Kolorieren von Photographien. Das Kolorieren von Photographien, namentlich
von- kleineren, wie Kinofilms, macht oft dadurch Schwierigkeiten, daß die Bildeinzelheiten
so fein sind, daß der Pinsel oder die Schablonenöffnung eine über die Bildkontur
hinausgehende Färbung hinterlassen. Auch war es bisher kaum möglich, kleinere Bildstellen
richtig schattiert zu kolorieren; meist war der Farbauftrag an allen Stellen gleichmäßig
intensiv und wirkte demgemäß in den Lichtern zu stark, in den Schatten zu schwach.
Außerdem wirkte es bisher oft störend, daß die bilderzeugende Substanz - bei einem
gewöhnlichen Kinopositiv z. B. also das reduzierte Silber - durch ihre Dunkelheit
die Wirkung der Kolorierfarbe unterdrückte. So wirkte z. B. ein rotes Gewand auf
den. bisher gebräuchlichen positiven Lichtbildschichten so dunkel, daß . nachträglich
aufgebrachte Farbe nicht mehr genügend zur Wirkung kam.Coloring of photographs. Coloring photographs, in particular
of smaller ones, such as movies, often causes difficulties in that the picture details
are so fine that the brush or the stencil opening one over the image contour
leave any additional coloring. Up to now it was also hardly possible to have smaller image areas
properly shaded to color; Most of the time, the application of paint was uniform in all areas
intense and therefore appeared too strong in the lights and too weak in the shadows.
In addition, it has so far often been bothersome that the image-generating substance - in one
ordinary cinema positive z. B. So the reduced silver - through their darkness
suppressed the effect of the coloring paint. So worked z. B. on a red robe
the. the positive photographic layers used up to now are so dark that. retroactively
The applied color was no longer effective.
Diesem vielseitigen Übelstand wird durch die vorliegende Erfindung
abgeholfen. Der Fortschritt wird dadurch erreicht, daß man das zu kolorierende Bild
nicht wie bisher in einer gleichmäßig starken Schicht, sondern auf ebenfalls photographischem
Wege in an sich bekannter Weise als Kolloidrelief mit oder ohne Pigmentgehalt erzeugt
und dann in bekannter Weise koloriert. Hierdurch wird erreicht, daß auch bei überall
gleichmäßigem Farbauftrag trotzdem alle Bildstellen, genau der ihnen zukommenden
Helligkeit entsprechend, verschiedene Farbmengen aufnehmen. Die Farbaufnahme entspricht
genau der Reliefhöhe. So wird z. B. ein belaubter Baum, der sich dunkel von einer
weißen Mauer abhebt, ein hohes Relief bilden und dementsprechend beim Kolorieren
viel grüne Farbe annehmen, während die weiße Mauer wegen geringer Reliefhöhe fast
oder gar keine Farbe aufnimmt, auch wenn der -Kolorierpinsel oder die Schablone
sich nicht genau an die Baumkontur gehalten haben. Gleichzeitig wird das heller
beleuchtet gewesene Laub weniger Farbe aufnehmen als das dunklere. Hierdurchwird
die Technik des Kolorierens von photogiaphischen Bildern, insbesondere Kino-. bildern,,
ganz erheblich vereinfacht und erleichtert und gleichzeitig die ,Beschaffenheit
verbessert.This multifaceted disadvantage is overcome by the present invention
remedied. Progress is achieved by making the picture to be colored
not as before in a uniformly thick layer, but also on a photographic one
Paths produced in a manner known per se as colloid relief with or without pigment content
and then colored in a known manner. This ensures that even with everywhere
Even paint application of all areas of the picture, exactly those that are due to them
Corresponding to brightness, pick up different amounts of color. The color image corresponds
exactly the relief height. So z. B. a leafy tree that is dark from a
white wall stands out, form a high relief and accordingly when coloring
take on a lot of green color, while the white wall almost because of the low relief height
or no color at all, even if the -colouring brush or stencil
did not follow the tree contour exactly. At the same time it gets lighter
leaves that have been illuminated absorb less color than the darker ones. This will
the technique of coloring photographic images, especially cinema. picture ,,
quite considerably simplified and facilitated and at the same time the, texture
improved.
Als zweckmäßig hat sich z. B. folgendes Verfahren der Ausführung bewährt:
Nach dem Negativ wird in bekannter Weise ein Pigmentpositiv erzeugt, oder es wird
unmittelbar auf einen Chromatgelatinefilm von der Filmseite her kopiert und mittels
warmen Wassers entwickelt, so daß ein Auswaschrelief - entsteht. Die .Gelatine kann
ein lösliebes oder unlösliches Pigment enthalten; das je nach der -beabsichtigten
Bildwirkung im Relief verbleibt oder'entfcrnt wird. DasRelief wird nunmehr unter
Verwendung von Lasurfarben mittels Pinsel oder Schablone koloriert und gegebenenfalls
der Farbüberschuß abgespült. Zweckmäßig verwendet man solche Farben, die auf Gelatine
direkt ziehen, d. h. diese mit oder ohne Nachbehandlung unauswaschbar anfärben,
wie manche basische Teerfarbstoffe. Statt einer Chromatkolloidschicht kann man reit
Vorteil zum Kopieren auch Halogensilberkolloidschichten, z. B. Bromsilbergelatine,
verwenden. Nach der Delichtung
wird diese entwickelt und in ein
Relief umgewandelt. Dies geschieht entweder gleichzeitig durch Anwendung eines Entwicklers,
der das .Tqll:0t>ff, a d(#rn AStellen_ härtet, an
denen er reilüzfer@iicwki@ oder nacheinander
durch iöfnä°lrä@ne ung und darauffol-
gende Härtung der reduzierten Bildstellen, z. B. mittels der bekannten Ozobromlösung.
In beiden Fällen werden dann die ungehärteten Bildstellen durch Auswaschen entfernt.
Statt dieser Auswaschreliefs können auch Quellreliefs verwendet werden, die in derselben
Weise aber nach Positiven und ohne Auswaschen herzustellen sind. Zum Kolorieren
solcher Reliefs eignen sich Farben, die nur. die üngehärtete, nicht aber die gehärtete
Gelatine anfärben, wie z. B. Pinatypiefarben und verschiedene Azofarbsföffe:As appropriate has z. B. The following method of execution has proven successful: After the negative, a pigment positive is produced in a known manner, or it is copied directly onto a chromate gelatin film from the side of the film and developed using warm water, so that a washout relief is created. The gelatine can contain a soluble or insoluble pigment; which, depending on the - intended image effect in relief remains oder'entfcrnt is. The relief is then colored with a brush or stencil using glaze paints and the excess paint is rinsed off if necessary. It is expedient to use those colors which draw directly onto gelatine, that is to say they stain it so that it cannot be washed off with or without aftertreatment, like some basic tar dyes. Instead of a chromate colloid layer, you can also use halide silver colloid layers for copying, e.g. B. Use silver bromide gelatin. After the deletion, this is developed and converted into a relief. This happens either at the same time by using a developer who hardens the .Tqll: 0t> ff, ad (#rn AStellen_ which he reilüzfer @ iicwki @ or one after the other
by iöfnä ° lrä @ ne ung and subsequent
lowing hardening of the reduced image areas, e.g. B. by means of the known ozobromine solution. In both cases, the uncured areas of the image are then removed by washing out. Instead of these washout reliefs, source reliefs can also be used, which are to be produced in the same way but according to positives and without washing out. For coloring such reliefs, colors are only suitable. color the unhardened, but not the hardened gelatin, such as. B. Pinatypie colors and various azo colors: