DE325423C - Pumpenwarmwasserheizungsanlage fuer Erdbodenerwaermung - Google Patents

Pumpenwarmwasserheizungsanlage fuer Erdbodenerwaermung

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DE325423C
DE325423C DE1918325423D DE325423DD DE325423C DE 325423 C DE325423 C DE 325423C DE 1918325423 D DE1918325423 D DE 1918325423D DE 325423D D DE325423D D DE 325423DD DE 325423 C DE325423 C DE 325423C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D3/00Hot-water central heating systems
    • F24D3/02Hot-water central heating systems with forced circulation, e.g. by pumps

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

Description

  • Pumpenwarmwasserheizungsanlage für Erdbodenerwärmung. Bei größeren- Warmwasserheizungen, besonders solchen mit hintereinander geschalteten Heizflächen, macht sich unangenehm bemerkbar, daß die Temperatur des Heizwassers nach der Austrittsstelle hin immer mehr abnimmt und, von der Heizwirkung der vorhergehenden, mehr nach der Wassereintrittsstelle liegenden Heizfläche abhängig ist und von den Schwankungen der Wärmeabgabe derselben beeinflußt wird.
  • Ein weiterer Nachteil ist, daß bei wachsenden Entfernungen die Endheizkörper erst geraume Zeit nach den der Wärmequelle zunächst liegenden Körpern warm werden. Bei Bodenheizungen machen sich diese Übelstände besonders fühlbar, weil hier die Heizung sehr große Wassermassen enthält, weil bei den großen Entfernungen das Warmwasser nur langsam nach den entferntesten Punkten gelangt, weil die Abhängigkeit der letzteren von der Wärmeabgabe der der Wärmequelle zunächst . gelegenen Heizflächen infolge von Regen besonders groß werden kann und. weil die auf Bodenheizungen gezogenen jungen Pflänzchen , gegen Temperaturschwankungen ganz besonders empfindlich sind.
  • Die Zeichnung stellt z. B. eine Bodenheizung mit unterirdisch verlegten Heizrohren dar. In der Mitte der Anlage liegt bei VI ein Gewächshaus, an welches sich zu beiden Seiten nach rechts und links Frühbeetkästen I bis V und VII bis XI anschließen.
  • Der Wassereintritt und -austritt erfolgt an der der Wärmequelle am nächsten gelegenen Ecke A. Die Entfernung bis zu dem entferntesten beheizten Punkt ß ist, im MT ege der Heizleitung gemessen, bedeutend größer als die gerade Linie A-B: denn das heiße Wasser strömt von A aus erst durch Frühbeet I, dann Frühbeet 1I, III -bis V ; dann durch das Gewächshaus VI, dann durch die Frühbeete VII bis XI. Infolgedessen bekommt Ecke B viel 1#; eniger Wärme als z. B. Ecke A oder als die sämtlichen, vorhergehenden Frühbeete, und es wird natürlich in Frühbeet -i I das Wachstum viel geringer sein, als in Frühbeet I.
  • Die Hintereinanderschaltung der Frühbeete ist aber bei Erdbodenheizungen nicht zu vertneiden. Denn bei solchen gelten wesentlich andere Gesichtspunkte als bei anderen Warmwasserheizungen.
  • Die Erdbodenheizung muß in ihrer Anlage durchaus einfach sein; in der Erde, also unsichtbar, dürfen keine Rohrverbindungen, wie sie die Zerlegung der Anläge in mehrere Teile bedingen würde, liegen, weil an solchen Stellen leicht Undichtheiten und Störungen auftreten. Diese sind unzugänglich. Wollte man sie durch Einsteigeschächte zugänglich halten, so bedeutete dies einen erheblichen Verlust an bebauter Gartenfläche. Eine Ausbesserung an den unterirdischen Heizleitungen ist während der Wachstumsperiode der Pflanzen stets finit einer Vernichtung von Pflanzungen verbunden, wie Erfahrungen zeigen. Nicht nur die Pflanzen unmittelbar über dieser Stelle sind verloren, sondern. auch solche Pflanzen, welche von dem betreifenden Strange erwärmt werden, weil die Wärmezufuhr zu denselben unterbrochen wird. Dies hat Unterbrechung des Wachstums, unter Umständen bei ungünstiger Witterung oder längeres- 'Dauer (ler Ausbesserung, Fäulnis der Wurzeln und Absterben ganzer Felder zur Folge usw.
  • Bei Zerlegung in mehrere Teile sind ferner die unterirdischen Überkreuzungen der Rohre nicht zu vermeiden, dieselben bedingen aber eine verschiedene Tiefenlage der Rohre, welche aber mit Rücksicht auf die beste Ein-`virkung auf die Pflanzenwurzeln eine ganz bestimmte sein muß. Bei zu hoher Rohrlage werden die Wurzeln zu stark erwärmt, die Pflanzen »schießen«, bei zu tiefer Lage ist die Erwärmung zu gering, die Pflanzen bleiben zurück.
  • Hieraus folgt: Bodenheizungen müssen genau in einer Fläche, die der Erdoberfläche parallel ist, angelegt werden.
  • Ein t@-eiterer Nachteil geteilter Heizflächen tritt bei der Verlegung der Heizrohre auf.
  • Es werden zu diesem Zwecke Gräben ausgehoben, wobei die obere, kultivierte Erde sorgfältig bei Seite gelegt wird, die untere, schlechte Erde darf mit der guten Erde nicht vermengt werden, und beim Wiederverfüllen der Gräben muß darauf geachtet werden, daß die obersten Schichten wieder obenhin gelängen, andernfalls nimmt man dem Boden seine Ertragsfähigkeit.
  • Bei Rohren, die sich kreuzen und noch dazu in verschiedenen Tiefen liegen müssen, wie dies -bei geteilten Systemen der Fall ist, ist das Durcheinandericerfen der verschiedenen Erdschichten nicht zu vermeiden.
  • Es bleibt also nur die Anordnung einfacher fortlaufender Stränge übrig, wie in der Zeichnung dargestellt.
  • Die Verschiedenheit der Wärmezufuhr nach :? und. B läßt sich aber ausgleichen, wenn man den Wasserstrom in der Heizleitung umkehrbar macht, was durch Einschaltung je einer Pumpe P, und P, im Zulauf und Rücklauf leicht erreichbar ist..
  • Die Pumpe P= z. B. fördert das Wasser im Zulauf nach A und 'in der genannten Reihenfolge I bis XI nach B, von wo es durch" P, hindurch oder um P, herum nach W gelangt. Wenn aber P1 läuft und P2 stillsteht, so gelangt das Wasser zuerst nach B, dann in der Reihenfolge XI nach I. <1, durch P, nach T1'.
  • Punkt B erhält jetzt das 'Wasser finit hoher Temperatur vor .Z und wird «ärmer 'als bei der zuerst angenommenen Wasserbewegung .1 nach B.
  • Der wechselnde Stillstand von P, und P_ und damit die Umkehr des Wasserstroms erfolgt in regelmäßigen Zwischenräumen, wodurch in Verbindung finit den großen zu er-. wärmenden Massen eine vollkommene Wärmegleichlieit zwischen --1 und B herbeigeführt wird,- die natürlich auch. an allen anderen zwischen =1 und B liegenden Punkten eintritt.
  • Der wechselnde Lauf von P, und P= läßt sich bei elektrischem Antrieb leicht mit einer Schaltuhr betätigen.
  • Es gibt natürlich auch noch andere Methoden, um die )A'asserbe@vegung umzukehren, z. B. mit Hilfe von Wechselschiebern z«#ischen P, und P._ und der Heizung oder Anwendung von Pumpen, «-elche sowohl vorwärts als rückwärts fördern (z. B. Schraubenpumpen). Der Grundsatz des TemperaturausgIcichs bleibt aber bestehen.
  • Das angeführte Beispiel der Bodenheizung zeigt deutlich, wie unter gewissen, eingangs genannten Verhältnissen die Umkehr der @@rasserbewegung notwendig ist, aber auch für Gebäudeheizungen liegt, wie die Erfahrungen beweisen, oft die Notwendigkeit eines derartigen Wärmeausgleichs vor.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH, Pumpenwarmwasserheizungsanlage für Erdbodenerwärmung,- dadurch gekennzeichnet, daß durch je eine im Vorlauf und firn Rücklauf eingebaute Pumpe (P" P.,) oder durch eine einzige vorwärts und rückwärts fördernde Pumpe die Stromrichtung des in einem einzigen ununterbrochenen Rohr.strangeumlaufendenWassers in regelmäßigen, aber regelbaren Zeitzwischenräumen umgekehrt wird.
DE1918325423D 1918-12-17 1918-12-17 Pumpenwarmwasserheizungsanlage fuer Erdbodenerwaermung Expired DE325423C (de)

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