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Sicherheitstürblatt =================== Die Erfindung betrifft ein
Sicherheitstürblatt gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
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Sicherheitamaßnahmen, um Turblätter insbesondere im Bereich von Wohnung
bzw. Hauszugngen gegen Einbrüche zu sichern, beschränken sich bisher im wesentlichen
darauf, Sicherheitselemente auf der SchloBseite und/oder der Anschlagseite vorzusehen,
d.h. das Torblatt selbst bildet nach wie vor eine Schwachstelle, da derartige TUrblStter
trotz SicherheitsmaBnahmen an ihren Randbereichen mit mehr oder weniger grosser
Gewalt ohne weiteres eingetreten werden kßnnen, wie Erfahrungen gezeigt haben.
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Selbstverständlich sind dlesbezuglich ungefährdete Ganzmetalltürblätter
bekannt, die jedoch inabesondere aus ästhetischen Gründen für normale Wohnungs-
bzw.
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Hauszugänge nicht in Frage kommen.
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Da die bekannten Türblätter, bei denen es sich in der Regel um in
industrieller Serienfertigung hergestellte Tflrblfitter handelt, aus einem Holmrahmen
aus
Holz und die äuBeren TUrblatttlächen aus relativ dünnen Sperrholzplatten bestehen,
wobei der gebildete Innenraum mit irgendwelchem Fflllmaterial gefällt sein kann,
besteht keine große Schwierigkeit, die Tarblattflachen zu durchbrechen, wobei dann
natflrlich sonstige Sicherheitselemente, wie Riegel, Tflrblattspaltsbdekkungen,
Mehrfachriegelachldsser, besonders verankerte Schließbleche an der TUrzarge od.
dgl. wirkungslos bleiben.
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Aus diesem Grunde sind schon Sicherheitstnrblätter der eingangs genannten
Art bspw. nach dem DE-GM 81 o4 186 oder DE-PS 30 ol 563 vorgeschlagen worden, die
zweifellos fOr die ganze Türblattfläche eine erhöhte Sicherheit gegen einen Durchbruch
bieten. Da es sich hierbei beztiglich der Innenbewehrung" um ein Stabrostgitter
in Verbindung mit einem eingesetzten Stahlrahmen handelt und zum anderen um ein
in die Hohlraumausschäumung eingebundenes und senkrecht zur Türebene nachgebendes
Metallgitter, können diese vorbekannten "Innenbewehrungen" nur im Zuge der Neuheretellung
solcher TGrblStter vorgesehen bzw. eingebaut werden, d.h., die Vielzahl bereits
in Benutzung befindlicher, aber insoweit ungesicherter Türen, insbesondere Haustüren
sind der nachträglichen Anbringung derartiger wInnenbewehrungen nicht ohne weiteres
zugnglich,
da dafflr vorhandene Türblätter zumindest teilweise zerlegt
werden müßten, um den Innenraum freizulegen und die Innenbewehrung einbauen zu können,
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, Tflrblätter der eingangs genannten
Art dahingehend zu verbessern und auszubilden, daß das fertige TOrblatt auch nachtriglich
weitgehend einbruchs- bzw. durchbruchssicher ausgerOstet werden kann, ohne dabei
das Torblatt teilweise zerlegen zu müssen.
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Diese Aufgabe ist mit einem SicherheitatUrblatt der eingangs genannten
Art nach der Erfindung durch das im Kennzeichen des Hauptanspruches Erfaßte gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den UnteransprUchen.
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Grundsätzlich stellt ein solches Türblatt, wie bekannt, obgleich es
nach außen als normales Torblatt erscheint und auch aus den dafür üblichen Werkstofren
hergestellt werden kann, gewissermaßen ein Schutzgitter dar, das, Je nach Gestaltung
und Anordnung der Stäbe zwar in Teilbereichen ggf. immer noch beschädigbar ist,
wobei jedoch die Zugänglichkeit des dahinter liegenden Raumes durch die im TUrblattinnenraum
angeordneten Stäbe zumindest behindert wird,
d.h., um tatsächlich
eindringen zu können, wären noch andere, massivere Maßnahmen durch den Einbruchawilligen
erforderlich. Das Ganze ist natürlich nur dann sinnvoll, wenn das neuartige TUrblatt
auch noch mit den sonst üblichen Sicherheitsvorkehrungen versehen ist.
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Wesentlich ist hierbei aber, daß sich die neuartige Ausbildung an
praktisch jedem bekannten und fertigen Türblatt nachträglich verwirklichen läßt,
wobei es netürlich nicht ausgeschlossen ist, daß dieser Ausbildung auch von vornherein
bei der Neuanfertigung schon dadurch Rechnung getregen wird, daß man die Holme mit
Bohrungen bzw. Durchgangsbohrungen versieht und diese, soweit nicht ebenfalls von
vornherein Stäbe eingebaut werden, zunächst mit Stopfen verschließt.
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Das Sicherheltstnrblatt wird nachfolgend anhand der zeichnerischen
Darstellung von Ausführungabeispielen näher erläutert.
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Es zeigt schematisch Fig. 1 ein TOrblatt mit Querstrdngen; Fig. 2
ein TOrblatt mit Lengseträngen; Fig. 3 einen Querschnitt durch das Türblatt längs
Linie III-II in Fig. 1; Fig. 4 eine besondere Ausführungsform;
Fig.
5 eine weitera Ausführungsform und Fig. 6 die AusfUhrungaform nach Fig. 5 im Schnitt.
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Die Tflrblätter bestehen aus rahmenbildenden Holmen 1 bis 4.aus Holz,
auf denen beidseitig Verblendplatten aus bspw. Sperrholz angeordnet sind, die die
äusseren TUrblattflächen 13 bilden. Des in der Regel vorhandene Füllmaterial im
Innenraum 6 des Türblattes ist nicht dargestellt.
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Die Stäbe 7 sind im vorliegenden Fall und wie aus Fig. 3 erkennbar,
aus Rohren gebildet, die entweder quer (Fig. 1) oder senkrecht verlaufend (Fig.
2) angeordnet sein kEnnen.
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Je nach Stärke der Stäbe 7 und/oder nach GroBe des verfügbaren Innenraumes
6 können die Stäbe 7 aber auch, wie in Fig. 1 links unten gestrichelt angedeutet,
kreuzweise verlaufend angeordnet sein.
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Beim Ausführungebeispiel nach Fig. 3 stecken die Enden 7' der Stäbe
7 in Bohrungen 8 der Holme 3,4 und sind dort in geeigneter Weise fixiert.Dies kann
bspw. derart erfolgen, daß die Enden 7' mit Durchgangsbohrungen 9 versehen und in
den Holmen 3,4 Lsngsbohrungen 10 angeordnet sind, die zur Aufnahme von Stabauszugssicherungselementen
11 mit den Bohrungen 9 fluchten.
Sofern die TOr mit einem Mehrfachverriegelungaschloß
16 gemäß Fig. 2 veraehen ist, kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß die
Verriegelungsatangen 16' die Enden 7' in ihren Durchgangebohrungen 9 durchgreifen
oder die horizontal verlaufende Verriegelungsstange 16" durchgreift entsprechende
Bohrungen in den vertikalen Stäben 7 gemäß Fig. 2.
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Sonstige Verbolzungen oder Verschraubungen wären natürloch auch möglich.
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Im Fall der Fig. 4 isz bspw. die Anordnung einer zweiteiligen Turspalteicherungsleiste
14 auf der Anschlagseite des Türblattes ausgenutzt und zwar wird dabei die Verschraubung
17 des nicht an der Türzarge 15 sitzenden Teiles einer solchen Sicherungsleiste
14, wie angedeutet, zur Fixierung der Enden 7' der Stäbe 7 herangezogen.
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Die Anordnung und feste Einbindung der Stäbe 7 ist natürlich davon
abhängig, ob diese bereits bei der Fertigung des Türblattes erfolgen oder ob die
Std be 7 nachträglich eingezogen werden sollen, was im vorliegenden Fall jedoch
grundsätzliches Anliegen ist.
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Im Falle des nachträglichen Einbaues werden einfach die Bohrungen
B in den Holmen 3,4fig. 3) angebracht.
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Soweit der Innenraum 5 zwischen den TUrblattflächen 13 mit Isoliermaterial
oder mit einem Fnilgitter aus bspw. steifem Karton oder Holzstegen gewollt ist,
stellt eine solche Füllung kein großes Hindernis dar, um mit einem geeigneten Werkzeug
auch darin entsprechende Bohrungen anbringen zu können, so daB die Stäbe 7 von der
rechten Durchgangsbohrung 8 (Fig. 3) aus eingebohrt und bis zum Anschlag in der
linken Sacklochbohrung 8' durchgesteckt werden können. Die von den Enden 7' der
Stäbe 7 frei bleibenden Teile der Durchgangsbohrungen werden mit entsprechend angepaßten
Verschlußstopfen 18 verschlossen, die bspw. verleimt werden können.
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Soweit Stabauszugssicherungselemente 11 gemäß Fig. 3 vorgesehen werden
sollen, werden entsprechende Bohrungen in den Holmen angebracht.
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Das Ganze muß naturlich mit ausreichender Präzision durchgeführt werden,
was sich aber ohne weiteres mit einer entsprechenden Elnspannvorrichtung fUr das
ganze Türblatt oder mit einer am Türblatt ansetzbaren Uorrichtung bewerkstelligen
läßt.
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Gemäß Fig. 5,6 kann aber auch zur Fixierung der Stäbe 7 an jedem Holm
ein entsprechender langer Metallstreifen 18
angeordnet werden,
der in entsprechenden Abständen mit Zapfen 19 versehen ist, die, wie aus Fig. 6
besser erkennbar, in die Enden 7' der Stäbe 7 (bzw. Rohre) eingreifen.
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Sofern der verfügbare Spalt zwischen TOrblatt und Zarge das einfache
Aufsetzen eines solchen Metallstreifens nicht zuläßt, kann die entsprechende Kolmaußenfläche
ohne weiteres etwas abgefräst oder abgehobelt werden.