauf sich der Oxidbrand im Ofen für ca. sechs bis acht Minuten bei ca. 990 bis 1000 OC anschließt. Die letzte Minute des Oxidbrands erfolgt unter Vakuum.
  • Das Auftragen der keramischen Masse erfolgt nun unter Anwendung der für die jeweilige Masse üblichen Verfahrensschritte unter Einhaltung der jeweils vorgeschriebenen Zeiten und Temperaturen.
  • Die fertige Krone weist keine Blasen auf, besitzt exakte Übergänge vom Metall zur keramischen Masse, und die zervikalen Metallränder sind nicht ausgefranst. Auch in allen übrigen Eigenschaften ist die Krone mit einer Krone Vergleichbar, die auf einem aus einer Goldlegierung bestehenden Kern aufgebaut ist.
  • Ähnliche Objekte wie Kronen, Brücken od. dgl. werden erhalten, wenn Legierungen aus 60 bis 70 Gew.% Cobalt, 3 bis 7 Gew.% Molybdän, 25 bis 35 Gew.% Chrom und maximal 2 Gew.% Kohlenstoff verwendet werden. Möglich wären auch noch andere Legierungsmischungen, um die Härte herabzusetzen.

Claims (6)

  1. Aufbrennkeramik und Verfahren zu ihrer Herstellung Patentansprüche bAufbrennkeramik in Form einer Zahnkrone, Zahnbrücke od. dgl., bestehend aus einem Metallgerüst und einer auf dieses aufgebrannten keramischen Masse, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgerüst aus einer Cobalt, Molybdän, Chrom und Kohlenstoff enthaltenden Legierung besteht.
  2. 2) Aufbrennkeramik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung 60 bis 70 Gew.% Cobalt, 3 bis 7 Gew.% Molybdän, 25 bis 30 Gew.% Chrom und maximal 2 Gew.% Kohlenstoff enthält.
  3. 3) Aufbrennkeramik nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung 64,5 Gew.% Cobalt, 5 Ges.% Molybdän, 30 Gew.% Chrom und 0,5 Ges.% Kohlenstoff enthält.
  4. 4) Verfahren zur Herstellung einer Aufbrennkeramik nach einem der ansprüche 1 bis 3 unter Anwendung einer handelsUblichen Muffel, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffel etwa dreißig Minuten bei 300 OC und danach etwa sechzig Minuten bis etwa 1000 OC vorgewärmt wird.
  5. 5) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Metallgerüst vor dem Aufbrennen der keramischen Masse durch etwa sechs bis acht Minuten langes Brennen bei 990 bis 1000 °C eine Oxidschicht ausgebildet wird.
  6. 6) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß rlie letzte Minute des Brennvorgangs unter Vakuum vorgenomrncn wlrsi.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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