DE327110C

DE327110C - Cinematographic apparatus for the optical compensation of image migration

Info

Publication number: DE327110C
Application number: DE1919327110D
Authority: DE
Original assignee: EGON KRAKOW
Current assignee: EGON KRAKOW
Priority date: 1919-11-06
Filing date: 1919-11-06
Publication date: 1920-10-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kinematographen mit optischem Ausgleich der Bildwanderung durch . hin und her gleitende Spiegel. Zur Erzeugung scharfer Bilder auf der Projektionswand ist Bedingung, daß der Strahlenweg vom Filmbande bis zum Objektiv derselbe bleibt. Bei bekannten Ausführungen hat man dies dadurch zu erreichen gesucht, daß man zwischen Filmfenster und Objektiv einThe invention relates to a cinematograph with optical compensation Image wandering through. mirrors sliding back and forth. To produce sharp images on the Projection screen is a condition that the beam path from the film tape to the lens is the same remain. In known designs, this has been sought to achieve that one between the film window and the lens

ίο System von Spiegeln einschaltete, beispielsweise zwei Spiegel, von denen der eine mit dem ■ Filmband beweglich war, während der zweite in der Objektivachse feststand. Das Filmband wanderte hierbei senkrecht zur Objektivachse und man güch den Unterschied der Strahlenwege vom Filmband bis Objektiv dadurch aus, daß man das Objektiv entsprechend diesem Unterschiede bewegte. Dies hat den Nachteil, daß sich die Entfernung zwischen Objektiv und Projektionswand änderte, so daß sich die Bildgröße auf der Projektionswand änderte, was zur Schärfe der Bilder nicht beitrug. Ein zweiter Weg bestand darin, daß man zwischen das senkrecht zur Objektivach.se wandernde Filmband und das Objektiv eine ganze Gruppe von Spiegehi einschaltete, z. B. .vier Spiegel, von denen je zwei rechte Winkel bildeten, und die man wagerecht derart bewegte, daß der Strahlenweg derselbe blieb. Ein Zwischenschalten so vieler Spiegel hat den Nachteil, daß eine vierfache Reflexion von Spiegel zu Spiegel bzw. zum Objektiv zu erfolgen hat, was ebenfalls unvorteilhaft ist.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß bei der Bewegung des Spiegels die Fensterblende mit dem Filmband senkrecht zur Längsbewegung des Filmbandes bewegt wird, und zwar derart, daß der Strahlenweg zwischen Filmband, Spiegel und Objektiv für jede Stellung derselbe bleibt. Ein besonderer Fall hegt darin, daß Filmband und Reflexionsspiegel sich parallel zur Objektivachse bewegen. Die Erfindung ermöglicht, daß man zwischen Filmband und Objektiv mit einer einzigen Reflexion an einem Spiegel auskommen kann. Bringt man mit dem Reflexionsspiegel einen zweiten unter 45° geneigten Spiegel in feste · Verbindung, welcher die Lichtstrahlen des Kondensors auffängt, so bleibt trotz der Bewegung der Spiegel die Gesamtsumme der Lichtstrahlenwege zwischen Kondensor und Objektiv stets dieselbe.ίο switched on a system of mirrors, for example two mirrors, one of which was movable with the ■ film tape, while the second was fixed in the lens axis. The film tape migrated perpendicular to the axis of the lens and one güch the difference in the beam paths from the film tape to the lens by moving the lens according to this difference. This has the disadvantage that the distance between the lens and the projection screen changed, so that the image size on the projection screen changed, which did not contribute to the sharpness of the images. A second way consisted in inserting a whole group of Spiegehi between the film tape moving perpendicular to the lens axis and the lens, e.g. B. four mirrors, each of which formed two right angles, and which were moved horizontally in such a way that the beam path remained the same. Interposing so many mirrors has the disadvantage that a four-fold reflection has to take place from mirror to mirror or to the objective, which is also disadvantageous.
The essence of the invention is that when the mirror is moved, the window screen with the film tape is moved perpendicular to the longitudinal movement of the film tape, in such a way that the beam path between the film tape, mirror and lens remains the same for every position. A special case is that the film tape and reflection mirror move parallel to the lens axis. The invention makes it possible to get along with a single reflection on a mirror between the film tape and the lens. If a second mirror, which is inclined at 45 ° and which intercepts the light rays from the condenser, is fixedly connected to the reflecting mirror, the total sum of the light ray paths between the condenser and the objective always remains the same despite the movement of the mirror.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung gebracht.An example embodiment of the invention is shown in the drawing brought.

e ist der Kondensor, dessen Lichtstrahlen sich an dem unter 45 ° geneigten Spiegel f und an dem mit ihm in fester Verbindung stehenden Spiegel g spiegeln. Zwischen beiden Spiegehi befindet sich das Filmfenster i und das Filmband α. Die Spiegel und ebenso das Filmfenster stehen mit dem Schlitten h in fester Verbindung, dessen Bewegung von dem Objektiv k fort mit derselben Geschwindigkeit 'erfolgt, welche das Filmband α aufweist. Die Leitrolle für das Filmband α ist mit b bezeichnet, die Aufsetz- und Anpreßvorrichtung mit c, die Fensterblende mit d, welche ebenfalls in starrer Verbindung mit dem Schlitten h steht. Die Antriebswelle 0 kann von Hand oder mittels Elektromotors angetrieben werden. Das Zahnrad p überträgt die gleichförmige Bewegung e is the condenser, the light rays of which are reflected on the mirror f , which is inclined at 45 °, and on the mirror g , which is firmly connected to it. The film window i and the film tape α are located between the two mirrors . The mirrors and also the film window are firmly connected to the carriage h , the movement of which away from the objective k takes place at the same speed as that of the film tape α . The guide roller for the film strip α is designated with b , the placing and pressing device with c, the window screen with d, which is also in rigid connection with the carriage h . The drive shaft 0 can be driven by hand or by means of an electric motor. The gear p transmits the uniform movement

auf das Zahnrad q, auf dessen Achse die Leitrolle b sitzt. Das Zahnrad ft greift in das Zahnrad r des Rades s ein, dessen Umfang mit Ansätzen t versehen ist, und diese Ansätze t stoßen nacheinander auf einen Ansatz u des Schlittens Ji. Bei der Bewegungsrichtung im Sinne des Pfeiles des Rades s wird der Schlitten h nach rechts gezogen und damit auch das starr verbundene Spiegelsystem f, g mit dem in Filmfenster i. on the gear q, on the axis of which the guide roller b sits. The gear wheel ft meshes with the gear wheel r of the wheel s, the circumference of which is provided with lugs t , and these lugs t successively meet a lug u of the slide Ji. In the direction of movement in the direction of the arrow of the wheel s, the slide h is pulled to the right and thus also the rigidly connected mirror system f, g with the mirror system shown in the film window i.

Der Hub des Schlittens h nach rechts wird dadurch beendet, daß der Nocken t von dem Ansatz u des Schhttens h abgleitet, und in diesem Augenblick wird das Objektiv k abgeblendet, wobei die Blende in geeigneter Weise von dem Getriebe gesteuert werden kann.The stroke of the carriage h to the right is terminated by the fact that the cam t slides off the shoulder u of the shaft h , and at this moment the lens k is dimmed, the diaphragm being able to be controlled in a suitable manner by the transmission.

Auf der Achse des Rades s-ist ein weiteres größeres Zahnrad y angeordnet, welches ein kleineres, auf der Achse einer Kreisscheibe ch sitzendes Zahnrad ζ antreibt. Dies besitzt einen Nocken v, der sich in Richtung des Pfeiles im umgekehrten Sinne des Uhrzeigers dreht und hierbei gegen einen Ansatz v' stoßen kann, welcher sich am Schlitten h befindet. Der Nocken ν befördert den Schlitten h sehr schnell mit dem Spiegelsystem nach links zurück, und zwar .um eine solche Strecke, daß das demnächst zu projizierende Filmbildchen gerade in den Bereich des Bildfensters tritt. Zur Erzielung der erforderlichen Geschwindigkeit kann die Bewegungsübertragung etwa so eingerichtet sein, daß das Rad ch acht Umdrehungen macht, während das Rad s sich einmal dreht. Nach diesem Zurückschnellen wird die Blende des Objektivs k geöffnet, so daß das neue Bildchen auf dem Schirm erscheint. Es ist ersichtlich, daß sich die Länge des Strahlenweges zwischen dem Filmband bzw. Filmfenster und dem Objektiv k ändert. Befindet sich der Spiegel g·' in der linken punktierten äußersten Stellung, so ist die Summe des Strahlenweges geringer als in der rechten ausgezogenen Stellung. Dies würde unscharfe Bilder auf der Projektionswand zur Folge haben, und zur Beseitigung dieses Mißstandes dient die folgende Anordnung: Another larger gear y is arranged on the axis of the wheel s, which drives a smaller gear ζ seated on the axis of a circular disk ch. This has a cam v, which rotates in the opposite direction of the clockwise in the direction of the arrow and can hit against a shoulder v ' which is located on the carriage h . The cam ν conveys the slide h very quickly with the mirror system back to the left, namely by such a distance that the film image to be projected shortly enters the area of the picture window. To achieve the required speed, the transmission of motion can be set up such that the wheel ch makes eight revolutions while the wheel s rotates once. After this snap back, the diaphragm of the lens k is opened so that the new picture appears on the screen. It can be seen that the length of the beam path changes between the film tape or film window and the objective k. If the mirror g 'is in the left dotted outermost position, the sum of the beam path is less than in the right extended position. This would result in blurred images on the projection screen, and the following arrangement is used to remedy this situation:

Die Fensterblende d mit dem Bildfenster i ist derart an dem Schlitten h gelagert, daß das Fenster und somit auch der entsprechende Teil des Filmbandes a in senkrechter Richtung verschoben werden kann. Die Verschiebung ist hierbei in Abhängigkeit von der Bewegung des Schlittens h gebracht, derart, daß die Senkbewegung des Fensters um genau denselben Betrag erfolgt, um welche der Schlitten h sich nach rechts vom Objektiv fortbewegte. Der Abstand zwischen dem . Fihnband im Filmfenster und zwischen dem Objektiv, und demnach der Strahlenweg, bleibt demnach konstant. Diese Zwangsbewegung zwischen Schlitten h und der Fensterblende d läßt sich in leichter Weise erreichen, da außer der wagerechten Führung des Schhttens h an diesem lediglich eine senkrechte Führung vorhanden sein braucht. Eine beispielsweise Ausführungsform ist in der Figur angegeben:The window shutter d with the picture window i is mounted on the carriage h in such a way that the window and thus also the corresponding part of the film strip a can be displaced in the vertical direction. The shift is made as a function of the movement of the carriage h , such that the lowering movement of the window takes place by exactly the same amount by which the carriage h moved to the right of the lens. The distance between the. Fihnband in the film window and between the lens, and therefore the beam path, therefore remains constant. This forced movement between the slide h and the window screen d can be achieved in a simple manner, since apart from the horizontal guidance of the Schhttens h only a vertical guidance needs to be present on this. An example embodiment is given in the figure:

Zwei doppelarmige Hebel 2, 3 bzw. 4, 5 sind mit ihrem Drehpunkt am Gestell gelagert. Die Hebel 2, 4 besitzen an ihren Enden Schlitze, welche in Zapfen g, 10 eingreifen, die am Schlitten h angeordnet sind. Verschiebt sich nun der Schütten aus der punktierten Lage W nach rechts in die Lage h, so treten die Hebel aus ihrer Lage 2', 4' in die Lage 2, 4, und ihre Arme aus der Lage 3', 5' in die Lage 3, 5, was eine Senkung der Fensterblende aus der Lage d' in die Lage d bedeutet. Der Angriff der Hebel 3, 5 an der Fensterblende erfolgt hierbei auch durch Schlitze und Stifte, und die Fensterblende besitzt am Schlitten h eine senkrechte Führung. Eine solche Zwangsführung zwischen der wagerechten Bewegung des Schlittens h und der senkrechten Bewegung der Fensterblende d läßt sich auch durch Seil- oder Kettenübertragung bewirken.Two double-armed levers 2, 3 or 4, 5 are mounted with their pivot point on the frame. The levers 2, 4 have slots at their ends which engage in pins g, 10 which are arranged on the carriage h. If the chute moves from the dotted position W to the right into position h, the levers move from position 2 ', 4' to position 2, 4, and their arms from position 3 ', 5' into position 3, 5, which means a lowering of the window shutter from position d ' to position d . The attack of the levers 3, 5 on the window screen takes place here also through slots and pins, and the window screen has a vertical guide on the carriage h. Such a forced guidance between the horizontal movement of the slide h and the vertical movement of the window shutter d can also be brought about by cable or chain transmission.

Für jede Lage des Schlittens h bei seiner Wanderung nach rechts ergibt sich also, daß infolge der gleichzeitigen Bewegung der Fensterblende d in senkrechter Richtung der Strahlenweg zwischen Bildfenster und Objektiv k stets derselbe bleibt. Die Entfernung des Objektivs k von der Projektionswand bleibt dabei stets dieselbe.For each position of the slide h as it travels to the right, the result is that, due to the simultaneous movement of the window shutter d in the vertical direction, the beam path between the image window and the lens k always remains the same. The distance of the objective k from the projection wall always remains the same.

Die Bewegung des Filmbandes α geschieht dadurch, daß zwischen dem Zugrad b und dem. Filmfenster d Leitrollen 6, 7 und 8 eingeschaltet sind. Die Leitrolle 6 steht hierbei fest, die Leitrolle 7 hebt bzw. senkt sich gleichmäßig mit dem Bildfenster (s, die Stellung 7 und 7'), und die Rolle 8 wird halb so schnell gesenkt bzw. gehoben (Stellung 8 und 8') wie das Bildfenster. Statt dessen könnte auch die Zugrolle b angehoben werden. Der hierzu erforderliche Mechanismus wurde, um die Klarheit des Bildes nicht zu beeinträchtigen, nicht mit aufgezeichnet.The movement of the film tape α happens that between the pull wheel b and the. Film window d guide rollers 6, 7 and 8 are switched on. The guide roller 6 is stationary, the guide roller 7 rises or lowers evenly with the picture window (s, the position 7 and 7 '), and the roller 8 is lowered or raised half as fast (position 8 and 8') as the image window. Instead, the pull roller b could also be raised. The mechanism required for this was not recorded in order not to impair the clarity of the image.

Bei den angegebenen Endstellungen des Spiegels g sind folgende Strahlenstrecken die gleichen :With the specified end positions of the mirror g , the following beam paths are the same:

a, g, k = af, g', k, e,f,a=e, f, α', f, a,g,k= e, f, a!, g', k. a, g, k = af, g ', k, e, f, a = e, f, α', f, a, g, k = e, f, a !, g ', k.

Es sind also auch die gesamten Strahlenwege gleich, so daß. kein Unterschied in der Helligkeit auftritt. ngThe entire beam paths are also the same, so that. no difference in brightness occurs. ng

Das Erfindungsprinzip, das Fihnband senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung bei feststehendem Objektiv um Ausgleichstrecken derart zu verschieben, daß der Strahlenweg zwischen Filmfenster und Objektiv stets dieselbe Länge aufweist, kann auch für Apparate verwendet werden, bei denen.das Fihnband bzw.The principle of the invention, the Fihnband perpendicular to its direction of movement when stationary Objectively to shift compensating lines in such a way that the beam path between Film window and lens always have the same length, can also be used for apparatus where the tape or

der reflektierende Spiegel sich senkrecht zur Objektivachse bewegt, falls man die Verwendung mehrerer Reflexionsspiegel mit in den Kauf, nehmen will.
5the reflecting mirror moves perpendicular to the lens axis, if you want to take into account the use of several reflecting mirrors.
5

Claims

Patent Claims:

i. Cinematographic apparatus with optical compensation for image migration

ίο by sliding back and forth mirror, characterized in that when the mirror (g) is moved, the window screen (d) with the film tape is moved perpendicular to the longitudinal movement of the film tape, in such a way that the beam path between film tape (a), mirror (g) and lens remain the same for each position.

2. Cinematographic apparatus according to claim i, characterized in that Film tape and reflection mirror move parallel to the lens axis.

3. Cinematographic apparatus according to claim 2, characterized in that with the reflection mirror (g) a second mirror (f) inclined at 45 ° is in fixed connection, which intercepts the light rays of the condenser, whereby it is achieved that despite the movement of the mirror the total sum of the light beam paths between the condenser and the objective always remains the same.

1 sheet of drawings.