DE32784C

DE32784C - Three-wheeled velocipede

Info

Publication number: DE32784C
Application number: DENDAT32784D
Authority: DE
Original assignee: C. M. LlNLEY und J. BlGGS in London und G. G. TANDY in Clapham bei London
Anticipated expiration: 1904-11-30

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Dreirädriges Velociped.Three-wheeled velocipede.

Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen stellt [ eine Seitenansicht des Velocipede, Fig. 2 eine ; Ansicht desselben von oben, Fig. 3 eine Seitenansicht und Fig. 4 eine Vorderansicht des Apparates dar, durch welchen man die Fahrgeschwindigkeit verändern kann, ohne genöthigt zu sein, die Umdrehungsgeschwindigkeit der Kurbelwelle zu ändern. Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt durch diesen Apparat.Fig. 1 of the accompanying drawings shows [ a side view of the Velocipede, Fig. 2 a; Top view of the same, Fig. 3 is a side view and Fig. 4 is a front view of the apparatus by which one can vary the speed of travel without having to change the speed of rotation of the crankshaft. Fig. 5 is a vertical section through this apparatus.

Das Gestell A besteht aus Vierkantstahl von meistens quadratischem Querschnitt, welcher zur ,Vermehrung der Festigkeit so angebracht ist, dafs eine Diagonale des Querschnitts senkrecht zur Richtung, in welcher die Kraft wirkt, liegt. An passenden Punkten des Gestelles, am besten an den Punkten B und C, Fig. 1, ist die Stange des Gestelles kalt gebogen, so dafs ein Ring oder eine Schlinge entsteht, wodurch die Elasticität des Gestelles sehr vermehrt wird.The frame A consists of square steel of mostly square cross-section, which, to increase the strength, is attached in such a way that a diagonal of the cross-section is perpendicular to the direction in which the force acts. At suitable points on the frame, preferably at points B and C, Fig. 1, the rod of the frame is cold-bent, so that a ring or a loop is formed, whereby the elasticity of the frame is greatly increased.

¹ Bis jetzt hielt man es für nöthig, das ganze Gestell so starr als möglich zu machen, um dadurch die Erschütterungen, welche beim Fahren auf unebenem Boden entstehen und von den Rädern auf den Sattel übertragen werden, zu vermeiden. Hier sucht man dagegen durch gröfsere Elasticität die unangenehme Wirkung der Stöfse zu beseitigen. ¹ Up to now it has been considered necessary to make the whole frame as rigid as possible in order to avoid the vibrations which arise when driving on uneven ground and which are transmitted from the wheels to the saddle. Here, on the other hand, one seeks to remove the unpleasant effect of the bump through greater elasticity.

Der Theil der Stange des Gestelles, welcher zwischen -B und C liegt, wird gewunden, um ein Durchbiegen der Stange an dieser Stelle zu verhüten. Bei D, Fig. 1, sind die beiden Enden der Gestellstange in einer Röhre vereinigt, welche mit der das Steuerrad. tragenden Gabel verbunden ist. Diese Röhre hat zur Aufnahme der beiden Enden der Stange eine viereckige Oeffhung, ist aufsen mit schwach konischem Gewinde versehen und aufserdem der Länge nach mehrfach eingeschnitten, so weit das Gewinde reicht.That part of the rod of the frame which lies between -B and C is wound to prevent the rod from bending at this point. At D, Fig. 1, the two ends of the frame rod are united in a tube, which with which the steering wheel. bearing fork is connected. This tube has a square opening to accommodate the two ends of the rod, is provided with a slightly conical thread on the outside and is also cut several times along its length as far as the thread extends.

Nachdem die Stangen in' die Röhre gesteckt sind, wird eine Mutter auf das Gewinde geschraubt und dadurch die Röhre fest gegen die Stangenenden geprefst.After the rods are inserted into the tube, a nut is screwed onto the thread and thereby pressing the tube firmly against the rod ends.

Um der Stahlstange des Gestelles die Härte nicht zu' nehmen, wird beim Anbringen dgr Lager u. s. w. an dem Gestell das Löthen und Erwärmen vermieden und die Lager u. s. w. durch umgelegte Bügel oder Muffen mit dem Gestell verbunden. Aus demselben Grunde geschieht auch das Drehen und Biegen der, Stange in kaltem Zustande. Die Muffen bestehen aus zwei Hälften, welche, nachdem sie um das Gestell herumgelegt sind, durch aufgeschraubte Muttern mit schwach konischem Gewinde zusammengehalten werden.In order not to take away the hardness of the steel rod of the frame, dgr Bearings and so on on the frame avoided soldering and heating and the bearings and so on. Connected to the frame by folded brackets or sleeves. For the same reason the rod is also twisted and bent when it is cold. The sleeves exist from two halves, which after they have been placed around the frame, screwed through Nuts with a slightly conical thread are held together.

Mit der Kurbelwelle F, Fig. 3, 4 und 5, sind zwei Scheiben EE¹ verbunden. Die beiden inneren Seiten derselben haben je eine schneckenförmige, genau einander symmetrische Nuth, Fig. 5. Zwischen den beiden Scheiben befindet sich eine Gelenkkette b, deren Verbindungsstifte auf beiden Seiten über die Kettenglieder so viel vorstehen, dafs sie in die Nuthen α eingreifen. In diesen beiden Nuthen ist die Kette b von der Achse F bis zum Umfang der Scheiben EE^x verschiebbar, Fig. 5. Um die Reibung der Stifte in den NuthenWith the crankshaft F, Fig. 3, 4 and 5, two disks EE ^{1 are} connected. The two inner sides of the same each have a helical, exactly symmetrical groove, Fig. 5. Between the two discs there is a link chain b, the connecting pins of which protrude on both sides over the chain links so much that they engage in the grooves α . In these two grooves the chain b is displaceable from the axis F to the circumference of the disks EE ^x , Fig. 5. To the friction of the pins in the grooves

möglichst gering zu machen, sitzen an den Enden der Stifte kleine Rollen. Lose auf der Kurbelwelle sitzt neben der Scheibe E oder E^x ein Arm c, an dessen äufserstem Ende ii die beiden fest mit einander verbundenen bezw. aus einem Stück bestehenden Arme dd¹. drehbar befestigt sind. Der eine Arm d^l sitzt innerhalb der Scheibe und steht mit dem äufseren Ende der Kette b in Verbindung. Der andere Arm d ist aufserhalb der Scheibe; er wird ziemlich dünn hergestellt, um federn zu können. An der der -Scheibe zugekehrten Seite des äufseren Endes dieses Armes sitzt ein Stift e, Fig. 4, welcher in eine Anzahl in der Scheibe angebrachter Löcher /-.pafst. Aufsen am Arm d ist ein zweimal stumpfwinklig gebogener Bügel g·, Fig. 4, befestigt, in welchem ein auf der Kurbelwelle drehbarer Arm h sitzt. Ein Stift i ist an einem zweiarmigen Hebel j angebracht, dessen Drehpunkt fest mit dem Gestell verbunden ist. Mit dem Hebel j steht eine Stange k in Verbindung und mit dieser wieder eine senkrecht verschiebbare Stange /, die oben in einen Handgriff m endigt. Dieser kann bequem von dem Fahrenden mit der Hand erfafst werden. Zieht man den Handgriff m in die Höhe, so drückt der Stift i gegen den Arm /?; dieser gleitet an der schiefen Fläche des Bügels g entlang und preist dabei den federnden Arm d zur Seite, wodurch, der an d sitzende Stift e aus einem der Löcher f gezogen wird. Sitzt e in einem der Löcher f, so müssen sich die Arme c d und d¹ mit den Scheiben E und E¹ drehen. Gleichzeitig wird dadurch auch die Lage der Kette b festgestellt; dieselbe kann sich nicht in den Nuthen α verschieben. Wird e aus f herausgedrückt, so ist dadurch die Verbindung zwischen den Scheiben und den Armen c d und d^[ aufgehoben und laufen dieselben nicht mit den Scheiben um. Gleichzeitig verschiebt sich die Kette b in den Nuthen α und nähert sich entweder mehr dem Umfange der Scheiben oder der Achse. Eine Kette G, welche aus einzelnen flachen U-förmigen Gliedern gebildet ist, die zwischen die Kettenglieder der Kette b passen, dient zur Uebertragung der Kraft von der Kurbelwelle auf die Welle M. G mufs so lang sein, dafs sie um das Kettenrad E E¹ herumreicht, wenn die Kette b sich -dem Umfange von E3^l'am meisten genähert hat. Die nöthige Spannung in der Kette G wird etwa durch ein gegendrückendes Gewicht, eine Feder u. s. w. stets erhalten und geregelt.To make it as small as possible, there are small rollers at the ends of the pins. Sitting loosely on the crankshaft next to the disk E or E ^{x is} an arm c, at the outermost end ii of which the two are firmly connected to each other. one-piece arms dd ¹ . are rotatably attached. One arm d ^l sits inside the disk and is connected to the outer end of the chain b . The other arm d is outside the disc; it is made quite thin so that it can be feathered. On the side of the outer end of this arm facing the disk there is a pin e, Fig. 4, which fits into a number of holes made in the disk. On the outside of the arm d there is attached a bracket g which is bent twice at an obtuse angle, FIG. 4, in which an arm h rotatable on the crankshaft is seated. A pin i is attached to a two-armed lever j , the pivot point of which is firmly connected to the frame. A rod k is connected to the lever j and with this again a vertically displaceable rod / which ends at the top in a handle m . This can be comfortably grasped by the driver by hand. If you pull the handle m upwards, the pin i presses against the arm / ?; this slides along the inclined surface of the bracket g and praises the resilient arm d to the side, whereby the pin e sitting on d is pulled out of one of the holes f. If e sits in one of the holes f, the arms cd and d ¹ must rotate with the disks E and E ^1. At the same time, the position of the chain b is thereby also determined; the same cannot move in the groove α . If e is pushed out of f , the connection between the disks and the arms cd and d ^[ is thereby broken and they do not run around with the disks. At the same time, the chain b moves in the grooves α and either comes closer to the circumference of the discs or the axis. A chain G, which is formed from individual flat U-shaped links that fit between the chain links of chain b , is used to transmit the force from the crankshaft to shaft M. G must be long enough to wrap around sprocket EE ¹ reaches around when the chain b has most approximated the circumference of E3 ^l '. The necessary tension in the chain G is always maintained and regulated, for example, by a counter-pressing weight, a spring, etc.

Durch ein Verschieben der Kette b in den Nuthen ändert man die relative Geschwindigkeit der Welle M in Bezug auf die Kurbelwelle F. Bei gleicher Geschwindigkeit von F wird die W⁷elle M sich um so schneller drehen, je mehr sich die Kette b dem Umfange von EE¹ nähert. Die Vorkehrung, mittelst der Kette b den Durchmesser des betreffenden Rades zu vergröfsern oder zu verkleinern, kann sowohl an dem Treibrade als auch an dem getriebenen Rade angeordnet werden. Am zweckmäfsigsten ist es jedoch, wenn sie nur an dem Treibrade angebracht wird.By shifting the chain b in the Nuthen changing the relative speed of the shaft M with respect to the crankshaft at the same speed of F. F is the W ⁷ elle M to rotate the faster, the more the chain b the extent of EE ^{1 is} approaching. The provision of increasing or decreasing the diameter of the wheel in question by means of the chain b can be arranged both on the drive wheel and on the driven wheel. However, it is most expedient if it is only attached to the drive wheel.

Claims

Patent claim:
A three-wheeled velocipede, characterized

by the following institutions:

ι. an apparatus for changing the speed of the drive shaft without simultaneously changing the speed of the crankshaft, consisting of two disks EE ¹ fixed on the latter, provided with spiral grooves and a short link chain b, which can be moved between the disks in the grooves of the same, over which the pull chain G runs;

2. the use of rods I and k, lever j with pin i, arms cdd ¹ and h to hold and move chain b (Fig · 3) 4 ^and 5) -

For this purpose 2 sheets of drawings.